Rundfunkforum

Dann war da noch die Sache mit dem Kälteeinbruch 78/79. Innerhalb eines Tages Temp.Sturz von Plus 10 auf unter -20. Norddeutschland, insbesondere Schleswig-Holstein sind regelrecht im Schnee ersoffen.

Allgäu_Süd hat geschrieben: ↑Do 19. Jan 2023, 16:30 Dann war da noch die Sache mit dem Kälteeinbruch 78/79. Innerhalb eines Tages Temp.Sturz von Plus 10 auf unter -20. Norddeutschland, insbesondere Schleswig-Holstein sind regelrecht im Schnee ersoffen.

…und z.B. Rügen war von der Außenwelt abgeschnitten !

Stimmt! Die damalige Kältewelle kam ja von Skandinavien über die Ostsee, und überrollte eigentlich ganz Mitteleuropa. Die massive Kälte führte ausserdem bei mancher Wasserleitung zum Exodus. Größere Stromausfälle gab es bei uns zum Glück nicht.

Der Winter 1968/ 69 war auch nicht von schlechten Eltern.
Wir waren 3 Wochen eingeschneit. Ein von mir Über Nacht Draußen plaziertes
Thermometer zeigte kurz nach Sonnenaufgang Tiefer als - 30 Grad an.
Die Skala ging bis - 30 Grad, die Flüssigkeit stand noch etwas darunter.
Ein schnell fließender Bach fror völlig ein.

https://www.br.de/nachrichten/bayern/we ... en,TTknm0h
Alles kann; nichts muss...

Ja, frei nach Bill Clinton: "Alles ist möglich!", auch heiße Luft

Ebenso denkbar ist aber auch, dass sich Mitte Februar eine Westwindwetterlage einstellt, mit der Tiefs vom Atlantik nach Mittel- und Nordeuropa ziehen, die milde Luftmassen vom Atlantik zu uns führen. die arktische Kaltluft würde uns dann nicht erreichen.

https://www.br.de/nachrichten/bayern/we ... en,TTknm0h

So, der Januar ist nun auch schon fast rum und brachte keine großen Überraschungen. Am Anfang eher mild, aber gerade jetzt im letzten Drittel doch sehr winterlich mit Schnee in den Mittelgebirgen und Bergen und sogar Dauerfrost im Flachland. Er verabschiedet sich aber wohl eher wieder etwas milder in der nächsten Woche. Insgesamt wohl ein recht "normaler" mitteleuropäischer Januar. Hatten wir schon mal milder, aber auch schon deutlich kälter.
Bisher ist ja noch nicht klar, ob es Mitte Februar zum "Artic Outbreak" kommt. Derzeit scheinen die Chancen dafür aber eher zu sinken und vermutlich wird es nur etwas kälter aber keinesfalls arktisch. Aber in 3 Wochen kann noch viel passieren von daher ist das erstmal nur Kaffeesatzleserei. Zumindest das erste Februardrittel soll wohl eher wieder etwas milder ausfallen mit deutlichen Plusgraden im Flachland.

Dass es den Polarwirbel auflöst, das gilt inzwischen als sicher. Mit diesem Umstand würde es auf der Nordhalbkugel zu einer so genannten "gestörten Zirkulation" kommen und die bisher doch recht statischen Hochs und Tiefs, die unser Wetter bestimmten, würden Billardkugeln ähnlich etwas mehr in Bewegung kommen. Die Folge wäre eine noch unbeständigere Wetterentwicklung, deren Vorhersage schwieriger wird und über drei Tage hinaus Spekulation werden könnte. Zugleich würde es die bisher über weite Teile der ersten beiden meteorologischen Wintermonate gesperrte Polarluft kaum noch aufhalten können. Ob nun direkt oder über den Umweg über Sibirien, Russland und Polen zu uns - es würde jeweils für Dauerfrost mit bitterlich kalten Nächten reichen, je nach Anströmung auch mit Schnee. Insofern widersprechen sich die Mittelfrist-Rechenmodelle von Lauf zu Lauf, zeigen zugleich aber auch, dass tatsächlich alles möglich wäre. Zunächst geht es aber mit den Resten des Polarwirbels noch winterlich kalt über den Monatswechsel - und dann muss man wahrscheinlich zu deutlich kürzeren Vorhersagezeiträumen übergehen. Pauschal zu sagen, wir kämen in eine beständige Westanströmung mit milderen Luftmassen und frühlingshaften Temperaturen in Süd- und Westeuropa, wäre illusorisch. Der Winter hat noch ein paar Trumpfkarten und ich wette, er wird sie noch ausspielen wollen.

PAM hat geschrieben: ↑Do 26. Jan 2023, 12:20 ... Der Winter hat noch ein paar Trumpfkarten und ich wette, er wird sie noch ausspielen wollen.

Das geht auch im März noch ganz gut - so wie im März 1987

Die Kaltluft flutete schließlich ganz Deutschland. Die Karte zeigt die Tiefstwerte am 03. März 1987 mit verbreitet zweistelligen Minusgraden. Stellenweise sanken die Temperaturen bis nahe -20 Grad. Einen Tag später gab es am 04. März 1987 sogar vielerorts Tiefstwerte unter -20 Grad.

https://wetterkanal.kachelmannwetter.co ... sengrenze/

mittendrin hat geschrieben: ↑Do 26. Jan 2023, 12:27Das geht auch im März noch ganz gut - so wie im März 1987
https://wetterkanal.kachelmannwetter.co ... sengrenze/

Mit der Aussage liegt man gar nicht so falsch, die Ausgangsbedingungen sind auffallend ähnlich!

Für alle Wetterfrösche hier: https://www.meteoschweiz.admin.ch/
Auch für alle Nicht-Schweizer Interessant!

Vom berüchtigten Arctic-Outbreak, sowie Polarwirbel etc, hört man nun so gut wie gar nichts mehr. Also nix mehr mit Meterweise Schnee, sowie Temperaturen jenseits der -20 Grad Marke?

Allgäu_Süd hat geschrieben: ↑Mo 30. Jan 2023, 16:36 Vom berüchtigten Arctic-Outbreak, sowie Polarwirbel etc, hört man nun so gut wie gar nichts mehr. Also nix mehr mit Meterweise Schnee, sowie Temperaturen jenseits der -20 Grad Marke?

Es kommt aber noch der Februar!

Radio Fan hat geschrieben: ↑Mo 30. Jan 2023, 16:41

Allgäu_Süd hat geschrieben: ↑Mo 30. Jan 2023, 16:36 Vom berüchtigten Arctic-Outbreak, sowie Polarwirbel etc, hört man nun so gut wie gar nichts mehr. Also nix mehr mit Meterweise Schnee, sowie Temperaturen jenseits der -20 Grad Marke?

Es kommt aber noch der Februar!

Ja schon, aber wie es momentan ausschaut, dürfte nach derzeitigem Stand bis mindestens Mitte Februar nicht allzu viel passieren. Und die gewinnt nun auch zusehend an Kraft.

Bald kommen wieder Meldungen die den heißesten Sommer des Jahres vorhersagen.