Wie wird der Winter?

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Robert S.

Re: Wie wird der Winter?

Beitrag von Robert S. »

Winter is angekommen,sieh anderen Winterthread ;)
Wrzlbrnft

Re: Wie wird der Winter?

Beitrag von Wrzlbrnft »

Ich war eben völlig überrascht, wie ich überall von Wintereinbruch in der Schweiz gelesen habe.
Hier regnet's weiterhin, weswegen ich mich zu einer spontanen Liebeserklärung (in Großbuchstaben) hingerissen fühle:

[size=x-large]ICH LIEBE DICH, BASEL!!!![/size]
Sebastian Dohrmann

Re: Wie wird der Winter?

Beitrag von Sebastian Dohrmann »

Hier is noch nix. Die Temperatur heute Morgen liegt bei +3-4°C, es ist grau aber kein Regen, kein Schnee.
zerobase now

Re: Wie wird der Winter?

Beitrag von zerobase now »

Na immerhin hat ja der Oktober den ersten Kälteeinbruch und in höheren Lagen auch schon Schnee gebracht. Was das für den Winter bedeutet weiss ich nicht, aber das deutet wohl wieder auf eine Achterbahnfahrt bei den Termperaturen hin. Eine Bauernregel besagt wohl, dass Schnnee im Oktober auf einen insgesamt eher milden Winter hindeutet.

Dazu passt, dass zum Wochenende aber schon wieder Temperaturen bis zu 15 Grad angekündigt sind. Das wiederum ist für November dann aber eindeutig zu warm. Für die erste Novemberwoche sind dann also wieder äussert milde Temperaturen zu erwarten, die wohl dann wieder eher an Frühling erinnern.
Wrzlbrnft

Re: Wie wird der Winter?

Beitrag von Wrzlbrnft »

Bild

Das klingt heftig. :eek:
mor_

Re: Wie wird der Winter?

Beitrag von mor_ »

Wie wird der Winter?
...früh.

Wenn ich freie Sicht hätte (leider durch Hochnebel nicht gegeben) sollte ich den schneebedeckten Königstuhl sehen. Die Schrauber da oben dürften sich nicht freuen.
Bengelbenny

Re: Wie wird der Winter?

Beitrag von Bengelbenny »

Es soll in der Schweiz in Disentis/GR ja mehr als einen halben Meter geschneit haben. Da wundert mich der eingeschränkte Bahnverkehr der SBB dann irgendwann auch nicht mehr.

Ist interessant zu hören/lesen, denn hier in Südbayern merk ich von Winter bisher nichts.
Peter Schwarz

Re: Wie wird der Winter?

Beitrag von Peter Schwarz »

Wie kann man sich über Regen freuen...manche Leute hier sind echt :sonderbar:


Was Bauernregeln angeht:
Es gibt einige wenige, die eine statistische Eintreffwahrscheinlichkeit von deutlich über 50% haben, was dann meist aber auch nur für wenige Regionen gilt.
Ganz gut weg kommen im langjährigen Vergleich:

Die Siebenschläferregel, wenn man sie auf den Zeitraum erste Juliwoche anwendet:
Da sich bis dorthin einstellende Strömungsmuster bzw. die Lage der Frontalzone hält oft über viele Wochen an.

Die Dreikönigsregel:
Sie kann analog zur Siebenschläferregel verstanden werden. Wenn bis in die erste Januardekade sich keine winterliche Wetterlage durchsetzen kann, kommt danach meist keine mehr. Einzelne Schnee- und Kälteereignisse im Spätwinter kann es aber natürlich trotzdem geben.

Gerne herangenommen wird auch die Oktoberregel für die Vorhersage des Winters.
Allerdings bin ich bei dieser vorsichtiger. Es heisst ja, wenn der Oktober deutlich zu warm sei, sei ein kalter Winter wahrscheinlich. Warme Witterung im Oktober kann aber aus verschiedenen Wetterlagen resultieren. Ich denke, es kommt eher auf eine Betrachtung der Wetterlagen an als auf eine Betrachtung der Bodenmeßwerte. Wenn ich Temperatur, Niederschlagsmenge, Sonnenstunden hernehme, sagt dies ja erstmal noch wenig über die Wetterlage aus.

Was auf jeden Fall auffällt: Der deutliche Wärmeüberschuß der letzten Jahre (die ja bis auf wenige Ausnahmen durchweg im langjährigen Vergleich zu warm ausfielen, sommers wie winters) wurde abgebaut. Wir hatten dieses Jahr annähernd Normalwerte, es dürfte das erste Jahr seit langem werden, das NICHT deutlich zu warm ausfällt.

Diese These
http://www.wzforum.de/forum2/read.php?2 ... sg-1277439
scheint sich also tatsächlich zu bewahrheiten.
Insofern sehe ich durchaus auch Chancen, daß der Winter NICHT deutlich zu mild ausfällt. Ob es für einen echten Strengwinter reicht, wird sich zeigen. Die Weichen dafür werden in den nächsten 6-8 Wochen gestellt.
Peter Schwarz

Re: Wie wird der Winter?

Beitrag von Peter Schwarz »

Ein paar Zeilen noch zu Bauernregeln im Oktober. Man findet sie z.B. hier:

http://bauernregeln.net/oktober.html

Unter diesen finden sich gerade mal ein paar, welche was über den Winter aussagen mögen:

9. Oktober: # Donisl naß, Winter naß.
# Regen an Dionys, viel Regen und Schnee im Winter gewiß

18. Oktober: Ist St.Lukas mild und warm, kommt ein Winter, daß Gott erbarm`.

21. Oktober: # Ursula beginn, zeigt auf den Winter hin.
# Wie der St.Ursula-Tag anfängt, soll der Winter beschaffen sein.

26.Oktober: Warmer Gilbhart bringt fürwahr, stets einen kalten Januar.

Ein wichtiger Lostag ist der gestrige:
# 28. Oktober: Simon und Judä, hängen an die Stauden Schnee.
# Simon und Judas, fegt das Laub in die Gass.
# Simon und Juda , die zwei, führen oft den Schnee herbei.
# Schneid das Kraut, bevor es Juda klaut.
# Wer Weizen sät am Simonstage, dem trägt er goldne Ähren ohne Frage.
# Wenn Simon und Judas vorbei, so rückt der Winter herbei.
# Ist's an Judas hell und klar, gibt's Regen erst ab Cäcilia.
# Wenn Simon und Judas sind vorbei, ist der Weg zum Winter frei.
# Es sitzen auch die heiligen Herrn, am warmen Ofen gern.

Diese Ansammlung von Regeln um diesen Tag, die fast alle ins selbe Horn blasen, deuten auf eine Analogie hin (also eine sich häufig wiederholende bestimmte Witterung): Einen Kälteeinbruch Ende Oktober.

Prinzipiell ist es bei der Überprüfung von Bauernregeln wichtig:
a) entstanden sie vor oder nach der Kalenderreform von 1582. Ist ersteres der Fall, müssen sie auf ein anderes Datum angewandt werden, nämlich 10 Tage nach hinten verschoben werden.

b) woher stammen sie eigentlich? Dafür gibt es leider kaum Belege. Eine deutschsprachige Bauernregel kann aus einem recht großen Raum stammen, auch aus ehemals deutschsprachigen Gebieten (Ostpreußen, Österreich-Ungarn...) und trifft in den seltensten Fällen auf das ganze heutige deutschsprachige Gebiet zu. Eine Bauernregeln aus einem Alpental in der Steiermark dürfte wohl kaum auf die ostfriesische Nordseeküste anzuwenden sein, umgekehrt funktioniert es bestimmt genau so wenig.

Ich mache jetzt mal spasseshalber den bescheidenen (und eigentlich wenig sinnvollen) Versuch, oben genannte Bauernregeln für das heurige und das letzte Jahr, bezogen auf Aachen, zu betrachten:

Donisl naß, Winter naß.
Regen an Dionys, viel Regen und Schnee im Winter gewiß

Schauen wir also mal, wie es letztes Jahr um den Dionys bestellt war. Brachte er uns den Regen?

9. Oktober 2007:
Tmax 14°
Tmin 8°
Sonnenstunden: 0,2h
Niederschlagsmenge: 2mm
Luftfeuchte: 86%
Wetterspiegel.de mit seinen interessanten Tagesverläufen zeigt uns folgendes zusätzlich:
morgens noch kurze Aufheiterungen, Niederschlag ist auf Starkregen ab 23 Uhr rückzuführen.
Tagsüber schwachwindig, abends dann sinkender Luftdruck und anziehender Wind aus Süd.
Der folgende Tag zeigte sich bereits wieder freundlich und mild. Der Regen war also nur ein kurzes Ereignis (einzelner kräftiger Schauer innert einer Schönwetterperiode, eher untypisch für Oktober)
Ist die Frage, ob man den Regen noch zu diesem Tag zählt. Wenn ja, hätte ein nasser Winter folgen müssen (negativ), vermutlich haben die Bauern früher aber erst am nächsten Morgen geschaut, ob es geregnet hat und diesen Regen nicht dem Vortag zugerechnet. Der Tag selbst war ja nicht verregnet.

Im Fall "Bauernregeln von vor 1582" müssten wir den 19. Oktober betrachten:

19. Oktober 2007:
Tmax 10°
Tmin 6°
Sonne: 0,2h
Niederschlag: 0mm
Luftfeuchte: 79%
wetterspigel.de: ganztätig bedeckt mit nur einer kurzen Aufheiterung am Nachmittag.
insgesamt also eher bedecktes, kühles Wetter ohne grosse Ereignisse
-> keine Anwendung möglich


"18. Oktober: Ist St.Lukas mild und warm, kommt ein Winter, daß Gott erbarm`."

Für den Folgewinter brauchte es Gottes Erbarmen am ehesten für die Schneefreunde, nun schauen wir mal, wie mild und warm der Lukas war:

18. Oktober 2007:
Tmax 13°
Tmin 7°
Sonne: 3h
Niederschlag: 0,1mm
Feuchte: 81%
Wetterspiegel: zeigt uns Westwind, der im Lauf des Tages abschwächt und auf NW dreht,
Aufheiterungen am Vormittag und keinen Regen! (woher WO die 0,1mm nimmt?)
Kein ausgesprochen milder Tag, aber auch kein kalter, eher ein Durchschnittsvertreter!
Daher: keine Aussage möglich

...die Kalenderkorrektur miteinberechnet:
28. Oktober 2007:
Tmax 11°
Tmin 7°
Sonne: 1,5h
Niederschlag: 0,1mm
Feuchte: 76%
Wetterspiegel: zeigt uns einen Tag mit Südwind, der am Nachmittag kurze Aufheiterungen brachte und am späten Abend einen Schauer.
Also wohl auch nicht das, was der Bauer mit mild und warm (den klassischen "goldenenOktobertag" meint.
Es bleibt dabei, eine Aussage ist NICHT möglich (die Negation einer Bauernregel nach dem Motto: Nicht eingetroffen, also darf auch die Folgeaussage nicht eintreffen, ist nicht ohne weiteres möglich!)


Nehmen wir uns der Ursel an:

"Ursula beginn, zeigt auf den Winter hin.
Wie der St.Ursula-Tag anfängt, soll der Winter beschaffen sein."

21. Oktober 2007:
Tmax 8°
Tmin 3°
Sonne: 0h
Niederschlag: 3mm
Feuchte: 87%
Wetterspiegel zeigt uns einen klaren und recht frischen Beginn des Tages, Eintrübung danach mit Regen am Nachmittag. Es kommt ja aber auf den Morgen an. Demnach hätte ja ein kühler und tlw. auch sonniger Winter folgen müssen. Sonnig war der Winter, zumindest teilweise im Dezember und vor allem im Februar schon. Allerdings war er, mit Ausnahme um die Weihnachtszeit, auch recht mild.
Insofern also eher eine Niete. Auf Mitte Dezember betrachtet wäre es nicht so verkehrt gewesen.

oder ist Ursula eher eine ganz ganz alte Regel? Dann müssen wir mal schauen, was ihr Freund Wolfgang uns darbot:
31. Oktober 2007:
Tmax 13°
Tmin 3°
Sonne: 9h
Niederschlag: 0mm
Feuchte: 85%
Auch Wetterspiegel bestätigt: Nach nebligem Beginn ein sonniger Tag. Also der perfekte Herbsttag zum Ausklang des Oktobers. Ein eher herbstlicher Winter mit Nebeltagen, aber auch Sonne?
Das hat doch schon was. Solche Wetterlagen gab es im Winter tatsächlich, vor allem um Weihnachten herum.

Kommt der Gilbhart dran:
"Warmer Gilbhart bringt fürwahr, stets einen kalten Januar."

26.10.2007:
Tmax 9°
Tmin 7°
Sonne 0h
Niederschlag: 0mm
Feuchte: 81%
Wetterspiegel vervollständigt den Eindruck: Ein bedeckter trostloser Tag mit Ostwind. Also kein warmer Gilbhart.

Der vorgregorianische Gilbhart würde fallen auf den
5.11.2007:
Tmax 10°
Tmin 7°
Sonne 0h
Niederschlag: 3mm
Feuchte: 74%
Kalt war er also nicht, aber ein windiger Bruder war es, wie uns Wetterspiegel noch zeigt:
ab dem Nachmittag Südwestwind, der zum Abend stürmisch wurde und dann auch Regen brachte.
Eher hart als gilb also...
Gilbhart fällt also in jedem Fall für 2007 aus

Jetzt zum großen Lostag, Simon und Judas:
28. 10. 2007:
Tmax 11°
Tmin 8°
Sonne 1h
Niederschlag: 0,1mm
Feuchte: 76%
Südwind brachte er uns, kurze Aufheiterungen am Nachmittag, ein bissl Regen am späten Abend. Also ein Durchschnittstag für den Spätherbst, möchte man sagen. Auf durchaus noch hohem Temperaturniveau. Ein Kälteeinbruch erfolgte 2007 Ende Oktober/Anfang November nicht.

Die meisten Bauernregeln griffen also 2007 gar nicht, eine Aussage auf den Winter liess sich damit beim besten Willen NICHT machen, höchstens war ansatzweise herauszulesen, daß der Winter auch neblig bis sonnige Herbstlagen bringen könnte, das traf ja dann auch teilweise zu!

Schauen wir uns für 2008 an

die Dionys-Regel:
9.10.2008:
Tmax 16°
Tmin 9°
Sonne: 4h
Niederschlag: 0mm
Feuchte: 87%

Ein ruhiger, schwachwindiger Tag mit Auflockerungen am Nachmittag, zum Abend dann ganz wolkenlos. Er war also keinesfalls NASS!

19.10.2008:
Tmax: 15°
Tmin: 7°
Sonne: 7h
Niederschlag: 0mm
Feuchte: 76%
Ja, auch dieser Tag war NICHT nass. Sofern greift Dionys in diesem Jahr in Aachen gewiss nicht.

Machen wir uns auf Lukas' Spuren:
18.10.2008:
Tmax 14°
Tmin 5°
Sonne 7h
Niederschlag: 0mm
Feuchte: 80%
Ein goldener Oktober-Tag wie aus dem Buche, nur etwas windig war er. Mild, das war er aber durchaus.

Doch, o weh, ist Lukas vielleicht ein alter Bursche?
28.10.2008:
Tmax 9°
Tmin 3°
Sonne 7h
Niederschlag 0mm
ein feiner sonniger Tag war vorgestern, aber auch nicht in ganz Deutschland. Warm war er allerdings mitnichten.

Für den ersten Fall hätten wir aber schon mal eine Chance auf einen kalten, harten Winter!!

Wie fing denn die Ursel an?

21. Oktober 2008:
Tmax 11°
Tmin 11°
Sonne 0,1h
Niederschlag 4mm
Feuchte 85%
Die Ursel begann windig und brachte uns gleich Regen mit...na das hört sich nicht so gut an.
Was mag sie wohl, altkalendarisch auf den 31. geschlüpft, morgen bringen?
Nasskaltes Wetter...das könnte im Winter, wenn es ein paar Grade kühler wird, dann doch noch Hoffnung auf Schnee geben...aber insg. in beiden Fällen doch eher ein nasser Winter, ob nun Wasser in fester oder flüssiger Form.

Der Gilbhart war am 26. nicht warm, fällt daher also aus.

Hmmm, alles nicht so ergiebig und vor allem so wenig eindeutig.
Es gibt noch ein paar zeitlich großflächigere Bauernregeln, vielleicht sagen die uns ja was??

"Ist der Oktober warm und fein, kommt ein scharfer Winter drein. Ist er aber nass und kühl, mild der Winter werden will."
Ja, wie war er denn nun, der Oktober? Er ist mit uns Achterbahn gefahren. Am Anfang schon Schnee in den Alpen, zwischendrin immer wieder viele schöne und warme Tage und jetzt das Winterintermezzo bis in mittlere Lagen zum Schluß. Könnte nun ja heissen, daß der Winter ähnliches vorhat.

"Warmer Oktober bingt fürwahr, stets eine nkalten Februar."
siehe oben, im Schnitt fällt er normal aus...aber was zählt nun?

"Schneit's im Oktober gleich, wird der Winter weich."
Wenn das gleich für den Anfang steht, wäre es zumindest für den Alpenraum ein Hinweis auf einen eher sanften Winter.

"Viel Nebel im Oktober, viel Schnee im Winter."
Extrem viel Nebel hatten wir hier nicht, wie sah es andernorts aus?

"Im Oktober Sturm und Wind, uns den frühen Winter kündt."
Davon kann keine Rede sein, also bräuchten wir wohl keinen ernsthaften Wintereinbruch vor Weihnachten befürchten.

Eine Regel gibt es noch, auf die ist Verlass, und zwar nach dem derzeitigen Kalender:
"Bringt Allerheiligen (1. November) einen Winter, so bringt Martini (11. November) einen Sommer."

...will sagen, der Wintereinbruch um Allerheiligen herum (dieses Jahr ein paar Tage früher) hält nicht lange vor, oft folgt danach eine ausgesprochen warme Periode. Dafür sind die Anzeichen schon gegeben.

Ein kaltes Allerheiligen mit Martinisommer hernach...wann gab es diese Konstellation zuletzt. Das muss schon länger her sein, so mein erster Verdacht. Und ja, es ist tatsächlich so:
Zuletzt 1985! Nun, was folgte? Sicherlich kein schlechter Winter, vor allem der Februar war schneereich und kalt.

1980, ein bisschen nach hinten verschoben um 2-3 Tage...wiederum ein brauchbarer, wenn auch kein grosser WInter folgte dem auf den Fuß.

1966, in sehr markanter aber rascherer Abfolge: danach ein eher schneearmer Winter

1956 - es folgte ein schlechter Winter

1941 (sehr markant) - es folgte ab Mitte Januar ein sehr schneereicher und kalter Winter!

1949 - der Winter war ein Totalausfall

1950 (weniger markant) - ein sehr schneereicher Frühwinter, aber ab Januar dann nix mehr

1955 (Kälte nicht so markant, aber sehr warmer Martinisommer mit über 20°) - schneereicher Februar!

1956 - sehr schlechter Winter

Diese Analogie scheint also eher aus vergangenen Tagen zu sein. Mittlerweile kommt der Kälteeinbruch zu Allerheiligen immer seltener vor. Vielmehr ist es sogar oft um diesen Zeitraum besonders mild und sonnig, also genau das Gegenteil vom sprichwörtlichen "Allerheiligenwetter".
Eine Aussage auf den darauffolgenden Winter lässt sich anhand eines Kälteeinbruchs Ende Oktober/Anfang November offensichtlich nicht machen. Schlechte Winter folgten genauso wie gute! Nur die Kombi Allerheiligenwinter-Martinisommer, die scheint wirklich zu treffen!
zerobase now

Re: Wie wird der Winter?

Beitrag von zerobase now »

Wow, das war ja schon fast eine Doktorarbeit. Sicher ist also nur, dass nichts sicher ist. ;)
88,7 MHz

Re: Wie wird der Winter?

Beitrag von 88,7 MHz »

Zuletzt 1985!

Puh... mal im Gedächnis kram... der 1. Nov.85 hmm, da wohnte ich in Bad Berleburg, der erste Herbst dort. Das muss ein Freitag oder Samstag gewesen sein und das Wetter habe ich sonnig aber frostig in Erinnerung!
Danach war es vorerst wieder milder.

Der Dez 80, da weiß ich, das es am Freitag den 12.12. sehr heftig geschneit hat! Abends lief Derrick im ZDF, das hab ich noch so vor mir. ;-)
Dann kommt da die Erinnerung an einen schneereichen und kalten Jahresanfang 81, wie es Weihnachten 80 war? Weiß ich nicht mehr. Eben, nur den winterlichen Jahresanfang 81.

Da hat sich der Herr. Schwarz wirklich viel Arbeit gemacht! :spos:
zerobase now

Re: Wie wird der Winter?

Beitrag von zerobase now »

Also das erste Drittel vom November ist rum und das war viel zu warm. Temperaturen weit im zweistelligen Bereich sind normalerweise im November nicht so üblich. Da sich auch für diese Woche kein wirklicher Wintereinbruch abzeichnet, gehe ich mal davon aus, dass zumindest die komplette erste Novemberhälte als zu warm in die Geschichte eingehen wird. Was das jetzt für den weiteren Verlauf des Winters bedeutet weiss ich nicht, befürchte aber, dass er wieder mal eher zu warm ausfallen könnte.
Peter Schwarz

Re: Wie wird der Winter?

Beitrag von Peter Schwarz »

Wenn wir mal die wagemutige These aufstellen, das Wort Winter komme gar nicht, wie das allhalbwissende Wikipedia behauptet, von "weiße Zeit", sondern leite sich vielmehr vom französischen "vent" (zu deutsch=Wind) ab, dann hatten wir doch heute schon schönsten Winter. Insofern wird der Winter...luftig! Darauf eine Tafel TRUMPF Aero...falls dieses Produkt der Vorwendezeit noch existiert.
PowerAM

Re: Wie wird der Winter?

Beitrag von PowerAM »

Peter, geluftet hat es im Muensterland auch nicht schlecht. Gestern erreichten wir hier 15 Grad laut meiner Messung, Antenne MS wollte irgendwo sogar 16 Grad gemessen haben. Das ist natuerlich deutlich zu warm!! Die versprochene Abkuehlung ab der zweiten Wochenhaelfte, die noch am Wochenende im Gespraech war, kommt wohl auch nicht wie vorhergesagt.

Liegt es an der Unfaehigkeit der Herausgeber dieser Prognosen oder ist es schwer, fuer das Muensterland verlaessliche Vorhersagen herauszugeben?! :confused: Nach der Erzahlung von ortsansaessigen Angestellten ist das Muensterland im Winter im Vergleich zu anderen Regionen meist etwas vernachlaessigt worden. Was anderenorts als Schnee kam, das ist im Muensterland allenfalls Graupel geworden. So subjektiv solche Gefuehle sein moegen, etwas Wahrheitsgehalt werden sie schon haben.
Tornado Wayne

Re: Wie wird der Winter?

Beitrag von Tornado Wayne »

Wenn ich mir die Wetterkarten so anschaue, werde ich wohl noch 6.5 Tage Herbst haben. Dann ist Schluss mit lustig und der Winter wird Einzug halten.
Antworten