Bahnstreikopfer

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PAM
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Re: Bahnstreikopfer

Beitrag von PAM »

Da ich eine gute Seele bin, ließ ich einen auf die Bahn angewiesenen Nachbarn um 5:25 Uhr in meinen fuel-to-noise-converter einsteigen und nahm diesen nach Berlin mit. Gut 100 m Fußweg hatte dieser dann noch bis zum S-Bahnhof Greifswalder Straße, wo allerdings für mehrere Tage keine S-Bahn verkehren wird. Von dort aus geht es aber mit der трамвай M4 weiter...
DH0GHU hat geschrieben: Di 9. Jan 2024, 21:56Wenn Du gut bist (6 km/h), bist Du dann ja um 5:30 schon auf dem Amt. Nicht dass Du dort jemanden aufweckst! Google maps sagt aber ca. 4h45min. Der GDL-Mann sollte besser ein langstreckentauglicheres Gefährt nehmen. Zu Fuß bräuchte er 109 Stunden von FFM-Hbf bis Berlin Hbf (laut google); täte ihm sicher mal gut - die 527 Straßen-km wären mit dem zulassungskonformen Traktor in immerhin in etwas über 13 Stunden und 10 Minuten machbar ;)
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Nicoco
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Re: Bahnstreikopfer

Beitrag von Nicoco »

htw89 hat geschrieben: Mi 10. Jan 2024, 08:17 Für den Februar hab ich wieder ein D-Ticket. Einzeltickets von Dortmund nach Köln sind so teuer, dass sie teilweise schon teurer sind als das und ein NRW-Ticket ist keine Alternative wenn man schon vor 9 Uhr in der Domstadt sein will an Rosenmontag. Mit dem Auto an dem Tag in die Stadt reinzufahren würde ich doch tunlichst vermeiden.
Natürlich ist das Autofahren hier in vielen fällen auch keine besonders angenehme Alternative.
Aber da sitze ich bei dem Wetter lieber mit meinem Hintern im beheizten Auto im Stau, als bei Dauerfrost irgendwo an nem Bahnhof vergeblich auf den nächsten Zug zu warten.
Denn neben der Streiksituation leiden die Bahnbetriebe ja bekanntlich unter chronischem Personalmangel.
Getoppt wird das ganze dann noch mit einer furchtbaren Informationspolitik, sodass bei Abfahrt zuhause ca. 30 Minuten vor Abfahrt des Zuges angeblich alles pünktlich ist, während man dann bei Ankunft am Bahnhof feststellen muss, dass die Fahrt mal wieder ganz gestrichen wurde.
Auf sowas habe ich schlicht keine Lust mehr.
Und da ich die Befürchtung habe, dass der Krankenstand auch im Februar noch angespannt sein wird, werde ich wohl erst ab März wieder auf die Öffis zurückgreifen.
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PAM
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Re: Bahnstreikopfer

Beitrag von PAM »

Nicoco hat geschrieben: Mi 10. Jan 2024, 08:45[...] Getoppt wird das ganze dann noch mit einer furchtbaren Informationspolitik, sodass bei Abfahrt zuhause ca. 30 Minuten vor Abfahrt des Zuges angeblich alles pünktlich ist, während man dann bei Ankunft am Bahnhof feststellen muss, dass die Fahrt mal wieder ganz gestrichen wurde. [...]
Verbindungen, die gestrichen wurden, waren nicht unpünktlich! :opa:
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htw89
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Re: Bahnstreikopfer

Beitrag von htw89 »

Nicoco hat geschrieben: Mi 10. Jan 2024, 08:45 Natürlich ist das Autofahren hier in vielen fällen auch keine besonders angenehme Alternative.
Aber da sitze ich bei dem Wetter lieber mit meinem Hintern im beheizten Auto im Stau, als bei Dauerfrost irgendwo an nem Bahnhof vergeblich auf den nächsten Zug zu warten.
Denn neben der Streiksituation leiden die Bahnbetriebe ja bekanntlich unter chronischem Personalmangel.
Getoppt wird das ganze dann noch mit einer furchtbaren Informationspolitik, sodass bei Abfahrt zuhause ca. 30 Minuten vor Abfahrt des Zuges angeblich alles pünktlich ist, während man dann bei Ankunft am Bahnhof feststellen muss, dass die Fahrt mal wieder ganz gestrichen wurde.
Auf sowas habe ich schlicht keine Lust mehr.
Und da ich die Befürchtung habe, dass der Krankenstand auch im Februar noch angespannt sein wird, werde ich wohl erst ab März wieder auf die Öffis zurückgreifen.
Die Sorge ist komplett nachvollziehbar und ich bin auch gespannt wie gut das klappt oder eben nicht. Wenn ich den RE1 oder RE6 nutze muss ich aber immerhin nicht umsteigen und das ist für die Erreichung des Ziels schon ein Vorteil. Beides NX und keine DB. Wenn ich stattdessen über die Wupperstrecke mit dem RE7 fahre ist es auch NX, allerdings sind da Sitzplätze rar gesät und die Verspätungssituation chronisch (was lässt man die Linie halt auch im Zickzack vom Niederrhein nach Köln und von dort über Wupper und Ruhr gen Münsterland fahren, das muss ja irgendwo schiefgehen).

Letztlich auch eine Abwägungssache. Auto fahren würde halt auch bedeuten, kein :cheers: :D
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Re: Bahnstreikopfer

Beitrag von Radio Fan »

PAM hat geschrieben: Mi 10. Jan 2024, 08:54
Nicoco hat geschrieben: Mi 10. Jan 2024, 08:45[...] Getoppt wird das ganze dann noch mit einer furchtbaren Informationspolitik, sodass bei Abfahrt zuhause ca. 30 Minuten vor Abfahrt des Zuges angeblich alles pünktlich ist, während man dann bei Ankunft am Bahnhof feststellen muss, dass die Fahrt mal wieder ganz gestrichen wurde. [...]
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Re: Bahnstreikopfer

Beitrag von RF_NWD »

Die Berichterstattung des NDR online zum Bahnstreik in NDS ist auch diesmal unvollständig. Der in der Tagesschau App eingestellte Artikel von NDR 1 NDS vergisst den Raum Osnabrück-Emsland komplett. Denn dort geht weitaus mehr, als der Artikel und die Ausfalliste suggerieren.
WFB und Eurobahn sind nicht im Ausfall. .Bei Transdev fahren vereinzelt Züge. Von DB Regio NRW wird der RE 2 bis Münster bedient. WDR 2 Hörer und Nutzer der Zeitungsportale bekommen das alles im Detail mit. z.B dass man von OWl aus ins Ruhrgebiet und nach Hannover kommt.
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Re: Bahnstreikopfer

Beitrag von Nicoco »

htw89 hat geschrieben: Mi 10. Jan 2024, 09:01 Letztlich auch eine Abwägungssache. Auto fahren würde halt auch bedeuten, kein :cheers: :D
In der Freizeit, wo es nicht zwingend drauf ankommt um Punkt X pünktlich anzukommen, ist die Bahn natürlich weiterhin eine gute Wahl, vorallem wenn man sowieso ein Abo-Ticket in der Tasche hat.
Es bietet einem natürlich einige Freiheiten, Stichwort Gerstensaft :cheers:

Aber im Berufsverkehr hat meine Nutzung der Bahn in den letzten Monaten stetig abgenommen, weil die Zuverlässigkeit einfach stetig abgenommen hat.
Es kam immer häufiger zu der Situation, dass aus meiner Autofahrt zum P+R dann die Weiterfahrt bis zur Arbeit wurde, weil ich sonst deutlich zu spät oder gar nicht zur Arbeit gekommen wäre.
Dann hilft mir auch ein Billigticket nicht mehr, wenn ich damit nicht mal halbwegs pünktlich zur Arbeit komme. :rolleyes:
Unser Chef ist da glücklicherweise entspannt und verständnisvoll, da er selber ständig zwischen Bahn und Auto abwägt, aber toll ist die Situation natürlich dennoch nicht.

Und trotz dessen hier in NRW eine Großbrücke nach der anderen wie ein Kartenhaus kurz vorm Kollaps steht, irgendwie ist es mit dem Auto weiterhin deutlich planbarer. Google Maps schafft es extrem genau die Verzögerungen durch den täglichen Dauerstau zu prognostizieren, sodass ich immer noch halbwegs pünktlich ankomme. Man muss halt nur entsprechend früher losfahren. Dagegen klappt selbst mit deutlich zu frühem losfahren, das Thema Pünktlichkeit bei der Bahn immer seltener. Aber Hauptsache man kann sich in Frankfurt gegenseitig auf die Schultern klopfen und dicke Boni ausschütten, weil man bei den zweitrangigen Themen „ Frauen in Führung und Mitarbeitenden-Zufriedenheit“ und „CO2-Einsparung“ gute Arbeit geleistet hat. :kopf:
Gut, CO2-Einsparung ist natürlich auch nicht schwierig, wenn die Lok oder der Triebzug erst gar nicht losfährt. Gerade zu ideal für die CO2-Bilanz. :joke:
Dass man bei den Kernthemen den Laden mit Vollgas an die Wand fährt, interessiert dabei natürlich überhaupt nicht. :rolleyes:
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Re: Bahnstreikopfer

Beitrag von htw89 »

Letztlich macht einen die Unzuverlässigkeit der Bahn mürbe, weil sie so umfassend ist, dass man irgendwann der Verzweiflung nahe ist.
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Re: Bahnstreikopfer

Beitrag von DH0GHU »

Nicoco hat geschrieben: Mi 10. Jan 2024, 13:39
htw89 hat geschrieben: Mi 10. Jan 2024, 09:01 Letztlich auch eine Abwägungssache. Auto fahren würde halt auch bedeuten, kein :cheers: :D
In der Freizeit, wo es nicht zwingend drauf ankommt um Punkt X pünktlich anzukommen, ist die Bahn natürlich weiterhin eine gute Wahl, vorallem wenn man sowieso ein Abo-Ticket in der Tasche hat.
Es bietet einem natürlich einige Freiheiten, Stichwort Gerstensaft :cheers:
Ich nutze die Bahn in der Freizeit. Es sind bisher mehr Bordbistros als Züge ansich ausgefallen. :sagnix:
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Lebe stets so, dass die fckAfD dagegen ist!
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Re: Bahnstreikopfer

Beitrag von Nicoco »

Die Nutzung der Bahn in der Freizeit beschränkt sich in meinem Fall aller meistens auf den NV, der einen hier ja auch schon in benachbarte Bundesländer oder in die Niederlande bringt.
Daher bin ich fehlende Bewirtschaftung sowieso gewöhnt.
Proviant in Form von Wasser (morgens gerne auch Kaffee oder Tee) und Nervennahrung gehört aber sowieso zu meiner Pflichtausrüstung, sowohl in der Bahn als auch im Auto. :joke:
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Re: Bahnstreikopfer

Beitrag von RF_NWD »

Ich fand es diese Woche ganz interessant, wie viele Koleg:innen, die regulär meist im Büro arbeiten, die Homeoffice-Option genutzt haben.
Ein Privileg, dessen Nutzwert bei uns immer höher eingeschätzt wird. Da machen viele auch Abstriche in Bezug auf die nicht so günstigen Arbeitszeiten.
Vor allem am Montag: " Die Bauern können uns mal den Buckel runterrutschen ". Ich bleib zuhause heute"
Gleiches könnte auch für die GDL gelten. Betrifft bei uns aber niemand mehr., weil die früher von den Bahnen Gebeutelten von weiter weg eh einen 100% Homeoffice Vertrag haben. Nerviger ist da für manche der Präsens Mitarbeiter eher die Unzuverlässigkeit im Stadtbus-Bereich.

Auf meiner früheren privaten Pendelstrecke mit der Bahn hätte ich heute aber auch keine Probleme gehabt.
Wolfreccia
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Re: Bahnstreikopfer

Beitrag von Wolfreccia »

Ist das schlimm mit diesen Streiks! Ich bin schon lange keine Bahn mehr gefahren. Ich fahre lieber mit dem Auto überall hin, das macht mir mehr Spaß.
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Re: Bahnstreikopfer

Beitrag von PAM »

Der Weg aus Berlin heraus brauchte, wenn man die 10 Einkaufsminuten abzieht, "nur" 90 Minuten für 22 km. Abgesehen vom weiteren Weg (wegen Nichtnutzung des kurzen Stücks Autobahn) bei -4 °C und vereisten Radwegen ein klares Argument für das Radfahren.

Das sah auch ein Kampfradler mit E-Bike und zugehangenem Versicherungskennzeichen so und kürzte über die Autobahn bis zur nächsten Abfahrt ab. Zu irgendwas muss der sonst ungenutzt bleibende Streifen ganz rechts doch gut sein?! Der war doch als Radschnellweg gedacht, oder?

Von hier aus ging es heute mit dem ÖPNV nicht in die Stadt und baw. auch nicht wieder raus. Die Endstation der hiesigen Regionalbahn trennen 2,2 km Fußmarsch vom nächsten BVG-Bus. Da der parallel zur ebenfalls eingestellten S2 fährt, dürfte der zumindest in den Zeiten des Berufsverkehrs bereits voll kommen und durchfahren. Parallel zur S2 gäbe es noch RE-Verkehr, heute und bis Freitag aber auch nicht. Lauft doch!!

Den Nachbarn, der morgens schon mitfuhr, nahm ich auf dem Heimweg wieder mit. Bei -3 °C musste der bei mir noch 'ne Dreiviertelstunde bis zu meinem Dienstschluss warten - ich bin eben keine ehrenamtliche Halbtagskraft!

Wenn der möchte, dann kann er morgen wieder mitkommen!
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Re: Bahnstreikopfer

Beitrag von Radio Fan »

Wolfreccia hat geschrieben: Mi 10. Jan 2024, 17:05 Ist das schlimm mit diesen Streiks! Ich bin schon lange keine Bahn mehr gefahren. Ich fahre lieber mit dem Auto überall hin, das macht mir mehr Spaß.
Das kann aber nun mal nicht jeder, so wie du, realisieren… :rolleyes: ;)

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Re: Bahnstreikopfer

Beitrag von Chief Wiggum »

Ob er aus Mühlen-Eichsen kommt?

(mir ist es auch egal, ob gestreikt wird, oder nicht. Zur Not gibts immer noch das Automobil)
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