Cha hat geschrieben: ↑Di 20. Apr 2021, 18:39
Spacelab hat geschrieben: ↑Di 20. Apr 2021, 13:02
Wie der Kommentator heute morgen im SR sagte: "Baerbock ist an sich ja nicht schlecht. Sie ist nur in der falschen Partei."
Spacelab hat geschrieben: ↑Di 20. Apr 2021, 13:54
DH0GHU hat geschrieben: ↑Di 20. Apr 2021, 13:42
Und Scholz ist halt auch in der falschen Partei...
Da geb ich dir definitiv recht.
Und welche Partei ist jetzt die richtige?
Gute Frage. Ich sage ja auch nicht, dass mir Laschet zuspricht. oder Bärbock. Es gibt auch keine Partei, die mich wirklich überzeugt. Erst recht nicht, wenn ich sehe, wie alle Parteien bei Covid-19 vor sich hin versagen.
Wenn ich kurzfrist aufs eigene Interesse bedacht handeln wöllte, müsste ich wohl FDP, vielleicht CSU, wählen. Aber da sind dann wieder diverse Werte, die mir diese Parteien zu wenig wiederspiegeln - und wiederum andere, die ich nicht vertrete. Auch bei den Grünen gibt es viele Zielsetzungen, die ich für prinzipiell richtig halte, aber gleichzeitig sträuben sich bei mir bei manchen Verbotsphantasien sämtliche Nackenhaare. Die SPD wiederum war für mich schon immer irgendeine Wollmaus unterm Wohnzimmerschrank: alt, verstaubt, ohne Konzept für morgen oder übermorgen. Umverteilen allein ist ja auch kein Konzept, und das Festhalten an der Kohle schon garnicht.
Über den rechten oder linken Rand brauche ich nicht nachzudenken, meine Ablehnung gegen die AfD ist ja hinreichend bekannt, die zu wählen, wäre für mich ein Verstoß gegen jegliche Moral und Anstand - sowas wählt man nur, wenn man sein eigenes Land abgrundtief hasst und zerstören will. Die Linkspartei ist ein Club von Traumtänzern, der zwar vieles kritisiert, was zu kritisieren ist, aber das wars dann auch schon. Zumal mir bei den beiden Parteien die Nähe zum Putin-Regime massiv sauer aufstößt. Da fehlen wohl ein paar Landwirte - die wissen wenigstens, dass man eine Kuh nur erfolgreich melken kann, wenn sie gut im Futter steht...
Da es am Ende eh auf Koalitionen hinaus läuft, stellt sich dann eher die Frage, welche Konstellation am meisten Synergien liefern kann - da gefallen mir Kombinationen wie eine Ampel oder Grün-Schwarz (unter Laschet von mir aus auch Schwarz-Grün) noch am besten. Wenn die FDP bei Themen wie Rundfunk und Arbeitnehmerrechten andere Positionen vertreten würde, mehr auf gesellschaftlichen Liberalismus und weniger auf Wirtschaftsliberalismus fokusiert wäre, wäre die Partei eigentlich auch recht attraktiv. Ich hätte ja auch nichts gegen Steuersenkungen - aber dann bitte in Verbindung mit einer massiven Umverteilung der Belastungen in Richtung Besteuerung von Resourcenverbrauch und Umwelteinfluss.