Sachsens Regierungschef Kretschmer macht Werbung für seinen Amtskollegen Woidke. CDU-Kandidat Jan Redmann tut so, als hätte er nichts gehört.
Das kann nicht gutgehen. Ein Kommentar. [...]
Ich habe mir doch nochmal Gedanken zur Bundestagswahl gemacht: Aktuell liegt Pistorius in der Beliebtheit acht Punkte vor Merz. Die einzige Chance für die SPD wäre in meinen Augen tatsächlich, ihn gegen Merz ins Rennen zu schicken. Das wäre dann ein Beliebtheits-Bonus, der sogar über der Parteipolitik stünde. Mit Scholz kann die SPD nix mehr reißen und wird haushoch untergehen. Da hilft auch nicht, dass Merz eher unbeliebt ist.
Pistorius bringt alles mit, was in Deutschland ankommt: Autorität, klare Ansage, kein Zaudern und Zögern. Er ist ein Typ Helmut Schmidt.
Ich fürchte dennoch, dass die SPD mit dem Kanzler ins Rennen geht. Anders als in den USA mit Biden gibt es in den eigenen Reihen kaum Rebellion.
frank.koriander hat geschrieben: ↑Do 19. Sep 2024, 08:50
Ich habe mir doch nochmal Gedanken zur Bundestagswahl gemacht: Aktuell liegt Pistorius in der Beliebtheit acht Punkte vor Merz. Die einzige Chance für die SPD wäre in meinen Augen tatsächlich, ihn gegen Merz ins Rennen zu schicken. Das wäre dann ein Beliebtheits-Bonus, der sogar über der Parteipolitik stünde. Mit Scholz kann die SPD nix mehr reißen und wird haushoch untergehen. Da hilft auch nicht, dass Merz eher unbeliebt ist.
Pistorius bringt alles mit, was in Deutschland ankommt: Autorität, klare Ansage, kein Zaudern und Zögern. Er ist ein Typ Helmut Schmidt.
Vielleicht ist er ja auch nur in der falschen Partei…
frank.koriander hat geschrieben: ↑Do 19. Sep 2024, 08:50
Pistorius bringt alles mit, was in Deutschland ankommt: Autorität, klare Ansage, kein Zaudern und Zögern. Er ist ein Typ Helmut Schmidt.
Mag ja alles sein, aber was nützt das am Ende? Selbst wenn es der SPD gelingt ein einigermaßen gutes Ergebnis zu erzielen, wird es auf eine Koalition hinauslaufen und da kann man noch so klare Ansagen machen wie man will, am Ende läuft es immer auf Kompromisse und Gezänk hinaus. Ansonsten müssten wir in einer Diktatur leben. Pistorius ist aber auch eher der Typ Gerhard Schröder und das kommt bei den Leuten gut an.
Nein !
Pistorius würde niemals zur CDU wechseln aufgrund seiner Biographie .Das wäre eine Familentodsünde. !
Ich hab nach den Landtagswahlen mal die Wahlergebnisse in den beiden Osnabrücker Stadtkreisen verglichen. Die Besonderheit war, dass im westlichen Teil der Stadt kein Kandiadat der AFD angetreten war. Überraschendes Ergebnis: Pistorius hatte einen Erststimmenüberhang von 10%. Der SPD Kandiadat im Osten von 0,5% Punkten.
Pistorius hat seine persönlichen Stimmen vor allem in den absoluten grünen Hochburgen in Innenstadtrandlagen geholt., aber ganz offensichtlich in geringerem Anteil auch von AFD Zweitstimmenwählern, die aber auch beim Kandiadaten für " Die Basis" gelandet sind.
Im Osten bekamen die weiblichen Kandiadatinnen von CDU und Grünen deutliche Erststimmenüberhänge, Von der AFD ist für die beiden gar nichts gelandet. Die Persönlickeitsprofile der beiden Kandiadatinnen fand ich übrigens sehr ähnlich. Zwei Strassen weiter, wäre meine Stimmen bei einer der beiden gelandet. Der SPD Kandidat in derr Osthälfte war für mich schon bei der Wahl für den OB ganz schnell ausgeschieden. Und das sahen viele so. Er kam ja nicht mal in die Stichwahl .Die wurde dann wieder zwischen 2 Frauen von CDU und Grünen entschieden.
Pistorius kann also integrieren. Bei Frauen (vor allem aus der älteren Generation) würde er deutlich besser ankommen als Merz. Meine Mutter hätte niemals Merz gewählt. Der war schon vor 20 Jahren völlig untendurch. Genauso wie Schröder nach der verlorenen Wahl 2005, weil er seine Niederlage nicht eingesteheen wollte mit seinem besoffenen Kopp in der Berliner Runde.
Aber ich bin mir ziemlich sicher:
Pistorius würde nur dann antreten, wenn Scholz von selbst aufgibt und er dann von seiner Partei gerufen würde.
zerobase now hat geschrieben: ↑Do 19. Sep 2024, 09:59
frank.koriander hat geschrieben: ↑Do 19. Sep 2024, 08:50
Pistorius bringt alles mit, was in Deutschland ankommt: Autorität, klare Ansage, kein Zaudern und Zögern. Er ist ein Typ Helmut Schmidt.
Mag ja alles sein, aber was nützt das am Ende? Selbst wenn es der SPD gelingt ein einigermaßen gutes Ergebnis zu erzielen, wird es auf eine Koalition hinauslaufen und da kann man noch so klare Ansagen machen wie man will, am Ende läuft es immer auf Kompromisse und Gezänk hinaus. Ansonsten müssten wir in einer Diktatur leben. Pistorius ist aber auch eher der Typ Gerhard Schröder und das kommt bei den Leuten gut an.
Typ Schröder? Nein, definitiv nicht. Schröder war/ist ein Egozentriker. Schmidt passt besser zu Pistorius.
Bereits vor (!) der Wahl in Brandenburg gibt es in der SPD Rücktrittsforderungen an Parteichefin Esken.
„Verbittert und selbstgefällig – Frau Esken sollte zurücktreten“ – Unmut in der SPD wächst
Münchens Oberbürgermeister Dieter Reiter (SPD) hatte jüngst ebenfalls scharfe Kritik am Bundeskanzler, aber auch an der Parteiführung geübt (auch WELT hatte berichtet). „Saskia Esken mag Verdienste in der Vergangenheit haben, aber ihre skurrilen Auftritte häufen sich. Wer im Fernsehen sagt, aus dem tödlichen IS-Anschlag in Solingen lasse sich nichts lernen, darf nicht länger an der Spitze der SPD stehen“, wurde Reiter ebenfalls vom „Tagesspiegel“ zitiert.
Nach Reiter zählt nun mit dem Fürther Oberbürgermeister Thomas Jung ein weiterer SPD-Kommunalpolitiker Esken an: Denn Lars Klingbeil, sagte Jung dem „Tagesspiegel“, sei „eloquent und glaubwürdig“. „Jeder Auftritt von Klingbeil hilft der SPD“, sagte Jung der Zeitung wörtlich. Ganz anders sei dies bei der Co-Vorsitzenden. „Bei Frau Esken ist es leider umgekehrt. Sie kommt verbittert und selbstgefällig rüber. Jeder Auftritt von Esken schadet der SPD“, sagte Jung, der seit 2002 Fürth regiert. Sein Fazit: „Frau Esken sollte als SPD-Vorsitzende zurücktreten“, so der Sozialdemokrat. „Damit würde sie weiteren Schaden von der SPD abwenden.“
PAM hat geschrieben: ↑Mi 18. Sep 2024, 11:49
Ein großer Teil seiner Beliebtheit fußt m. E. darauf, dass seine Brandenbürger wissen, was sie an ihm haben. Besonnenheit und Verlässlichkeit beispielsweise…
Sollte Dietmar Woidke tatsächlich nicht mit seiner SPD stärkste Kraft werden, dann wird man genau hinschauen, wie er zu seiner gemachten (und zugegeben ziemlich starken) Aussage steht. Sich daran dann nicht mehr erinnern zu können oder zu wollen, war ja auch bei anderen SPD-Größen kein Einzelfall.
Na dann schauen wir mal was sich denn heute aus dem Wahlergebnis für ihn ergibt…
Wie sieht es denn mit der Wahlbeteiligung aus ?
MDR Interview mit der ehemaligen Landrätin von Greiz und Vorsitzende des thüringer Landkreistages und jetzigen Landtagsabgeordneten im thüringer Landtag , ,Martina Schweinsburg ( CDU) über den Umgang mit Linkspartei und Afd in Thüringen.
"Mehr als drei Jahrzehnte war Martina Schweinsburg Landrätin in Ostthüringen. Jetzt zieht die CDU-Politikerin in den Thüringer Landtag ein und provoziert: Eine AfD-Landtagspräsidentin schließt sie nicht aus - AfD-Gesetzesvorschläge zu unterstützen, kann sie sich vorstellen. Was steckt dahinter?"
QTH:Zwischen Rhön und dem Thüringer Wald............FRANKEN und dem Schiefergebirge//
4 Km südöstlich vom Döbraberg(795m NN)-- Höchster Berg des Frankenwaldes
Brandenburg hat gewählt und es sieht nach einem knappen Sieg für die SPD aus. Woidke hat den Karren nochmal aus dem Dreck gezogen.
Als Zweiter die AfD, beide Parteien konnten wohl laut den Hochrechnungen zulegen. BSW und CDU dahinter mit etwas über 10%. Der Rest ist Raus.
Hat die SPD der Beliebtheit Woidkes zu verdanken. Trotzdem bedenklich, wenn die Arbeitsgemeinschaft für Diktaturen auch dort fast jede 3. Stimme holen kann. Es läuft dort ja auf eine große Koalition hinaus.
zerobase now hat geschrieben: ↑So 22. Sep 2024, 19:32
Arbeitsgemeinschaft für Diktaturen
This Made My Day. Hab durch Zufall das Interview mit Gaul**d in der ARD gesehen. Er hat sich - wie für diese Ansammlung Gescheiterter üblich - nur widersprochen. Und Lösungen gab es natürlich auch nicht. Um so unverständlicher wie ein Drittel der Bevölkerung hier das Kreuz gesetzt hat. Ist die Übersiedlung in die nächstgelegene Diktatur so kompliziert?