Radio Fan hat geschrieben: ↑Mi 2. Aug 2023, 16:12
Leicht durchwachsen und fast nord-mitteleuropäisch normal.
Fühle mich gut und entspannt…
Das freut mich!
Der sprach für die Ostseeküste von einem "bisher abwechslungsreichen Sommer". Ich hatte selbst immer wieder mal darauf geachtet: Selbst als mein Reich unter der Hitze stöhnte, war es bei dir noch auszuhalten.
Es besteht ja jetzt immerhin noch Hoffnung, dass die zweite Augusthälfte einigen Regionen noch einmal Spätsommer beschert, bevor es in den September und Oktober geht und der mitteleuropäische Monsun einsetzt.
Ich habe es ja immer mal wieder erwähnt, daß die Ostsee hier viel ausgleicht und somit Extreme oft entschärft.
Ich schätze auch, daß sich nach der diesjährigen mal wieder zutreffenden Siebenschläfer-Regel, der Sommer ab ca. Monatsmitte nochmals stabilisieren wird…
Wenn das so weitergeht, haben wir bereits am kommenden WE die durchschnittlichen Regenmengen für August schon erreicht.
Bisher der nasseste August an den ich mich erinnern kann hier im Nordwesten. Regen ohne Ende.
Na ja, vielleicht gibt es ja doch noch einen ganz netten August, wenn der Regen endlich mal abflaut. Die Prognosen sehen aber nur ein kurze "Hitzezwelle" voraus und ab Mitte des Monats wieder unbeständiges Wetter.
Hier sind für die Nächsten Tage noch ca. 45 mm Regen angekündigt,
Wobei die Höchstmenge eines Tages mit 18 mm gekennzeichnet ist, sollte sich also noch ausgehen.
Schaut man sich die aktuellen Modellrechnungen an, scheint es je nach Region zwischen dem 12. und 14. August wieder aufwärts. Mit dem Nachlassen der Niederschlagstätigkeit ist bereits nach der Mitte der kommenden Woche zu rechnen. Es bleibt jetzt nur noch die Frage, welches Potenzial diese Wetterumstellung tatsächlich hat. So, wie derzeit berechnet, gerät die iberische Halbinsel wieder in den Einfluss von nordafrikanischer Hitze. Bei uns würde sich das von Südwest nach Nordost abschwächen. Die wärmsten Regionen Deutschlands kämen nochmal über 30 °C, meine Heimat an die 25 °C und für einzelne Tage auch mal etwas darüber und an der Küste dürfte es vielleicht für 24 - 26 °C reichen.
Wenn man es kurz zusammenfasst - ein paar Sommertage bleiben uns ja noch - dann war der Sommer 2023 insbesondere im Südwesten erheblich zu heiß. Dort dürfte der diesjährige Schnitt auch oberhalb des neuen und wärmeren Klimamittels liegen. Der Nordwesten und die Küstenregionen sollten in der Statistik einen durchschnittlichen Sommer erlebt haben, der wohl unter dem Schnitt des neuen Klimamittels lag. In Ost- und Mitteldeutschland könnte man auf einen durchschnittlichen Sommer verweisen. Für meine Region dürften zumindest die Niederschlagsmengen - überdurchschnittlich - die befürchtete Dürre nicht nur verhindert haben, sondern auch das pflanzenverfügbare Wasser stand über weite Teile der Jahreszeit in mehr als ausreichendem Umfang zur Verfügung.
Erkennbar war all das in meiner Heimat mit praktisch dauergrünen Bäumen und Gräsern. Der Vegetationsbeginn war etwas verspätet - verursacht vom kühlen Frühjahr. Es brachte aber ebenfalls ausreichend pflanzenverfügbares Wasser, um mit Beginn der Vegetationsphase die Natur regelrecht explodieren zu lassen. Die sonst im Sommer hier normalen strohgelben Gras- und Rasenflächen zeigten das in diesem Jahr überhaupt nicht. Meinem Wohngebiet kam auch ein Umdenken zugute, Grünflächen eben nicht mehr alle vier Wochen raspelkurz zu mähen. Dank dafür war, dass hier Wildblumen und Gräserblüten sichtbar werden konnten, die sonst keine Chance hatten. Kehrseite: Meine Nachbarin hatte über Wochen rot verheulte Augen und eine Nase im Dauerlauf.
Zurückblickend kann hier zusätzlich eine überaus reichliche Obsternte notiert werden. Den Obstgehölzen blieben erfrorene Blüten erspart und die Mengen aus Niederschlägen sowie Sonnenstunden war offenbar ziemlich ideal. Glück hatte meine Region ebenfalls mit Schädlingen - der örtliche Imker und selbst Obstbauer berichtete erfreut, es wäre "die chemische Keule" kein einziges Mal nötig gewesen. Er notiert auch ein erfolgreiches "Bienenjahr" mit sattem Ertrag und seit langer Zeit mal wieder allen erdenklichen Honigsorten. Das erlaubt ihm diesmal, auf Preiserhöhungen zu verzichten. Die Arbeit hätte sich gelohnt, zum Herbst wären die Lager randvoll und jetzt müsste nur noch die Kundschaft wieder einkaufen wie früher. Mit 4,50 - 6,50 EUR je Glas ist man für die meisten Sorten dabei. 50 Ct je Glas gehen an die Bienenzucht der Grundschule.
Ein paar wenige Sommertage gibt es für uns also nun noch. Während der Süden derweil unter der Hitze stöhnt, kann die Nordhälfte schon durchatmen. Hier im Osten kommen morgen und am Donnerstag die letzten zwei reinrassigen Spätsommertage, bevor zum Wochenende mit der Wetterumstellung begonnen wird. Der Luftmassenaustausch wird uns zunächst Gewitterschauer bringen. Danach deutet sich eine Wetterberuhigung an und zumindest über den Monatswechsel sieht es nach ganz nettemAltweibersommer aus, wenn auch deutlich kühler als jetzt.
Wie empfanded ihr euren Sommer?
Zuletzt geändert von PAM am Di 22. Aug 2023, 17:07, insgesamt 1-mal geändert.
Eindeutig zu heiß. Es gibt kaum Tage mit Höchsttemperaturen um die 25 Grad. Wenn die Sonne scheint, hat es immer gleich 30 Grad oder noch deutlich jenseits davon. Teilweise mit enormer Luftfeuchtigkeit.
Wenn sogar Leute aus Spanien über unsere feuchte Hitze stöhnen (wie zuletzt passiert), mag das was heißen.
Schön sind natürlich die lauen Nächte, wenn man abends in der Kurzen noch lange draußen sitzen kann. Allerdings kriegen wir im Dachgeschoss die Wohnung nur mehr schwer unter 27 Grad.
Zum Glück haben wir hier für jeden Tag einen anderen Badesee in der Nähe. In der Stadt würde ich wahrscheinlich durchdrehen.
Eine Woche noch und man kann langsam ein Fazit vom Sommer 23 ziehen. Der Juni war hier in unserer Gegend der beste Sommermonat. Sehr warm und nur wenig Regen. Anfang Juli kippte es dann zu wechselhaftem Wetter und ab Mitte Juli gab es dann auch keine stabile Hochdruckwetterlage mehr. Es war dann auch eher kühl. Auch der August brachte in der der ersten Hälfte deutlich mehr Herbst- denn Sommerwetter. Die zweite Hälfte war dann etwas besser, aber die letzte Augustwoche soll auch wieder wechselhaft und ziemlich kühl werden bei kaum noch 20 Grad. Insgesamt also ein eher durchschnittlicher Sommer. Große Hitzewellen oder gar eine Dürre gab es diesen Sommer hier nicht und die natürliche Bewässerung im Garten und auf Balkonien hat gut funktioniert. Etwas enttäuschend war der Sommer für die Schulkinder hier in NRW die nur die ersten zwei Wochen einigermassen gutes Wetter hatten. Danach wars fürs die Tonne und Freibad oder Eisdiele konnte man sich abschminken.
Radio Fan hat geschrieben: ↑Mi 23. Aug 2023, 08:35Tickt man da nicht ganz richtig ? Alle Cookies akzeptieren oder am Besten gleich ein Abo abschließen…
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Man muss ja schon dankbar sein und die Werbung weg klicken, weil man den überwiegenden Teil der Artikel auch kostenlos und ohne Abo lesen kann. Andere Zeitungen sind komplett "zu" und lassen nicht einmal Zaungäste zu.
Das freut mich!
sprach für die Ostseeküste von einem "bisher abwechslungsreichen Sommer". Ich hatte selbst immer wieder mal darauf geachtet: Selbst als mein Reich unter der Hitze stöhnte, war es bei dir noch auszuhalten.
