Haus-Beleuchtung in Zeiten des Glühbirnenmangels

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Felix II

Re: Haus-Beleuchtung in Zeiten des Glühbirnenmangels

Beitrag von Felix II »

ich habe außer im Kühlschrank und im Backofen keine einzige konventionellen Leuchtmittel mehr und Energiesparlampen gibt es nur noch 2 im Spiegelschrank. LED-Leuchmittel sind bereits so preiswert geworden das die inzwischen bei mir überall Einzug gehalten haben.
Ganz wichtig ist das man dabei auf "warmweiss" achtet, denn nur "weiss" ergibt so ein kaltes Krankenhauslicht.
Radio_DDR

Re: Haus-Beleuchtung in Zeiten des Glühbirnenmangels

Beitrag von Radio_DDR »

Ich habe dennoch konsequent kaltweiss bzw. 6500 K Farbtemperatur bei den LED- bzw. T5/8-Leuchtmitteln im Haus. Dieses warmweiß passt nicht zu den Nicht-Glühlampen.
Alqaszar

Re: Haus-Beleuchtung in Zeiten des Glühbirnenmangels

Beitrag von Alqaszar »

Ich finde dieses etikettierte Warmweiß bei ESLs und LEDs zum kotzen. Das schrille Weiß geht gar nicht, und alles was dunkler ist als eine herkömmliche 100-Watt-Glühbirne ist mir zu dunkel. Daher habe ich hier derzeit neben den herkömmlichen Leuchten nur Halogen in Betrieb. Die Haltbarkeit ist allerdings wirklich bescheiden, die Hitzeentwicklung zu groß und die Effizienz zu gering.
Detektordeibel

Re: Haus-Beleuchtung in Zeiten des Glühbirnenmangels

Beitrag von Detektordeibel »

Halogen ist fast genauso schlecht vom Wirkungsgrad wie ne klassische Glühbirne.

Entweder man holt sich irgendwo noch die starken Glühlampen oder gleich ne 2700 LED Lampe aber dann auch gleich das hellste was man bekommt und nicht die Baumarktfunzeln.

Ist halt schwachsinn hoch 10.. letztendlich wird die LED die ESL sowieso verdrängen die nur teuer und giftig ist, und normale Glühbirnen würde dann sowieso keiner mehr kaufen wenns gescheite LED Lampen gebe. Hauptsache irgendnen Schwachsinn verabschiedet...
Spacelab

Re: Haus-Beleuchtung in Zeiten des Glühbirnenmangels

Beitrag von Spacelab »

alles was dunkler ist als eine herkömmliche 100-Watt-Glühbirne ist mir zu dunkel.
Echt jetzt? Ich hab in meinem Arbeitszimmer 3x 12 Volt 20 Watt Halogen-Stecksockelbirnchen verbaut. Das extrem warme funzellicht ist für meine Augen ideal um stundenlang am Rechner zu arbeiten. Auch lesen kann ich bei diesem "Kaminzimmerlicht" angenehmer und ermüdungsfreier. Bei hellem Licht brennen mir irgendwann die Augen.

Im Wohnzimmer habe ich 3x 230 Volt schlagmichtot Watt Halogenspots an der Decke die auf das Gemälde, die Couch und den Tisch ausgerichtet sind. Ich wüsste aber ernsthaft nicht wann ich diese zum letzten mal eingeschaltet hatte. Ich hab immer nur die Stehlampe neben der Couch eingeschaltet mit einer ur-alten trüben und piss gelben ESL drin. Als "Arbeitslicht" beim saugen oder Staub wischen habe ich noch 2 Leuchtstoffröhren hinter den Gardienen montiert. In der Küche und in der Garage habe ich auch nur Leuchtstoffröhren. Aber deren Licht geht mir gar nicht ab. Ich hab schon unzählige Farbtemperaturen durchprobiert aber das Licht gefällt mir ganz und gar nicht. Ich könnte noch nicht mal genau benennen was mich daran stört aber ich komme mit deren Licht nicht klar. Als Arbeitslicht in der Küche oder Garage kein Problem. Aber als Wohnlicht... Bäh!

In der Werkstatt habe ich Gasentladelampen (nennt man die heutzutage immer noch so?) und zur Ausleuchtung von dunklen Ecken in den Autos LED Handlampen mit Li-Ion Akkus. Die Teile sind auf höchster Stufe übelst hell und trotzdem halten die Akkus ("Ultrafire" Standardtyp der aussieht wie ne normale Mignon Batterie) ewig.
PowerAM

Re: Haus-Beleuchtung in Zeiten des Glühbirnenmangels

Beitrag von PowerAM »

Fuer helles Arbeitslicht mit einigermassen angenehmem Farbton koenntest Du mal probieren, ob Du mit dem Licht der 827 oder 930 eines namhaften Herstellers leben koenntest. Die 827 ist "warmweiss" bei jedoch nicht allzu natuerlicher Farbwiedergabe. Die ist bei der 930 besser, ihr Licht ist ein wenig kuehler, gilt aber auch noch als "warmweiss"

Ich finde die Osram 827 fuer Garage und Kuechenbeleuchtung zum Kochen ganz angenehm, muss aber mit einer etwas verschobenen und rotlastigen Farberscheinung von weissen Oberflaechen leben. Die 930er habe ich gestern in der Wohnstube statt der vorherigen 827 in die Leuchte eingesetzt, die auf der Schrankwand ueber die Zimmerdecke indirektes und sehr helles Licht abgibt. Wenn man mal was zu raeumen hat und viel Licht braucht, dann ist mit nur 36 W die Bude ordentlich hell.

Hinsichtlich der im Verhaeltnis zur Leistungsaufnahme abgegebenen Helligkeit sind Leuchtstoffroehren nach wie vor Stand der Technik und im Verhaeltnis zum Anschaffungspreis sowie den Stromkosten weiterhin wirtschaftlich. Mit den angegebenen 36 W erreichen ordentlich gefertigte Leuchtstoffroehren zwischen 1350 (warmweiss) und z. T. bis 1600 Lumen (kaltweiss). Vergleichbare 40 W-Gluehlampen erreichen etwa 1/4 dieser Lichtstaerke. In anstaendig ausgelegten Betriebsschaltungen (elektronisches Vorschaltgeraet mit Vorheizung) sind bei Leuchtstoffroehren Lebenserwartungen zwischen 20000 und 30000 Betriebsstunden realistisch.
Radio_DDR

Re: Haus-Beleuchtung in Zeiten des Glühbirnenmangels

Beitrag von Radio_DDR »

Ich habe die Glühlampenverbote nie verstanden und auch die kürzlich verabschiedete Festlegung zur Leistungsaufnahme der Staubsauger oder auch das Gas-Heizpilzverbot in einigen Städten.
Es ist doch Sache der Kunden, wozu sie die bezahlte Energie nutzen. Es geht doch nach Verbrauch und nicht nach Anzahl oder Art der Brennstellen. Wenn einer Kohlebogenlampen will, dann soll er das machen.
Ich warte nur auf den Tag, wo Heizgeräte eine Leistungsbeschränkung bekommen und wir dann Wasserkocher mit maximal 100 W kaufen dürfen. Durch die ewig lange Heizdauer müssten diese aber dann noch isoliert werden, da sonst irgendwann ein Gleichgewicht zwischen Wärmeabgabe und dem geringen Wärmestrom der Heizung entsteht, bevor es siedet.

Selbst bei größter Sparsamkeit und Mehrausgaben zur Anschaffung modererer Geräte und Leuchtmittel, welche kleinere Verbräuche ermöglichen, steigen die Kosten durch steigende Energiepreise weiterhin. (Minderverbräuche erhöhen die Preise).

Ebenso fragwürdig ist die ständige Empfehlung, Kühlgeräte für mehrere hundert € neu zu kaufen, weil die alten (jedoch nicht uralten aus der Nachkriegszeit!) zuviel brauchen. Da muss man erstmal mit dem alten Gerät die Differenz zum Verbrauch des Neuen in Höhe der Anschaffung einsparen, was dann so lange dauert, dass man das Alte bis zum normalen Lebensdauerende nutzen könnte.
PowerAM

Re: Haus-Beleuchtung in Zeiten des Glühbirnenmangels

Beitrag von PowerAM »

Viele 'neue' Kuehl- und Gefriergeraete sind sparsamer wegen dickerer Isolierung. Dementsprechend koennen die Kompressorleistungen reduziert werden. Bei gleichen Aussenabmessungen werden die Innenraeume kleiner bzw. umgekehrt bei gleichen Innenraumabmessungen wachsen die Geraete. Kritisch sehe ich die inzwischen bei vielen Geraeten eingebauten Sollbruchstellen, die das Altwerden dieser Geraete fuer Nichtbastler wirkungsvoll verhindern.

Die Staubsaugerdrosselung geht in meinen Augen auch am Ziel vorbei - allein die ueblichen Einschaltzeiten minimieren die Einsparungspotenziale auf ein Minimum. Sie wird aber zwangsweise zu wirkungsvolleren Funktionsweisen fuehren. Die Zyklonsauger kommen mit 700 bis 1000 W aus und haben ansehnliche Saugleistungen. Konventionelle Funktionsloesungen ziehen mit 2,5 kW aehnlich, unter 1,5 kW sind sie eher lasch. Interessanter waere eine wirkungsvolle Begrenzung des Betriebsgeraeuschs - einige Modell muesste man bei gewerblicher Nutzung mit Gehoerschutz verwenden.
Radio_DDR

Re: Haus-Beleuchtung in Zeiten des Glühbirnenmangels

Beitrag von Radio_DDR »

Nur hat die Isolierung nur zu Beginn die Wirkung, also eher nur was für das Label. Langzeitversuche ergaben, dass durch Wassereinlagerung (Schäume sind geringfügig hykroskopisch) die Isolierwirkung mit der Zeit sinkt.

Es gäbe für Staubsauger technische Lösungen, die mit einem Bruchteil der Leistung der bislang eingesetzten Serienschlußmotoren auskämen und auch geringere Betriebsgeräusche aufwiesen. Jedoch wären diese nicht zu marktgerechten Preisen verkäuflich bzw. wäre die Bereitschaft der Kunden auch sehr begrenzt, da der Energieverbrauch im Haushalt für Staubsaugen eigentlich fast vernachlässigbar ist.
PowerAM

Re: Haus-Beleuchtung in Zeiten des Glühbirnenmangels

Beitrag von PowerAM »

Wenn man sich die Zeit nehmen wuerde, dann koennte man auch die Schaeume wieder trocknen.
Radio_DDR

Re: Haus-Beleuchtung in Zeiten des Glühbirnenmangels

Beitrag von Radio_DDR »

Immerhin haben wir ja nun LED-Innenraumleuchten und keine 15-Watt-Glühlampe mehr. Das spart im Jahr mindestens … wenn nicht sogar noch mehr.
PowerAM

Re: Haus-Beleuchtung in Zeiten des Glühbirnenmangels

Beitrag von PowerAM »

Wer haette gedacht, dass 3,6 W aus einer LED-Weihnachtsbaumkette in meiner Kueche frei aufgehangen ein angenehm homogenes Licht machen koennen?! Es ist hell genug, um am Kuechentisch eine Kleinigkeit zu essen, einen Gluehwein zu trinken und auf das Fertigwerden der Waschmaschine zu warten. Ich glaube, das Ding kann dort ganzjaehrig haengen bleiben...
Anonymer Teilnehmer

Geloescht

Beitrag von Anonymer Teilnehmer »

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PowerAM

Re: Haus-Beleuchtung in Zeiten des Glühbirnenmangels

Beitrag von PowerAM »

:nrwopa: Nur einen!
Bolivar diGriz

Re: Haus-Beleuchtung in Zeiten des Glühbirnenmangels

Beitrag von Bolivar diGriz »

In meinem Arbeitszimmer hatte ich nach wiederholtem Defekt der Reflektorstrahler auch auf LED umgerüstet: Mit 2 x 4 Watt LED-Lampen ist es wesentlich heller als vorher mit den 4x25 Watt Reflektorlampen. Das Licht ist zwar eher kalt und möchte ich so nicht im Wohnzimmer haben, für das Arbeitszimmer ist aber ideal. Einziger Nachteil: Merkwürdige Geräusche im Radio zwischen 86 und 87,5 MHz im Umkreis von 2 Metern zu der Lampe.
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