Mir ist durchaus klar: Das eine ist die Entwicklung, das andere die Produktion. Für erstgenanntes hatte die Bundesrepublik eine veritable Summe ausgegeben, richtig wie ich finde. Wenn nun Ergebnisse vorliegen sollte man die bewerten und da finde ich auf Grund der aktuellen Situation solle das ohne EU-Regularien gemacht werden um Zeit zu gewinnen. Unterm Strich könnte man einen Wirkstoff haben der weniger risikoreich wie Vektor-Impfstoffe ist. Wobei auch dieses Risko gegenüber einer Infektion mit dem Virus als sehr gering anzusehen ist - das Virus wird je nach Laufzeit immer mehr erwischen, da gilt es sich nichts vorzumachen. _Dann_ könnte man endlich in eine Produktion gehen. Das sehe ich nun unabhängig davon an was bisher an Vorproduktionen gelaufen ist.DH0GHU hat geschrieben: ↑Do 15. Apr 2021, 11:28 Bevor man darüber auch nur nachdenkt, müsste man eh erst mal klären, ob dann überhaupt etwas geliefert werden kann: Curevac hat das Zeugs ja auch nicht schon ewig auf Lager liegen. Überhaupt sind die Produktionskapazitäten von Curevac gegenüber denen von BioNTech/Pfizer eher mickrig. Man hätte wohl schon im letzten Jahr den potentiellen inländischen Herstellern Produktionsstätten und eine Lagerproduktion (auch auf die Gefahr hin, dann überalterte Chargen wegzuwerfen) "schenken" müssen.
Was ich hier festhalten möchte: Jeder Tag Zögern bedeutet Tote.
Der Mensch hat sich für abstraktes Denken nicht entwickelt. Das ist weder jetzt wo die Fallzahlen nach oben ausbrechen so, noch für Risiken der Impfung, auch mit dem "zweitklassigen" Impfstoffen im Verhältnis zur Krankheitsbedrohung.DH0GHU hat geschrieben: ↑Do 15. Apr 2021, 11:28 Mit dem gleichen Grund hätte man dann aber auch im Dezember oder November eine Notfallzulassung von BioNTech durchführen können. Das erhöht dann das Vertrauen in den Impfstoff, insbesondere anhand der Nebenwirkungen bei denen von Moderna, AstraZeneca und Johnson&Johnson, ungemein - nicht.
Da würde ich sagen: Selbst das "ach so schlechte Zeuch" ist immer noch sehr geiles Zeug.