Alles wird teurer ODER kommt die Inflation ?

[zerobase now]

Wenn man so liest: Die Ferienflieger, besonders in die Mittelmehrländer, sind über Ostern recht gut ausgebucht. Auch hierzulande, wenn man sich die Belegungspläne der Hotels und Ferienwohnungen ansieht, ist weit über den Sommer hinaus so gut wie alles ausgebucht.

Dabei sollte man aber nicht vergessen, dass die Reisen oftmals schon im letzten Jahr oder Anfang des Jahres gebucht wurden. Da konnte man diese Situation derzeit noch gar nicht vorausahnen. Mittlerweile muss man ja schon mindestens ein halbes Jahr im Voraus buchen, wenn man überhaupt noch was bekommen will.

[Allgäu_Süd]

Ja, ich weiß, nicht wenige, besonders in unserer Region leben vom Tourismus. Es hätte tatsächlich für viele dann fatale folgen, wenn sich in weiterer Zukunft kaum mehr jemand eine Urlaubsreise leisten will, oder kann.

[Habakukk]

Auch hierzulande, wenn man sich die Belegungspläne der Hotels und Ferienwohnungen ansieht, ist weit über den Sommer hinaus so gut wie alles ausgebucht. Ich bin nicht von Sozialneid geplagt und vergönne auch jedem seine Urlaubsreise.
Dennoch: Ein komischer Nachgeschmack bleibt trotzdem, wenn nicht wenige auf einmal bei der Butter sparen müssen. Nur meine Wahrnehmung.

Aber was hätten die, die an der Butter sparen müssen, jetzt genau davon, wenn diese Leute stattdessen daheim hocken und das Geld, das sie offensichtlich übrig haben, nicht ausgeben? Und die, die hierzulande an der Butter sparen müssen, können doch froh sein, dass sie nicht die Probleme haben, die die Ukrainer gerade haben. Es gibt immer irgendjemandem, dem es dreckiger geht als einem selber. Sollte man sich deshalb ständig einschränken, nur weil es auf dieser Welt immer und irgendwo Leid gibt?

Apropos Ukraine-Krieg: da ist es sowieso nicht angebracht, in der Welt herum zu gondeln. Enegiesparen ist die Devise! Dann war da ja noch der Klimawandel, schon vergessen, deshalb sollte man sowieso besser daheim bleiben und nicht so viel CO2 ausstoßen. Dann lauert überall auch noch Corona...

Man könnte depressiv werden und jetzt muss man auch noch ständig ein schlechtes Gewissen haben, wenn man es sich neben der ewigen Arbeiterei auch mal für zwei Wochen irgendwo gut gehen lässt? Manchmal geht mir diese Welt echt auf den Senkel.

Ach, am besten erschießt man sich gleich: spart CO2 und ist ressourcenschonender! Aber bitte nur mit recyclebaren Patronen!

[PhanTomAs]

Wenn man so liest: Die Ferienflieger, besonders in die Mittelmehrländer, sind über Ostern recht gut ausgebucht. Auch hierzulande, wenn man sich die Belegungspläne der Hotels und Ferienwohnungen ansieht, ist weit über den Sommer hinaus so gut wie alles ausgebucht. Ich bin nicht von Sozialneid geplagt und vergönne auch jedem seine Urlaubsreise.
Dennoch: Ein komischer Nachgeschmack bleibt trotzdem, wenn nicht wenige auf einmal bei der Butter sparen müssen. Nur meine Wahrnehmung.

Das ist aber nichts Neues. Aber wem ist denn geholfen, wenn ich mein Geld nun nicht ausgebe, sondern es auf dem Konto vergammeln lasse? Dem dann arbeitslos werdenden Hotelangestellen? Dem Kellner, dem ich kein Trinkgeld mehr gebe, weil ich das Restaurant nicht besuche, in dem ich arbeite? Dem Reisebüro oder der Fluglinie, die pleite geht? (wobei letzteres ein Sonderthema ist: Flugreisen sind eigentlich zu billig - zumindest im Inland / Nahbereich). Und je mehr pleite gehen, desto mehr wird ein höheres Preisniveau zementiert, weil Wettbewerber wegfallen, die irgendwann wieder preisdrückend wirken könnten...

Wenn es nach deinen Worten gehen würde, wäre ich für die Wirtschaft oder Gesellschaft allgemein ein sehr mieses Beispiel. Weil ich ein knauseriger Geizhals bin, der immer nur das billigste kauft und alles Geld anhäuft. Ich kann schon gar nicht mehr anders. Ich brauche Geld auf der hohen Kante, sonst würde ich mich leer und verloren fühlen und hätte womöglich Depressionen. Mein Geld.

[das letzte MHz]

Also aktuell habe ich das Gefühl, dass *jedes* Produkt im Supermarkt pauschal entweder 10 oder 20 Cent teurer ist als vor zwei, drei Wochen. Scheint wohl wie bei den Benzinpreisen zu sein, lieber alles etwas teurer als nötig machen und dafür mehr Gewinn abgreifen Kommt mir persönlich zumindest stark so vor, als ob an der Preisschraube stärker als nötig gedreht wird. Vielleicht sollten Habeck / Özdemir auch gleich mal den Lebensmittelproduzenten und dem Einzelhandel mit einer Untersuchung des Kartellamtes drohen.

[Manager]

Die Ware kommt halt nicht alleine in den Supermarkt und Transporte hatten sich bereits vor dem Krieg erheblich verteuert. Nun kommt auch noch die deutliche Preissteigerung bei Diesel hinzu. Und LKWs tanken nunmal Diesel.

Wenn ich mir das Preisniveau bei Lebensmitteln im benachbarten Ausland anschaue, ist das ein typisch deutsches Luxusproblem.

[das letzte MHz]

Sowohl Diesel als auch Benzin sind ja schon wieder spürbar günstiger geworden (so um die 30 Cent pro Liter weniger als noch vor einigen Tagen), wenn auch immer noch recht teuer. Zumal man die Transportkosten dann auch vom Volumen, Entfernung und eventueller Kühlpflichtigkeit unterschiedlich bewerten müsste, genauso den unterschiedlichen Energiebedarf in der Produktion und ob Rohstoffpreise gestiegen sind oder nicht. Kommt mir etwas eigenartig vor, dass bei so vielen Variablen, am Ende bei extrem vielen Produkten dann immer genau 10 oder 20 Cent Preissteigerung herauskommen.

[PAM]

Gemessen an den Börsenpreisen sind die Endverbraucherpreise zu hoch. Der Mehrpreis kommt durch Gewinnmitnahmen, weil sie der Markt dank Abhängigkeit bereitwilligt mitbezahlt. Es könnten auch gern 30 Cent mehr sein - der Markt würde auch die bezahlen.

[PAM]

Tagesspiegel.de: „Wer soll das bezahlen?“ - Rewe-Chef warnt vor zu teuren Lebensmitteln

[Allgäu_Süd]

In diesem Zusammenhang stellt sich die Frage, wieviel Tonnen Lebensmittel landen täglich in der Mülltonne? Muß man wirklich alles gleich entsorgen, wenn das MHD lediglich um einen oder zwei Tage überschritten wurde? Bei vielen Produkten mit Sicherheit nicht.

[RF_NWD]

Heute ist zu lesen,dass die Stadtwerke Osnabrück ab 01.07. den Gaspreis verdoppeln werden.
Über die Unbekümmertheit der vorwiegend studentischen Klientel im Supermarkt kann man sich nur wundern. Da wird weiter jeder Kleckerbetrag per Karte bezahlt und auf den Kassenbon verzichtet. Da werden demnächst einige auf ihren Kontoauszügen unangenehme Überraschungen erleben.
zum Thema Verschwendung:
Ich kaufe in Stadthagen immer mal wieder beim einer Bäckerfiliale am Bahnhof ein, die Vortagsware zum halben Preis verkauft. Aber selbst da kommen einem dieTränen, wenn man das mal mit den Preisen von vor 2 jahren vergleicht. Ich nehm auch gerne mal eine von den "Retter" Tüten mit Obst oder Gemüse im Edeka mit. Die Ware ist fast immer noch völlig einwandfrei. Wenn ich Zeit dafür habe, lohnt auch fast immer ein Weg zum Wochenmarkt am Mittag, wenn einige Händler ihre Produkte billiger anbieten.
Aber mancher kommt sich dabei irgendwie so vor, zum Rentner und Hartz 4 Milieu zu gehören und schämt sich wohl dabei.

[PAM]

In diesem Zusammenhang stellt sich die Frage, wieviel Tonnen Lebensmittel landen täglich in der Mülltonne? Muß man wirklich alles gleich entsorgen, wenn das MHD lediglich um einen oder zwei Tage überschritten wurde? Bei vielen Produkten mit Sicherheit nicht.

Die Gesetzeslage ist eindeutig: Lebensmittel sind so lange verkehrsfähig (d. h. verkaufsfähig), wie ihr MHD reicht. Ist es abgelaufen, muss ein Lebensmittel längst nicht ungenießbar sein. Das entscheidet der Endverbraucher selbst und sollte seine Sinne benutzen, also die sensorische Prüfung vornehmen: Ansehen - sieht das fragliche Lebensmittel noch so aus, wie man es erwartet? Bei manchen lassen sich kleine Schadstellen wegschneiden und der Rest ist noch genießbar. Ein angeschlagener Apfel beispielsweise. Dann wird daran gerochen: Riecht das Lebensmittel noch wie erwartet? Oder mischen sich störende Aromen drunter? Und letztlich die Geschmacksprüfung: Eine ganz kleine Menge probieren und beurteilen. Bei vielen Sachen wird man - anständige Lagerung vorausgesetzt - durchaus erstaunt sein und das fragliche Lebensmittel problemlos verzehren können.

Der Unterschied dazu ist "zu verbrauchen bis", üblicherweise bei rohem Fleisch (z. B. Hack/Mett), bei Fisch oder bei Pilzen.

[CBS]

Wenn ich mir das Preisniveau bei Lebensmitteln im benachbarten Ausland anschaue, ist das ein typisch deutsches Luxusproblem.

Das war mal so. Es gibt weiter Länder, die sind teurer, darunter war bisher auch Frankreich bei vielen Dingen aber wenn man heute mal schaut: Im benachbarten Carrefour in Frankreich kostet die Butter der Eigenmarke Carrefour Classic weiterhin 1,55 Euro für 250g. Markenbutter ist nicht so viel mehr. Früher war das zur 1,19 Euro Aldi-Butter teuer, heute nicht mehr.

Das Standardbaguette wurde mit nun 0,70 Euro pro Stück zwar teurer, ist aber nix gegen die 2,49 oder mehr bei uns. Roggenbrot 5,00 Euro fürs Kilogramm. Helles Brot (sogar Bio) 3,30 Euro pro kg. Nicht abgepackt, frisch gebacken. Das ist auch nicht mehr als bei uns.

Fleisch nutzen wir nicht viel, kann daher kaum Preise vergleichen. Hackfleisch holen wir ab und an und kostet 5,50 Euro/kg, Reines Rinderhack 9,90/kg, dürfte etwas drüber im Vergleich zu hier liegen?

Dagegen ein Liter Eigenmarke-Vollmilch 0,75 Euro, 1,5% kostet 0,71 Euro/l und ist somit günstiger.

Also sagen wir mal so, die Preise haben sich angeglichen, jetzt müsste man die Arbeitsbedingungen, Löhne und sozialen Sachen noch mit reinrechnen aber grundsätzlich ist Deutschland nicht mehr das Billigeinkaufsland für Lebensmittel. Mit der Carte Fidélité (zumindest kenn eich es beim Carrefour) dort gibt es oftmals noch 10% Discount. Wenn man dann noch für derzeit 1,70 Euro /l tanken kann, nimmt man das auch noch mit.

[DH0GHU]

Aber mancher kommt sich dabei irgendwie so vor, zum Rentner und Hartz 4 Milieu zu gehören und schämt sich wohl dabei.

Ich sags mal so: Ich muss durch Ankurbelung der Nachfrage im unteren Preissegment nicht auch noch den Preisdruck dort erhöhen, wenn ich eigentlich keine Not habe. wenn die Discounter-Ware wie "geschnitten Brot" läuft, gibt's dort keinen Preisdruck, billiger zu sein, bzw nicht teurer zu werden - das schadet dann auch denen, die sich auch keine auch nur 5% höheren Preise leisten könn(t)en. Und bevor ein Produkt auf dem Müll landet, obwohl es noch verzehrfähig ist, gehört's an die Tafel geliefert. Und nicht zum halben Preis an Gutverdiener verhökert, die mit dem BMW "anreisen"...

[PAM]

Beim rotgelben Netto sollte es in dieser Woche noch "Angebotsbutter" (von Sachsenmilch) für 1,69 EUR geben. Bereits montags war das Fach im Kühlregal leer - die Eigenmarke "Gutes Land" war mit 2,09 ausgepreist. Man kann für ein Stück Butter nun auch gern 3,19 EUR ausgeben und hat da noch nicht einmal zur teuren französischen Butter gegriffen.

Angesichts der auch mir vorliegenden Werbepostille wollten sich meine Eltern noch damit bevorraten - was so aber nichts mehr wurde. Ob andere bereits gehamstert hatten oder ob man vorsorglich die Auslage leer geräumt hatte, um nicht "unter Preis" verkaufen zu müssen, das lässt sich nicht nachvollziehen. Die Kassenmaus sagte mir allerdings im vergangenen Jahr, dass der Chef nicht bergeweise Angebotsware rausschleudert, es ginge ja von seiner Marge weg.