Benzinfrust

[Cyberjack]

Von der Erhöhung der CO2-Steuer sind jetzt etwa 5-6 ct/l angekommen, da zieht man dieses Mal schleichend nach.
Das letzte Mal gabs eine auf den Deckel weil der Preis zum Stichtag komplett erhöht wurde und ja der Sprit schon beim Händler war.

M.

[PAM]

Lange Schlangen nachmittags bei minimal 1,669 für E10. Morgens hätten es nur 1,629 sein müssen.

[PAM]

1,649 für E10.

[PAM]

1,689...1,709 für E10. Zahlt die Branche die CO²-Abgabe etwa aus eigener Tasche?!

[Wolfgang R]

1,689...1,709 für E10. Zahlt die Branche die CO²-Abgabe etwa aus eigener Tasche?!

Vermutung: Die Rohölpreise sind in letzter Zeit gesunken, eine wirkliche Preisweitergabe an den Endkunden fand aber nicht statt. Vergleiche Tankstellenpreise und Rohölpreise.

So kann die CO2 Abgabe vielleicht durch die gesunkenen Rohölpreise kompensiert werden.

Die Branche hat vielleicht Angst wegen Gewinnmitnahme das Monster Übergewinnsteuer heraufzubeschwören. Das wurde bestimmt in einem Kämmerchen in einer Lobby schon vorab so ausgehandelt.

Wann bekomme ich eigentlich meinen CO2 Entlastungsbeitrag für mein ökologisch vorbildliches Verhalten? War das nicht mal der ursprüngliche Deal? Hat Scholz vermutlich vergessen.

Wolfgang

[DH0GHU]

Wann bekomme ich eigentlich meinen CO2 Entlastungsbeitrag für mein ökologisch vorbildliches Verhalten? War das nicht mal der ursprüngliche Deal? Hat Scholz vermutlich vergessen.

Wolfgang

Nö. Hat Lindner ihm verboten. War doch die letzten Tage eines der Top-Themen in der Berichterstattung.

Was aber auch lösbar wäre, z.B. durch

Übergewinnsteuer

[ulionken]

Wann bekomme ich eigentlich meinen CO2 Entlastungsbeitrag für mein ökologisch vorbildliches Verhalten? War das nicht mal der ursprüngliche Deal? Hat Scholz vermutlich vergessen.

Wolfgang

Nö. Hat Lindner ihm verboten. War doch die letzten Tage eines der Top-Themen in der Berichterstattung.

Was aber auch lösbar wäre, z.B. durch

Übergewinnsteuer

Das Klimageld, also die Rückzahlung der Mehreinnahmen aus der CO2-Steuer an die Bürger, ist im Koalitionsvertrag vereinbart:

https://www.zdf.de/nachrichten/politik/ ... e-100.html

..., soll aber nach Lindners Plänen auf 2025 oder später verschoben werden, also nach den nächsten Wahlen. Ich wette, ohne eine Reform der Schuldenbremse wird es auch dann unter einer anderen Regierung kein Klimageld geben, sondern die Einnahmen aus der CO2-Steuer werden einfach im Bundeshaushalt versickern!

Statt aus einer Übergewinnsteuer könnte man die 139 € pro Kopf für 3 Jahre (laut Verbraucherzentrale) auch knapp durch Streichen des Dienstwagenprivilegs finanzieren, das bringt ca. 3 Mia. € pro Jahr. Aber halt - das geht natürlich gar nicht, weil auch darunter die Klientel der FDP leiden würde

73 de Uli

[Wolfgang R]

Aber halt - das geht natürlich gar nicht, weil auch darunter die Klientel der FDP leiden würde

Und nicht zu vergessen die deutsche Automobilindustrie, die manche Fahrzeugtypen, z.B. Passat Variant, fast ausschließlich über diese Schiene absetzt, weil hier der Kostenrahmen für Arbeitgeber (Anschaffungspreis) und Arbeitnehmer (zu versteuernder geldwerter Vorteil) mit dem Nutzwert des Fahrzeuges am besten im Einklang steht.

Gut finde ich, dass die ganze Plug-in-Hybrid Geschichte nun geschlachtet wird/wurde, wo viele Fahrzeuge mit original eingeschweißtem Ladestecker nach Leasing-Ende zurückgegeben werden.


Wolfgang

[Nicoco]

Auch solche Entwicklungen wie bei Mercedes, die für ihre C- & E-Klasse Dieselhybridmotoren anbieten, sind rein für die Kaufprämie und die 0,5%-Besteuerung als Dienstwagen entwickelt worden. Wäre mal spannend zu erfahren, wie viele davon wirklich aktiv ihren kleinen Akku geladen haben.
An Privatkunden werden solche Autos quasi nicht verkauft.

[DH0GHU]

[

Das Klimageld, also die Rückzahlung der Mehreinnahmen aus der CO2-Steuer an die Bürger, ist im Koalitionsvertrag vereinbart:

https://www.zdf.de/nachrichten/politik/ ... e-100.html

..., soll aber nach Lindners Plänen auf 2025 oder später verschoben werden, also nach den nächsten Wahlen. Ich wette, ohne eine Reform der Schuldenbremse wird es auch dann unter einer anderen Regierung kein Klimageld geben, sondern die Einnahmen aus der CO2-Steuer werden einfach im Bundeshaushalt versickern!

Statt aus einer Übergewinnsteuer könnte man die 139 € pro Kopf für 3 Jahre (laut Verbraucherzentrale) auch knapp durch Streichen des Dienstwagenprivilegs finanzieren, das bringt ca. 3 Mia. € pro Jahr. Aber halt - das geht natürlich gar nicht, weil auch darunter die Klientel der FDP leiden würde

73 de Uli

Ich halte dieses Klimageld übrigens für nur einen von vielen Fehlern der Regierung, die sie nun TATSÄCHLICH gemacht hat. Das sind für mich diese Gieskannen-Projekte wie 49-€-Ticket und eben auch Klimageld.
Mir wäre es lieber, dieses Geld würd in INVESTITIONEN fließen. Von einer funktionaleren Infrastruktur habe ich weit mehr als von 139 € in 3 Jahren. Da müsste mein Gehalt ja auf 5 € / Stunde sinken, damit mir das mehr bringt als der Zeitverlust durch Bahnverspätungen, marode Straßen und Co. Von mir aus: 139/3 € pro Kopf und Jahr mehr Investitionen in Schiene und E-Auto-Lade-Infrastruktur stecken. Da haben auch alle was davon, ohne dass es unsinnige Streu-Effekte gibt. Warum muss ein Gutverdiener Klimageld bekommen? Warum muss jemand ein 49-€-Ticket bekommen, der das nur für Fahrten nutzt, die er vorher garnicht getätigt hätte? Und warum muss das auch jemand bekommen, der zu den oberen 10, 20 oder 30 Einkommens-Prozent gehört?
... und das Dienstwagenprivileg auf BEVs zu beschränken, würde auch Geld bringen und gleichzeitig Investitionen ökologisch sinnvoll lenken.

[Starsailor001]

Also eine Regierung die 10 Milliarden Euro hat um den US Konzern Intel den roten Teppich auszulegen um in Magdeburg auf INTELS Gnaden ein Chipwerk zu bauen, obwohl dieser Konzern der Milliarden Gewinne macht, seine Bauten eigentlich selber beazhlen kann.....und ein TSMC-Cipwerk in Dresden, welches mit 5 Milliarden gefördert werden soll....Also insgesamt 15 Milliarden Euro damit die Konzerne, die eh vor Geld kaum noch laufen können ...irgendwas hinbauen.....
ALso Entschuldigung.

Da hat man quasi 15 Milliarden als Begrüßungsgeld für ausländische Unternehmen mal eben übrig............... und erzählt ganz unverhohlen dem Rest der Bevölkerung es wäre KEIN Geld mehr da und sie müssten noch etwas länger................... warten auf das sog. Klimageld....und man müsste jetzt mal endlich hier und da kürzen und sparen!

Und unser Mittelstand und die Handwerker und Bauern müssen um "Peanuts" feilschen weil sie vom Staat mit Subventionsentzug erpresst werden.
Denn---Subventionen machen erstens süchtig....und zweitens erpressbar.

Es war doch von vorneherein klar das diese sog. CO2 Abgabe rein eine Zusatzsteuer ist um den Staatshaushalt weiter zu stützen ebenso wie es wohl die Tierwohlabgabe sein wird, quasi eine CO2 Steuer auf Nahrungsmittel...sollte sie so kommen...soviel dazu
Der Spritpreis ist eh schon überfrachtet an Abgaben wie der Strompreis auch.

Beim Sprit sind es:
Erdölbevoratungsabgabe,Mineralölsteuer,Ökosteuer,dann die neue CO2 Abgabe und dann darauf auf alles noch die Mehrwertsteuer obendrauf!
5 verschiedene Abgaben alleine beim Sprit.

Dieses Muster wurde auch beim Strom eingeführt.
Und nun spielt man mit dem Gedanken, ähnliches auch bei tierischen Nachrungsmitteln einzuführen.

Und danach kommt das grosse Thema Wasser.....also das ist noch viel zu billig,...... da muss man jetzt endlich mal mit Zusatzabgaben und Steuern ran...spätestens 2025!!

[ulionken]

Ich halte dieses Klimageld übrigens für nur einen von vielen Fehlern der Regierung, die sie nun TATSÄCHLICH gemacht hat. Das sind für mich diese Gieskannen-Projekte wie 49-€-Ticket und eben auch Klimageld.
Mir wäre es lieber, dieses Geld würd in INVESTITIONEN fließen.

Dann darf man allerdings ein Klimageld auch nicht vorher versprechen, um Wählerstimmen einzuwerben!

Ich habe zwar auch das 49-€-Ticket (weil es so schön einfach ist und das, obwohl ich gegenüber Einzeltickets vermutlich sogar draufzahle), aber eigentlich finde ich das Giesskassenprinzip auch falsch. Die Milliarden, die das Subventionieren dieses Tickets kostet, sollten besser direkt in die Infrastruktur fliessen - Bahnstrecken, Brücken, Buslinien etc.. Ein einfaches, kontakloses Bezahlen im ÖV wäre auch möglich mit Konzepten wie FAIRTIQ (de) oder Easyride (ch), die automatisch den Zu- und Ausstieg erfassen und den günstigsten Preis berechnen.

Allerdings müsste man dann genau den Leuten gezielt unter die Arme greifen, für die steigende Fahr- oder CO2-Preise eine echte Härte sind. Das ist vermutlich schwieriger umzusetzen als die Giesskanne.

73 de Uli

[DH0GHU]

Dann darf man allerdings ein Klimageld auch nicht vorher versprechen, um Wählerstimmen einzuwerben!

Da gebe ich Dir prinzipiell auch recht.
Allerdings:
Als 2021 die Regierung antrat, hatten wir zwar gerade ein Hoch bei den Rohstoff- und Energiepreisen, aber ansonsten eigentlich relativ stabile politische und wirtschaftliche Verhältnisse. Trump war abgewählt, die Staatsfinanzen haben nach den harten Coronajahren wieder Spielraum für Dinge wie Energiewende, Infrastrukturinvestitionen und Wohltaten zugelassen. Die "Finanz-Tricksereien" der GroKo aus der Corona-Zeit hätte man nicht fortführen müssen - und das Klimageld wäre die richtige sozial ausgleichende Antwort auf die CO2-Besteuerung gewesen.

Hätte die Bundesregierung unter den DAMALIGEN Bedingungen die jetzige "Performance" geliefert, wäre der Ruf nach Abtritt mehr als nur verständlich und jede Kritik vollumfänglich verständlich. Wobei man auch damals schon sehen konnte, dass die Inflation zuschlagen wird - d.h. die gabs ja schon. Viele Weltmarktpreise für Energie, Rohstoffe oder Nahrungsmittel waren im Herbst 2021 sogar höher als heute.

Dass wenige Monate später ein größenwahnsinniger Diktator für zigmilliarden schwere Zusatzkosten sorgt war damals nicht absehbar.

Dass da Vieles an Versprechen nicht mehr haltbar ist, ist wenig verwunderlich.
Aber den Krieg Putins haben unsere Politiker nicht zu verantworten.
Was man ihnen tatsächlich ankreiden muss, ist die Unfähigkeit zur schnellen und energischen Unterstützung der Ukraine, auch heute wieder, wo der Bundestag die überfällige Taurus-Lieferung wieder mal ablehnte. Ebenso der fehlende Mut, die Schuldenbremse zu reformieren oder gar eine tatsächliche vorliegende Störung des gesamtwirtschaftlichen Gleichgewichts festzustellen.

[_Yoshi_]

Hat die Ampel überhaupt kurzfristig Entlastungen gebracht, in irgendeiner Form für alle?
Es wurde ja alles irgendwie teurer.
Es erweckt sich der Eindruck, dass man nach wie vor auf der Suche ist, wo man das Volk weiter ausbeuten kann.

[PAM]

Das Klimageld war ein Wahlkampfgag. Hakt es ab, es wird nicht mehr kommen. Zwar steht es im Koalitionsvertrag, der aber weder für die jetzige, noch für eine Nachfolgeregierung in irgendeiner Art und Weise bindend ist.

Der amtierende Finanzminister hatte bereits öffentlich klargestellt, dass das Klimageld jetzt nicht mehr und wohl auch nicht vor (Ende) 2025 kommen würde. Es sollte, wenngleich in der Höhe ohnehin marginal, die erhöhten Belastungen gerade der unteren Einkommensschichten mindern. Genau jene sind es aber, die bisher und fortwährend proportional am meisten maßgenommen werden. Da kommen Gedanken hoch, die der Regierung einmal mehr vorsätzlichen Betrug ihres Wahlvolks unterstellen.

Die nächste Bundestagswahl findet im Herbst 2025 statt - sofern sich die jetzige Regierung nicht vorzeitig auflöst. Ich glaube nicht, dass das Klimageld noch einmal ein Wahlkampfversprechen wird.


Mein bald 22 Jahre alter Fuel-to-noise-converter fuhr bei ausgelobten 1,619 eigenständig beim Star-Bistro vor und nahm einen satten Schluck. Das war dann der dieswöchige Tiefstpreis. In der vergangenen Woche hatte ich minimal 1,629 registriert.