Der *Was euch ordentlich auf den KEKS geht* Thread

[PeterSchwarz]

Warum soll man sich eine Regel halten, nur weil sie da ist?
Sie muss auch vernünftig und einsehbar sein, sonst hat sie es nicht verdient.
Schliesslich will ich nicht als "gehorsamer bürger" enden.

[iro]

>>Unliebsame Fahrer, die mir im Heck hängen, begegne ich mit leichtem tippen auf die Bremsen, damit die Rückleuchten angehen und harten Zeitgenossen sage ich den Kampf mit den Nebelschlussleuchten an, was bis jetzt immer Wirkung gezeigt hat

In dem Augenblick, wo Du den Fuß vom Gas nimmst um auf die Bremse zu tippen verringert sich deine Geschwindigkeit bereits um ca. 10 kmh. Ist übrigens verboten lt. Auskunft der Polizei, wo ich das mal ganz freimütig gesagt hatte, als ich einen Rechtsüberholer (auf dem Standstreifen!) dort angezeigt hatte, der mich fast ins Jenseits befördert hatte. Die Auskunft war aber gebührenfrei
Besser ist die Variante mit der Nebelschlussleuchte, sieht ja fast aus wie 1 Bremslicht (das 2. könnte ja auch kaputt sein).

Thema Schulen: Schulgebäude werden durchaus auch außerhalb der üblichen Zeiten benutzt. Nicht jedes. Aber bei vielen gibt's Spielplätze, die auch in der Ferienzeit genutzt werden. Es gibt Aulas (Aulen?), die für Veranstaltungen genutzt werden, wo hinterher ein Haufen Besoffener auf die Straße torkelt, Elternabende uvm.

Rechtsfahrgebot: Find' ich gut!

Ich auch. Dauerhaftes Linksfahren ist sowieso verboten und neuerdings wird das durchaus auch mal kontrolliert. Das gilt übrigens auch für den Mittelstreifen von 3spurigen Autobahnen (das find ich allerdings nicht so gut, lieber sollte man die rechte Spur zu LKW-Spur erklären...)

[WiehengeBIERge]

[Bieroeffner]

Machen die meisten auch, nur eben nicht im Straßenverkehr (weil meiner Meinung nach die Strafen viel zu Lasch sind, auch auf die Gefahr hin, dass jetzt wieder solche Sprüche wie "Abzocke" usw. kommen).

In ganz Europa sind die Strafen höher als hierzulande. Die mögen zwar trotzdem noch weniger kontrollieren und rabiater fahren - scheinen aber immerhin nicht mehr Unfälle zu produzieren.

Wenn alle sich nur an die Regeln halten würden, die sie für sinvoll halten, ist das ganze Prinzip von "Regeln" sinnlos.

Andersrum aber auch, dann bräuchts überhaupt keine Regeln.
Außerdem: Ein bischen Hirn bei der Gewichtung der Anwendung der Regeln schadet auch nicht...
Wie war das gleich wieder mit dem einen Reiseführer über Deutschland? - "Wundern Sie sich nicht wenn ein Autofahrer um 4Uhr morgens an einer leeren Kreuzung mit roter Ampel wartet. Er hält sich nur an die üblichen Vorschriften."

[WiehengeBIERge]

Andersrum aber auch, dann bräuchts überhaupt keine Regeln.

Stimmt. Wird aber beides leider nie so sein ...

[Channel Master]

>>Raser (= alle, die grundsätzlich mehr als 20 km/h zu schnell fahren = fast jeder Deutsche ...) dagegen nicht!


Diese Definition (von wem auch immer die stammt) geht mir auch auf den Titel dieses Threads.

Meine Definition lautet:
Raser = alle, die mit einer der Verkerhssituation völlig unangepassten Geschwindigkeit fahren

Darunter würde dann zwar derjenige fallen, welcher morgens um 8 mit 45 km/h an einer Schule vorbeifährt, aber noch lange nicht derjenige, welcher auf einer schnurgeraden Autobahn bei besten Sicht- und Witterungsverhältnissen und geringem Verkehr mit 160 statt der erlaubten 120 fährt, es sei denn, die Begründung für die 120 lautet "Lärmschutz".

[WiehengeBIERge]

>>Raser (= alle, die grundsätzlich mehr als 20 km/h zu schnell fahren = fast jeder Deutsche ...) dagegen nicht!


Diese Definition (von wem auch immer die stammt) geht mir auch auf den Titel dieses Threads.

Die Definition könnte von mir stammen . Und ist für mich auch zutreffend .

Die Definition:

Raser = alle, die mit einer der Verkerhssituation völlig unangepassten Geschwindigkeit fahren

Ist aus meiner Sicht auch richtig, allerdings geben die meisten Geschwindigkeitsbregenzungen eine angepasste Geschwindigkeit vor. Die Schilder werden ja nicht einfach so aus purer Langeweile aufgestellt.

Gerade heut Vormittag ist mir wieder was "typisch deutsches" passiert:
Ich fahre mit rund 15 km/h über derr zugelassenen Höchstgeschwindigkeit (in diesem Fall also 85 km/h) hier bei uns über den Berg.
Nach ein paar Sekunden bereits taucht hinter mir der erste Drängler auf, mit Lichhupe und allem drum und dran.
Ich dachte, gut, dann fahr ich halt äußerst Rechts, damit ich den Spinner möglichs schnell loswerde indem er mich Überholt.
Machte er auch (natürlich aber wieder mal nicht da, wo es 1. Erlaubt wäre und 2. natürlich da, wo er den Gegenverkehr überhaupt nicht im Blick hat ...).
Das Auto war danach natürlich dank einer Kurve und mindestens 10 km/h Tempo erstmal außerhalb der Sichtweite.
Nachdem ich dann in die selbige Kurve gefahren bin, sah ich ihn nur noch im Graben liegen, Hilfe wollte er nicht haben, er sagte nur: "fahr mal weiter, das ist mir schon zigmal passiert" ...

Aber wir sollten die Verkehrsdiskussion vielleicht hier abbrechen, denn hier treffen irgendwie (mindestens) zwei völlig verschiedene Ansichten aufeinander , und wir wollen doch deswegen keinen Streit erzeugen ?

[Channel Master]

Genau. Es betrifft ja nicht nur den Straßenverkehr. Noch viel allgemeiner könnte ich sagen:


Pauschalisierer gehen mir auf den Sack.

[Habakukk]

Noch viel allgemeiner könnte ich sagen:
Pauschalisierer gehen mir auf den Sack.

Dir ist klar, was ich daraus jetzt schließen könnte??? Ein schönes entspanntes Wochenende euch allen!!!!

[Channel Master]

Ja, klar, beißt sich in den Schwanz. Ich geh' mir also selbst auf den Sack, hmmm, muss noch mal in mich gehen, wie ich da wieder rauskomme.

[WiehengeBIERge]

Mal was ganz anderes was mir auf den SACK geht:
Die Redensart "nicht wirklich"!
und schuld daran sind meiner Meinung nach amateurhaft übersetzte Amerikanische Serien, wo aus "not really" einfach mal wortwörtlich "nicht wirklich" gemacht wurde !
Jeder der halbwegs Englisch kann, weiß, dass "not really" so viel wie "eigentlich nicht" heißt, keineswegs aber "nicht wirklich"!
Passt eigentlich wiederr in die Rubrik "Denglisch", auch wenns deutsch ist .

[Brubacker]

Mal was ganz anderes was mir auf den SACK geht:
Die Redensart "nicht wirklich"!
und schuld daran sind meiner Meinung nach amateurhaft übersetzte Amerikanische Serien, wo aus "not really" einfach mal wortwörtlich "nicht wirklich" gemacht wurde !
Jeder der halbwegs Englisch kann, weiß, dass "not really" so viel wie "eigentlich nicht" heißt, keineswegs aber "nicht wirklich"!
Passt eigentlich wiederr in die Rubrik "Denglisch", auch wenns deutsch ist .

Hm ..., sehr interessant. War mir bisher gar nicht bekannt. Danke für die Info. Ist wohl genauso eine Sache wie mit dem »Sinn machen« (was ja eigentlich auch net geht, da etwas nur Sinn »ergeben« oder »haben« kann).

[WiehengeBIERge]

Jo, das stimmt, "Sinn machen" ergibt auch keinen Sinn

[PeterSchwarz]

Genau! Diese Zeitgenossen, die nicht merken, daß es "nicht wirklich Sinn macht", was sie da von sich geben, nerven. Leider haben sich diese Sprachverhunzungen mittlerweile auch bei Politikern, Nachrichtensprechern etc, also auch auf offiziellster Ebene eingeschlichen.

[Björn.]

Dieses ganze Gerede von wegen

Welches Wort wird in der deutschen Sprache am meisten falsch geschrieben ?

Aus lauter langeweile gibt es nix besseres zu tun als übertriebene Sprachbefindlichkeiten zu äussern und dann noch vorzuschreiben wie jeder es denn richtig oder falsch schreiben könnte...Und überhaupt dieses Thema gehört auf eine Uni oder sonstige Bildungseinrichtung rein wo auch die passenden Sprach- und Rechtschreibfetichisten sitzen, aber nicht im normalen Volk, welches wirklich bessere und sehr viel wichtigere Themen zu diskutieren hat als solche völlig belanglosen Themen wie "ß oder sz richtig" "Denglisch" "Neue oder alte Rechtschreibung richtig oder falsch und bla..bla"

"nicht wirklich" ist OK, na und ? Dann lass die Leute doch reden (mann) wie sie möchten...Sprachen können und sollen sich sogar vermischen.

Und dann noch jeden Ausländer diskriminieren weil sie/er nicht so perfekt diese komplizierte Deutsche Sprache beherrschen (Ich bin übrigens auch Ausländer).