** Der ultimative CORONA-Thread **

[PAM]

Es ist schon erstaunlich, wie unterschiedlich die Regionen so ticken. Ich fand bei meinen letzten Einkaufs-Stchproben eher gesittete Einkäufer vor. Das Verkaufspersonal trägt in Kundennähe Maske, z. B. beim Einräumen von Regalen oder vor dem Brötchen-Bräunungsstudio. Und dort nicht, wo einzeln und hinter einer Acryl-Abschirmung gearbeitet wird. Das ist an den Kassen so. Eine Fleischtheke hat nur der genannte Edeka. Dort ist der gesamte Tresen abgeschirmt, seine Bestellung bekommt man nach Abschluss der Kundenwahl auf einem Wägelchen seitlich des Tresens zugeschoben. Zum Vergleich fällt mir noch der hiesige Fleischer ein. Dessen Geschäft ist so klein, dass darin jeder Kunde einzeln bedient wird. Geht gut, zwei Frauen arbeiteten die Bestellung ab. Eine schnitt oder portionierte Wurst, Fleisch usw., die andere bediente die Kasse und nahm Geld ein. Dort geht nur Bares. Gefiel mir so trotzdem gut, da nicht Geld und Ware durch die gleichen Hände gehen.

[Spacelab]

Hier ist es eher wie bei Chris_BLN. Masken werden zum überwiegenden Teil unter der Nase getragen. In den Gängen geht man an einem vorbei als wäre nie etwas gewesen. Das einzige an was sich kurioserweise gehalten wird sind die aufgeklebten Abstandslinien an Kassen oder Bedientheken. Wobei auch hier, wie mir die Verkäuferin beim Plaudern erzählte, so langsam aber sicher der Schlendrian einkehrt. Die ersten Kunden ignorieren bereits die Linien.

Blöd ist es für die Menschen die vor Corona eine Reise gebucht haben und diese jetzt antreten müssen sonst ist das bereits bezahlte Geld weg. Eine Freundin meiner Lebensgefährtin hat für sich und ihren Sohn vor etlichen Monaten eine Mallorca Reise gebucht und beide haben jetzt nicht mehr so wirklich Lust diese auch anzutreten.

[Felix II]

Das einzige an was sich kurioserweise gehalten wird sind die aufgeklebten Abstandslinien an Kassen oder Bedientheken.

Ich bin mir ziemlich sicher das der Grund dafür jener ist das dieses Gedränge im Kassenbereich sowieso den meisten auf den Sack geht. Und so hält man gerne freiwillig Abstand.

[Spacelab]

Ja das kann ich mir gut vorstellen. Für die meisten ist das sicher sehr angenehm.

[Chris_BLN]

Masken werden zum überwiegenden Teil unter der Nase getragen.

Dabei ist das doch so einfach: https://www.notesofberlin.com/corona-sc ... ig-tragen/

[Scrat]

San Marino derzeit ebenfalls Coronafrei.

In Deutschland stockt die Gesundung, es werden im Mittel so viele Krank wie Gesund werden. Wir hängen seit ner Woche bei ~8000 Kranken.

Weltweit heute wieder doppelt soviele Zugänge wie Abgänge. (160.000 vs. 80.000)

[793267]

Schiff Angekettet und mit Auslaufverboot belegt.
Zugang, hat nur noch der Hafenärztliche Dienst.

170→ NDR Text 25.06. 22:47:41
HAMBURG
Nachrichten
Sechs Seeleute positiv getestet

Auf einem Frachter im Hamburger Hafen sind sechs Besatzungsmitglieder positiv auf das Coronavirus getestet worden.

Alle 28 Besatzungsmitglieder seien unter Quarantäne gestellt worden, sagte eine Sprecherin der Gesundheitsbehörde am Donnerstag.

Den Angaben zufolge war der Frachter am Dienstag im Hafen eingelaufen und hatte bereits zuvor gemeldet, dass zwei Besatzungsmitglieder Krankheitssymptome aufwiesen. Daraufhin seien alle Seeleute getestet worden. Niemand habe das Schiff bei der Ankunft verlassen.
https://www.ndr.de/fernsehen/videotext/ ... ?seite=112

In Deutschlands Häfen, werden immer mehr Corona Fälle auf Frachtschiffen bekannt

So das Hafenverwaltungen, mehrere Schiffe an die Kette legen mußten (Auslaufverbot).
Sowie der Hafenärztliche Dienst, mehrere Schiffe unter Quarantäne stellten.

Seegesundheitserklärung:
In der Intern. Seefahrt ist es üblich, vor anlaufen von Häfen, den Gesundheitsstand der Besatzung, der Hafenverwaltung mitzuteilen.
Zum Schutz der eingesetzen Kräfte, wie Lotsen/Deckleuten/Stauer/Lascher usw..

Eine negative Seegesundheitserklärung, lag bei den 2 Hamburger Fällen vor (Corana Verdacht/Krankheitssymptome), so das die Behörden sofort reagieren konnten.

Hier eine Auflistung:

Fall 1 - im Hamburger Hafen.

Stand: 16.06.2020 06:00 Uhr - NDR 90,3
Corona an Bord: Drei Wochen Quarantäne im Hamburger Hafen
Die Grande Atlantico wird in den Hamburg Hafen geschleppt.
Im Hamburger Hafen sind nach Informationen von NDR 90,3 im vergangenen Monat erstmals Corona-Fälle auf einem Schiff entdeckt worden. Dabei handelt es sich um ein Spezialschiff, das Autos und andere Güter zwischen Hamburg und Westafrika transportiert.

Zwei Verdachtsfälle, vier Infizierte im Hamburger Hafen
Bereits vor dem Einlaufen in Hamburg meldete die Crew der "Grande Atlantico" den Hamburger Hafenbehörden, dass es zwei Corona-Verdachtsfälle an Bord gebe. Hamburg ist einer von mehreren Notfallhäfen in Nordeuropa, die von Schiffen im Ernstfall angesteuert werden sollen. Die rund 200 Meter lange "Grande Atlantico" wurde an einen abgesperrten Liegeplatz in der Nähe des Kreuzfahrtterminals auf Steinwerder gebracht. Bei Tests des Hafenärztlichen Dienstes bestätigten sich beide Verdachtsfälle. Später wurde noch bei zwei weiteren Crewmitgliedern das Coronavirus nachgewiesen.

Weiterfahrt nach drei Wochen Quarantäne
"Wir haben festgestellt, dass zwei Leute der Besatzung von 23 Mann Corona-positiv waren", sagte Hafenkapitän Jörg Pollmann. "Anschließend sind noch mal bei Nachtests zwei dazugekommen." Nach rund drei Wochen Quarantäne in Hamburg konnte das Schiff den Hafen wieder verlassen. Weltweit gibt es derzeit eine zweistellige Zahl von Schiffen, die wegen Corona-Infektionen nicht fahren dürfen. Seit dem vergangenen Monat steht etwa die Crew eines Hapag-Lloyd-Frachters vor Südafrika unter Quarantäne.
https://www.ndr.de/nachrichten/hamburg/ ... a3454.html

Fall 2 - im Rostocker Hafen.

Stand: 23.05.2020 10:48 Uhr - NDR 1 Radio MV
Corona-Infektionen: Frachtschiff bleibt in Rostock
Das Frachtschiff "Kaie" liegt im Rostocker Fischereihafen. Die gesamte Crew hat sich mit dem Coronavirus infiziert.
Das Frachtschiff "Kaie" kann Rostock vorerst nicht verlassen. Der Frachter muss mindestens noch zwei weitere Wochen im Fischereihafen liegen bleiben, weil die gesamte Besatzung positiv auf Corona getestet worden war. Das Schiff, das unter maltesischer Flagge fährt, liegt seit Sonnabend an der Kaikante. Eigentlich sollte es nur innerhalb weniger Stunden Düngemittel laden.

Crewmitglieder in Uniklinik in Behandlung
Doch zwei der insgesamt acht Besatzungsmitglieder sind so schwer erkrankt, dass sie seit Mittwoch im Uniklinikum behandelt werden. Nach Informationen des Rostocker Gesundheitsamtes verbessert sich ihr Zustand langsam. Die anderen sechs Seeleute seien stabil und müssten an Bord bleiben. Demnach würde ihr Gesundheitszustand täglich abgefragt.

Gesundheit der Besatzung war zuvor belegt
Die "Kaie" war mit einer sogenannten positiven Seegesundheitserklärung in Rostock eingelaufen. Dem Papier zufolge war zu diesem Zeitpunkt keines der Crewmitglieder krank. 24 Stunden später klagten zwei Besatzungsmitglieder über Atemnot und Schwächeanfälle - erst danach wurden sie positiv getestet.
https://www.ndr.de/nachrichten/mecklenb ... s2204.html

Fall 3 - im Hamburger Hafen.

Stand: 25.06.2020 18:18 Uhr - NDR 90,3
Sechs Corona-Fälle auf Frachter im Hamburger Hafen
Auf einem Frachter im Hamburger Hafen sind sechs Besatzungsmitglieder positiv auf das neue Coronavirus getestet worden. Alle 28 Besatzungsmitglieder der "Grande Cotonou" der Grimaldi Lines seien unter Quarantäne gestellt worden, sagte eine Sprecherin der Gesundheitsbehörde am Donnerstag. Der hafenärztliche Dienst sei vor Ort.

Corona-Fälle auf Frachter
NDR 90,3 - NDR 90,3 Aktuell - 25.06.2020 18:00 Uhr
Am Dienstag ist das Frachtschiff "Grande Cotonou" in Hamburg eingelaufen. Nachdem alle Seeleute an Bord getestet wurden, ist klar: Sechs sind infiziert.

Frachter meldete Krankheitssymptome
Der Frachter sei am Dienstag im Hafen eingelaufen und habe bereits von unterwegs gemeldet, dass zwei Besatzungsmitglieder Krankheitssymptome aufwiesen, sagte die Sprecherin. Daraufhin seien alle Seeleute an Bord getestet worden. Niemand habe das Schiff verlassen.

Im Mai war an Bord des Frachters "Grande Atlantico" derselben Reederei Corona festgestellt worden. Nach rund drei Wochen Quarantäne in Hamburg konnte das Schiff den Hafen wieder verlassen.
https://www.ndr.de/nachrichten/hamburg/ ... er632.html

Der beste Corona Schutz, ist bei den Internationalen Besatzungen, auf See, ohne Landgang. Da sie, wegen unterbrochene Flugverbindungen, sowieso nicht nach Hause können, heißt es nur an Bord ausharren.
40 Auflieger, liegen in der Deutschen Bucht, u.a. mit bis zu 20 Personen (bei Frachtern, je nach Größe) und bis zu 700 Personen (bei Kreuzfahrschiffen).
Sollte 1 Aulieger, mal einen Hafen (Lotsenflicht) aufsuchen müßen.
Gibt es klare Reederei Anweisungen hierzu:
Zum Abstand, von Bordpersonal und Fremdpersonal (Lotse), sowie zur Desinfektion.

Corona-Krise: Schiffsriesen ankern in der Nordsee
Sendung: NDR Info | 23.06.2020 | 21:45 Uhr
1 min | Verfügbar bis 30.06.2020
Die Nordsee wird wegen der Corona-Krise zum Parkplatz für ungenutzte Kreuzfahrtschiffe, Containerfrachter und Autotransporter und die Mannschaften müssen an Bord ausharren.
https://www.ndr.de/nachrichten/info/Cor ... o6492.html

[DH0GHU]

Auslandsurlaub ist heuer ohnehin heikel. Im Prinzip gilt ja die Reisewarnung noch und die Ausnahmen davon sind sehr überschaubar. Wenn überhaupt, dann vielleicht noch in Deutschland.

Naja...
https://www.auswaertiges-amt.de/de/Reis ... 19/2296762

--> Für die meisten EU-Länder, Schweiz und Island gilt keine Reisewarnung mehr. Wenn man, speziell im Süden, klimatisierte Räume meidet, möglichst draußen oder im eigenen Hotelzimmer ist, etc, sowie die Abstandsgebote beachtet, ist das Risiko dann recht gering - womöglich deutlich niedriger als in einer BVG-U-Bahn

[Spacelab]

Also mir würde es da weniger um die Gefahr einer Infektion gehen als viel mehr um die Gefahr im Ausland festzusitzen und nicht mehr nach Hause zu kommen weil Flüge gestrichen werden oder sonst was passiert. Ein Arbeitskollege war mitten in der ersten Corona Welle in Kolumbien und ist nicht mehr Heim gekommen. Der wurde mit einer Sondermaschine der Bundesregierung ausgeflogen. Aber erst nach einer mehr als abenteuerlichen Reise quer durch Kolumbien.

[793267]

Also mir würde es da weniger um die Gefahr einer Infektion gehen als viel mehr um die Gefahr im Ausland festzusitzen und nicht mehr nach Hause zu kommen weil Flüge gestrichen werden oder sonst was passiert. Ein Arbeitskollege war mitten in der ersten Corona Welle in Kolumbien und ist nicht mehr Heim gekommen. Der wurde mit einer Sondermaschine der Bundesregierung ausgeflogen. Aber erst nach einer mehr als abenteuerlichen Reise quer durch Kolumbien.

@Spacelab,
Kannst deinem Kollegen schon mal sagen, was sein Sonderflug, von Kolumbien - nach Deutschland kostet.
Rückkehr, mit Sondermaschine der Bundesregierung, aus Südamerika 600 €.

67.000 Menschen betroffen
Zurückgeholte Touristen müssen bis zu 1.000 Euro zahlen
26.06.2020, 15:17 Uhr | dpa
Wer aufgrund der Corona-Pandemie aus einem Urlaubsland zurückgeholt wurde, muss jetzt damit rechnen, an den Kosten beteiligt zu werden. Die Regierung versendet dieser Tage die Rechnungen.

Die Bundesregierung stellt den wegen der Corona-Pandemie aus dem Ausland zurückgeholten 67.000 Touristen 200 bis 1.000 Euro für die Flüge in Rechnung. Damit sollen 40 Prozent der Gesamtkosten der beispiellosen Aktion von 94 Millionen Euro gedeckt werden.

So gestaltet sich die Staffelung der Kosten
Die Kostenbeteiligung der Gestrandeten wird gestaffelt: Für Flüge von den Kanarischen Inseln und Nordafrika müssen 200 Euro gezahlt werden, für das südliche Afrika und die Karibik werden 500 Euro fällig, Rückkehrer aus Südamerika und Asien müssen 600 Euro zahlen, und wer aus Neuseeland und Australien zurückgeholt wurde, erhält eine Rechnung über 1.000 Euro.

Das Auswärtige Amt gab diese Preise am Freitag nach der Versendung der ersten 1.000 Rechnungen bekannt. Das Auswärtige Amt hatte die Aktion am 17. März zusammen mit Reiseveranstaltern und Fluggesellschaften gestartet, nachdem viele Länder wegen der Corona-Pandemie kurzfristig Grenzen geschlossen und Flugverbindungen gekappt hatten. Insgesamt wurden etwa 240.000 Reisende zurückgebracht. Die Reiseveranstalter brachten die Touristen, die bei ihnen gebucht hatten, selbst kostenlos zurück.

Für Individualtouristen und andere Reisende charterte das Auswärtige Amt selbst Maschinen, die 260 Flüge absolvierten und rund 67.000 Personen aus rund 65 Ländern zurückbrachten. Diese Personen werden nun zur Kasse gebeten. Die Ticketpreise liegen etwa im Bereich günstiger Economy-Tickets für die jeweiligen Regionen.

Unter den 67.000 Passagieren sind etwa 56.000 deutsche Staatsangehörige, 7.600 Menschen aus anderen Ländern der EU und 3.650 Personen aus Staaten außerhalb der Europäischen Union.

Verwendete Quellen:
Nachrichtenagentur dpa
https://www.t-online.de/leben/reisen/id ... ahlen.html

[Spacelab]

Ich seh ja schon kommen das alle in Urlaub fliegen und dann am Ende wieder nach Hause geflogen werden wollen weil sie auf normalem Wege nicht mehr weg kommen.

[TobiasF]

Ich habe irgendwie keine Lust, in den Urlaub zu fahren.

Denn wenn sich der Heimat- oder Urlaubsort zum Corona-Hotspot entwickelt, dann ist es vorbei mit dem Urlaub. Zumal man im Urlaub durch das Besuchen von Veranstaltungen ein erhöhtes Ansteckungsrisiko hat; am Ende schleppt man das Virus möglichst noch in eine bisher Corona-freie Region ein.

[Spacelab]

Ja das kann ich voll und ganz nachvollziehen.

[Scrat]

Weltweit 10 Millionen Infektionen, 5 Mio. wieder Gesunde und 500.000 Tote sind heute erreicht worden.

In den USA, in denen die letzten zwei Tage 88.000 neue Fälle aufgetreten sind, wäre die deutsche Infektionsmarke von 190.000 in 4 Monaten damit derzeit in unter 5 Tagen erreicht....

Kroatien hat nun 435 offene Fälle. Bis zur Wahl am 5.Juli versuchen die Politiker keinen LockDown aussprechen zu müssen....

[PAM]

Vom Bundestag wurde heute im Rahmen eines Konjunkturpakets u. a. eine auf ein halbes Jahr befristete Senkung der Mehrwertsteuer beschlossen. Die Zustimmung des Bundesrats gilt als Formsache. Die sonst eher als schwerfällig bekannte Gesetzgebung hat hier ungewohnt schnell entschieden, die Senkung soll bereits übermorgen angewandt werden.

Nun stellt sich die Frage, wer davon profitiert. Primär soll ja konsumiert, also Geld ausgegeben werden. Der Einzelhandel wird das nach dem, was ich gehört habe, zumindest offiziell weitergeben. Dazu ist die Branche auch unter den Wettbewerbern zu sehr unter Druck. Anders die Stimmen aus Dienstleistungsbranche und Hotel/Gastronomie. Hier war bereits in unseren Leitmedien zu hören, dass viele ihre Preise unverändert lassen und die Differenz beim Unternehmen bleibt. Einige begründen es ehrlich damit, dass sie Verluste aus dem ersten halben Geschäftsjahr ausgleichen werden.

Unter dem Strich macht es sich wohl am stärksten bei jenen bemerkbar, die ohnehin nicht jeden Taler zweimal umdrehen müssen und jetzt hochpreisige Einkäufe vorziehen wollen. Sofern die Verkäufer die Mehrwertsteuer vollständig weiter geben, so würde sich jetzt ein Auto- oder Immobilienkauf lohnen.

Interessant wird auch die Frage, ob jene Unternehmen, die die Steuersenkung jetzt nicht weitergeben, mit dem Auslaufen dieser ihre Preise erhöhen werden.

Was erwartet ihr euch davon?