Neues aus dem Online-Blätterwald

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PAM
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Re: Neues aus dem Online-Blätterwald

Beitrag von PAM »

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Nicoco
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Re: Neues aus dem Online-Blätterwald

Beitrag von Nicoco »

Chief Wiggum hat geschrieben: Di 2. Apr 2024, 13:25 Botswana will 20.000 Elefanten nach Deutschland abschieben

https://www.bz-berlin.de/deutschland/bo ... abschieben

:joke: ...die Grünen wieder...
Und die Lufthansa sagt nun, klar könnten wir die nach Deutschland fliegen :bruell:
https://exxpress.at/aus-wut-auf-gruene- ... d-fliegen/

Politik mit der Brechstange funktioniert im Ausland halt nicht, da braucht es diplomatisches Geschick und keinen erhobenen Zeigefinger. Was eine Blamage :kaffee:
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ulionken
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Re: Neues aus dem Online-Blätterwald

Beitrag von ulionken »

Blamabel ist nach meiner Meinung nicht das Verhalten von Aussenministerin Baerbock, sondern das Verhalten der Boulevardpresse. Sie skandalisiert zum Erzeugen von Leserklicks ein legitimes Anliegen, nämlich den Schutz von Wildtieren durch Importverbote bestimmter Wildtrophäen bzw. von Teilen toter Tiere. Alternative Vorschläge, wie man vom Aussterben bedrohte Tiere schützen könnte, findet man bei BZ & Co. natürlich nicht, denn diesen Presseerzeugnissen geht es nicht um eine sachliche Diskussion. Siehe dagegen:

https://www.rnd.de/politik/20-000-elefa ... AQTJ4.html

73 de Uli
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Nicoco
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Re: Neues aus dem Online-Blätterwald

Beitrag von Nicoco »

Ich wüsste gerne wo die Boulevardpresse ihre Aktien dran hat, wenn die Politiker in Botswana Sturm gegen die deutsche Außen(umwelt)Politik laufen. :gruebel:

Das grundsätzliche Anliegen der deutschen Seite ist doch unbestritten sinnvoll, nur muss man sowas auch bedacht umsetzen und nicht als besserwisserischer Rechthaber durch die Welt jetten. Das kommt nachvollziehbarer Weise auf der Gegenseite nicht sonderlich gut an, es ist bekanntlich auch nicht das erste Mal unter der Ampelregierung, dass man sich im Ausland zum Deppen macht.
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ulionken
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Re: Neues aus dem Online-Blätterwald

Beitrag von ulionken »

Schon mal daran gedacht, welche Deviseneinnahmen die Oberschicht in Botswana u.a. mit dem Export von Jagdtrophäen macht? Kein Wunder, dass die Politiker dort sich das Geschäft nicht mit Importverboten durch die Industrieländer vermiesen lassen wollen! Keine Spur von solchen Gedanken bei der Boulevardpresse, denn das liesse sich vermutlich schlechter in Klicks ummünzen.

Ich finde, gezielte Importverbote sind ein legitimes Mittel, um gegen das Ausrotten von Wildtieren vorzugehen, auch wenn das zu einem Shitstorm wie diesem führt. Die Politiker müssen so etwas aushalten. Klar ist wohl, dass pauschale Verbote das falsche Mittel sind, siehe damals das Importverbot von Robben aus Grönland.

73 de Uli
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Jürgen Martens
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Re: Neues aus dem Online-Blätterwald

Beitrag von Jürgen Martens »

Nicoco hat geschrieben: Fr 5. Apr 2024, 10:16 Ich wüsste gerne wo die Boulevardpresse ihre Aktien dran hat, wenn die Politiker in Botswana Sturm gegen die deutsche Außen(umwelt)Politik laufen. :gruebel:

Das grundsätzliche Anliegen der deutschen Seite ist doch unbestritten sinnvoll, nur muss man sowas auch bedacht umsetzen und nicht als besserwisserischer Rechthaber durch die Welt jetten. Das kommt nachvollziehbarer Weise auf der Gegenseite nicht sonderlich gut an, es ist bekanntlich auch nicht das erste Mal unter der Ampelregierung, dass man sich im Ausland zum Deppen macht.
Gutmenschentum bewirkt leider oft das Gegenteil - und man steht dann auch noch dumm da.
Man bzw. frau muss nicht bei Allem auf der Welt es besser wissen.
Oder wie es früher die DDR-Staatführung ausführte: "Einmischung in die inneren Angelehenheiten eines souveränen Staates"
RF_NWD
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Re: Neues aus dem Online-Blätterwald

Beitrag von RF_NWD »

Es ist leider so, dass man in den Online-Plattformen auch Leserbriefe und Kommentare nur als bezahlender Kunde einsehen kann., obwohl das manchmal wirklich interessant wäre.
So spricht sich z.b ein Leser im Mindener Tagebaltt "Für mehr wertschätzende Kommunikation im politischen Diskurs" aus. in der Print-Ausgabe habe ich es zufällig gelesen:
Der Leser ärgert sich vor allem über die Üblichen Polit-Talks in ARD und ZDF. Dort gehe es hauptsächlich darum, wer was und wie gesagt habe. Sachliche Argumente würden nicht ausgetauscht. Manchmal gehe es nur darum, den Gesprächspartner bloß zu stellen.
Der Leser weist auf eine Kolumne von Marina Weisband, die er im DLF gehört habe.
Da ich gerade ein Buch von ihr gelesen habe : "Was uns durch die Krise trägt" machte mich das neugierig.
www.deutschlandfunk.de/meinung-marina-w ... s-100.html
Und das ist natürlich der Vorteil der ÖR Angebote: Keine Bezahlschranken !

Weisband spricht da wirklich einen wunden Punkt an.:
Das Thema verschwindet hinter den subjektiven Interessen
Der Interviewer sitzt da und denkt: Wie kann ich die Politikerin jetzt auf eine Aussage festnageln? Wie lande ich einen Coup? Und die Politikerin denkt: Wie kann ich meine vom Ressort geplante Message platzieren? Wie kann ich vermeiden, dass aus irgendeinem Nebensatz eine Sensation gemacht wird?
Und was kaum in dieser Situation gedacht wird: Was ist eigentlich gerade die Lage? Was müssen die Leute verstehen? Welche Grundlagen haben wir für unsere Entscheidungen?
Verstehen Sie mich nicht falsch: Ich möchte nicht, dass Journalisten und Politiker gemeinsame Sache machen und die Presse keine kritischen Fragen stellt. Aber es ist wichtig, dass beide Seiten den Anspruch haben, Entscheidungsgrundlagen zu kommunizieren. In dem Wissen, dass der Politiker oder die Politikerin eine subjektive Sicht der Welt hat und eine bestimmte politische Vision, die der Journalist oder die Journalistin nicht unbedingt teilt. Das habe ich in sehr guten Interviews auch schon oft erlebt.
Sie selbst hat ja eine klare Haltung z.B. zum Ukraine Krieg, Judenhass und Faschismus. Sie hinterfragt aber auch aus ihrer Biographie heraus als Ex-Piratin, den Stil heutiger Auseinandersetzungen in den Medien.

Auch die Kolumne :" In wenigen Schritten zum erfolgreichen Querulanten "
In wenigen Schritten zum erfolgreichen Querulanten
www.deutschlandfunk.de/kolumne-ueber-me ... t-100.html
Egal ob Klima-, Schul- oder Corona-Debatte. Finden Sie den Punkt, bei dem sich alle einig sind. Vertreten Sie die Gegenposition – und mediale Aufmerksamkeit ist gewiss. Ein Leitfaden für Personen des öffentlichen Lebens, die in Talkshows wollen.
Suchen Sie sich das Thema der Zeit und finden Sie den einen Punkt darin, über den sich alle einig sind. Vertreten Sie die gegenteilige Meinung. Es ist völlig egal, wie Sie das unterfüttern. Wenn Ihnen jemand widerspricht, müssen Sie nur von Mainstreammeinung sprechen, von Angepasstheit, von Zensur und, am besten, Diktatur.
Je extremer die Meinung, umso mehr Aufmerksamkeit
Warum ist diese Strategie so erfolgreich? Das Thema der Stunde ist sowieso in allen Talkshows. Die Personen mit den extremsten Meinungen erregen natürlich am meisten Aufmerksamkeit. Und dann müssen in der Talkshow natürlich „alle Seiten“ der Debatte vertreten sein. Dass die Debatte sich vorher darum drehte, wie man Verkehr in Innenstädten am besten regeln kann – geschenkt! Erzählen Sie etwas von einem Krieg gegen alle Autofahrer.
Der Zufall will es, dass sich heute beide Chefredakteuere der NOZ für die Grundsätze ihre journalistischen Arbeit gegenüber Leserkritik rechtfertigen.
Burghard Ewert, der in m.E. in das Schema von Marina Weisband passt: Bloß nie Mainstream sein! Immer dagegen: Ob Corona oder Pistorius ist egal. Hauptsache messerscharf dagegen. Immer vorn in der Hitliste der Gegenkommentare der Leserschaft.
Dabei erlebt er im Grunde das Gleiche wie Weisband aus anderer Richtung:
Ich wurde in den vergangenen Jahren an die Front gewünscht, um dort zu verrecken. Auch an Corona sollte ich sterben. Regelmäßig kommt es zu anderen Beleidigungen und Verleumdungen. Meine privaten Lebensumstände zogen ein Interesse auf sich, das ich als unangemessen empfand. Meinen Arbeitsplatz hätte ich mindestens verlieren sollen, wenn es nach mehr als einem Kritiker meiner journalistischen Tätigkeit geht.
www.noz.de/deutschland-welt/meinung/art ... n-46758366 ( NOZ+) 16 Leserkommentare 05.04.
Von daher habe ich durchaus Verständnis dafür, dass es Amtspersonen und Politiker belasten kann, wenn sie mit Hassreden überzogen werden. Andererseits: Wer austeilt, muss auch einstecken können. Das gilt für mich, weshalb ich in der Regel nur dann genauer hingucke, wenn jemand über reine Kritik hinaus falsche Tatsachenbehauptungen in die Welt setzt.
Die recht junge 2. Chefredakturin in "Was geht" ist nie so radikal und um Ausgleich bemüht.
www.noz.de/deutschland-welt/meinung/art ... n-46758366 ( NOZ +) 0 Leserkommentare 05.04.
Der Austausch mit politischen Amtsträgern ist nicht immer einfach. Besonders, wenn gefordert wird, politische Botschaften zu senden, statt zu berichten. Doch journalistische Arbeit lebt vielmehr vom ständigen Dialog. Und ist in erster Linie dem Leser verpflichtet, findet Chefredakteurin Louisa Riepe.
Über Gespräche mit Lesern:
Sie können sich sicher vorstellen, dass diese Gespräche längst nicht immer angenehm verlaufen. Einschätzungen wie, die NOZ entwickle sich zu einem „Käseblatt“ oder habe „Bildzeitungsniveau“, sind so alt wie unsere Zeitung selbst und fachlich gesehen so falsch wie eh und je. Deswegen treffen sie mich nicht wirklich. Anders ist es, wenn von offizieller Seite übermäßige Ansprüche an unsere journalistische Arbeit angemeldet werden....
Nicht selbstverständlich ist für mich die Vermischung von Nachrichten und Botschaften, wie wir es in den sozialen Medien häufig erleben – und wie es auch manche Menschen in unserer Region einfordern....Wir sollen also Botschaften senden, statt zu berichten. Dem muss ich eine Absage erteilen.
Edit:
Da wir hier ja in einem Forum über Rundfunk sind, als Ergänzung noch der Hinweis auf den top-frischen Podcast aus der Medienredaktion des DLF:
www.deutschlandfunk.de/nach-redaktionsschluss-100.html

Objektivität versus Haltung Welche Aufgabe haben Journalisten heutzutage?

Gibt es zu viel Haltung im Journalismus? Ist er zu erzieherisch, meidet kritische Themen? Darüber diskutieren Friedbert Meurer, Leiter Aktuelles im Deutschlandfunk, Anne-Lena Mösken, Freie Presse und Medienforscher Christian Hoffmann.
ross22
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Re: Neues aus dem Online-Blätterwald

Beitrag von ross22 »

Klimawandel: Österreich in rund 40 Jahren wohl ohne Gletscher.

"In 40 bis 45 Jahren wird Österreich weitgehend eisfrei sein".
Andreas Kellerer-Pirklbauer, Institut für Geografie und Raumforschung an der Universität Graz.
https://www.msn.com/de-de/finanzen/top- ... r-BB1l8GEO
carkiller08
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Re: Neues aus dem Online-Blätterwald

Beitrag von carkiller08 »

Es geht um 900.000 Deutsche
Verbandschef will alle früheren Soldaten auf Einsetzbarkeit testen

https://www.t-online.de/nachrichten/deu ... uefen.html
https://www.n-tv.de/politik/Verbandsche ... 54904.html
andimik
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Re: Neues aus dem Online-Blätterwald

Beitrag von andimik »

PAM hat geschrieben: Di 2. Apr 2024, 14:37 Berliner-Zeitung.de:
Totale Sonnenfinsternis am kommenden Montag
(in Teilen Nordamerikas)
Ich werde die SoFi über 13 Grad Ost auf NASA TV sehen.
Radio Fan
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Re: Neues aus dem Online-Blätterwald

Beitrag von Radio Fan »


QTH: Rostock Mitte
RX:Technisat DIGITRADIO 143, Grundig Satellit 700, Peaq PDR050
TEF 6686, Panasonic RF-D10, Technisat DigiPal DAB+, Sangean DPR76
Mobil: Honda Civic-Werkslösung optimiert mit ATBB-Flex Dachantenne
RF_NWD
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Re: Neues aus dem Online-Blätterwald

Beitrag von RF_NWD »

Die Bertelsmann Stiftung hat die Bevölkerungsentwicklung bis 2040 für verschiedene Regionen in Deutschland und NRW berechnet. In diese Berechnungen werden etwa Geburten, Sterbefälle und Zu- und Fortzüge mit einbezogen - Basis sind Daten der Statistischen Ämter von Bund und Ländern. Demnach werden im Jahr 2040 nur noch knapp 17,91 Millionen Menschen in Nordrhein-Westfalen leben - etwa 250.000 weniger als jetzt.
https://www1.wdr.de/nachrichten/bertels ... w-102.html

Dabei gibt es regional sehr deutliche Abweichungen. Die Tendenz am östlichen Rand und südlichen Rand ist teils stark abnehmend. (z.B. Höxter, Siegen ) während deutliche Zuwächse im Münsterland ( Steinfurt) und im Rheinland (Köln, Euskirchen)erwartet werden. Sehr deutlich sind auch die Verschiebungen der Altersverteilung in den tendenziell schrumpfenden Regionen zu sehen.
www.wegweiser-kommune.de

Interessant fand ich die Typisierung der Kommunen, von denen man auch einen persönliche Eindruck hat.
Osnabrück, Bielefeld und Münster werden dem Demografietyp 7 zugeodnet. "Großstädte und Hochschulstandorte
mit heterogener sozioökonomischer Dynamik"
Die Kreisstädte: Stadthagen, Minden, Hameln Nienburg dem Typ 6: Städte und Wirtschaftsstandorte mit
sozioökonomischen Herausforderungen. (was für Stadthagen definitiv zutrifft)
Eine vom Eindruck angenehm positv abweichende Stadt wird z.B. Melle als Typ 4 klassifiziert. "Stabile Städte und Gemeindenin ländlichen Regionen". Ebenso Ibbenbüren. Rinteln dagegen als Typ 2 "Alternde Städte und Gemeinden mit sozioökonomischen Herausforderungen"

Entwicklungen, die man schon länger aus dem Osten Deutschlands kennt, verschieben sich nach Westen.
Und vermutlich wird sich das auch zunehmend im Wahlverhalten der alternden Orte ohne Zukunftsperspektive auswirken. Meine Beobachtungen aus der Hochzeit der Anti-AFD Proteste und die Größe der Teilnehmermengen legen einen Zusammenhang mit den Klassifierungen der Orte nahe.
Viele Orte im Emsland und Münsterland sind der Kategorie 9 zugeordnet: "Wachsende familiengeprägte ländliche
Städte und Gemeinden". ( Mit dem Hintergrund mehrheitlich katholische Bevölkerung)
Hier bekommt aktuell die AFD kaum Zustimmung.
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