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RF_NWD hat geschrieben: ↑Sa 3. Jun 2023, 11:36
Manches regeln einfach die Gesetze des Marktes jenseits aller ideologisch aufgeladenen Debatten.
Für Gebäude mit schlechten Energieklassen zwischen G und H gibt es derzeit praktisch keine Käufer, diese Gebäude gehen nur mit deutlichen Abschlägen über den Tisch.
Roman Heidrich, JLL-Direktor für Bewertung und Transaktionen im „Handelsblatt“
www.rnd.de/wirtschaft/immobilien-mit-sc ... XNTNA.html
In der Schweizer Presse kam neulich die Meldung über einen Immobilienmakler, der sich Objekte mit fossil betriebenen Heizungen gar nicht mehr ansieht (leider habe ich keinen Link mehr). Vermutlich macht er das weniger, weil diese Häuser nicht verkäuflich sind, aber die Abschläge auf den Kaufpreis wegen einer alten Heizung gehen natürlich auch zu Lasten seines prozentualen Honorars.
Das Schweizer Bundesgericht hat vor zwei Wochen eine kommunale Initiative in der Luzerner Gemeinde Hochdorf für zulässig erklärt, nach der bis 2030 alle Hausbesitzer in Teilen dieser Gemeinde nur noch mit erneuerbaren Energien heizen dürfen:
https://www.blick.ch/wirtschaft/bundesg ... 71958.html . Das Urteil ist letztinstanzlich und dürfte daher weitere ähnliche Initiativen auslösen.
Die Gebäudeheizungen der Wohngebäude in der Schweiz ist seit Kurzem öffentlich abrufbar, objektgenau. In Hochdorf LU haben schon etwa die Hälfe der Häuser Wärmepumpen, erkennbar an den grünen Punkten auf der Karte:
https://s.geo.admin.ch/9fac45503d . Der Ausgang der geplanten Abstimmung dürfte daher ziemlich klar sein... Wer dort jetzt noch schnell eine neue Öl- oder Gasheizung einbaut, dem ist wirklich nicht mehr zu helfen.
73 de Uli