Rundfunkforum

Längere Fahrt gehabt aufgrund Ausflugs von Sonntag bis gestern zum Schwager nahe Ulm.

Am 23.3. bei JET in DO-Hörde für 1,749 € getankt (E10).
Am 24.3. morgens bei Globus in Waghäusel-Wiesental für 1,709 € (nach Abzug des Tankeschön-Rabatts noch 1,679 €)
Am 26.3. abends bei Globus in Waghäusel-Wiesental für 1,689 € (nach Abzug des Tankeschön-Rabatts noch 1,659 €), direkt nach dem Tanken ging das noch auf 1,679 € runter

Man merkt schon deutlich, dass die Preise zu den verkehrsstarken Feiertagen wieder deutlich anziehen. Zumindest E5 & E10.
So lag der Liter E10 hier heute im Schnitt rund 15ct über dem Liter Diesel.
Diese starken Unterschiede waren schon länger nicht mehr vorhanden.

E10 hier nicht mehr unter 1,80. Nachmittags zeitweise sogar knapp unter 1,90. An den Motorradfahrern kann es nicht gelegen haben, höchstens 15 °C bei sich eisig anfühlendem Wind und nur sparsamen Sonnenaugenblicken ließen den charakteristischen Klang entlang der L100 jedenfalls nicht vernehmen. Die dürfte es morgen und am Sonntag raus treiben, zumindest nachmittags dürften die Preise für Sprit, Kaffee und belegte Brötchen anziehen.

Ist hier in Ostfriesland auch nicht anders.
E10 alles um die 1,80€ in Moment.
Heute Mittag waren bei einige Tanken Preise bis 1,95€.

Mein Radio gerade in den Deutschland Nachrichten von mir sinngemäß verstanden:

Der Verbrauch von Kraftstoffen in Deutschland ginge nach den Corona Jahren im 3. Jahr in Folge rauf während er vor Corona kontinuierlich gesunken sei. Grund sei vor allem das sich der Kauf von Diesel Fahrzeugen wegen steuerlicher Nachteile und Fahrverboten nicht mehr lohne und so ein erhöhten Verbrauch in Kauf nehme.

In letzter Zeit werden in diversen Magazinen die neuen Fahrzeuge wieder mit sparsamen Diesel die brummig, ruhig, ausdauernd, sparsam und leise ihren Dienst verrichteten angepriesen. Grund hierfür sei das die kleinen aufgepumpten Benziner zwar theoretisch leiser seien aber eben ständig mit hoher Drehzahl auf die Beine gestellt werden müssen da sie gar nicht vorwärts kommen. Das führe zu erhöhtem Verbrauch und nervigen Motorgeräuschen. Irgendwie habe ich das schon vor 20 Jahren bemerkt und meine bis heute haben sich beide weiter entwickelt. Wohin geht der Trend?

Das fällt mir bei meinem Benziner auch auf. Angeblich 95 PS (1.4l), aber untertourig wirkt er, wie wenn er nur 40 PS hätte. Ab 4000 (!!!) Umdrehungen fängt er dann urplötzlich wie wild zu ziehen an. Vor allem im Winter macht das Probleme, weil er bei Schneeglätte entweder abstirbt, oder die Räder durchdrehen. Das kenne ich von meinem alten 2l Audi 80 so gar nicht. Der krabbelte auch im 4.Gang noch gemütlich jeden Berg rauf.

Trotzdem fahre ich ihn mit 6 l/100km, was natürlich im Vergleich zum Vorgänger (7.5-8l/100km) deutlich weniger ist.

Interessant auch, wann beide den niedrigsten Verbrauch hatten: der 2l Audi 80 bei ca. 110kmh, mein jetziger bei 80-90kmh. D.h., der Audi hatte auf längeren Autobahnfahrten mit gemütlicher Geschwindigkeit (110-130kmh) nicht recht viel weniger Verbrauch als mein jetziges Auto. Der Unterschied ist eher auf der Kurzstrecke am stärksten.

Habakukk hat geschrieben: ↑Sa 30. Mär 2024, 09:43 Das fällt mir bei meinem Benziner auch auf. Angeblich 95 PS (1.4l), aber untertourig wirkt er, wie wenn er nur 40 PS hätte. Ab 4000 (!!!) Umdrehungen fängt er dann urplötzlich wie wild zu ziehen an. Vor allem im Winter macht das Probleme, weil er bei Schneeglätte entweder abstirbt, oder die Räder durchdrehen. Das kenne ich von meinem alten 2l Audi 80 so gar nicht. Der krabbelte auch im 4.Gang noch gemütlich jeden Berg rauf.

Das ist doch normal so bei untertouriger Drehzahl und nur 1,4l Hubraum. Ich hätte dann runtergeschaltet um den Vortrieb beizubehalten, und man sollte schon in dem Drehzahlbeich mit ausreichendem Drehmoment bleiben.
Hast du dir schon mal das Leistungs-Diagramm für den Motor angeschaut ?
Bei einem Motor mit 2 l Hubraum hat man solche Erscheinungen natürlich eher nicht.

Aber ich denke doch, daß dir diese Fakten so auch bekannt sind…

Klar war mir das bewusst, aber es ist nochmal was anderes, es dann in gewissen Situationen selbst zu erleben.

Das Datenblatt des Motors habe ich mir erst hinterher angeschaut. Es gibt durchaus 1 4l Motoren, die man nicht so hoch jagen muss, damit sie ihr Drehmoment bringen.

Und es stört mich im Alltag gar nicht. Selbst Überholen geht mit Runterschalten immer noch recht gut.

Wie gesagt, bei winterlichen Bedingungen wird es manchmal halt etwas schwierig. Bei Schneeglätte den Berg rauf: Entweder würgt man den Motor ab, oder die Räder drehen schnell durch. Hat aber nicht ausschließlich mit dem Motor zu tun, sondern auch mit der Übersetzung, gerade beim 2. und 3.Gang ist der Unterschied etwas zu groß, finde ich.

Pässe fahren ist dann auch schwierig, weil man ständig am Schalten ist zwischen 2. und 3.Gang.

pomnitz26 hat geschrieben: ↑Sa 30. Mär 2024, 09:15 Wohin geht der Trend?

Der Trend geht hin zu hochgezüchteten Downsizing-Benzinern, die eben nur mit hoher Drehzahl und somit hohem Verbrauch Leistung entwickeln.
Und der Trend geht eben auch hin zum SUV, die selbstverständlich auch mehr verbrauchen, als ihre niedrigeren Kollegen. Vergleiche T-Cross zu Polo oder T-Roc zu Golf. Identische Motoren, Verbräuche je nach Fahrweise um bis zu mehrere Liter auf 100 km erhöht.

Ich habe ja auch so einen Motor vom Kaliber extremes Downsizing.
900ccm, dafür mit Turbo. Ja, so niedertourig wie mit einem Diesel fährt man den nicht, aber ab 2000U/min kann man ihn gebrauchen.
Volles Drehmoment schon bei 2500U/min, ab 4000 geht er natürlich nochmal so richtig nach vorne. Bis auf eine leichte Anfahrtschwäche ist der Motor also alles andere als schwach, verbraucht im Durchschnitt 6,3l/100km.
Mit 90PS und 135Nm ist er ungefähr auf dem gleichen Niveau wie der 1.4 VTi von Habakukk mit 95PS und 136Nm, der natürlich ohne Turbo untenrum etwas lahmer ist. Übrigens ein BMW-Motor

Am schlimmsten war der lahme 1.2er aus dem Chevrolet Aveo. Auf Benzin ging der noch mit seinen 84PS, auf Autogas hatte er angeblich immer noch 82PS, aber absolut kein Drehmoment mehr.
Der 1.6er aus dem Ford Focus war dagegen super, flott und auch untertourig mit Kraft, wollte aber um die 8l auf 100km.

Insgesamt kann ich also sagen: Downsizing funktioniert beim Benziner, wenn die Karre nicht zu schwer ist. Trotzdem ist ein "dicker" Diesel mit 2l Hubraum immer noch potentiell sparsamer. Aber ich mag die kleinen Dreizylinder
Ein SUV kommt mir nicht ins Haus. Mehr Verbrauch, weniger Platz im Innenraum, sieht scheiße aus...schade, dass es immer weniger kompakte Kombis gibt. Und vor allem nur noch wenige Autos in meinem Budget. Da muss der Dacia wohl noch länger durchhalten.

Bei diesen Dosnwiszingsingern stelle ich mir vor allem die Frage, wie lange die wohl durchhalten. Das Material wird ja doch recht stark belastet... Und erfahrungsgemäß tritt man die kleinen Kisten dann entsprechend. Mein Corsa brachte Vmax = 145 km/h - da war Richtgeschwindigkeit schon nah am Limit, bei leichten Steigungen schon drüber - entsprechend nah am Blech war das Pedal damals meistens
Meinen Insignia bringe ich mit dem 2l-Diesel noch nicht mal am Albaufstieg ans Limit, meist fahre ich ihn auf der Autobahn nur mit ca. 60% der Maximalgeschwindigkeit...

Dass Kombis immer rarer werden, ist ausgesprochen nervig, v.a. auch bei BEVs. In den nächsten 3-4 Jahren ist bei mir wohl ein neues Fahrzeug fällig, und am liebsten hätte ich 'was Elektrisches - da ist die Auswahl an Kombis mit ordentlicher Reichweite noch mager...

Durchhalten...jaaa...rein auf den Motor bezogen gab es genau zwei Probleme: Riss im Thermostatgehäuse und rasselnde Steuerkette bei 130tkm. Beides getauscht. Die ersten Dacias mit dem TCE90 haben die 400.000 bereits geknackt, man sollte nur alle 10-15tkm das Öl wechseln (statt vorgegebener 20tkm). Kupplung und Auspuff sind immer noch Originalteile, nach bald 160.000km.
Vmax sind 175km/h, bei meinen üblichen 100-120km/h ist die Drehzahl noch niedrig genug, bei Richtgeschwindigkeit dürften auch nur etwa 3500U/min anliegen, was man aber auch nicht sonderlich hört.

DH0GHU hat geschrieben: ↑Sa 30. Mär 2024, 18:35 In den nächsten 3-4 Jahren ist bei mir wohl ein neues Fahrzeug fällig, und am liebsten hätte ich 'was Elektrisches - da ist die Auswahl an Kombis mit ordentlicher Reichweite noch mager...

So langsam kommt da glücklicherweise etwas.
In der teureren Klasse BMW i5 Touring und demnächst Audi A6 Avant, in der mittleren Klasse gibt’s den VW ID7 Tourer und in der etwas günstigeren Klasse gibts auch den Opel Astra Sports Tourer.
Es ist immer noch etwas dünn, keine Frage.
Aber allmählich entwickelt sich auch bei elektrischen Kombis so etwas wie ein Angebot
MG bietet da auch was, käme für mich aber definitiv nicht in Frage, so wie auch Polestar/Volvo und BYD.

Ich bleibe auf absehbare Zeit auch dem 2 Liter Diesel treu. Durchzugsstark, sparsam und verdammt robust. Den Motor fahre ich jetzt seit zwölf Jahren auf drei Autos verteilt und es war absolut nichts außerhalb der normalen Wartung an den Fahrzeugen zu erledigen.
Grundsätzlich verschließen tue ich mich einem elektrischen Nachfolger selbstverständlich nicht, aber derzeit bietet mir der Markt auch nichts interessantes.
Man bekommt zwar zuhauf Dickschiffe in Form von Mercedes EQS, wahlweise auch als SUV , BMW i7 oder Audi Q8 e-tron.
Aber vernünftige E-Mobile in der Kompaktklasse, nicht als SUV, sucht man leider noch vergebens.
Ein VW ID.2 hat bei mir durchaus Interesse geweckt, mal schauen wie das Serienmodell aussehen wird.

Astra ST Electric ab 44.000€ Da bin ich raus.

Günstigstes Angebot hier übrigens gerade 1,76 für E10 und 1,62 für Diesel. Da würde sich der Diesel wieder lohnen.

Ruhrwelle hat geschrieben: ↑Sa 30. Mär 2024, 19:26 Astra ST Electric ab 44.000€ Da bin ich raus.

Definitiv, der Preis ist einfach zu hoch.
Das wäre mir das Auto definitiv nicht wert.