Rundfunkforum

Frei nach der Devise: "Geht etwas schief, dann brauchen wir jemand, den wir dafür hängen können."

Sehen wir es mal so: Politisch ist derzeit gewollt, dass gar nichts veranstaltet wird. Geht arbeiten, gebt euer Geld für Konsumgüter aus und verhaltet euch ansonsten ruhig! Weihnachten ist m. E. praktisch bereits abgesagt, es will nur noch niemand aussprechen.

Mit dem Ermächtigungsgesetz hat der Bund die Entscheidungshoheit an sich gezogen, die Länderparlamente werden nur noch informiert. Die Runde zwischen Mutti und den Landesobersten ist damit an sich obsolent bzw. hat, so sie fortgeführt wird, lediglich informellen Charakter. Einzige positive Regelung dieses Gesetzes ist, dass spätestens alle vier Wochen über die Entwicklung beraten werden muss und dann über das politische Vorgehen entschieden wird. Somit fallen die Entscheidungen, die Weihnachten und den Jahreswechsel betreffen, am 20. Dezember. Ich rechne eher mit weiteren Verschärfungen.

Ob es wohl jemals wieder Weihnachtsmärkte wie früher geben wird?

Sicher, voraussichtlich bereits dieses Jahr. Vielleicht mit etwas mehr Freiflächen zwischen den Ständen.

DH0GHU hat geschrieben: ↑Sa 9. Jan 2021, 16:56 Sicher, voraussichtlich bereits dieses Jahr. Vielleicht mit etwas mehr Freiflächen zwischen den Ständen.

Neee, hier wurde der Weihnachtsmarkt der Gewerbetreibenden erneut abgesagt.

In der aktuellen Ausgabe der Wochenzeitung wurde hier ebenfalls bekannt gegeben das keine Anträge für einen Standplatz auf dem Weihnachtsmarkt gestellt werden brauchen. Dieser findet nämlich nicht statt.

Spacelab hat geschrieben: ↑Sa 18. Sep 2021, 15:47 In der aktuellen Ausgabe der Wochenzeitung wurde hier ebenfalls bekannt gegeben das keine Anträge für einen Standplatz auf dem Weihnachtsmarkt gestellt werden brauchen. Dieser findet nämlich nicht statt.

Hier bleibt noch die Hoffnung auf den kleinen Weihnachtsmarkt der Kirche, in den der Pfarrer auch im letzten Jahr viel planerischen Aufwand gesteckt hatte. Unzählige Male war er mit immer und immer wieder überarbeitetem Sicherheits- und Hygienekonzept im Rathaus und wurde final mit einer Basta!-Entscheidung raus gejagt. Er hatte den vorher kreisförmig angeordneten Markt von innen nach außen gedreht und mit einer Einbahnstraßenregel umgestülpt, um Abstand zu ermöglichen und Schlangenbildung zu vermeiden. Sogar auf ein Verbot von Alkohol in Punsch, Glühwein und Met hätte er sich eingelassen - nein, es sollte nicht sein. Ende 2020 war vieles davon noch gar nicht pauschal verboten, damit kam man erst Anfang dieses Jahres.

Unstrittig ist, dass das Ansteckungrisiko in Innenräumen um Potenzen höher ist als im Freien. Im Gegensatz zu Ende 2020 haben wir heute eine ernstzunehmende Anzahl Geimpfter - und Brandenburg erlaubt wie viele andere Bundesländer den Veranstaltern, sich zwischen 2G oder 3G zu entscheiden. Was spricht also gegen einen Weihnachtsmarkt im Freien, wenn auch Zuschauer am Rande unserer Fußballplätze nicht verboten sind? Außer der Beschluss, wegen potenziell ungewisser Entwicklung des Infektionsgeschehens das Veranstaltungsjahr mit Ablauf des 3. Oktober für beendet zu erklären. Das zielt nämlich genau darauf ab! Noch nie zuvor wurde ein Veranstaltungsjahr per kommunalem Beschluss beendet. Dafür halte ich auch die Rechtsgrundlage, eine simple Verwaltungsverordnung, für erheblich zu dünn.

PAM hat geschrieben: ↑Sa 18. Sep 2021, 16:50Hier bleibt noch die Hoffnung auf den kleinen Weihnachtsmarkt der Kirche, [...]

Nix da, auch den wird es nicht geben. Basta!
Der Martinsumzug mit anschließendender Einkehr am Feuer bei alkoholfreiem Früchtepunsch ist alles.

Hier plant man immerhin Weihnachtsmärkte. Allerdings ist die Ungewissheit auch noch sehr groß und hinter allem ein riesiges Fragezeichen. Es kann ja derzeit niemand abschätzen, wie die Lage in sechs Wochen ist.

Deshalb hat man es hier gleich sein lassen. Denn von den wenigen Vereinen die überhaupt noch darüber nachgedacht haben wollte am Ende doch keiner investieren und kurz vor knapp heißt es dann wieder: "Nö, könnt alles in die Tonne kloppen. Dieses Jahr kein Weihnachtsmarkt."

Spacelab hat geschrieben: ↑Sa 2. Okt 2021, 18:11 Deshalb hat man es hier gleich sein lassen. Denn von den wenigen Vereinen die überhaupt noch darüber nachgedacht haben wollte am Ende doch keiner investieren und kurz vor knapp heißt es dann wieder: "Nö, könnt alles in die Tonne kloppen. Dieses Jahr kein Weihnachtsmarkt."

Unbeeindruckt davon wollen die Jecken ihre Sitzungen drinnen abhalten. Daran ändert 2G auch nichts!

Großveranstaltungen drinnen sehe ich weiterhin kritisch - selbst mit 2G. Wäre 2G plus PCR-Test gefordert, wäre das glaubwürdiger. Ich würde trotzdem nicht hin gehen.

Ich sehe das Risiko bei Weihnachtsmärkten auch eher als gering an. Zumindest wenn es ausreichend Kontrollen gibt und
"Rudelbildung" vermieden wird.

zerobase now hat geschrieben: ↑So 3. Okt 2021, 10:25 Ich sehe das Risiko bei Weihnachtsmärkten auch eher als gering an. Zumindest wenn es ausreichend Kontrollen gibt und
"Rudelbildung" vermieden wird.

Zum heutigen "Tag der offenen Moschee" stört das wiederum gar nicht. Weder 2G, noch 3G.

PAM hat geschrieben: ↑So 3. Okt 2021, 10:36 Zum heutigen "Tag der offenen Moschee" stört das wiederum gar nicht.
Weder 2G, noch 3G.

Siehst du alles nur eine Frage der Auslegung…

Radio Fan hat geschrieben: ↑So 3. Okt 2021, 10:51 Siehst du alles nur eine Frage der Auslegung…

"Religiöse Brauchtumsfeiern" werden ja auch kaum reglementiert.

Die großen Berliner Weihnachtsmärkte sollen wohl auf der Basis von 2G laufen, damit ohne Masken und Abstandsvorgaben und mit Alkoholausschank.
Ein paar kleinere planen mit 3G, müssten im Umkehrschluss dann Maskenpflicht und Abstandsgebot durchsetzen sowie auf Alkoholausschank verzichten.