[UMFRAGE] Zeitumstellung abschaffen - ganzjährige Sommerzeit!

[Terranus]

Diese Online Abstimmung war alles andere als repräsentativ. Dass man sich da jetzt so draufstürzt, wo es doch offensichtlich vor allem ein "deutsches Thema" ist. Die Bürger der anderen EU Länder haben sich weit weniger beteiligt... da sind wohl andere Themen dann doch wichtiger

[PAM]

Die skandinavischen Länder haben in der dunklen Jahreszeit spürbar mehr Selbsttötungen. Viele scheinen unter Depressionen zu leiden. Trotz z. T. extremer Preise wird gesoffen. Im Winter m. W. mehr als im Sommer.

Auf EU-Basis soll nun lediglich beschlossen werden, die EU-Vorgabe zur Sommer-/Winterzeit aufzugeben. Damit läge es in der Entscheidung der Mitgliedsländer, die Zeitumstellung abzuschaffen oder nicht. Wünschenswert wäre jedoch, dass es zu einer einheitlichen Einigung kommt. Das ist innerhalb einer gemeinsamen Zeitzone für Geschäftsbeziehungen ebenso wichtig wie für Reisende.

Nimmt man allein den täglichen Sonnengang, so wäre unsere Normalzeit im helleren Halbjahr die richtigere Zeit. Ich fand es ab dem Spätfrühling sehr angenehm, dass es nachmittags und im Sommer auch abends länger hell war. Dieser Vorteil wäre mit der Normalzeit (=Winterzeit) verloren. Dafür dämmert es je nach Lage bereits vor 3 Uhr.

Ich vermute, dass es auf diese Lösung hinaus läuft.

[Alqaszar]

Das Problem in Skandinavien ist, dass man im Winter dort fast gar keine Helligkeit hat. Da kann man die Uhr vor- und zurückstellen, das wird sich nicht ändern.

Wenn denn nun die Zeitverschiebung abgeschafft wird (und darauf scheint es ja herauszulaufen), dann wäre es unter Beibehaktung der Sommerzeit eine Stunde länger hell. Wenn man morgens im Dunkeln ins Büro fährt, ist es auch egal, ob es um 9 oder 10 hell wird. Viel besser ist es, wenn es zum Feierabend noch hell ist.

[DH0GHU]

Besonders gesund kann es aber nicht sein, stundenlang bei Dunkelheit in den Tag zu starten. Ich habe damit im Dezember immer allergrößte Probleme. Wenn ich mir nun vorstelle, dass ich in Zukunft mehr als einen Monat lang bei Dunkelheit aus dem Haus muss, wird mir übel.
Ohne natürliches Licht komme ich morgens einfach nicht in Schwung. Ich vermeide das, wann immer es möglich ist.
Gleichzeitig möchte ich auch die langen Sommerabende nicht missen. Im Winter ist die frühe Dunkelheit zwar unangenehm, aber wenn es eh kalt ist, ist das auch nicht ganz so schlimm. Ob ich nun wegen Kälte oder wegen Dunkelheit oder wegen einer Kombination von Beidem keiner sinnvollen Tätigkeit draußen nachgehen kann: Was solls.

[WiehengeBIERge]

Wie ich schon schrieb, die Natur führt auch eine "Zeitumstellung" durch, d.H. passt sich der Hellogkeit an. So verkehrt kann es nicht sein ...

[Torsten]

Ich verlasse das Haus werktäglich 5:30 Uhr. Das heißt, nur in den Sommermonaten ist es dann schon hell. Jetzt ist es z.B. noch dunkel.
Also von mir aus gern immer "Sommerzeit". Da ändert sich nichts.

[astranase]

Ich als Frühaufsteher würde mich über die Normalzeit - "Winterzeit" - freuen, ich glaube das wenn die Sommerzeit als Dauerzeit kommt haben viele noch nicht auf dem Schirm wie spät es früh im Winter hell wird.

[Radio Fan]

ich glaube das wenn die Sommerzeit als Dauerzeit kommt haben viele noch nicht auf dem Schirm wie spät es früh im Winter hell wird.

Ja ich denke das sind wohl solche Typen die nur von "Zwölf bis Mittag" denken können.

[Alqaszar]

Sonnenaufgang hier wäre am 22. Dezember 2018 um 8:27. Mit der ewigen Sommerzeit wäre das beispielswiese dann 9:27.

[Yoshi]

Hier wäre es am 22. Dezember mit Normalzeit um 07:56 Uhr bzw. dann mit Sommerzeit 08:56 Uhr hell.

Dafür wäre der Sonnenuntergang hier bereits um 16:12 Uhr. Mit Sommerzeit dann 17:12 Uhr.

Da ich ein Spätaufsteher bin, ist es mir wumpe ob es um 8 Uhr oder 9 Uhr hell ist. Also favorisiere ich die Sommerzeit.

[RF_NWD]

IN Ostfriesland würde am gleichen Tag ( 22.12.) die Sonne dann aber erst um 09:47 aufgehen.
Das ist schon ein gewaltiger Unterschied innerhalb Deutschlands .
Je nach Wohnort , Arbeitszeit und Schlaftyp machen 45 min Unterschied am Tag für die persönliche Präferenz
eine Menge aus. Ich fände das wirklich fürchterlich.

[RADIO354]

An meinem Wohnort ginge dann Ende Dezember die Sonne gegen 09:10 Uhr auf..
www.sunrise-and-sunset.com/de/sun/liech ... 8/dezember ( Der Ort ist in der Nähe )
Aber : Stimmt nicht, weil in dieser Richtung ein um 1700 m gegenüber meinem Wohnort Höheres Bergmassiv " Im Weg " ist.
Ich muss diesen Winter einfach mal aufpassen wann es dann Hell wird.
Falls Ich daran Denke komme Ich dann darauf zurück.

Ich gehe mal davon aus, dass die Verlegung der Morgentlichen Verrichtungen ( Aufstehen, Zur Arbeit/ Schule etc. ) in den Bereich längeren Dunkelseins die Energiebilanz
nicht gut aussehen lassen wird...

[Alqaszar]

Das Problem ist, man bekommt keinesfalls mehr Tageslichtstunden. Wenn es früher hell wird, dann wird es auch früher dunkel.

Ich hasse es, wenn man im Winter morgesn im Dunkeln aus dem Haus geht und Abends im Dunkeln zurück kommt. Man sieht praktisch eine Woche lang sein Haus nicht im Hellen. Der nachmittäglcieh Berusfverkehr würde im Hellen stattfinden; dadurch würde die Unfallgefahr verringert. Oft geht heute Schule bis 15 Uhr, mit ewiger Sommerzeit gäbe es nach der Schule eine Stunde länger Licht. Ob es während der ersten oder der zweiten Stunde draußen hell wird, ist eher uninteressant.

[DH0GHU]

Mir ist halt immernoch schleierhaft, wie es manche Leute schaffen, morgens noch bei Dunkelheit irgendwas wie "Leistung" zu bringen.
Da ist auch das Unfallrisiko vermutlich viel höher als bei Dunkelheit am Abend.

Und doch, man bekommt zumindest im Sommer bei Sommerzeit mehr Tageslichtstunden. Ich kenne niemanden, der im Sommer um 4 aufsteht. Die helle Zeit von 4 bis 6 oder 7 ist schlicht verloren. Bringt ja nix, so früh aufzustehen, wenn man dann doch nichts erledigen kann und niemand in der Firma ist, mit dem man zusammenarbeiten könnte. Ich bin jetzt schon (um 8) meist der erste in der Abteilung...

[CBS]

Mir ist halt immernoch schleierhaft, wie es manche Leute schaffen, morgens noch bei Dunkelheit irgendwas wie "Leistung" zu bringen.
Da ist auch das Unfallrisiko vermutlich viel höher als bei Dunkelheit am Abend.

Und doch, man bekommt zumindest im Sommer bei Sommerzeit mehr Tageslichtstunden. Ich kenne niemanden, der im Sommer um 4 aufsteht. Die helle Zeit von 4 bis 6 oder 7 ist schlicht verloren. Bringt ja nix, so früh aufzustehen, wenn man dann doch nichts erledigen kann und niemand in der Firma ist, mit dem man zusammenarbeiten könnte. Ich bin jetzt schon (um 8) meist der erste in der Abteilung...

So denke ich auch. Im Sommer bin ich deswegen nach Möglichkeit ab 6:30 Uhr auf Arbeit, das ginge auch mit Normalzeit und dem Licht noch ganz gut. Wenn ich dafür gegen 5:30 Uhr aufstehe, ist es, jetzt Anfang September schon, noch dunkel. Nun ist das nicht jedermanns Zeit und ich bin froh, dass man bei uns flexibel ist, aber mit Tagesanbruch kurz vor dem Aufstehen kann ich leben.

Es gibt alleine in Deutschland Unterschiede von einer knappen Stunde zwischen Sonnenaufgang im Sommer oder Sonnenuntergang im Winter. Exemplarisch habe ich im Westen und Nordosten zwei Orte herausgesucht und mal unter der gegenwärtigen Zeitregelung aufgeschrieben:

Dezember (UTC+1 = MEZ = Normalzeit):

West-Südwest
Aachen: Auf 8:38 Un 16:29
Weil/Rhein: Auf 8:18 Un 16:37
Nordost:
Usedom: Auf 8:23 Un 15:41
Saßnitz: Auf 8:28 Un 15:39

Juni (UTC+2 = MESZ = Sommerzeit):

West-Südwest
Aachen: Auf 5:23 Un 21:51
Weil/Rhein: Auf 5:32 Un 21:29
Nordost
Usedom: Auf 4:33 Un 21:38
Saßnitz: Auf 4:30 Un 21:43

Man sieht, dass insbesondere Orte je weiter östlich und nördlich sich mit UTC+2 ganzjährig einfacher anfreunden könnten als im Südwesten, bzw. umgekehrt für UTC+1. Wenn ich mir allerdings vorstelle, dass es im Winter erst um halb zehn hell würde, präferiere ich doch die Normalzeit. Winter ist nunmal seit jeher die dunkle Jahreszeit, wenn es früher dunkel wird und man die Lichtdekorationen bestaunen kann, hat das auch etwas. Es wäre hier mit Normalzeit auch nicht schlimm, wenn Sonnenaufgang im Sommer dann um halb fünf wäre. Wenn die Sonne statt um halb zehn halt dann um halb neun untergeht, sei's drum, dämmrig und warm ist es im Sommer eh noch sehr lange - und je weiter nördlich, desto mehr. Vielleicht kann man Deutschland auch zwei Zeitzonen zuordnen, ist in den Staaten ja auch so, da wird nicht jeder Staat komplett einer Zeitzone zugeordnet. Der Nordosten kann in UTC+2 gehen, der Südwesten bleibt in UTC+1. Eigentlich gehören die Orte ganz im Westen Deutschlands sogar in die Westeuropäische Zeitzone UTC+0, aber wenn Frankreich in UTC+1 bleibt keine Chance.

Also man muss im Grunde gestehen, die gegenwärtige Zeitumstellungs-Regelung mit Daylight Saving Time, aka Sommerzeitregelung, ist mit der beste Kompromiss. Ganz im Westen, der eigentlich sogar in UTC+0 gehört wäre ganzjährig UTC+2 sicher nicht so schön. Andere Länder haben mit "Dauersommerzeit" auch keine guten Erfahrungen gemacht. Selbst in Brest (F) oder Pontevedra (E) geht die Sonne im Winter heute schon trotz UTC+1 dort nicht so spät auf, wie sie es bei uns mit UTC+2 täte. Selbst wenn ich im Winter später zur Arbeit gehe, bis halb zehn dunkel? Muss nicht sein.