Bahnstreikopfer

[strade]

Interessant mal im Archiv zu stöbern .....https://www.deutschlandfunk.de/eisenbah ... r-100.html

[PAM]

Das Streikrecht steht ihnen zu und ist zu respektieren. Zudem erleichtert jede nicht verkehrende Zugverbindung den ökologischen Fußabdruck der DB AG.

[zerobase now]

Die machen doch nur einen auf dicke Hose weil die Bahn nicht pleite gehen kann. Wären die ein privatwirtschaftliches Unternehmen hätten die längst Insolvenz angemeldet. Aber der Steuerzahler wird's ja schon richten also gehen wir mal direkt mit Mondforderungen in die Verhandlungen und bevor überhaupt noch richtig verhandelt wurde ist schon der erste Streik da. Die GDL verspielt sich wirklich die letzten noch verbliebenen Sympathien derzeit. Dass man als Bahnmitarbeiter auch eine gesamtgesellschaftliche Verantwortung hat, scheint den scheißegal zu sein.

[PAM]

[...]

Noch sind die Gewerkschaften stark und können fordern. Mit fortschreitender Rezension können sie sich auf die Aushandlung von Nullrunden oder ggf. Lohnverzicht zur Verhinderung oder Begrenzung von Entlassungswellen einsetzen. Da werden wir sie brauchen! Uns werden alsbald einige Unternehmen verlassen und unseren ökologischen Fußabdruck erleichtern.

[Thomas(Metal)]

Noch sind die Gewerkschaften stark und können fordern. Mit fortschreitender Rezension können sie sich auf die Ausuandlung von Nullrunden oder ggf. Lohnverzicht zur Verhinderung oder Begrenzung von Entlassungswellen einsetzen. Da werden wir sie brauchen! Uns werden alsbald einige Unternehmen verlassen und unseren ökologischen Fußabdruck erleichtern.

(weil ich dieser Sichtweise eindeutig zustimme - natürlich nicht dem wirtschaftlichen Abschwung)
Aber der "ökologischen Fußabdruck" ? Der ist bald sowas von voilatil. Man kann jetzt schon mal in Ländern diesbezüglich nachfragen denen es nicht gutgeht wenn man so gar keine Vorstellung hat was kommen wird. Vielleicht hat man Glück und kommt ohne Blessuren weil schnell genug noch weg.

[PAM]

Aber der "ökologischen Fußabdruck" ?

Wir werden den erleichtern müssen. Und das bringt mit, dass wir dieses und jenes global einkaufen müssen, wo es unsere Bilanz nicht versaut. Wir werden anderswo Zertifikate übernehmen müssen, die uns hier teurer kämen. Insofern relativiert sich der "Fachkräftemangel".

[PAM]

Berliner-Zeitung.de:
Streik: Berliner müssen ab Mittwochabend mit S-Bahn-Ausfällen rechnen

[PAM]

Berliner-Zeitung.de:
Bahnstreiks der GDL: Ökonom schlägt radikale Lösung vor

[elchris]

Wir haben noch einige Beamte in der Dienststelle, wenn die sich zurückerinnern an ihre Anfangszeit, die Arbeitsbedingungen und Entlohnung würden heute nicht dazu führen, dass sich junge Leute für den Beruf entscheiden, auch genau deswegen hat man das ja auf eine privatwirtschaftliche Basis gestellt. Es gibt ja bei weitem nicht "die Bahn" - ich schaffe ja wirklich noch bei einer DB Tochterfirma direkt, gerade im Regionalverkehr sind aber mehr wie 50% jetzt bei tatsächlich privaten Unternehmen angestellt, dass die Unternehmen in Konkurrenz stehen und Angebote auf Verkehre abgeben müssen und es sich am Personal am einfachsten spart, das gehört entweder abgeschafft oder mit einer sozialen Untergrenze versehen. Spannend aktuell ist der Markteintritt der ÖBB in Deutschland, die haben gerade eine kriselnde Privatbahn gekauft, nachdem sie vom Besteller (der Bayerischen Eisenbahngesellschaft, kurz BEG, einer Agentur des Landes Bayern) von einer Ausschreibung ausgeschlossen wurden - man hätte keine Erfahrung. Das tut mir persönlich sehr gut, dass die BEG, ein Haufen arroganter Nichtskönner, so vorgeführt wird.

EIn kleiner Schritt in die richtige Richtung kommt zum Jahreswechsel: Aus DB Netz (Infrastruktur) und DB Station&Service (Infrastruktur nebenan, also Gebäude und Servicepersonal) wird InfraGO, eine nicht gewinnorientierte Gesellschaft in Staatsbesitz. Das kann nur besser werden wie der Status Quo.

Zum Streik:

Wie üblich hat die DB sofort einen Notfallfahrplan auf den Tisch gelegt, der schon vor Streikbeginn und vorallem nach Streikende dazu führte, dass arbeitswilliges Personal nur rumsass. Durch ihre Struktur und die grandiose Flexibilität des Konzerns (in etwa wie ein handelsübliches Kieswerk) war der Streik wieder größer wie gedacht. Und der wird nicht der Letzte sein in diesem Konflikt, da muss in der ersten Verhandlungsgrunde irgendwas passiert sein, was den Wesselsky noch mehr auf die Palme gebracht hat, dass gleich ein Streik kam und jetzt die Urabstimmung. Mehr wie die EVG muss rauskommen, wir sind dank der Nullrunde vor zwei Jahren - Coronabedingt gabs kein Geld mehr - und der aktuellen Inflation schon deutlich gefallen im Reallohn, mir persönlich als Teilzeitler (Vollzeit nicht mehr möglich, die Gesundheit...) wäre eine Absenkung der 100% Arbeitszeit sehr entgegenkommen, das allein wäre bei mir ein Lohnaufschlag von 10%.

[PAM]

Berliner-Zeitung.de:
GDL-Chef Weselsky: Bahnstreik über Weihnachtstage ausgeschlossen

[PAM]

Berliner-Zeitung.de:
Deutsche Bahn: Warnstreik legt Verkehr ab Donnerstag bundesweit lahm


Berliner-Zeitung.de:
Neuer Lokführerstreik: Die besten Tipps für Berliner Fahrgäste


Die letzte Generation wird diese einmalige Gelegenheit gewiss nicht ungenutzt lassen...

[DH0GHU]

Die letzte Generation wird diese einmalige Gelegenheit gewiss nicht ungenutzt lassen...

Die sitzen doch fest, so ohne Zug^^

[PAM]

Die sitzen doch fest, so ohne Zug^^

...dann müssen sie eben wieder eine MILFS-Kiste opfern.

[DH0GHU]

Die sitzen doch fest, so ohne Zug^^

...dann müssen sie eben wieder eine MILFS-Kiste opfern.

watt fürn ding?

Fun fact: die hiesige Bahnstrecke ist nach dem Wintereinbruch vom Freitag/Samstag immer noch gesperrt, und soll auch morgen noch gesperrt sein. Fällt also nicht mal auf.

Was mich am Vorgehen der GDL so massiv stört, ist, wie kurzfristig die Bahnstreiks angekündigt werden. In anderen Ländern gibt es hinreichend lang gewählte Fristen. Somit scheidet die Bahn in Deutschland für mehr als eintägige Reisen vorerst aus.

[PAM]

watt fürn ding?

Fun fact: die hiesige Bahnstrecke ist nach dem Wintereinbruch vom Freitag/Samstag immer noch gesperrt, und soll auch morgen noch gesperrt sein. Fällt also nicht mal auf.

Was mich am Vorgehen der GDL so massiv stört, ist, wie kurzfristig die Bahnstreiks angekündigt werden. In anderen Ländern gibt es hinreichend lang gewählte Fristen. Somit scheidet die Bahn in Deutschland für mehr als eintägige Reisen vorerst aus.

Wissenslücke? (Link zu X)

Unter Berücksichtigung der drei Wochen seit dem letzten GdL-Streik, rechne ich mit dem nächsten Streik am 22./23. Dezember. Idealerweise dann vielleicht mal zweitägig, um das entstehende Chaos noch in den Zeitraum 24. - 26. hinein zu ziehen. Flixbus und Co. bedanken sich gewiss für diese Kundenaquise!