Naja, gemessen an den Epidemiologieabsolventen der Gesichtsbuchuniversität kann er sich durchaus als hochkarätiger Experte bezeichnen
Die Selbstüberzeichnung seiner Person war mir so aber auch noch nicht bewußt (und immer unter dem Vorbehalt, dass Reitschuster das Richtige schreibt...)
Letztenendes stehen Lauterbachs Äußerungen nicht im Widerspruch zu dem, was die meisten wissenschaftlichen Veröffentlichungen zum Thema Covid19 aussagen. Ob das nun an einem ausbildungsbedingt besonders guten Verständnis für die Materie liegt, oder an eigener wissenschaftlicher Leistung (das wohl eher nicht), ist doch letztendlich zweitrangig. Für das Verständnis der Materie genügt nunmal meist die allgemeine Ausbildung im Gesamt-Fach - die Spezialisierung wäre eher erforderlich, um eigenen wissenschaftlichen Erkenntnisgewinn zu produzieren. Das könnte er auch mit entsprechender Fachvertiefung zwischen zwei Talkshows und drei Interviews wohl kaum leisten. Letztendlich sagt er ja auch nichts Neues, das Meiste hat man vorher schon mal irgendwo von Wissenschaftlern gelesen.
Allerdings: Gut, dass die Glorifizierung eines Einzelnen hier ein wenig hinterfragt wird. letztendlich sind die Widersprüche zum wissenschaftlichen Mainstream (z.B. Drosten) marginal. Und bei der erwähnten Margarine halte ich mich nicht an Lauterbach, sondern an Opa. Der war Lebensmittelchemiker und hat das Zeugs fundamental abgelehnt. Wohl weil er wusste, was drin war