Spacelab hat geschrieben: ↑Fr 21. Jul 2023, 13:28
Manager hat geschrieben: ↑Fr 21. Jul 2023, 13:17
Da drängt sich doch unweigerlich der Verdacht auf, dass hier Journalisten mit linksgrünem Weltbild aus vermeintlicher Sorge um eine mögliche Stigmatisierung von Zuwanderern die Herkunft von Tätern aus Migrantengruppen verschweigen. Bei Straftaten von "Bio Deutschen" aber ausdrücklich auf die Herkunft hinweisen - nach dem Motto: "Das waren keine Migranten".
Mittlerweile muss man doch tatsächlich gleich dazuschreiben das es keine Ausländer waren da sonst gleich das Geschrei (bestenfalls nur) in den Kommentarspalten losgeht dass das ja mal wieder die bösen Migranten waren. Auch wenn es dem verbogenen Weltbild der AfD Vollpfosten widerspricht, es gibt halt auch Biodeutsche die verbrechen begehen.
Mich stören ja bei dem ganzen Thema mehrere Dinge.
Zum einen und vor allem, dass fast immer mit Pauschalisierungen und Vorverurteilungen gearbeitet wird. Genau das führt dann dazu, dass manche Leute glauben, durch Nichtbenennung von Täterkreisen die von Pauschalisierung Betroffenen schützen zu müssen. DA fängt das Thema "Wasser auf die Mühlen der AfD" schon an: Sie besorgt das selbst. Sie selbst sorgt dafür, dass man ihr die Steilvorlage liefert, indem sie mit ihrer politischer Klimavergiftung den Nährboden dafür erst bereitet.
Es ist ja nicht so, dass Flüchtling gleich Flüchtling ist. Schon rechtlich gibt es ja mehrere Kategorien, beispielsweise Asylbewerber, subsidiär Schutzbedürftige und Wirtschaftsflüchtlinge. Alleine hier muss man bereits differenzieren. Dass selbst Politiker aus Parteien mit Regierungserfahrung das nicht auseinanderhalten können, kann man nur als bewußte populistische Pauschalisierung deuten.
Und dann: Und auch innerhalb der jeweiligen Gruppe ist es eben ein indivueller Faktor, warum jemand nun flüchtet. Es ist ein himmelweiter Unterschied, ob ein christlicher Perser, ein schwuler Afghane, ein chinesischer oder russischer Dissident, oder aber ein islamistischer Tunesier nach Deutschland kommt. Letztendlich ist der Wertekontext entscheidend (Wobei manch ein "biodeutscher" AfD-fanboy dem tunesischen Islamisten in seinen "Wertvorstellungen" vermutlich näher ist als jeder anderen genannten Gruppe).
Haben sich die Leute Deutschland als Migrationsziel ausgewählt, weil sie das westliche, freiheitliche Lebensmodell leben wollen, oder weil sie hier hoffen, sich in einer Subkultur abkapseln zu können? Man kann das nicht an einer Volksgruppe festmachen, das ist eine rein individuelle Entscheidung - genau deshalb sind Pauschalisierungen und Vorverurteilungen so ätzend. Wie gut sich ein Mensch hier integrieren kann, hängt aber eben sehr stark genau von diesem Faktor ab. Es ist ja durchaus richtig, Zuwanderung von Menschen, die unseren liberalen, freiheitlichen Wertekanon ablehnen, nicht gutzuheißen (dann könnte man aber auch ca. 5-10% der Deutschen nach Russland abschieben
). Daraus aber eine pauschale Ablehnung zu konstruieren, ist einfach nur dumm.
Dann ist da eben auch noch die wirtschaftliche Frage: wenn ein Mensch nicht nur vom Wertekontext ins Land passt, sondern auch von seinen Qualifikationen auf den Arbeitsmarkt passt: Warum um Himmels Willen soll man ihn nicht als "Neubürger" willkommen heißen?
Oder ganz kurz und prägnant: Der Einzelfall entscheidet, Pauschalisierungen sind wie fast immer großer Müll. Es ist ja auch nicht jeder konservativ denkender Deutscher gleich ein AfDler. Nichtmal jeder AfD-Protestwähler ist tatsächlich Faschist.
Das zweite ist dann natürlich, wie das Thema Integration angegangen wird. Nimm eine Horde junger Männer, die eigentlich den westlichen Lebensstil leben will und davon träumt, sich selbst zu ernähren. Sperre sie in ein großes altes Gebäude irgendwo in der Pampa und lasse sie dort warten - ernähre sie aber auf Staatskosten.
Was um Himmels Willen erwartet man denn da als Ergebnis, außer einer großen Katastrophe?
Integration funktioniert so niemals. Das ist auch der Grund, warum so viele Migranten in zweiter oder dritter Generation zu Problemfällen werden: Sie leben in ihren Migrantenghettos in sozial schwachen Vierteln. Natürlich wird dort ein gewisser Prozentsatz zum Problemfall. Würde einem Deutschen genauso ergehen: Auch früher schon führte das soziale Umfeld häufig erst dazu, "auf die schiefe Bahn zu geraten".
Ghettobildung ist Mist.
Langeweile ist Mist.
Solhe Strukturen muss man aufbrechen. Wenn in einer Schule der Migrantenanteil bei 95% liegt, sind die Schulbezirke falsch eingeteilt und, schlimmer, schon die Stadtplanung hat Fehler gemacht.
Entweder die Flüchtlinge können schon was: Dann ab auf den Arbeitsmarkt. Und wenn sie sich dort in einem Mangelberuf bewähren können: Warum wieder heimschicken? Schadet uns selbst, bringt ihnen nix. es ist doch Irrsinn, dass uns hier Handwerker fehlen, ein aus Syrien geflüchteter Handwerker in Deutschland aber nicht arbeiten darf, dafür aber von den arbeitenden Handwerkern auch noch alimentiert werden muss.
Ansonsten: Ein Mensch braucht eine sinnvolle Tätigkeit, wenn also das nicht klappt: Ab auf die Schulbank. nach 10 Stunden Sprachkurs und Ausbildung am Tag bleibt wenig Zeit und Muse für Dummheit, dafür aber eine Perspektive, sich für das ZIelland zu qualifizieren und sich integrieren zu können.