** Der ultimative CORONA-Thread **

[Habakukk]

Was ich auch nicht ganz verstehe: da hat man jetzt in den Landkreisen Gütersloh und Warendorf wieder verstärkte Kontaktbeschränkungen usw., aber es scheint völlig egal zu sein, ob man seinen Landkreis einfach verlässt. Sprich, dann fährt man halt in den Nachbarlandkreis, oder gleich in den Urlaub (wo man halt noch hindarf) und dort ist dann alles wieder alles egal!?!?. HÄ?

Ich meine, mir tun die Leute aus diesen Landkreisen echt leid, gerade jetzt zum Urlaubsanfang wieder in einem Lockdown zu sitzen, aber was soll das? Da muss man doch konsequent handeln, sonst breitet sich das rasend schnell aus. Die letzte Welle entstand auch auf die Art.

Immerhin scheint sich das Virus in diesen Landkreisen unter der restlichen Bevölkerung noch nicht so sehr verbreitet zu haben.

[Spacelab]

Ja man könnte annehmen die Menschen hätten aus der ersten Welle rein gar nichts gelernt und den Rest schon wieder vergessen.

[PAM]

Netto rot/gelb: Offenbar gilt keine Begrenzung der Anzahl von Einkaufswagen mehr. Putzmittel stehen nicht mehr zur Verfügung. Auf die Pflicht zur Benutzung eines Einkaufswagens wird geachtet. Die Abstandsstreifen im Kassenbereich werden wie die Maskenpflicht respektiert. Ansonsten ist es in einigen Bereichen so eng, dass man sich näher als gewollt kommt. Flexibel sind sie bei der Öffnung einer zweiten Kasse, um dem Andrang etwas entgegen zu setzen.

Hundenetto: Kein Parkplatz mehr zu haben, das kann aber auch der Andrang bei Dönermann, Fleischer, Bäcker, Sparkasse und Apotheke verursacht haben. Daher nicht geschaut.

Lidl hat im Nachbarort noch immer die funktionierende und bestückte Hygienestation im Eingangsbereich. Putzmittel ist dem Geruch nach eine Lösung aus Wasser und Spülmittel - die aber zur Oberflächenreinigung durchaus als wirksam gilt. Im Desinfektionsspender war noch etwas drin, ich habe aber meine selbst befüllte 50 ml-Pulle am Mann. Die Anzahl der Einkaufswagen scheint nicht begrenzt zu sein. Die Filiale profitiert vom "neuen Design" und daraus resultierend mehr Licht und mehr Platz durch breite Gänge. Schilder fordern zum Abstand auf und dazu, nur die Waren anzufassen, die man tatsächlich mitnehmen will. Und ich sah dort Personal, das Griffe an Kühltruhen abwischte.

Edeka: Desinfektionsspender und Sprühflasche zum Reinigen von Einkaufswagengriffen. Es standen zunächst auffällig viele Wagen bereit, jedoch entpuppte sich eine Reihe als mit einem Stahlseil angeschlossen. Die angebotene Wagenreihe war allerdings durchweg entsperrt und ohne Münze/Chip benutzbar. Das in die Jahre gekommene Gebäude krankt an langen und engen Gängen, jedoch ist das Begegnen mit einem Wagen dort auch gar nicht möglich. Den Platz dazu geben nur die Kreuzungen der Gänge her. Aber auch dort kommt man sich zwangsweise näher als gewollt.

Hier müsste man umbauen! Entweder Regalreihen und Angebot reduzieren oder knallhart auf ein Einbahnstraßensystem umstellen. Das hatte ich im kleinen Baumarkt schon einmal aus dem gleichen Grund (lange und enge Gänge) gesehen und es funktioniert mit ein wenig Disziplin ganz gut. Einen neuen Platz zum Ausweichen haben sie eingerichtet, hier ist auch Beratung möglich bzw. man kann sich mal etwas zeigen lassen. Von zwei Kassen haben sie auf eine reduziert, hier ließe sich mit zwei Kassen kein Abstand mehr einhalten. Einkaufswagen oder Körbchen bekommt man dort übrigens frisch abgewischt in die Hand gegeben.

"Interessant" würde ich die hiesige Filiale von Thomas Philipps nennen. Einkaufswagen- und Maskenpflicht werden penibel überwacht, der Ton ist aber ziemlich harsch. Man darf sich auch im Gang nicht nennenswert vom Wagen entfernen - diese strenge Überwachung habe ich nirgends sonst so erlebt. Eine Kasse ist offen, die zweite würde bedeuten, dass man zweireihig nebeneinander stehen würde. Gibt es daher offenbar baw. nicht mehr. Man steht an den umsatzstarken Tagen länger draußen für einen der abgezählten Einkaufswagen an. Und entsprechend lange auch vor der Kasse. An diesen Tagen braucht man viel Zeit - oder man verzichtet direkt darauf, wenn es zu voll ist.

Letzteres habe ich in den letzten Wochen öfter gemacht. Manche Geschäfte sind zeitweise so überlaufen, dass man entweder anderswo einkaufen geht oder es zu einem späteren Zeitpunkt wieder versucht. Knallhart macht das ein örtlicher Getränkemarkt - der draußen nur noch drei Wagen aufstellt. Wenn keiner mehr da steht, dann kommt man nur noch bis zum Tresen der Leergutannahme. Stehen dort bereits mehrere Leute, dann kann man sich ausrechnen, wie lange man warten muss. Die für jeden Kunden abgewischten Wagen bekommt man auch dort in die Hand gegeben.

[PAM]

Was ich auch nicht ganz verstehe: da hat man jetzt in den Landkreisen Gütersloh und Warendorf wieder verstärkte Kontaktbeschränkungen usw., aber es scheint völlig egal zu sein, ob man seinen Landkreis einfach verlässt. Sprich, dann fährt man halt in den Nachbarlandkreis, oder gleich in den Urlaub (wo man halt noch hindarf) und dort ist dann alles wieder alles egal!?!?. HÄ?

Ich meine, mir tun die Leute aus diesen Landkreisen echt leid, gerade jetzt zum Urlaubsanfang wieder in einem Lockdown zu sitzen, aber was soll das? Da muss man doch konsequent handeln, sonst breitet sich das rasend schnell aus. Die letzte Welle entstand auch auf die Art.

Immerhin scheint sich das Virus in diesen Landkreisen unter der restlichen Bevölkerung noch nicht so sehr verbreitet zu haben.

Einige Regionen haben Unterbringungsverbote für Urlauber aus Risikogebieten verfügt, aus denen man nur noch mit einem vorgelegten Negativtest heraus kommt, der nicht älter als 48 h sein darf. Die Pflicht zur Kontrolle hat der Beherberger. Manche Region überlässt es denen, bei Zweifeln am Gesundheitszustand auch anderen Urlaubern die Beherbergung zu versagen. Problematisch sehe ich, dass die Definierung der Risikogebiete nur online abrufbar ist und sich kurzfristig verändern könnte. Wer also hofft, ohne Theater Urlaub machen zu können, der kann trotzdem angeschissen werden. Nämlich dann, wenn der Herkunftsort nachträglich zum Risikogebiet erklärt und somit eine vorzeitige Abreise angeordnet wird.

[793267]

Bei Kaufland sehe ich viele Kunden mit Schleifmaske mit Auslass-Ventil.

MASKEN MIT VENTIL
FFP3 – Atemluft geht ungefiltert hinaus
Alexandra Negt, 16.04.2020 14:54 Uhr

Masken mit Ventil schützen vor Keimen. FFP2 und FFP3 Masken müssen hierfür fest am Gesicht anliegen – die ausgeatmete Luft dringt hingegen ungefiltert nach Außen.

Berlin - Welchen Schutz bietet eine Atemmaske und wie sinnvoll ist das prophylaktische Tragen? Diese und ähnliche Fragen beantworten Apotheker und PTA momentan beinahe täglich. Da das eingebettete Ventil die Ausatemluft des Trägers jedoch ungefiltert hindurchfließen lässt, sollten diese FFP2- und FFP3-Masken nicht von Infizierten getragen werden.
Generell gibt es zwei Arten von Schutzmasken: Den einfachen medizinischen Mundschutz – auch OP-Mundschutz genannt – und Atemschutzmasken mit verschiedenen FFP-Klassen. Seit kurzem sind aufgrund des Mangels an Masken auch viele selbstgenähte Mund-Nasen-Schutze im Umlauf, diese können in ihrer Schutzwirkung aktuell nicht abschließend bewertet werden. Das Max-Planck-Institut hat nun erste Untersuchungen an verschiedenen alltäglichen Materialien (darunter Baumwollstoff, Vlies und Kaffeefilter) vorgenommen.

Ventil nur One-Way
Die eingesetzten Filterventile funktionieren nur in eine Richtung: „Es wird nur die eingeatmete Luft mit der angegebenen Filterklasse gefiltert“, teilt eine Sprecherin des Unternehmens 3M mit, „Infizierte sollten diese Art von Schutzmaske nicht tragen, da die in der Atemluft enthaltenen Keime in die Umgebungsluft gelangen können.“ Infizierte müssen sich aktuell in Isolation begeben, für mindestens 14 Tage.

Das Verlassen der Wohnung mit Atemschutzmaske senkt somit das Infektionsrisiko für andere Personen nicht. Von einer Nutzung einer „Doppel-Maske“ rät 3M ab: „Das Tragen eines medizinischen Mundschutzes über einer FFP3-Maske kann mitunter gefährlich werden. Es kann unter dem Vlies zu einer CO2-Anreicherung kommen.“ Der Träger würde somit vermehrt Kohlendioxid einatmen und zu wenig Sauerstoff. Als Folge könnten Benommenheit eintreten. Da es sich bei Covid-19 um eine Infektion handelt, die die Lunge schwächt, sollte von dieser Technik dringend abgesehen werden.

https://www.apotheke-adhoc.de/nachricht ... it-ventil/

[PAM]

Interessant, danke!

Brandenburg hat heute nachgezogen und beschlossen, Urlaubern aus aktuell festgelegten Risikogebieten den Urlaub im Land zu versagen. Namentlich genannt wurden die Kreise Gütersloh und Warendorf, die Liste dürfte sich aber bald füllen. Für Strafen bei Missachtung der Maskenpflicht im ÖPNV konnte man sich nicht durchringen.

[Spacelab]

Das Saarland ist jetzt auch dabei. Es darf niemand aus einem Risikogebiet hier Urlaub machen.

[Radio Fan]

In Meckleburg ist es so geregelt, daß Urlauber aus solchen Gebieten anreisen dürfen.
Sie dürfen aber nur Urlaub machen, wenn sie einen negativen Test vorweisen können der nicht älter als 48h ist.

[Habakukk]

In Meckleburg ist es so geregelt, daß Urlauber aus solchen Gebieten anreisen dürfen.
Sie dürfen aber nur Urlaub machen, wenn sie einen negativen Test vorweisen können der nicht älter als 48h ist.

Und was ist dann nach 2 Tagen Urlaub? Dann ist der Test definitiv älter als 48h... Hmmm...

[PAM]

Es ist zunächst so geregelt, dass dieser Negativtest bei Anreise vorgelegt werden muss. Spannender wird es allerdings, wenn nachträglich die Herkunftsregion von Urlaubern zum Risikogebiet erklärt wird. So schnell wird man nicht zu einem Test vor Ort kommen und dessen Auswertung kann u. U. auch einige Tage dauern. Ich nehme an, das bedeutet dann die vorzeitige Abreise.

[Radio Fan]

Ausschlaggebend ist, daß der Test negativ ist. Er muß aber auch aktuell sein.

[Spacelab]

Als Urlauber ist die Lage momentan irgendwie wackelig. Also ich würde da lieber Zuhause bleiben. Vor allem wenn es ins Ausland geht. Am Ende sitzt man irgendwo fest und kommt nicht mehr nach Hause.

[PAM]

Auslandsurlaub ist heuer ohnehin heikel. Im Prinzip gilt ja die Reisewarnung noch und die Ausnahmen davon sind sehr überschaubar. Wenn überhaupt, dann vielleicht noch in Deutschland. Wobei hier die traditionell stark nachgefragten Regionen, z. B. an Ost- und Nordsee, entweder bereits ausgebucht oder ziemlich kostspielig geworden sind. Eine Woche Ostseeurlaub war im vergangenen Jahr bereits so teuer wie zwei Wochen Türkei. Türkei fällt baw. aus, nur ganz Mutige setzten sich über die Reisewarnung hinweg. Die Preise auf Rügen oder Usedom sind in diesem Sommer vorsichtig formuliert "exklusiv".

Das Urlaubsverbot in Brandenburg für Urlauber aus Risikogebieten gilt übrigens nach der Stichtagsregelung, also ab heute. Wer bereits in Brandenburg Urlaub macht, der ist zunächst nicht davon betroffen. Allerdings kann sich die Situation ändern, wenn weitere Risikoregionen auf der Sperrliste landen.

[Chris_BLN]

Netto rot/gelb: Offenbar gilt keine Begrenzung der Anzahl von Einkaufswagen mehr. Putzmittel stehen nicht mehr zur Verfügung. Auf die Pflicht zur Benutzung eines Einkaufswagens wird geachtet. Die Abstandsstreifen im Kassenbereich werden wie die Maskenpflicht respektiert. Ansonsten ist es in einigen Bereichen so eng, dass man sich näher als gewollt kommt. Flexibel sind sie bei der Öffnung einer zweiten Kasse, um dem Andrang etwas entgegen zu setzen.

Rotgelber Netto hier: die Einkaufswagen scheinen seit Wochen wieder vollständig draußen zu stehen. An Putzmittel kann ich mich nicht erinnern. Abstände werden von den meisten Kunden nicht beachtet. Es wird gedrängelt und überholt, wenn man vor einem Regal steht. Es wird von beiden Seiten durch Gänge gelaufen, so dass aneinander vorbeidrängeln unvermeidlich ist. Mskenpflicht wird weitgehend zumindest scheinrespektiert. "Nase raus" sehe ich häufiger, heute hatte einer ein nach unten offenes Klarsichtvisir auf.

Personal: meist ohne Maske, wenn dann Nase raus. In der Fleischabteilung sehr häufig Bedienung ohne Maske - sollte es Tönnies-Fleisch sein, kann eh nix mehr passieren. Eine Mitarbeiterin hustete heute wie ein Steinbruch lauf durch die Gänge.

Und heute im Kassenbereich die aktuelle BILD: sinngemäß "85% der Infizierten in Ischgl haben nichts bemerkt. Wurde Gefahr überschätzt?" Nun, für eine Antwort würde ich bitte mal in Seniorenheimen und Kliniken nachfragen und nicht auf der Skipiste.

In meiner Heimatstadt sind bislang 29,4% der infizierten Männer über 80 und 33,3% der infizierten Frauen über 80 daran (oder damit...) verstorben. Aber die fahren ja auch selten Ski.

[793267]

Auslandsurlaub ist heuer ohnehin heikel. Im Prinzip gilt ja die Reisewarnung noch und die Ausnahmen davon sind sehr überschaubar. Wenn überhaupt, dann vielleicht noch in Deutschland. Wobei hier die traditionell stark nachgefragten Regionen, z. B. an Ost- und Nordsee, entweder bereits ausgebucht oder ziemlich kostspielig geworden sind. Eine Woche Ostseeurlaub war im vergangenen Jahr bereits so teuer wie zwei Wochen Türkei. Türkei fällt baw. aus, nur ganz Mutige setzten sich über die Reisewarnung hinweg. Die Preise auf Rügen oder Usedom sind in diesem Sommer vorsichtig formuliert "exklusiv".

Das Urlaubsverbot in Brandenburg für Urlauber aus Risikogebieten gilt übrigens nach der Stichtagsregelung, also ab heute. Wer bereits in Brandenburg Urlaub macht, der ist zunächst nicht davon betroffen. Allerdings kann sich die Situation ändern, wenn weitere Risikoregionen auf der Sperrliste landen.

Auslandreisen in Riskogebiete, mit Reisewarnung, sind sowiso problematisch, da es Probleme mit der Reiseversicherung geben kann und man auf entwentuelle Kosten, im Krankheitsfall sitzen bleibt (u.a. Ambulanzflug nach Hause usw.).