US Präsidentschaftswahl 2016

Willkommen im OT-Forum, wo sich unsere Community über die täglichen Dinge des Lebens abseits des DXens unterhält.
Antworten
Thomas (Metal)

US Präsidentschaftswahl 2016

Beitrag von Thomas (Metal) »

In diesem Jahr bin ich froh kein US-Amerikaner zu sein der eine Wahlentscheidung bezüglich seines Präsidenten machen muß oder soll.
Der DLF hat gestern in Essay und Diskurs einen dunklen Fleck bei Clinton schön aufgezeigt. Steine sollte man allerdings auch nicht über den großen Teich werfen, die Nachwirkungen einer Agenda 2010 gibt es auch hier. So ist es nach meiner Meinung nicht verwunderlich daß die Ränder gestärkt werden, hüben wie drüben. Dennoch bleibt zu hoffen das zur Bundestagswahl ähnlich kontroverse Kandidaten auf beiden Seiten nicht aufgestellt werden.

Nachtrag: Ggf. Audio zum Nachhören anwählen.
PowerAM

Re: US Präsidentschaftswahl 2016

Beitrag von PowerAM »

Beide Kandidaten sind nicht unumstritten und vermochten zu polarisieren. Ich wuerde meinen, dass es diesmal keine Wahl der Ueberzeugung, sondern des kleineren Uebels ist. Vergessen darf man auch nicht, dass Lobbyverbaende ihren Einfluss noch offener und energischer ausueben, als es hier der Fall ist. Vieles, was Praesidentschaftskandidaten gern wollen, wird allein deshalb schon nicht gehen. Fuer mich steht Trump fuer den innen- wie aussenpolitischen Turbokapitalismus ohne Ruecksicht auf Bevoelkerung, Umwelt oder andere Laender. Wie weit sich Clinton davon absetzen kann, das werden wir sehen. Bislang hatte sie mit einem Ministerposten bereits gezeigt, wo ihre Prioritaeten liegen und welche Durchsetzungskraft man von ihr erwarten kann. Trump dagegen wuerde m. E. eher kompromisslos in seinem Regierungsstil sein und auch politische, wirtschaftliche und militaerische Verbindungen zu bisherigen Partnern krachen lassen, als auch nur einen Millimeter von seinem Kurs abzuweichen. Die in einigen Staaten propagierte Direktive "America first" waere ein Vorgeschmack.
zerobase now

Re: US Präsidentschaftswahl 2016

Beitrag von zerobase now »

Schade, dass Obama das Weisse Haus verlassen muss. Hätte er noch für eine Amtszeit zur Verfügng gestanden, hätte Trump nicht den Hauch einer Chance. Clinton steht aber eben auch für das Etablishment und ist daher vielen Amerikanern suspekt. Vielleicht auch nicht ganz zu Unrecht. Sie gilt doch als ein knallharte Frau, die ohne Rücksicht auf Verluste, ihre Ziele durchzusezten weiss. Mir wäre ja ein Bernie Sanders als Präsident sehr lieb gewesen, aber dazu wird es ja nun nicht mehr kommen. Hoffen wir mal, dass sich am Ende doch die Vernünftigen durchsetzen werden und Trump die Stimme verweigern.
Starsailor001

Re: US Präsidentschaftswahl 2016

Beitrag von Starsailor001 »

Clinton hat den nahen Osten destabilisiert, Libyen,Algerien ,Tunesien.Ägypten...und mit Millionen Dollar die Saudis aufgerüstet, die wiederrum den IS unterstützen.
SCHON SEHR KRANK , das GANZE!

Die AMIS schicken immer zuerst CARE Pakete in Staaten ,die sie dominieren wollen......danach Raketen.
+++++++++++++++++++
CLINTON ist eiskalt und berechnend, auf BUSH Niveau, nur cleverer !
Anonymer Teilnehmer

Re: US Präsidentschaftswahl 2016

Beitrag von Anonymer Teilnehmer »

Ich drücke Donald Trump die Daumen und wünsche mir von ganzem Herzen dass er Chief & Commander wird.
Thomas (Metal)

Re: US Präsidentschaftswahl 2016

Beitrag von Thomas (Metal) »

Wie das mit einem Pfälzer in hohen Ämtern so ist wissen wir ja :rolleyes: . Selbst wenn es Trump werden würde könnte ich mir vorstellen daß eine solche Roßkur, was was wir hier kuriert (?), auch weiterhin die Augen nicht vor den tatsächlichen Problemen öffnen würde. Heißt: Man sollte sich überlegen ob man einem solchen Mann die Daumen mit dem Hintergrund "der soll nur mal machen, ihr werdet sehen und lernen daß das falsch ist" drückt. Warum spricht dort denn im Wahlkampf z. B. keiner über das Haushaltsdefizit? Kommt "natürlich" nur dadurch zu stande daß der Staat seiner ureigenen Aufgabe, Ausgleich und Umverteilung für eine gerechte Gesellschaft, nachkommt.. Die eigentlichen Profiteure des Systems lassen wir mal wie immer unangetastet, die bezahlen ja schließlich schon den Wahlkampf :sneg:
DH0GHU

Re: US Präsidentschaftswahl 2016

Beitrag von DH0GHU »

Wie verrückt muß man nur sein, um sich einen sexistischen, frauenfeindlichen, rassistischen, unbeherrschten jähzornigen faschistoiden Hassprediger im höchsten Staatsamt des mächtigsten Landes der Welt zu wünschen?
zerobase now

Re: US Präsidentschaftswahl 2016

Beitrag von zerobase now »

DH0GHU hat geschrieben: Wie verrückt muß man nur sein, um sich einen sexistischen, frauenfeindlichen, rassistischen, unbeherrschten jähzornigen faschistoiden Hassprediger im höchsten Staatsamt des mächtigsten Landes der Welt zu wünschen?
Sehe ich auch so. Warum nicht mal Pierre Vogel als nächster Bundeskanzler? Ok, der ist vermutlich nicht sexistisch. ;)
Chief Wiggum

Re: US Präsidentschaftswahl 2016

Beitrag von Chief Wiggum »

Wie verrückt müssen erst Millionen Wähler sein, ihn zu wählen?
Wir haben ja dafür Merkelpower! :D
PowerAM

Re: US Präsidentschaftswahl 2016

Beitrag von PowerAM »

...und ihre Rechnung kommt erst noch! :nrwopa:
Zwölf

Re: US Präsidentschaftswahl 2016

Beitrag von Zwölf »

Trump als Präsidenten fände ich interessant (wenn auch nicht erstrebsam). Er hat ein bisschen was Seehoferartiges; wechselt häufiger mal den Kurs und kommt manchmal mit Ideen daher, die wahrscheinlich nicht durch den Kongress kommen werden. Also ganz so schlimm, wie es im Wahlkampf klang, würde es wohl nicht werden; in vielen Punkten gäbe es einfach 4 Jahre Stillstand. (Womit ich allerdings nicht unterschätzen möchte, dass der US-Präsident eine gewisse Macht hat, und Trump somit nicht ganz ungefährlich wäre)

Es geht aber halt v.a. auch um die Außenwirkung. Ich würde mich von einem Trump mit egozentrischem Weltbild, Lügen und oft schlechter Vorbereitung nicht gut in der Welt vertreten fühlen. Er wäre quasi das "Fast-Food" unter den Politikern.
DH0GHU

Re: US Präsidentschaftswahl 2016

Beitrag von DH0GHU »

Du erkennst wohl die Bedeutung der US-Politik für den Rest der Welt nicht. Kaum ein Land würde unter Protektionismus und Isolationismus mehr leiden als Deutschland. Genau das war übrigens mal einer der "Türöffner" für den 2. Weltkrieg. Dessen Werdegang begann nicht nur in Deutschland mit dem Aufstand der Frustzwerge und Globalisierungsskeptiker und mit dem Erstarken nationalistischer, isolationistischer und innengekehrter Kräfte.
Wenn ich mir das Hasspotential von populistischen Widerlingen wie Le Pen, Wilders, Petry, Storch, Trump, Erdogan und Co so anschaue, wird mir Angst und Bange.
Witzigerweise werden diese Typen ja auch bevorzugt von Leuten gewählt, die im Leben nichts zustande bekommen haben (an der fehlenden Ausbildung ist natürlich nur die Globalisierung schuld...), eh keine Zukunft haben, aber uns die Zukunft dann in ihrer Dummheit mit ihrem Protestkreuzchen zu verbauen schaffen.
Chief Wiggum

Re: US Präsidentschaftswahl 2016

Beitrag von Chief Wiggum »

Nichts wird so heiss gegessen, wie es gekocht wird. Also, keine Schnappatmung bekommen ;)
DH0GHU

Re: US Präsidentschaftswahl 2016

Beitrag von DH0GHU »

Betrache die Parallelen zu 1933. Wurde das im Vorfeld zu ernst genommen, und waren die Folgen nicht schlimm genug?
Chief Wiggum

Re: US Präsidentschaftswahl 2016

Beitrag von Chief Wiggum »

Und da wären wir wieder beim Adolf angekommen :joke:
Nene, da mache ich mir um die Türkei mehr Sorgen...
Antworten