Wenn am kommenden Sonntag Bundestagswahl wäre...

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RF_NWD
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Re: Wenn am kommenden Sonntag Bundestagswahl wäre...

Beitrag von RF_NWD »

Mit mehr Briefwahlstimmen und Großstadtergebnissen gehen die Zahlen etwas nach unten bei der AFD.
Im Wahlkreis jetzt bei 5,8%. Im Briefwahlbezirk bei mir nur 1,4%.
Letzte Hochrechnung sieht die FDP nicht mehr im Landtag.
Und welchen Kandidaten haben die 18 AFD Wähler in meinem Stimmbezirk mit ihrer Erststimme gewählt ?
Linke ? + 4 Partei ? + 5 Basis? + 8 ungültig? + 3
Die CDU wohl nicht. Erst- und Zweitstimmen identisch.

Nicht ganz der Landestrend im Wahlkreis des Innenministers:
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Klaus-Peter
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Re: Wenn am kommenden Sonntag Bundestagswahl wäre...

Beitrag von Klaus-Peter »

Das Ergebnis meiner geliebten Heimatstadt steht auch schon fest. Naja, ist halt ein gutbürgerliches Pflaster. Erfreulich ist lediglich der achte Balken.
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RF_NWD
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Re: Wenn am kommenden Sonntag Bundestagswahl wäre...

Beitrag von RF_NWD »

Die FDP ist definitiv raus aus dem Landtag mit 4,7%. Fehlt akutell nur noch ein Briefwahlbezirk in Hameln.

Für die Bundespolitik verheißt dies nichts Gutes. Schadenfreude ist nicht angebracht.. Zumal die Partei in alle Richtungen veroren hat. Die Gefahren für die Sollbruchstelle Ampel wird größer. Für die CDU wird die neue Rolle in der Opposition für die neue jüngere und weiblichere Fraktion neben der AFD auch nicht einfach sein.

Edit: Sind jetzt alle Wahlkreise ausgezählt.
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RF_NWD
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Re: Wenn am kommenden Sonntag Bundestagswahl wäre...

Beitrag von RF_NWD »

Die Antipoden dieses Wahlergebnisses sind Grüne und AFD in NDS, zwischen dene kein Austausch statt findet.
Selten sah man so krasse Unterschiede zwischen Stadt und Land.

Dei Städte von Osnabrück bis Braunschweig und Göttingen sind nahezu immun gegen die AFD. Hier fahren die Grünen Zuwächse von 12-15% ein.
Ganz anders der ländliche Raum von Ostfriesland bis in den Harzer Raum deutliche Zuwächse bei der AFD. Krass auch in den SPD /CDU Hochburgen wie Aurich oder Cloppenburg.
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Klaus-Peter
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Re: Wenn am kommenden Sonntag Bundestagswahl wäre...

Beitrag von Klaus-Peter »

Ich habe vorhin etwas die Ergebnisse in meiner Stadt miteinander verglichen und festgestellt, daß die Wahlbeteiligung in den ländlichen Ortsteilen um ca. 6 % höher lag als im Stadtgebiet (gerade mal 39 %). Die niedrigste Wahlbeteiligung lag in einem Bezirk lediglich bei 27 % !
SPD lag überall vor der CDU, AFD hatte die meisten Stimmen im "kleinbürgerlichen Milieu", besonders dort wo es viele mehrgeschossige Wohnsiedlungen gibt. In einem Wahlbezirk stolze 21,6 % ! Die Grünen hatten ihre besten Ergebnisse in den "besseren" Wohngegenden mit viel Eigenheimen und auf dem Land.
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Allgäu_Süd
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Re: Wenn am kommenden Sonntag Bundestagswahl wäre...

Beitrag von Allgäu_Süd »

Klaus-Peter hat geschrieben: Mo 10. Okt 2022, 12:15 Ich habe vorhin etwas die Ergebnisse in meiner Stadt miteinander verglichen und festgestellt, daß die Wahlbeteiligung in den ländlichen Ortsteilen um ca. 6 % höher lag als im Stadtgebiet (gerade mal 39 %). Die niedrigste Wahlbeteiligung lag in einem Bezirk lediglich bei 27 % !
SPD lag überall vor der CDU, AFD hatte die meisten Stimmen im "kleinbürgerlichen Milieu", besonders dort wo es viele mehrgeschossige Wohnsiedlungen gibt. In einem Wahlbezirk stolze 21,6 % ! Die Grünen hatten ihre besten Ergebnisse in den "besseren" Wohngegenden mit viel Eigenheimen und auf dem Land.
Daher auch der Spruch: Grün wählen, muss man sich leisten können. :sagnix:
RF_NWD
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Re: Wenn am kommenden Sonntag Bundestagswahl wäre...

Beitrag von RF_NWD »

Die Grün- Wähler der Großstädte, die das Ergebnis gepusht haben, sind nicht vermögend und in der Regel auch keine Hausbesitzer. Die wohnen nicht in den besten Gegenden. Das ist eher das sozial-grüne junge Milieu (nicht nur studentisch), in dem auch die Linken und die SPD viele Stimmen bekommen. (zusammen fast 80%)
In den Kleinstädten sieht das wohl anders aus.
Der grüne Spitzenreiter Wahlbezirk von Osnabrück ist bei mir nebenan 2 Strassen weiter. Ich weiß, was für Leute dort in engen Verhältnissen wohnen.
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PAM
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Re: Wenn am kommenden Sonntag Bundestagswahl wäre...

Beitrag von PAM »

RF_NWD hat geschrieben: Mo 10. Okt 2022, 16:31 Die Grün- Wähler der Großstädte, die das Ergebnis gepusht haben, sind nicht vermögend und in der Regel auch keine Hausbesitzer. Die wohnen nicht in den besten Gegenden. [...]
Ja, danke! ☺️ Das sollte mir reichen.
🎧📺📻📡
Thomas(Metal)
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Re: Wenn am kommenden Sonntag Bundestagswahl wäre...

Beitrag von Thomas(Metal) »

RF_NWD hat geschrieben: Mo 10. Okt 2022, 16:31 Die Grün- Wähler der Großstädte, die das Ergebnis gepusht haben, sind nicht vermögend und in der Regel auch keine Hausbesitzer.
Und wie wollen die das grüne Hauptthema Energiewende lösen? Der Strom kommt also zwangsläufig weiterhin aus der Steckdose weil andere Lösungen kaum umsetzbar sind.
Man höre mir mit Putzigkeiten wie Mini-Balkonkraftwerke auf. Wenn, dann richtig und nicht nur dafür daß andere was zu verdienen haben. Das bedeutet pro Haushalt einen Energiespeicher von mindestens 30 kWh, das Dach sowieso komplett mit Solar-Modulen vollgepackt.
Vielleicht ist das Wählen der Grünen nur ein latentes Eingeständnis des Scheiterns und folgende Selbstkasteiung zur Buße? Wenn dem so ist sage ich schon mal: Es wird damit nicht besser...
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RF_NWD
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Re: Wenn am kommenden Sonntag Bundestagswahl wäre...

Beitrag von RF_NWD »

In diesen Milieus sind die Grünen schlicht und einfach seit Jahrzehnten etablierte Kraft. Da kommen auch die Wahlkreiskandidaten her. Studierte Sozialwissenschafter, Sozialwirte usw. Da gibt es schon eine gewisse Tendenz zur Blasenbildung. Andererseits sind sie in ihrem Umfeld aber immer auch mit sozialen Schieflagen konfrontiert,. In dem Umfeld sind auch die Linken und die SPD vergleichsweise stark. Zwischen den Parteien gibt es einen großen Wähleraustausch oft mit hohen Ausschlägen. 2017 haben die Grünen dort stark an die SPD verloren, weil man ihnen die Geschichte mit der Überläuferin zur CDU sehr übel genommen hat. Jetzt sind die Wähler wieder zurück bei den Grünen.
Insofern ist deshalb auch der Landesverband NDS stark durch Vertreter aus diesen Millieus geprägt und deutlich weiter links als andere Verbände. Spitzenkandidatin aus Hannover Mitte, Landesvorsitzende aus Osnabrück. Göttingen spielt auch eine wichtige Rolle.
Dieses Millieu braucht aber unbedingt ein Gegengewicht. War für mich ausschlaggebend bei der Wahl des OB., die Kandidatin der CDU zu wählen. Und in Osnabrück reicht es eben nur dafür, lokal stärkste Kraft zu werden.
Die Wahlkreise holt die SPD. Diese Milieus gibt es in mehreren niedersächsischen Großstädten ziemlich stark ausgeprägt.

Das Wahlamt für Statistik der Region gibt zu den Wahlen immer eine umfangreiche Statistik und Wahlananalyse mit Millieubeschreibungen heraus: www.hannover.de/Leben-in-der-Region-Han ... n-Hannover
Im Sozialraumtyp Urban verdichtete Quartiere (Typ H1) erzielen die GRÜNEN besonders
hohe Stimmenanteile
Die Urbanen verdichteten Quartiere umfassen mehr als ein Viertel aller Wahlbezirke (114) und
rund 30 Prozent der Bevölkerung und bilden damit den größten Sozialraumtyp. Die Quartiere
verteilen sich auf die Stadtteile Mitte, Calenberger Neustadt, Linden (Nord, Mitte und Süd), Limmer
und große Teile der Nordstadt sowie Vahrenwald. Darüber hinaus gehören auch Quartiere in
Stadtrandlagen dazu, die Zentrumsfunktionen ausüben und dort ebenfalls urban verdichtet sind,
z.B. in Stöcken, in Misburg-Nord und in Badenstedt). Dort leben viele junge Menschen in der
Ausbildungs- oder Studienphase. Die Quartiere werden geprägt von individuellen Lebensweisen,
wie z.B. vielen Einpersonenhaushalten und einer hohen Bevölkerungsdynamik. In diesen Milieus
haben die GRÜNEN in den letzten Jahren ihre Hochburgen in Hannover ausgebaut. Bei einigen
Wahlen ergaben sich für sie dort Konkurrenz durch DIE LINKE.
Die Wahlbeteiligung ist in den Urban verdichteten Quartieren geringer als im Stadtmittel
(58,5 Prozent). Die GRÜNEN schneiden mit 32,1 Prozent überdurchschnittlich ab und holen die
meisten Zweitstimmen (Stadt: 25,5 Prozent). Im Vergleich zu 2017 verdoppeln sie ihr Ergebnis
sogar. In 32 Quartieren, u.a. in der Calenberger Neustadt, in der Nordstadt, in der Südstadt und in
den drei Lindener Stadtteilen erreichen die GRÜNEN zwischen 40,0 und bis maximal 51,1 Prozent.
Die Spitzenkandidatin der GRÜNEN für Niedersachsen, Julia Willie Hamburg kann zum ersten Mal
für die GRÜNEN ein Direktmandat in der Landeshauptstadt gewinnen. Ihr Wahlkreis liegt dabei vor
allem in den Wahlbezirken, die durch die Sozialraumtypen Neue etablierte Quartiere und Urban
verdichtete Quartiere charakterisiert werden.

Zweitstärkste Partei wird die SPD mit 28,9 Prozent mit 10 Prozentpunkten weniger als noch 2017.
DIE LINKE. kann dieses Mal in diesen urban geprägten Stadtteilen deutlich weniger Zweitstimmengewinne einfahren als noch 2017 (damals 12,6 Prozent).
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Re: Wenn am kommenden Sonntag Bundestagswahl wäre...

Beitrag von pomnitz26 »

Die Telekom versucht es mit einer Mischung aus Solar + Gas. Dabei geht es nur um ein paar Antennen. Einen Dieselbehälter braucht man gar nicht aufzustellen, der wäre täglich leer. Bleibt noch die Frage wie oft der LKW das Gas an das autarke System liefern soll?

https://youtu.be/Z_irLQD0C5A
das letzte MHz
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Re: Wenn am kommenden Sonntag Bundestagswahl wäre...

Beitrag von das letzte MHz »

Keine Veränderung zur Vorwoche:

Union: 28 Prozent
Grüne: 20 Prozent
SPD: 18 Prozent
AfD: 14 Prozent
FDP: 6 Prozent
Linke: 5 Prozent
Die Daten wurden vom Markt- und Meinungsforschungsinstitut Forsa im Auftrag von RTL Deutschland vom 4. bis 10. Oktober 2022 erhoben.
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Radio Fan
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Re: Wenn am kommenden Sonntag Bundestagswahl wäre...

Beitrag von Radio Fan »

das letzte MHz hat geschrieben: Di 11. Okt 2022, 17:51 Keine Veränderung zur Vorwoche:

Union: 28 Prozent
Grüne: 20 Prozent
SPD: 18 Prozent
AfD: 14 Prozent
FDP: 6 Prozent
Linke: 5 Prozent
Die Daten wurden vom Markt- und Meinungsforschungsinstitut Forsa im Auftrag von RTL Deutschland vom 4. bis 10. Oktober 2022 erhoben.
Nur haben wir erstmal keine Bundestagswahl also was soll‘s ? :gruebel:

QTH: Rostock Mitte
RX:Technisat DIGITRADIO 143, Grundig Satellit 700, Peaq PDR050
TEF 6686, Panasonic RF-D10, Technisat DigiPal DAB+, Sangean DPR76
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das letzte MHz
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Registriert: So 2. Sep 2018, 22:31
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Re: Wenn am kommenden Sonntag Bundestagswahl wäre...

Beitrag von das letzte MHz »

Radio Fan hat geschrieben: Di 11. Okt 2022, 17:55Nur haben wir erstmal keine Bundestagswahl also was soll‘s ? :gruebel:
Beim Regierungschaos der Ampel sollte man besser täglich mit Neuwahlen rechnen :joke:
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Registriert: Mi 1. Mai 2019, 14:54
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Re: Wenn am kommenden Sonntag Bundestagswahl wäre...

Beitrag von Nicoco »

Ich glaube das traut die FDP sich nicht, weil dann die 5-Prozent-Hürde anklopfen würde :joke:

Neuwahlen würden ihnen nur schaden, mit einem besseren Ergebnis ist absolut nicht zu rechnen.
Und mit einer erneuten Regierungsbeteiligung auch nicht, da es entweder auf Schwarz-Grün oder Rot-Grün hinauslaufen würden.

Wenn Neuwahlen, dann müsste das von SPD oder Grünen initiiert werden und das sehe ich derzeit nicht.
DAB-Empfangsprognosen: dabmap.nicocoweb.de
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