Rundfunkforum

Ja so etwas kenne ich auch nur zu gut. Das ist ein echtes Ärgernis.

Ich habe gerade einen dicken Pack Papier von der Gemeinde bekommen. Mit Luftbildern meines Grundstücks die hübsch bunt eingefärbt sind und der Bitte alles auf Korrektheit zu prüfen. Es geht um die Änderung der Abwassergebühren. Bisher wurden in meiner Gemeinde die Abwassergebühren immer nach dem Frischwasserverbrauch berechnet. Das Oberverwaltungsgericht des Saarlandes hat bereits 2016(!) beschlossen dass das unzulässig ist. Nun muss das ganze in Schmutzwasser- und Niederschlagswasser aufgeteilt und getrennt berechnet werden. Theoretisch würde man mit der neuen Berechnungsmethode als Bürger merklich Geld sparen. Damit der Gemeinde, bzw. dem "Wasserleitungszweckverband", nun aber keine Einnahmen flöten gehen hat man kurzerhand, gleichzeitig mit dem Inkrafttreten der neuen Berechnungsmethode, auch in einem Abwasch die Frisch- und Abwassergebühren kräftig angehoben. Nun habe ich noch Glück da auf meinem Grundstück, grob über den Daumen geschätzt, gerade mal 10% der Fläche versiegelt ist. Der Rest ist Rasen und eine Pferdekoppel. Dadurch bezahle ich zukünftig, mal von Kleckerbeträgen abgesehen, nicht mehr oder weniger als jetzt auch. Geschätzt 90% der anderen Anwohner im meiner Gemeinde werden aber in Zukunft ordentlich drauflegen müssen. Vor allem die in den Neubaugebieten.

Das haben wir in NRW schon seit langer Zeit. Vor 10 Jahren haben wir noch gelacht, dass der Regen irgendwann mal besteuert werden könnte. Und so kam es dann auch. Wir verrieseln auch nahezu alles was durch die Dachrinne kommt, dafür kam von der Verwaltung eigens ein Tastaturklapperer vorbei und konnte sich davon überzeugen. Ein weiterer Teil kommt in die Tanks, damit man im Sommer auch noch einen Nutzen davon hat.

Der schlechte Witz ist in der Tat was jetzt mittlerweile alles kostet. So ist zum Beispiel neu das eine Zisterne, die einen Überlauf in die Kanalisation hat, zukünftig bezahlt werden muss. Man muss in einem Fragebogen angeben wie viele m³ diese hat. Vorher interessierte das keine alte Sau ob man eine Zisterne hat oder nicht. Außerdem wird sehr großzügig ausgelegt was eine versiegelte, teilversiegelte, oder unversiegelte Fläche ist. Natürlich zugunsten der Gemeinde. So sind zum Beispiel Rasensteine keinesfalls unversiegelte Flächen. Diese werden als teilversiegelt gezählt und zu 50% dem teuren Schmutzwasser zugerechnet. Ebenso Gründächer. Als unversiegelt geht tatsächlich nur noch Wiese und Acker durch. Für alles andere gibt es Ausnahme-/Sonder- und Spezialregelungen dank denen man mindestens 50% teures Schmutzwasser bezahlt. Und da hier im Ort die aller wenigsten noch einen nennenswerten Garten haben, die neueren Grundstücke wurden schon so genschnitten das man gerade noch so ein Häuschen drauf setzen kann, ist das ein mehr als saftiger Einnahmenzuschuss die die Gemeinde da jetzt bekommt.

Nachdem in MR innerhalb von 2 Jahren die Grundgebühr für Strom um ca. 30% angehoben wurde,
zahlen Kleinverbraucher z.B. für Gemeinschaftsstrom im Treppenhaus mehr als 2 Euro für eine kW/h.
Dazu kommen noch die Kosten für stromsparende Hardware.

Keks:
Mein Dell U2711 Monitor.
Nach über 10 Jahren habe ich den am Hauptwohnsitz durch einen neuen Monitor mit UHD-Auflösung und 32" Diagonale ersetzt.
Nun soll er am Zweitwohnsitz seinen Dienst tun. An dem PC, an dem er früher schon mal hing, bevor ich am Hauptwohnsitz einen neuen Rechner in Betrieb genommen habe.
Am Hauptwohnsitz tat er seinen Dienst an einem Displayport.
Nun soll er wieder, wie früher, über Dual-Link DVI betrieben werden. Der "alte" PC hat keinen DisplayPort-Ausgang.

... nun meckert der U2711 nach der Inbetriebnahme natürlich, dass kein Displayport-Kabel angeschlossen sei. Nun würde man ja eigentlich ganz einfach den Eingangsport auf DVI umstellen - aber genau das geht nicht:
Das OSD-Menü ist gesperrt.
Angeblich kann man das entsperren, in dem man (je nach Beschreibung) die Menütaste 4 oder 5 oder beide 15 Sekunden gedrückt hält. Nur: tut nicht.
Andere Quellen sagen: das Entsperren setzt voraus, dass eine DisplayPort-Quelle angeschlossen ist. Nur, woher nehmen, wenn man keine hat?

Vielleicht den Monitor noch mal mit an den Wohnsitz mitnehmen an dem Displayport zur Verfügung steht. Anschließen, Menü aufrufen und umstellen. Wäre zumindest einen Versuch wert.

Das sind so typische Programmierfehler durch die man sich im Kreis dreht.

Das liest sich wie "DAB-Radio zum Scannen mit auf den Berg genommen, super Bedingungen gehabt, noch nen Mux mehr eingelesen, zu Hause dann festgestellt, dass Radio auf einem Service dieses Muxes eingestellt war und nun bis zum Empfang des Services jegliche Bedienung verweigert". Hatten wir doch hier auch schon, oder?

Exakt an so etwas habe ich gedacht. Wir hatten da auch schon den Fall das man noch nicht mal einen Werksreset machen konnte da direkt nach dem Einschalten eine Fehlermeldung kam und man dann nicht mehr ins Menü konnte. Das Radio musste ernsthaft zur Reparatur geschickt werden.

Felix II hat geschrieben: ↑Mo 31. Mai 2021, 12:36 Vielleicht den Monitor noch mal mit an den Wohnsitz mitnehmen an dem Displayport zur Verfügung steht. Anschließen, Menü aufrufen und umstellen. Wäre zumindest einen Versuch wert.

Das wäre die Brute Force Methode, auf die ich keine Lust habe. Beim nächsten Besuch kommt erst mal mein HDMI-DP-Adapter mit. An dem lief das auch vorher, weil ich zwei DP-Monitore an einem PC mit 1 x DP und 1 x HDMI hängen hatte. Und dann umstellen ... oder es so belassen. Die Konfiguration muss dann aber eh erstmal einen EMV-Test bestehen, denn hier ist richtig viel HF in der Luft. Meine neueren Monitore bekommen da alle irgendwo Probleme. Besonders HDMI scheint sehr störempfindlich zu sein, DP aber auch.

EIGENTLICH darf das alles kein Problem sein: es soll zusammen geführt werden, was originär zusammen gehört - lief ja alles schon mal.
Bei mir wandert veraltete PC-Technik immer an den Zweitwohnsitz. So kann ich zuhause mit relativ moderner Technik arbeiten, während der Müllberg dadurch erstmal nicht größer wird. Die alte Technik am Zweitwohnsitz gibt den Takt an: Wenn die wirklich zu alt ist oder kaputt geht, gibts den nächsten Zyklus, dann wird durchgetauscht. Nur beim Monitor habe ich jetzt eine Ausnahme gemacht: Da ist die Ertüchtigung für Home office am Zweitwohnsitz der treibende Grund. Und da trifft er nun auf den alten PC von damals... Wenn ers denn kapiert

Dann nimm dir schon DEINE "Arbeit" mit nach hause

das letzte MHz hat geschrieben: ↑Mi 2. Jun 2021, 13:29
Dann nimm dir schon DEINE "Arbeit" mit nach hause

Es ist ja nicht so, dass wir kein Ausweichörtchen hätten.

"Die neuen" hier in der Straße haben gestern den ganzen Tag, von früh bis weit nach 20 Uhr, mit Bohrhämmern und ähnlichen Maschinen das neu erstandene Häuschen quasi entkernt. Heute morgen um kurz vor 7(!) hat es geknallt das einem fast das Herz stehen geblieben ist. Da haben diese Idioten dicke Mauerbrocken vom ersten Stock aus in den vor der Tür stehenden Container geworfen. Und das nicht nur einmal. Das hat dermaßen gebollert, das hat man glaube ich im halben Dorf gehört.