Solargebastel - Balkonsolar, Insellösungen, ...

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Spacelab
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Re: Solargebastel - Balkonsolar, Insellösungen, ...

Beitrag von Spacelab »

Ja das ist der gleiche Effekt wie wenn man so einen billigen Umspanner von 12V auf 230V im Wohnmobil anwirft. Ein Freund hatte deswegen schon eine richtige Odyssee hinter sich. Der hat etliche durchprobieren müssen bis er einen gefunden hatte der von UKW bis DVB-T nicht alles abschießt. Eine Frechheit was da so alles auf den Markt geworfen wird.
PAM
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Re: Solargebastel - Balkonsolar, Insellösungen, ...

Beitrag von PAM »

Mein Fensterbrett-Solar machte Tickgeräusche. Ich hab' alle Kabelzu- und -abgänge zum Laderegler bedrosselt, seither höre ich auf den mir zugänglichen Bändern nichts mehr davon.
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Ruhrwelle
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Re: Solargebastel - Balkonsolar, Insellösungen, ...

Beitrag von Ruhrwelle »

Nicoco hat geschrieben: Fr 26. Apr 2024, 15:45 Was stört da eigentlich, der Wechselrichter vermutlich?
Die Module selber ja wohl eher nicht.
Ja, das ist der Wechselrichter. Direkt daneben sind auch die Langenberger Ortssender so gut wie weggestört (100kW, 14km, Keller). Rund ums Haus hören sich die Störungen wie im Video an. Und auch die Nachbarn rüsten auf. Mein Vater hat den verbauenden Betrieb angeschrieben. Antwort: Das ist alles zugelassen, also bleibt das so.
Interessanterweise ist nur UKW betroffen, DAB ist zumindest bei den Ortssendern ungestört. Mehr als Ortssender kann man da aber eh nicht empfangen :D
Hier™ gibt's zum Glück noch nix in der Richtung, aber genug andere Störungen.
ulionken
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Re: Solargebastel - Balkonsolar, Insellösungen, ...

Beitrag von ulionken »

Gerade eben kam im "Verbrauchertipp" des Deutschlandfunk eine kleine Marktübersicht der Balkonkraftwerke, mit einem durchwachsenen Fazit. Bei einem Gerät wurde der Betrieb des Wechselrichters wegen elektromagnetischer Störungen durch die Bundesnetzagentur untersagt - Kosten für den Ersatz rund 100 €. Den Bericht sollte man demnächst als Podcast unter https://www.deutschlandfunk.de/verbrauchertipp-100.html hören können.

Vor zwei Jahren hatten wir uns auch überlegt, erstmal Balkon-Photovoltaik auf dem Terrassenvordach einzubauen. Unter anderem wegen der möglichen Störungen durch den Wechselrichter haben wir das dann doch nicht gemacht und in Ruhe nach einer fest installierten PV-Anlage gesucht. Auf Empfehlung eines Kollegen bin ich auf eine Firma in der Nähe gestossen, die uns ein massgeschneidertes Angebot gemacht hat (Leistung etwa 6 kWp + Batteriespeicher mit 5 kWh). Die Lieferzeit war über ein Jahr - Lieferengpässe und knappe Handwerkerzeit waren die Gründe. Aber nun läuft die Anlage, und wir sind damit beim Strom trotz Ost/West-Ausrichtung des Dachs selbst bei schlechtem Wetter autark. Bei Sonnenschein werden die 6 kW in den Mittagsstunden trotz Ost/West-Ausrichtung erreicht. Der Wechselrichter hängt im Heizungskeller - ich habe bisher keine Störungen über dem bisherigen Störnebel festgestellt. Direkt am Wechselrichter im Keller sieht das natürlich anders aus. Bei Netzausfall kann man die Anlage mit einem Schalter vom Stromnetz trennen und den Ausfall so überbrücken. Finanziell rentabel wird das Ganze erst nach >10 Jahren sein, aber das war auch nicht im Fokus,

Also, ich bin im Nachhinein froh, dass wir keine Zeit und Geld in die Balkonlösung gesteckt haben. Das wird natürlich anders aussehen, wenn man z.B. in einem Mehrfamilienhaus keine PV-Anlage fürs ganze Haus organisieren kann - etwa wegen unterschiedlicher Meinungen der Eigentümer oder unkooperativer Vermieter.

73 de Uli
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zerobase now
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Re: Solargebastel - Balkonsolar, Insellösungen, ...

Beitrag von zerobase now »

ulionken hat geschrieben: Mo 29. Apr 2024, 12:34 Finanziell rentabel wird das Ganze erst nach >10 Jahren sein, aber das war auch nicht im Fokus,
Das ist leider so. Wir hatten auch mal ein Angebot für eine ähnliche Anlage und lagen damit so im Bereich von ca. 20 tsd. EUR als Komplettpaket, also mit Einbau, Anmeldung + Anschluss. Wenn man davon ausgeht, dass man im Schnitt ca. 50 EUR Strom pro Monat spart (im Frühjahr/ Sommer mehr, dafür Herbst/ Winter kaum was) kann man sich ja unschwer ausrechnen, ab wann man überhaupt den ersten Cent spart. Unter wirtschaftlichen Gesichtspunkten ist das alles bestenfalls ne Nullnummer, aber man tut natürlich was gutes für die Umwelt.
Ein Balkonkraftwerk hat uns ca. 500 EUR gekostet und das Geld war nach zwei Jahren wieder eingespielt., was natürlich auch mit dem extrem sonnigen 2022 zusammenhing.
Ruhrwelle
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Re: Solargebastel - Balkonsolar, Insellösungen, ...

Beitrag von Ruhrwelle »

Übrigens: Bei indirekter Sonneneinstrahlung ist (zumindest die Anlage meines Vaters, ich denke mal, dass die physikalischen Gesetze da generell gültig sind :D) wesentlich effektiver als bei direkter Einstrahlung. Südausrichtung ist also kein Muss.
Spacelab
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Re: Solargebastel - Balkonsolar, Insellösungen, ...

Beitrag von Spacelab »

Ich hatte ja auch immer Spaß an einem Balkonkraftwerk da die einzigen Großverbraucher hier die Spülmaschine, Waschmaschine und der Elektroherd sind. Der Rest ist wenig Kleinzeug (2x USB-C Netzteil, WLAN Router, neuer sehr sparsamer Kühlschrank...). Allerdings wurde mein Spaß an der Sache immer wieder gedämpft. So ziemlich alle (unabhängigen fundierten) Ratgeber raten von einem Balkonkraftwerk ab. Vor allem wenn man keinen ordentlichen Zwischenspeicher hat der nicht selten mehr kostet als das ganze Balkonkraftwerk. :rolleyes: Und der Test in der letzten Stiftung Warentest, die, entgegen den Ratgebern irgendwelcher Ökos, mal konkret Ross und Reiter, anhand von Messergebnissen und praxisgerechten Beispielrechnungen, genannt haben, hat mir dann den Spaß an so einem Balkonkraftwerk komplett genommen. Auf den Punkt bringt man es mit den Worten "viel zu teure Spielerei mit pseudo grünem anstrich".

Hier auf dem Hausdach sind bereits beidseitig Solarpanele montiert. Dadurch hat man Energieerzeugung vom ersten bis zum letzten Sonnenstrahl. Leider ist das die Solaranlage des Vermieters und der verkauft den Strom an die Stadtwerke und verdient sich so ein Zubrot.

Bei meinem Elternhaus lohnt sich das ganze nicht da dieses von Bäumen umringt ist und so die Solarpanele kaum Sonne abbekommen. :(
Ruhrwelle hat geschrieben: Mo 29. Apr 2024, 13:15 Übrigens: Bei indirekter Sonneneinstrahlung ist (zumindest die Anlage meines Vaters, ich denke mal, dass die physikalischen Gesetze da generell gültig sind :D) wesentlich effektiver als bei direkter Einstrahlung. Südausrichtung ist also kein Muss.
Das kommt auf die in den Solarpanelen verwendete Technologie an. Ich hatte mal eine Broschüre mit 6 (und es soll noch mehr geben) unterschiedlichen Solartechnologien drin und alle hatten so ihre Besonderheiten. Hier auf dem Mietshaus hatte der Vermieter damals richtig Geld in die Hand genommen und Panele mit einer Nachführung aufbauen lassen. Vereinfacht gesagt laufen die Teile der Sonne hinterher um immer den optimalen Einfallwinke zu haben.
zerobase now
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Re: Solargebastel - Balkonsolar, Insellösungen, ...

Beitrag von zerobase now »

Spacelab hat geschrieben: Mo 29. Apr 2024, 13:22 Iden Spaß an so einem Balkonkraftwerk komplett genommen. Auf den Punkt bringt man es mit den Worten "viel zu teure Spielerei mit pseudo grünem anstrich".
Wie bereits geschrieben, hat man das Geld für ein Balkonkraftwerk viel schneller wieder drin, als bei einer richtigen Solaranlage. Zumal man sich das Geld für teure Handwerker spart. Die kann man ja einfach selber anschliessen und hat keine Zusatzkosten mehr. Natürlich sollte man einen geeigneten, sonnigen Platz dafür haben. In einer Straßenschlucht mit Nord- oder Westausrichtung macht das natürlich keinen Sinn. Das Geld für eine richtige Solaranlage mit Speicher hat man erst nach ca. 20 Jahren wieder eingespielt. Ein Balkonkraftwerk kann sich schon nach 2-3 Jahren bezahlt gemacht haben. Kommt natürlich auch immer aufs Wetter an und das man die Anlage optimal nutzt, also dann z.B. wäscht, spült, saugt etc. wenn die Sonne scheint.
Ach ja, Hände weg von Mietlösungen wie z..B. Enpal & Co. Das ist Abzocke hoch zehn.
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Re: Solargebastel - Balkonsolar, Insellösungen, ...

Beitrag von Austria MV »

Paar Windungen beim Solarkabel beim Wechselrichter bringen bei meinem Test am meisten.
carkiller08 hat geschrieben: Fr 26. Apr 2024, 13:24 Da gibt es selbst erhebliche Unterschiede beim gleichen Hersteller.

Beispiel:

Hoymiles HM-400 und HM-350 : kaum UKW-Störungen im Normalbetrieb. Lediglich wenn der WR gerade am Anlaufen bzw kurz vorm Abschalten ist, gibt es einige Minuten leichte Störungen.

Hoymiles HM-600 : praktisch unter allen Bedingungen UKW-Störungen / Zurauschen + Brummen auf einigen Frequenzen

Teilweise lasen sich die Störungen mit mehreren Klappferriten auf den DC-Leitungen etwas reduzieren.
Die DC-Leitung hinter dem WR einige male aufwickeln (20..25cm) und mit Kabelbindern fixieren und die Kabel ggf etwas anders verlegen reduziert auch die Antennenwirkung der Kabel etwas.
PAM
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Re: Solargebastel - Balkonsolar, Insellösungen, ...

Beitrag von PAM »

Spacelab hat geschrieben: Mo 29. Apr 2024, 13:22[...] Hier auf dem Mietshaus hatte der Vermieter damals richtig Geld in die Hand genommen und Panele mit einer Nachführung aufbauen lassen. Vereinfacht gesagt laufen die Teile der Sonne hinterher um immer den optimalen Einfallwinke zu haben.
Da ist heute eigentlich nicht mehr nötig. Monokristalline Panels bringen bei großzügiger Anbringung über die Fläche selbst bei dicht bewölktem Himmel noch satten Ertrag. Ihre Optik ist dunkelgrau bis schwarz und in der Fläche praktisch überall gleich. Die noch vor einem Jahrzehnt üblichen polykristallinen Module, bei der man Teile der einzelnen Kristalle facettenartig blau bis lila reflektieren sieht, bringen dagegen nur bei sattem Sonnenschein Wirkungsgrad und lassen mit zunehmender Verschattung oder an einem bewölkten Tag stark in ihrer Effizienz nach. Bei ihnen könnte es Sinn gemacht haben, das Zeitfenster des hohen Ertrags durch Nachführung zu vergrößern. Heute würde man eher dazu tendieren, "alte Module" gegen solche mit besserem Wirkungsgrad auszutauschen.

Bei der Installation auf oder an Gebäuden ist neben Ausrichtung bzw. Neigungswinkel wichtig, "die Strings" sinnvoll aufzuteilen, um nicht Teile dieser z. B. wegen eines Baums teilverschatten zu lassen. Kennt man seine Umgebung, kann man darauf achten.
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Re: Solargebastel - Balkonsolar, Insellösungen, ...

Beitrag von Spacelab »

zerobase now hat geschrieben: Mo 29. Apr 2024, 14:01 Kommt natürlich auch immer aufs Wetter an und das man die Anlage optimal nutzt, also dann z.B. wäscht, spült, saugt etc. wenn die Sonne scheint.
Deshalb empfiehlt ja auch jeder Ratgeber eine gescheite Speicherlösung da die wenigsten Zuhause sind und/oder gerade Zeit haben um die volle Sonneneinstrahlung auszunutzen.
zerobase now hat geschrieben: Mo 29. Apr 2024, 14:01 Ein Balkonkraftwerk kann sich schon nach 2-3 Jahren bezahlt gemacht haben.
Im Durchschnitt geht man so von 5 bis 6 Jahren aus. Also jetzt nur für das Balkonkraftwerk. Mit ordentlicher Speicherlösung (unglaublich wie viel Schrott es da auf dem Markt gibt :eek: ) rechnet sich das für Normalos überhaupt nicht.
PAM hat geschrieben: Mo 29. Apr 2024, 14:09 Monokristalline Panels bringen bei großzügiger Anbringung über die Fläche selbst bei dicht bewölktem Himmel noch satten Ertrag.
Auch bei monokristallinen Panels bringt eine immer exakte Ausrichtung noch etwas mehr Gewinn. Ob das allerdings den doch teils recht satten Aufpreis der nachgeführten Panels wert ist, darf bezweifelt werden.

Apropos Verschattung und Paneltechnologie: selbst die Experten des Prüfinstituts, das für die Stiftung Warentest die Balkonkraftwerke vermessen hatte, waren überrascht wie stark selbst diese aktuelle Generation, bereits bei mittlerer Bewölkung, in die Knie geht. Bereits bei 25% Abschattung kam, mit Ausnahme der beiden Testsieger, schon so gut wie gar keine Energie mehr aus den Panels heraus.
PAM
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Re: Solargebastel - Balkonsolar, Insellösungen, ...

Beitrag von PAM »

Freunde haben alles mit Panels belegt, was irgendwie machbar war. Zum Teil auch mit älteren/gebrauchten Modulen, wenn sie gerade billig waren. Vom Haupthaus sind alle Dachflächen belegt, die externe Garage ost- und westseitig, der Schuppen mit recht flachem Dach etwas südgeneigt. Ein Teil des Zauns ist als Sichtschutz ebenfalls mit senkrecht stehenden Modulen versehen worden. Die bringen primär im Winter bei tiefstehender Sonne etwas. Die Anlage ist bei Pmax inwischen bei fast 30 kW. Gespeichert werden elektrisch derzeit bis zu 20 kWh, der weitere Ausbau ist geplant.

Der Herr Elektroingenieur hat alles selbst gemacht. Von ihm habe ich die Aussage, dass im Sommerhalbjahr ein grauer Himmel je nach Dimmung noch 25 - 50 % Ertrag. Das Berliner Novembergrau mit tief stehender Sonne bringt noch 15 - 20 %. Ein Tag mit anständigem Ertrag bringt ohne Verhaltensänderungen oder Einschränkungen den Bedarf von zwei oder drei Tagen. Das Berliner Novembergrau deckt immerhin den Eigenbedarf des Hauses. Nicht zu vergessen, dass der Betrieb der Wechselrichter auch Strom kostet. Manche gar nicht so wenig. Eingespeist wird gar nichts, nach dem jetzigen technischen Stand wäre die Anlage dafür auch gar nicht mehr zulässig.

Mit dem Überschuss im Sommer wird ein Pool geheizt und der Dauerbetrieb zweier Klimaanlagen. In der Übergangszeit kann mit den Klimaanlagen zugeheizt werden. In den Wärmespeicher für Heizung und Warmwasser heizt Solarthermie, elektrisch könnte dieser zugeheizt werden, was aber kaum nötig war. Im Hochwinter hatte ein wasserführender Kamin die Hauptwärmequelle dargestellt. An Holz mangelte es nicht. Weil die Gastherme aus vielerlei Gründen verpflichtend war, wurde sie eingebaut. Ginge auch, lief aber lediglich in der Trockenheizphase nach der Baufertigstellung längere Zeit am Stück. Inzwischen wird darüber nachgedacht, sich die Kosten für die Bereitstellung des Gasanschlusses zu sparen und diesen stillzulegen. Gebraucht wurde die Gastherme in den zwei zurückliegenden Wintern gar nicht.
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Re: Solargebastel - Balkonsolar, Insellösungen, ...

Beitrag von zerobase now »

Spacelab hat geschrieben: Mo 29. Apr 2024, 14:29 Deshalb empfiehlt ja auch jeder Ratgeber eine gescheite Speicherlösung da die wenigsten Zuhause sind und/oder gerade Zeit haben um die volle Sonneneinstrahlung auszunutzen.
Eine gute Wetterapp reicht schon aus. Viele Geräte wie z.B. Spül- und Waschmaschinen haben ja mittlerweile einen Timer. Den stellt man dann eben auf die Tageszeit ein, wie die App sagt dass voraussichtlich am meisten die Sonne scheint oder wenn keine Sonne scheint, dann zumindest auf die Mittagszeit. Das kann ne Menge ausmachen.. Wir können damit bei einem Balkonkraftwerk von 400 Watt ca. 10 EUR im Monat an Stromkosten einsparen. Also im Schnitt. Im Sommer natürlich mehr und im Winter eben weniger. Macht aufs Jahr gute 120 EUR Ersparnis. Bei einem sonnigen Frühjahr/ Sommer natürlich ggf. sogar noch deutlich mehr. Im Sonnenjahr 2022 haben wir fast 250 EUR an Strom gespart, aber da schien ja auch durchgehend von März-August nur die Sonne. Sowas ist natürlich die Ausnahme. Dafür war dieses Jahr bisher extrem mau, was die Stromausbeute angeht.
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Re: Solargebastel - Balkonsolar, Insellösungen, ...

Beitrag von ulionken »

PAM hat geschrieben: Mo 29. Apr 2024, 14:09
Spacelab hat geschrieben: Mo 29. Apr 2024, 13:22[...] Hier auf dem Mietshaus hatte der Vermieter damals richtig Geld in die Hand genommen und Panele mit einer Nachführung aufbauen lassen. Vereinfacht gesagt laufen die Teile der Sonne hinterher um immer den optimalen Einfallwinke zu haben.
Da ist heute eigentlich nicht mehr nötig. Monokristalline Panels bringen bei großzügiger Anbringung über die Fläche selbst bei dicht bewölktem Himmel noch satten Ertrag. Ihre Optik ist dunkelgrau bis schwarz und in der Fläche praktisch überall gleich. Die noch vor einem Jahrzehnt üblichen polykristallinen Module, bei der man Teile der einzelnen Kristalle facettenartig blau bis lila reflektieren sieht, bringen dagegen nur bei sattem Sonnenschein Wirkungsgrad und lassen mit zunehmender Verschattung oder an einem bewölkten Tag stark in ihrer Effizienz nach. Bei ihnen könnte es Sinn gemacht haben, das Zeitfenster des hohen Ertrags durch Nachführung zu vergrößern. Heute würde man eher dazu tendieren, "alte Module" gegen solche mit besserem Wirkungsgrad auszutauschen.
Wir haben solche monokristallinen Module in der PV-Anlage auf dem Dach. Selbst bei völlig bedecktem Himmel und Dauerregen werden jetzt im Frühjahr aus dem restlichen Sonnenlicht noch 10-15% der Peakleistung erreicht. Und schon bei teils bedecktem Himmel kommt tagsüber regelmässig die Hälfte der Peakleistung raus, trotz der West/Ost-Ausrichtung. Diese hat übrigens den Vorteil, dass morgens der Ertrag bald nach Sonnenaufgang steil zunimmt und die Batterie bereits am Vormittag wieder voll aufgeladen ist. Und am Abend braucht man die Batterie erst kurz vor Sonnenuntergang. Seit die Anlage da ist, wurden nur einmal 3 kWh Strom aus dem Netz bezogen - die Gründe waren ein Tag Dauerregen und die Notwendigkeit, Wasch- und Spülmaschine vor einer Reise laufen zu lassen.

Laut der Statistik der letzten Wochen mit eher schlechtem Wetter verbrauchen wir im Mittel knapp 25% des gewonnenen Stroms selbst, der Rest wird gegen die übliche Vergütung (gut 0.08 €/kWh) eingespeist. Das wird im Sommer günstiger und im Winter ungünstiger sein. Ich hatte weniger Überschuss erwartet. Aber der Überschuss wird uns helfen, die Wärmepumpe für Heizung und Warmwasser kostengünstig zu betreiben, wenn sie dann nach ebenfalls langer Lieferzeit im nächsten Jahr hoffentlich in Betrieb geht.
PAM hat geschrieben: Mo 29. Apr 2024, 14:47 Nicht zu vergessen, dass der Betrieb der Wechselrichter auch Strom kostet.
Und das nicht zu knapp. Unser Wechselrichter frisst laut Datenblatt 44 W, also pro Tag gut 1 kWh - fast eine kleine Heizung. Zusammen mit den sonstigen Dauerverbrauchern (Kühlschrank, Routerkram, Freifunk, Antennenverstärker, UKW/DAB-Scanner etc.) liegt der gesamte Grundverbrauch hier bei rund 1.5 kWh pro Tag - wenn niemand da ist. Das Minimum, was bisher an einem Tag von der PV-Anlage reinkam, waren 5 kWh - also kein Problem. ;)

73 de Uli
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Re: Solargebastel - Balkonsolar, Insellösungen, ...

Beitrag von SOLAR MAX »

Hallo,
bei NORMA gibt es ab dem 8.05.24 eine Solar-Camping-Dusche für € 4,99 . Fassungsvermögen 25 Liter. Also Solarthermie zur Warmwasserbereitung.
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