Wenn am kommenden Sonntag Bundestagswahl wäre...

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DH0GHU
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Re: Wenn am kommenden Sonntag Bundestagswahl wäre...

Beitrag von DH0GHU »

Nicoco hat geschrieben: Fr 29. Apr 2022, 16:01
DH0GHU hat geschrieben: Fr 29. Apr 2022, 15:44 Und die "100%-Öko"-Fraktion, die am liebsten noch den Parkplatz am Bahnhof wegökologisieren würde, würde damit verursachen, dass ich doch wieder Auto fahre. Denn wenn ich etwas hasse, sind es so Sachen wie Parkplatzsuche.
Ohne P+R würde ich vermutlich ganz mit dem Auto zur Arbeit fahren und auf den Bahnteil verzichten.
Denn auch so einen quatsch wie kostenpflichtige P+R werde ich sicherlich nicht mitmachen.

1. mögicher Bahnhof in Dorsten hat schon einen recht üppigen P+R Platz, kommst du aber etwas später als die Masse ist meistens schon alles voll. Außerdem "nur" ein halbstündlicher RE, ich weiß Luxusproblem :joke:
2. Möglichkeit Bottrop-Feldhausen kein P+R, nur ein paar inoffizielle Parkplätze im Wendehammer, keine Option.
3. Möglichkeit Gladbeck-Zweckel kein P+R, keine Option.
4. Möglichkeit Gladbeck West P+R vorhanden, allerdings viel zu wenig. Ein P+R Parkhaus soll nun folgen, bin mal gespannt wie lange das dauern wird.
5. Möglichkeit Bottrop Hbf, P+R Parkhaus vorhanden, wo man eigentlich immer einen Platz bekommt. Und deshalb fahr ich auch meistens gleich bis Bottrop, unterm Strich nämlich die schnellste Verbindung nach Essen.
Ab Bottrop staut sich nämlich der Autoverkehr in aller Regelmäßigkeit auf allen Zubringern Bottrop <-> Essen. Außerdem fährt hier neben dem RE auch die S-Bahn, wo durch man alle 15 Minuten eine Verbindung hat.

Man sieht hierbei wunderbar, desto mehr man in die Peripherie kommt und den Ballungsraum verlässt, je mehr nimmt mit jedem Kilometer das Angebot spürbar ab.
Egal ob bei Bus, Bahn oder gar Parkplätzen.
In Städten mit Parkraummanagement kommt man um kostenpflichtige P&R nicht drumrum - sonst hätte man ganz schnell wie in den restlichen Randgebieten Langzeitparker, inklusive Wohnwagen, Bootsanhänger, etc.
Abhilfe: Dauerticket/Jahresticket zu einem akzeptablen Preis, ggf. als Inklusivleistung des Job-Tickets.
Hier auf dem Land sieht das anders aus.
Den Vogel hat allerdings Tutzing abgeschossen: Dort bekam man vor einigen Jahren einen Anschluss ans S-Bahn-Netz des MVV. Also 20-Minuten-Takt von/nach München, und natürlich auch in alle nördlich liegenden Anrainergemeinden des starnberger Sees.
Das führte dazu, dass Anwohner aus Nachbarorten ohne S-Bahn-Anschluß bzw nur mit RB-Stundentakt (und auch nur bis ca Mitternacht) den Frevel begangen, nach Tutzing zu fahren. Skandalös! Da sind wohl tatsächlich Leute vom Auto auf die Bahn umgestiegen, und haben den armen Tutzingern die Zufahrtsstraßen zum Bahnhof VOR DER NASE wegbenutzt. Und die Parkplätze genutzt. Das hat zu einer ziemlichen Entrüstung geführt.. :kopf: :mad:
Nunja, der Parkplatz kostet jetzt. Ziel war aber tatsächlich, die Parkraumsituation zu entschärfen - oder anders ausgedrückt: Leute vom S-Bahn-Fahren abhalten.
Die haben den Knall nicht gehört. Man sollte jeden morgen mit dicken V8s durch Tutzing hindurchpendeln :motz:
Das Problem wurde ja richtig erkannt: Es gab zu wenig P&R-Plätze. Aber die Lösung (Leute dran hindern, den Bahnhof zu nutzen) ist einfach nur lächerlich.
Das Problem, das ich damit habe, ist nicht, dass das Parken kostet (die Preise sind moderat)- sondern der Weg dahin...

In München kann man maximal 24h parken - Bahnreisende schauen in die Röhre bzw zahlen 20+X € am Tag. Auch hier: gerne in Kopplung mit dem Bahnticket! Aber warum um alles in der Welt verhindert man, dass jemand ohne S/U-Bahn-Anschluss vor der Nase mit dem ÖPNV zum Bahnhof kommt, um zu verreisen?
Wenn das hier auch einreißen würde, würde ich sofort auf den PKW zurück umsteigen.
Weilheim macht das zum Glück besser: Parkhaus 9 € pro Woche, 2 € pro Tag. Unter freiem Himmel 2 € am Tag und 4 f€ ür eine ganze Woche. Damit kann ich leben. Es gibt auch Monats- und Jahrestickets, am teuersten ist hier das Parkhaus mit 33 bzw 360 €.

Nungut, ich kann mich nicht beschweren: Am Stamm-Bahnhof Huglfing kostet parken garnix. Allerdings sind auch hier je nach Tageszeit zu wenige Parkplätze verfügbar. Für einen Ort, der mit einem Bahnanschluss gesegnet ist, und der dadurch ja einen gewissen Standortvorteil hat, ist es durchaus zumutbar, als Gegenleistung auch für Parkraum zu sorgen.
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Re: Wenn am kommenden Sonntag Bundestagswahl wäre...

Beitrag von Nicoco »

DH0GHU hat geschrieben: Fr 29. Apr 2022, 17:29 In Städten mit Parkraummanagement kommt man um kostenpflichtige P&R nicht drumrum - sonst hätte man ganz schnell wie in den restlichen Randgebieten Langzeitparker, inklusive Wohnwagen, Bootsanhänger, etc.
Also die großen P+R bei uns in Dorsten und Bottrop sind nachts quasi leer, Gefahr von Fremdparkern gibt's (bislang) nicht. Dort wo natürlich die Gefahr besteht, dass der Parkraum nicht von ÖPNV-Nutzern genutzt wird, muss ne Lösung her, ganz klar.
Da bietet sich aus meiner Sicht es an, wie es die Stadt Amsterdam handhabt.
Ich bin alle paar Wochen dort und nehme mein Auto quasi nie mit in die Stadt.
Das Auto verbleibt an einem der vielen P+R (die aber auch gerne erweitert werden können, da häufig ausgelastet), wo das Parken nur 1€/24h Stunden kostet (wenn man nach 10 Uhr dort ankommt), wenn man am Parkautomat sein GVB-Ticket (Amsterdamer Verkehrsunternehmen) einscannt. Klappt wunderbar.
Für Fremdparker wird es bedeutend teurer, genaue Preise kenne ich gerade nicht, da ich dort noch nie Fremdgeparkt habe.

https://www.amsterdam.nl/en/parking/park-ride/
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Re: Wenn am kommenden Sonntag Bundestagswahl wäre...

Beitrag von Habakukk »

In Rosenheim haben wir am P+R mal eine fette Strafe zahlen müssen. Der ist (war?) nämlich kostenlos, aber den Bahn-Kunden vorbehalten und bei Kontrollen musst du dein Ticket vorweisen können. Natürlich hatten wir unser Ticket am Bahnhof in den Mülleimer geworfen. Dass wir tatsächlich Bahnfahrer waren, hat die gute Dame uns natürlich nicht geglaubt ("das sagen alle!").

Seitdem behalten wir das Ticket immer auf.
---
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Re: Wenn am kommenden Sonntag Bundestagswahl wäre...

Beitrag von Nicoco »

Bei der Ruhrbahn sieht man die Sache realistisch und ist vorbereitet:
"Wir gehen davon aus, dass es nur noch eine Formalie ist“, sagt Ruhrbahn-Sprecherin Simone Klose.
Auch wenn Bund und Länder noch um die Finanzierung streiten.
Das kommunale Nahverkehrsunternehmen bereitet sich jedenfalls auf den Verkaufsstart vor.
Ab Montag, 23. Mai, soll das Neun-Euro-Ticket zu haben sein.
https://www.waz.de/staedte/essen/9-euro ... 04585.html
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Re: Wenn am kommenden Sonntag Bundestagswahl wäre...

Beitrag von TobiasF »

strade hat geschrieben: Mi 27. Apr 2022, 21:46 Um sich zu wärmen, kann man in Kürze mit dem 9-Euro-Ticket herumfahren
Bis das 9-Euro-Ticket kommt, ist Sommer. Und da brauche ich keine Aufwärmung, sondern Abkühlung. Die ich hier im ÖPNV nicht finde, mangels Klimaanlagen in den Fahrzeugen.

strade hat geschrieben: Mi 27. Apr 2022, 21:46 In dieser Zeit des sinnlosen herumfahrens kann man auch manchmal mit dem WLAN der Bahn surfen.
WLAN im Fahrzeug? Gibt's hier nicht. Und dafür zahle ich 80,90 € im Monat...

Die Schilderungen aus München von wegen 5-Minuten-Takt statt 3:20-Minuten-Takt klingen aus der hiesigen Sicht wie ein Luxusproblem. Hier werden in den Sommerferien viele Linien von einem 10- auf einen 15-Minuten-Takt gestreckt. In dieser Zeit ist es besonders ärgerlich, einen Bus zu verpassen...
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Re: Wenn am kommenden Sonntag Bundestagswahl wäre...

Beitrag von TobiasF »

Habakukk hat geschrieben: Fr 29. Apr 2022, 09:17 Es geht los beim Angebot. Wie oben schon geschrieben, es wird hier zum 1.5. ein On-Demand-Bus-Angebot eingeführt, wo man sich - sehr regional begrenzt - recht gezielt von A nach B bringen lassen kann, fast zu jeder Tageszeit.
Hier wird's das demnächst („2. Quartal 2022“) auch geben – unter dem Namen „MOBIshuttle“.

Bei diesem soll man sich aussuchen können, ob man gratis zum Bus bzw. zur Straßenbahn oder kostenpflichtig direkt zum Ziel gebracht wird. Der Fahrgast soll max. 10 Minuten auf Shuttle, Bus oder Straßenbahn warten müssen. Die Verkehrsbetriebe erhoffen damit, mehr Einwohner mit ÖPNV zu versorgen (und dadurch mehr Fahrgäste zu gewinnen) und ungeliebte Quartierbuslinien (wie die 76 oder die mit dem Sprinter fahrende 73) sowie Anruflinientaxis loszuwerden.
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Re: Wenn am kommenden Sonntag Bundestagswahl wäre...

Beitrag von htw89 »

Ich steh dem 9 €-Ticket gespalten gegenüber.

Aktuell habe ich ein Ticket2000 das von meiner Freundin mitgenutzt wird in der 9 Uhr-Version in Preisstufe A3, d.h. nur Dortmund. Vorher hatte ich die 24/7-Version mit Preisstufe B mit Zentraltarifgebiet DO Mitte/West, damit die Arbeitsstrecke nach Bochum abgedeckt wird. Preisunterschied 59 vs. knapp 110 € im Monat.

Einerseits...
... spare ich damit nochmal minimum 150 € (eigentlich sogar noch mehr, wenn ich an Zusatztickets und dergleichen denke, die ich sonst bei mancher Fahrt lösen müsste).
... falls bei meinem Arbeitgeber mobiles Arbeiten als Regelfall über den 25.5. hinaus verlängert wird, bekomm ich auch nicht sooo viel von den volleren Bussen und Bahnen mit. Dann sind es nur die Privat- bzw. Einkaufsfahrten.
... sorgt das 9 €-Ticket wenigstens dafür dass Leute die die Öffis nicht gewohnt sind, die Busfahrer nicht mit Fragen zum Ticketsystem vollquatschen (denn das reguläre Preissystem ist so kompliziert dass man dafür eigentlich einen Bachelor of Nahverkehr haben müsste.

Andererseits...
... freue ich mich nicht auf übervolle Busse und Bahnen. Da gibt es jetzt schon genug Situationen in denen ich das gerne vermeide (Schülerverkehr, Heimspiele des BVB etwa - letzteres ist gerade für Hunde lebensgefährlich, der besoffene Fußballpöbel hätte mal fast unseren Hund totgetrampelt oder mindestens zerquetscht, den muss man schon aufm Arm tragen damit der das überlebt).
... glaube ich nicht, dass dieses Ticket nachhaltig die Leute dazu bringt auf ÖPNV umzusteigen, da es völlig überhastet eingeführt wird ohne verbesserte Voraussetzungen zu schaffen, seien es häufigere Verbindungen, mehr Kapazitäten, ein Netz das dieser Menge auch gewachsen ist und nicht dazu führt dass der RE1 zusätzlich zu den obligatorischen +10 min noch +30 min dazu bekommt, weil irgendwer die Tür blockiert.
... wird es keine Werbung für den ÖPNV sein, da die Leute die sonst keinen ÖPNV nutzen dann jetzt die Schwachpunkte auch noch unter dem Brennglas sehen.

Wie auch immer... bin sehr gespannt wie das hier sein wird. Wir sind Öffi-technisch noch relativ privilegiert und ein Auto würde weitere Kosten bedeuten, die ich momentan nirgendwo anders einsparen könnte. Es ist ja auch so, ich bin Öffis gewohnt. Für Leute die seit sie 18 waren nix anderes als einen eigenen fahrbaren Untersatz kannten setzen ihre Prioritäten da doch gerne mal anders. Manchen Leuten ist ihr Auto auch wichtiger alles andere, kennt man auch. "Nix zu fressen? Egal, hauptsache ich kann über die A40 brettern und Krach mit meinem Auspuff machen."
Finde das Dortmunder Netz ohnehin nicht allzu verkehrt. Hier fahren alle 10-15 min U-Bahnen, ca. alle 15 Min. fahren Regionalbahnen und -expresse Richtung Hauptbahnhof und Busse fahren teilweise sogar alle 5 min. zu den Stadtteilzentren oder quer durch die Stadtteile. Trotzdem sind die Fahrzeiten häufig krass wegen all der Umstiege. Zum Büro bräuchte ich hier eine Stunde für etwa 30 km Entfernung mit mindestens zwei Umstiegen. Maps sagt, mit dem Auto wären es 30 min. zu günstigen Zeiten.
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Re: Wenn am kommenden Sonntag Bundestagswahl wäre...

Beitrag von strade »

Das 9-Euro-Tiket wird wohl dazu führen, dass der ÖPNV von Saufclubs überrannt wird. Am ersten Bahnhof gleich 30 Radfahrer jenseits der 50, alle Räder stehen im Gang, dann geht die Pulle herum, und alles ist lustig. Nein Danke.
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Re: Wenn am kommenden Sonntag Bundestagswahl wäre...

Beitrag von TobiasF »

strade hat geschrieben: So 1. Mai 2022, 10:11 Das 9-Euro-Tiket wird wohl dazu führen, dass der ÖPNV von Saufclubs überrannt wird.
Ich dachte, der Alkoholkonsum im ÖPNV sei vielerorts schon verboten?!
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Re: Wenn am kommenden Sonntag Bundestagswahl wäre...

Beitrag von RF_NWD »

NRW muesste das genauso wie NDS regeln. Im Zug bleibt die Flasche zu..
Der Flickenteppich im Grenzgebiet ist aergerlich.
In Osnabrück gilt das Alkoholverbot nur auf den Strecken nach Norden, Richtung NRW nicht.
Dafür ist OS bei dem 9€ Ticket natürlich im Vorteil,weil es in jede Richtung gilt.
NDS hat immer den Bahnverkehr mit günstigen Freizeitangeboten und Gültigkeit der Bahncard priorisiert. Dafür sind Abos ausserhalb der Verbünde teuer.
Ich hab mich auch erst nach Einführung des Westfalentarifs und damit verbundenen Wegfall des BC Rabatts für ein Freizeit Abo entschieden.
Denn in NRW sind Einzeltickts und Tagestickets schweineteuer. Ein 60 Plus Ticket netzweit bis Rinteln, Hoexter, Dortmund und Sauerland fuer90€
mit voller Gültigkeit im Stadtnetz OS dagegen schon recht guenstig.

Nur mal als Beispiel:
Strecke Osnabrück -Stadthagen 91km.
Etwa auf halber Strecke nach 43 km. Kirchlengern.
Es gilt der WT: Einzelticket 12,30€. 9Uhr Tagesticket 20,90.
Von Kl.bis STH Niedersachsentarif.48 km. Normalpreis,:10,90€. mit BC 5,45€.
9Uhr Sparangebot:6€ einfache Fahrt.

Am krassesten ist es immer noch bei der Verbindung nach Rinteln.Wegen der Kragenzone zu OWL weisen alle Systeme der DB dafür 23,80 € nach dem WT aus.Der Fahrplaner NDS 17,90 nach NT.bzw 8,95 mit BC. Da lohnt sich schon ein Automaten Vergleich.
Zuletzt geändert von RF_NWD am So 1. Mai 2022, 11:34, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Wenn am kommenden Sonntag Bundestagswahl wäre...

Beitrag von PAM »

TobiasF hat geschrieben: So 1. Mai 2022, 10:48 Ich dachte, der Alkoholkonsum im ÖPNV sei vielerorts schon verboten?!
Der hiesige Verkehrsverbund hat Alkoholkonsum nicht generell verboten - könnte das auch weder kontrollieren noch durchsetzen. Bleibt zu hoffen, dass wenigstens die Triebfahrzeugführerinnen nicht alkoholisiert unterwegs sind.

Verboten sind laut den Beförderungsbedingungen offene Getränke. Zwar hält sich auch daran niemand, ein Getränk mit Schraubverschlussdeckel wäre aber okay. Bier in Plastikflaschen mit Schraubdeckel auch. ;)
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Re: Wenn am kommenden Sonntag Bundestagswahl wäre...

Beitrag von Spacelab »

Hier genauso. Lediglich offene Getränke sind generell verboten. Alkohol explizit nicht. Man könnte das eh nicht kontrollieren und durchsetzen.
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Re: Wenn am kommenden Sonntag Bundestagswahl wäre...

Beitrag von RF_NWD »

Das kann man schon kontrollieren.Und wurde auch praktiziert als viel Security wegen der Maskenpflicht on board war.Da im neuen S-Bahn Netz Hannover Security Besetzung abends und nachts Pflicht ist,wird das wohl die Hauptaufgabe an den Wochenenden werden. Rund um die Uhr wird das natürlich nicht gehen.
Man darf ja nicht vergessen, das Alkoholverbot entspricht dem Wunsch einer ganz breiten Mehrheit der Fahrgäste.
Es ist Bestandteil der Beförderungsbedingungen und in jeder Zugauskunft genannt.Wem das,nicht passt,muss draussen bleiben oder mit Ausschluss von der Fahrt rechnen.
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Re: Wenn am kommenden Sonntag Bundestagswahl wäre...

Beitrag von Spacelab »

Natürlich kann man das kontrollieren und auch durchsetzen. Wenn man denn bereit ist entsprechend Personal einzusetzen. Vor allem wenn hier am Wochenende wegen Fußballspielen der Teufel los ist sieht man besonders wenig Personal. :rolleyes:
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Re: Wenn am kommenden Sonntag Bundestagswahl wäre...

Beitrag von RF_NWD »

In Osnabrück war am Bahnhof an Samstagen immer schon ein massives Polzeiaufgebot an Spieltagen der Bundesliga,wenn die Nord-Sued Strecke betroffen war, Die letzten beiden Jahre wegen Corona und dem Abstieg von Schalke, Werder und HSV seltener.In Minden ist es die Ost-West Strecke. Seit der Maskenpflicht ist auch hier abends immer Security anwesend und stichprobenhaft auch in den Zügen.

Es ist nur wirklich aergerlich,dass alle Probleme auf die Polizei abgewaeltzt werden, Gestern hatte die Polizei in OS am Bahnhof nichts zu tun, musste aber im Stadtgebiet gleichzeitig 3 Demos gleichzeitig begleiten.Für Russland, gegen Russland und die Corona-Leugner.
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