Rundfunkforum

Ach, ich dachte das gäbe es nur hier.

Das gibt's natürlich überall.

Ist aber auch ein feines Totschlagargument. Wenn eh überall die Gefahr lauert, beschissen zu werden, oder die Verhältnisse dann eh gar nicht so viel besser sind, wie man glaubt, kann man es ja gleich bleiben lassen.

Warum nicht gleich China-Eier der Klasse 0?

Habakukk hat geschrieben: ↑Sa 26. Nov 2022, 18:11Warum nicht gleich China-Eier der Klasse 0?

Die gibt es nur im Delikatessengeschäft, aber nicht auf dem Markt

https://de.wikipedia.org/wiki/Tausendjährige_Eier

Beim Eierautomaten auf meinem Arbeitsweg (schon in Bochum) sind die Hühner direkt davor im Gehege, man kann auch Hühnerfutter ziehen und selbst füttern. Da würde ich mal nicht davon ausgehen, dass die eingekauft sind.

das letzte MHz hat geschrieben: ↑Sa 26. Nov 2022, 18:19 Die gibt es nur im Delikatessengeschäft, aber nicht auf dem Markt

https://de.wikipedia.org/wiki/Tausendjährige_Eier

Schon selbst gegessen. Schmeckt weniger grausam als man sich das vorstellt.

Offiziell 10 % Inflation laut Statistischem Bundesamt.

Für Lebensmittel und Energie beträgt die reale Inflation aber durchschnittlich 20 bzw. 33 %.

Berliner-Zeitung.de:
Inflation in Berlin: Lebensmittelpreise rasen weiter nach oben

[...] Dafür setzten die Nahrungsmittelpreise ihre rasante Teuerung fort. Hatten diese bereits im Oktober mit 20,8 Prozent einen langjährigen Rekord markiert, so kosten Lebensmittel jetzt in Berlin 21,3 Prozent mehr als im Vorjahresmonat. In Brandenburg stiegen die Preise um 22,2 Prozent. „Der Preisanstieg bei Lebensmitteln ist doppelt so hoch wie die Gesamtteuerung“, sagt Katja Kirchner. Und: „Es sind abermals die höchsten Preissteigerungen seit 1991.“ [...] Das Statistische Bundesamt bezifferte die Inflationsrate nach einer ersten Schätzung auf 10,0 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat. Im Oktober hatte die Teuerung noch bei 10,4 Prozent gelegen. Damit wird auch die Kaufkraft der Beschäftigten in Deutschland weiter schrumpfen. Bereits zwischen Juli und September waren die Reallöhne hierzulande um 5,7 Prozent geschrumpft. Seinerzeit betrug die Inflationsrate 8,4 Prozent.

Nur ein Beispiel:
Ein Bund Radieschen, hier für 99ct.
Ein paar Km weiter in Vorarlberg im Spar: 1.59€ !

Der örtliche EDEKA verliert langsam aber sicher komplett den Faden. Bisher war immer REWE der teuerste Laden am Platz. Aber EDEKA lässt diesen mittlerweile locker stehen. 2,90€ für ein Stück 08/15 gut&günstig Butter.

Bei REWE kostet die ja! Butter 2,49€ und im großen Globus Konsumtempel 2,49€ die Meggle oder Kerrygold Butter. Sogar meine Mutter, die den weiteren Weg aus dem Dorf raus eigentlich nur noch sehr ungern auf sich nimmt, fährt selbst für kleinere Einkäufe lieber in die nächste Stadt. Es wurde eh schon alles so teuer und der EDEKA hat bei der Gelegenheit gleich nochmals ne Schippe drauf gelegt. Das ist meiner Meinung nach die Lage ausgenutzt das im Umkreis von rund 10km kein anderer Supermarkt vorhanden ist und die ältere Kundschaft (andere gehen mittlerweile schon gar nicht mehr zum EDEKA) diese Wegstrecke gar nicht mehr zurücklegen kann.

Die Platzhirsche sind fast immer teurer. Mangels Konkurrenz.

Spacelab hat geschrieben: ↑Do 8. Dez 2022, 10:45[...] 2,90€ für ein Stück 08/15 gut&günstig Butter. Bei REWE kostet die ja! Butter 2,49€ und im großen Globus Konsumtempel 2,49€ die Meggle oder Kerrygold Butter. [...]

Obacht, die 2,29 - 2,49 EUR-Butterpreise sind schon die Lockangebote aus der Reklame.

Die Eigenmarke-Butter, gleich ob Lidl-"Milbona", Aldi "Milsani" oder ähnliches notiert abseits der Aktionszeitfenster bei 3,29!

PAM hat geschrieben: ↑Do 8. Dez 2022, 12:01 Obacht, die 2,29 - 2,49 EUR-Butterpreise sind schon die Lockangebote aus der Reklame.

Nö. Das sind hier die Normalpreise. Im Angebot kostete die Meggle eine Woche zuvor 2,09€. Ein Stück Butter für 3€ und mehr hab ich hier noch nicht gesehen.

Eigentlich müsste die Spitze des Eisbergs bei unverarbeiteten oder wenig verarbeiteten Lebensmitteln bald erreicht sein. Rohöl ist nicht mehr teurer als vor einem Jahr (wechselkursbereinigt noch ca. 7%), und die meisten Agrarrohstoffe sind auch wieder deutlich weniger teuer als noch vor einigen Monaten. Erdgas (TTF) liegt allerdings noch bei +46% zu vor einem Jahr...

Solange die Gehälter nicht komplett der Inflation angepasst werden, besteht damit aber eigentlich auch Hoffnung auf ein Ende der Preiserhöhungen, denn wo Kunden nicht mitgehen können, lassen sich Preise nicht beliebig erhöhen und die regelnde Wirkung des Markts setzt ein.

DH0GHU hat geschrieben: ↑Do 8. Dez 2022, 12:42Eigentlich müsste die Spitze des Eisbergs bei unverarbeiteten oder wenig verarbeiteten Lebensmitteln bald erreicht sein. Rohöl ist nicht mehr teurer als vor einem Jahr (wechselkursbereinigt noch ca. 7%), und die meisten Agrarrohstoffe sind auch wieder deutlich weniger teuer als noch vor einigen Monaten. Erdgas (TTF) liegt allerdings noch bei +46% zu vor einem Jahr...

Solange die Gehälter nicht komplett der Inflation angepasst werden, besteht damit aber eigentlich auch Hoffnung auf ein Ende der Preiserhöhungen, denn wo Kunden nicht mitgehen können, lassen sich Preise nicht beliebig erhöhen und die regelnde Wirkung des Markts setzt ein.

Möchtest du eine Weihnachts(haus)ente? Die Tiere sind zwischen 2,5 und 3,5 kg schwer und der Kilopreis liegt in meiner Heimat inzwischen bei 23,50. Gab es mal für 16,50 (2020 - von 2021 weiß ich keinen Preis). Der gleiche Züchter/Schlächter/Verkäufer hört nach dem diesjährigen Weihnachtsgeschäft mit der Entenzucht auf. Das Weihnachtsgeschäft läuft sehr schleppend, selbst langjährige Stammkunden bleiben zurückhaltend. Dafür, dass in etwas mehr als zwei Wochen Weihnachten ist, wurde damit bisher gerade einmal ein Drittel des Umsatzes im Vergleich zum Vorjahr erzielt. Üblich war früher eine zwingend nötige Vorbestellung mit Anzahlung, derzeit könntest du eine Ente wahrscheinlich noch in letzter Minute kaufen.

Den Todesstoß versetzte seiner Tierhaltung übrigens die kürzliche Erhöhung der Tierarztkosten, die für dieses Jahr zum Glück nur zu einem kleinen Teil produktrelevant wurden, die für das kommende Jahr eine erneute Preiserhöhung nötig machen würden. Überdacht wird noch, Schlachttiere im kommenden Jahr in Polen bereits endverarbeitet einzukaufen und sie hier nur noch weiterzuverkaufen. Ist aber auch abhängig davon, wie sich die polnischen Preise entwickeln.

Auch bei vielen anderen Produkten dürfte sich die Käuferzurückhaltung auswirken, manches dürfte ganz vom Markt verschwinden.

Zumindest die Heizölkunden dürften wieder aufatmen!
https://www.tecson.de/heizoelpreise.html

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Alles wird teurer ODER kommt die Inflation ?

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