Rundfunksituation in Nordkorea
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PowerAM
Re: Rundfunksituation in Nordkorea
Ich habe auch einen Etón E5! Probiere ihn doch mal am Langdraht aus! Damit kannst Du ziemlich viel von deinen lokalen Störungen loswerden...
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Klaus Wegener
Re: Rundfunksituation in Nordkorea
Hallo,
hole mal diesen Thread wieder hevor, da die Frage thematisch passt: auf dem langgestreckten Gebäude in Berlin, in welchem (ich nehme an unter anderem) die nordkoreanische Botschaft untergebracht ist (Glinkastraße 7-9, Ecke Mohrenstraße) , sieht man bei Google Maps eine große Antenne:
http://maps.google.com/maps?f=q&hl=de&g ... 5&t=h&z=20
Für eine Fernsehantenne scheint sie mir etwas zu groß. Was könnte das sein? Amateurfunk? Kurzwelle? Von der Richtung käme es ja grob hin - könnte sie nach Nord Korea zeigen?
Viele Grüße,
Klaus
hole mal diesen Thread wieder hevor, da die Frage thematisch passt: auf dem langgestreckten Gebäude in Berlin, in welchem (ich nehme an unter anderem) die nordkoreanische Botschaft untergebracht ist (Glinkastraße 7-9, Ecke Mohrenstraße) , sieht man bei Google Maps eine große Antenne:
http://maps.google.com/maps?f=q&hl=de&g ... 5&t=h&z=20
Für eine Fernsehantenne scheint sie mir etwas zu groß. Was könnte das sein? Amateurfunk? Kurzwelle? Von der Richtung käme es ja grob hin - könnte sie nach Nord Korea zeigen?
Viele Grüße,
Klaus
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Alqaszar
Re: Rundfunksituation in Nordkorea
Kurzwellenantenne.
Dient der kommunikation mit dem Heimatland, sah man früher viel auf diplomatischen Vertretungen.
Dient der kommunikation mit dem Heimatland, sah man früher viel auf diplomatischen Vertretungen.
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Nordi
Re: Rundfunksituation in Nordkorea
Oh je, auf dem Hochhaus in dem ich Wohne, ist auch so ein Teil die gen Nordost steht.
Haben meine Nachbarn etwa Kontakt zu Nordkorea?;) Oder nutzen die benachbarte Feuerwehr/Polizei auch solche Antennen?
Haben meine Nachbarn etwa Kontakt zu Nordkorea?;) Oder nutzen die benachbarte Feuerwehr/Polizei auch solche Antennen?
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Klaus Wegener
Re: Rundfunksituation in Nordkorea
Hallo,
thx Alqazar.
Noch mal was zum Thema Handies, das hatte Dich doch interessiert:
Es gibt Hinweise, wonach das GSM-Netz in Nordkorea (Sun Net, 900 MHz) on Air ist, jedoch nur "wichtige Menschen" Zugang erhalten. Die Netzvorwahl lautet aus dem Ausland +850 193 801. Gefolgt von einer 4-stelligen Teilnehmernummer, welche mit 8xxx beginnt. Also aus dem Ausland: +850 193 801 8xxx. Diese Nummern sind definitv erreichbar und werden auch angerufen.
Es gibt zwei völlig getrennte Festnetzsysteme in der DPRK:
Eines, von welchem nur nationale Festnetzanschlüsse erreichbar sind, welches nicht aus dem Ausland erreichbar ist, und von welchem man besagtes Handynetz nicht erreichen kann.
Ein weiteres, zu welchem nur sorgfältig ausgewählte Menschen Zugriff erhalten: dieses kann aus dem Ausland erreicht werden, man kann ins Ausland telefonieren und man kann besagtes Handynetz anrufen. Um besagtes Handynetz anzurufen, wählt man von diesem Festnetz 193 850 gefolgt von der 4-stelligen Teilnehmernummer, welche mit 8xxx beginnt. Also 193 850 8xxx.
Von Sun Net zu Sun Net (Handynetz) wählt man 850 gefolgt von 8xxx, um einen Teilnehmer zu erreichen.
Googelt mal nach "+850 193" dprk, dann findet ihr einige Handynummern, u.a. von der britischen Botschaft (duty manager, mobile emergency number) und von Mitarbeitern der WHO.
Gedanklicher Absatz.
Ganz unabhängig davon hört man Berichte, wonach der ägyptische Mobilfunkanbieter Orascom ein UMTS-Netz (!) aufbauen möchte/soll. Man hört Gerüchte, daß das seit 2004 existierende Handyverbot dann zumindest in Pyongyang aufgehoben werden soll. Das wäre eine Möglichkeit, oder aber das Orascom-Netz wird - wie Sun Net - unter Ausschluß der Öffentlichkeit betrieben?
UMTS bedeutet "mobiler Internetzugang". Wie sich das mit der Ideologie vereinbaren lässt, ist mir unklar. Das politische System (Juche) hat die völlige Autarkie (und Isolation) zur Grundlage und kann auch nur überleben, wenn dieses so bleibt.
So wird doch z.B. eine völlig falsche Geschichtsschreibung gelehrt: Kim Il Sung und Kim Jong Il wurden beide in der ehemaligen Sowjetunion geboren - in Nordkorea wird jedoch gelehrt, sie wären in Nordkorea geboren worden. Die zwei ("angeblichen") Geburtsstätten sind dementsprechend "heilig".
Entweder, man wird per UMTS nur das bereits existierende Intranet erreichen können - oder aber, wenn Informationen ins Land dringen, wird das ganze System doch "kippen"...
Gruss,
Klaus
thx Alqazar.
Noch mal was zum Thema Handies, das hatte Dich doch interessiert:
Nichts genaues weiß man. Aber es gibt Puzzleteile:Gibt es nun in Nordkorea Handies und das zugehörige Netz? Oder nicht?
Sind die Berichte über herumfahrende Mercedesse mit telefonierenden Fahrern eine Ente? Und wenn sie doch der Wahrheit entsprechen, vielleicht tun sie nur so, um damit einen möglichst westlichen Lebensstil zu imitieren?
Nach wie vor aber gilt: Nichts genaues weiß man nicht.
Es gibt Hinweise, wonach das GSM-Netz in Nordkorea (Sun Net, 900 MHz) on Air ist, jedoch nur "wichtige Menschen" Zugang erhalten. Die Netzvorwahl lautet aus dem Ausland +850 193 801. Gefolgt von einer 4-stelligen Teilnehmernummer, welche mit 8xxx beginnt. Also aus dem Ausland: +850 193 801 8xxx. Diese Nummern sind definitv erreichbar und werden auch angerufen.
Es gibt zwei völlig getrennte Festnetzsysteme in der DPRK:
Eines, von welchem nur nationale Festnetzanschlüsse erreichbar sind, welches nicht aus dem Ausland erreichbar ist, und von welchem man besagtes Handynetz nicht erreichen kann.
Ein weiteres, zu welchem nur sorgfältig ausgewählte Menschen Zugriff erhalten: dieses kann aus dem Ausland erreicht werden, man kann ins Ausland telefonieren und man kann besagtes Handynetz anrufen. Um besagtes Handynetz anzurufen, wählt man von diesem Festnetz 193 850 gefolgt von der 4-stelligen Teilnehmernummer, welche mit 8xxx beginnt. Also 193 850 8xxx.
Von Sun Net zu Sun Net (Handynetz) wählt man 850 gefolgt von 8xxx, um einen Teilnehmer zu erreichen.
Googelt mal nach "+850 193" dprk, dann findet ihr einige Handynummern, u.a. von der britischen Botschaft (duty manager, mobile emergency number) und von Mitarbeitern der WHO.
Gedanklicher Absatz.
Ganz unabhängig davon hört man Berichte, wonach der ägyptische Mobilfunkanbieter Orascom ein UMTS-Netz (!) aufbauen möchte/soll. Man hört Gerüchte, daß das seit 2004 existierende Handyverbot dann zumindest in Pyongyang aufgehoben werden soll. Das wäre eine Möglichkeit, oder aber das Orascom-Netz wird - wie Sun Net - unter Ausschluß der Öffentlichkeit betrieben?
UMTS bedeutet "mobiler Internetzugang". Wie sich das mit der Ideologie vereinbaren lässt, ist mir unklar. Das politische System (Juche) hat die völlige Autarkie (und Isolation) zur Grundlage und kann auch nur überleben, wenn dieses so bleibt.
So wird doch z.B. eine völlig falsche Geschichtsschreibung gelehrt: Kim Il Sung und Kim Jong Il wurden beide in der ehemaligen Sowjetunion geboren - in Nordkorea wird jedoch gelehrt, sie wären in Nordkorea geboren worden. Die zwei ("angeblichen") Geburtsstätten sind dementsprechend "heilig".
Entweder, man wird per UMTS nur das bereits existierende Intranet erreichen können - oder aber, wenn Informationen ins Land dringen, wird das ganze System doch "kippen"...
Gruss,
Klaus
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Robert S.
Re: Rundfunksituation in Nordkorea
Schrankenwärter,ein vom Aussterben bedrohter Beruf.
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HF Martin
Re: Rundfunksituation in Nordkorea
Orascom wird im nächsten Jahr tatsächlich mit dem Aufbau eines flächendeckendes UMTS-Netzes beginnen, das von der gesamten Bevölkerung benutzt werden kann. Zunächst exklusiv, nach (ich glaube) drei Jahren wird es ev. auch noch andere Anbieter geben.Ganz unabhängig davon hört man Berichte, wonach der ägyptische Mobilfunkanbieter Orascom ein UMTS-Netz (!) aufbauen möchte/soll. Man hört Gerüchte, daß das seit 2004 existierende Handyverbot dann zumindest in Pyongyang aufgehoben werden soll. Das wäre eine Möglichkeit, oder aber das Orascom-Netz wird - wie Sun Net - unter Ausschluß der Öffentlichkeit betrieben?
Ein Zugriff aufs Internet, sowie Telefonate ins Ausland werden nicht möglich sein (...)
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Alqaszar
Re: Rundfunksituation in Nordkorea
@Klaus Wegener:
Danke fpr die ausführlichen Informationen. Wenn die Nummerngasse +850 193 801 8XXX lautet, kann es ja nicht mehr als 1000 Anschlüsse geben.
Zur technischen Erreichbarkeit: Das Internet ist das am besten kontroillierbare und zensierbare Medium der Welt. Man muss einfach den Stecker ziehen, der ins Ausland führt. Das wäre auch in Deutschland jederzeit möglich.
Danke fpr die ausführlichen Informationen. Wenn die Nummerngasse +850 193 801 8XXX lautet, kann es ja nicht mehr als 1000 Anschlüsse geben.
Zur technischen Erreichbarkeit: Das Internet ist das am besten kontroillierbare und zensierbare Medium der Welt. Man muss einfach den Stecker ziehen, der ins Ausland führt. Das wäre auch in Deutschland jederzeit möglich.
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Klaus Wegener
Re: Rundfunksituation in Nordkorea
Kann die Keule der 657 KHz (1500 KW) realistisch sein? Bin ich eben drauf gestossen und wundere mich.
Der Sender befindet sich wenige Kilometer nordwestlich von Pyongyang, er reicht gen Sueden und Osten kaum bis zur Landesgrenze - aber gen Nordwesten reicht er fast bis zur Mongolei und versorgt ein sehr grosses Gebiet in China.
Der Sender befindet sich wenige Kilometer nordwestlich von Pyongyang, er reicht gen Sueden und Osten kaum bis zur Landesgrenze - aber gen Nordwesten reicht er fast bis zur Mongolei und versorgt ein sehr grosses Gebiet in China.
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iro
Re: Rundfunksituation in Nordkorea
"Kann" durchaus, auf der 657 wird ja für's Ausland gesendet. Allerdings wird die 657 aus Südkorea mit Jammern belegt und lt. http://www.northkoreatech.org/2011/12/1 ... and-radio/ soll die 657 in den Abendstunden in Japan gut empfangbar sein... Das spricht deutlich gegen die angezeigte Keule.
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Peter Schwarz
Re: Rundfunksituation in Nordkorea
Die Rundfunkszene in Nordkorea scheint spannender zu sein als in manchen deutschen Bundesländern...
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Klaus Wegener
Re: Rundfunksituation in Nordkorea
Ich hänge hier mich mal mit einer Frage zum Thema Nordkorea ran:
Auf der Webseite worldradiomap.com kann man Hörfunkfrequenzen für viele Städte der Erde anzeigen lassen, so u.a. auch für Pyongyang.
Auf Mittelwelle wird dort für 684 KHz und 1080 KHz das Programm Tongilvoice aufgeführt. Mit Google Translate kann man die Webseite übersetzen. Es werden hier auch noch folgende Frequenzen genannt:
Frequenzanweisung Kurzwelle: 6 250 KHz, 5 905 KHz, 3 970 KHz Mikrowelle: 97,8 MHz, 97 MHz, 89,4 MHz
Die Webseite wirkt sehr "pro nordkoreanisch", als ob sie aus Nordkorea kommen würde. fmscan.org spuckt für 684 KHz und 1080 KHz mehrere Frequenzen in China aus, aber nicht eindeutig zuordnbar.
Weiß jemand, woher dieser Sender "Tongilvoice" kommt, wo er beheimatet ist? Die Domain tongilvoice.com ist in Shenyang registriert, aber das muss ja nichts heißen.
Auf der Webseite worldradiomap.com kann man Hörfunkfrequenzen für viele Städte der Erde anzeigen lassen, so u.a. auch für Pyongyang.
Auf Mittelwelle wird dort für 684 KHz und 1080 KHz das Programm Tongilvoice aufgeführt. Mit Google Translate kann man die Webseite übersetzen. Es werden hier auch noch folgende Frequenzen genannt:
Frequenzanweisung Kurzwelle: 6 250 KHz, 5 905 KHz, 3 970 KHz Mikrowelle: 97,8 MHz, 97 MHz, 89,4 MHz
Die Webseite wirkt sehr "pro nordkoreanisch", als ob sie aus Nordkorea kommen würde. fmscan.org spuckt für 684 KHz und 1080 KHz mehrere Frequenzen in China aus, aber nicht eindeutig zuordnbar.
Weiß jemand, woher dieser Sender "Tongilvoice" kommt, wo er beheimatet ist? Die Domain tongilvoice.com ist in Shenyang registriert, aber das muss ja nichts heißen.
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iro
Re: Rundfunksituation in Nordkorea
Eigentlich sind alle 19 nordkoreanischen Websites im Ausland registriert, z.B. in Spanien.Weiß jemand, woher dieser Sender "Tongilvoice" kommt, wo er beheimatet ist? Die Domain tongilvoice.com ist in Shenyang registriert, aber das muss ja nichts heißen.
Google übersetzt den Tongilvoice-Eintrag als "Echo der Vereinigung".
Eine andere Seite listet Tongilvoice als einen nordkoreanischen Podcast:
"North Korea’s education institute launched a new podcast service on April 15, the birthday of the nation’s founder Kim Il Sung. Kim Il Sung Broadcast University, which also operates a website for online lectures, posted the introduction of the upcoming classes. The podcast, available on iTunes in the education section, is accessible in South Korea.
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Klaus Wegener
Re: Rundfunksituation in Nordkorea
Ach so, Echo of Unification, der Sender ist ja relativ bekannt. Danke für den Hinweis! Es handelt sich um ein nordkoreanisches Programm, welches speziell nach Südkorea sendet.iro hat geschrieben:Eigentlich sind alle 19 nordkoreanischen Websites im Ausland registriert, z.B. in Spanien.Weiß jemand, woher dieser Sender "Tongilvoice" kommt, wo er beheimatet ist? Die Domain tongilvoice.com ist in Shenyang registriert, aber das muss ja nichts heißen.
Google übersetzt den Tongilvoice-Eintrag als "Echo der Vereinigung".
Hier noch ein ausführlicher und interessanter Artikel zu diesem Programm:
http://www.northkoreatech.org/2016/12/2 ... roadcasts/
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UKW-Fan Sachsen-Anhalt
Re: Rundfunksituation in Nordkorea
http://www.bclnews.it/2017/10/24/pyongy ... rth-korea/
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http://gk20.out.airtime.pro:8000/gk20_a
http://gk20.out.airtime.pro:8000/gk20_b
"gk" vermutlich für "Голос Кореи", temporäre Übernahmen.
roger
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http://gk20.out.airtime.pro:8000/gk20_a
http://gk20.out.airtime.pro:8000/gk20_b
Code: Alles auswählen
Vom Netzwerk empfangen: 392160 Byte
Server: Icecast 2.4.0-kh1
Inhaltstyp: audio/mpeg
Empfangene Metadaten: 72 Byte
Metadaten-Intervall: 16000 Byte
Stream-Name: gk20_b
Aktueller Titel: - Pyongyang FM - 4
"gk" vermutlich für "Голос Кореи", temporäre Übernahmen.
roger