** Der ultimative CORONA-Thread **

[maroon6]

Weiter ist interessant, wie doch ein einzelner viele aus dem Gefecht setzen kann. Letzte Woche fand ein Hobbytreffen statt, an dem auch ein Kollege teilnahm. Inzwischen liegt nicht nur er flach (es geht ihm richtig dreckig, 39,5 Fieber), sondern drei Viertel der rund 30 Teilnehmer. Auch welche, die schon zuvor von Omikron Besuch hatten. Das passiert also immer mal wieder, offenbar gibt es noch weiter solch heftige Superspreader, die dann mal eine ganze Belegschaft umlegen. Ach ja, wer der Übeltäter war, ist bis jetzt nicht klar. War in einem Restaurant, und es kann auch sein, dass sich alle über Aerosole infiziert hatten.

[DH0GHU]

War bei mir im März ähnlich: ein gutes Dutzend Leute im Nebenraum eines Restaurants, davon hatte mindestens die Hälfte 3 Tage später Corona - Quelle unbekannt.

Insofern hielte ich es für durchaus sinnvoll auch im Sinne der Arbeitgeber, dass es weiterhin z.B. regelmäßige und vom AG bezahlte Tests in Unternehmen gibt. Unterm Strich rechnet es sich für alle Beteiligten. Ich verstehe nicht, wieso man diesen Punkt wieder aus den Corona-Regeln streicht. Schade, dass die Regierung da offenbar vor ihrem kleinsten Partner eingeknickt ist.


Interessant war ein Fall im Bekanntenkreis: Tochter bringt Corona mit, weiß aber noch nix davon. Sie, ihre Eltern und eine Freundin fahren zu viert im PKW in den Urlaub. Sie fühlt sich schon zu Beginn schlecht, ihre Eltern am 1. Tag vor Ort - am zweiten Tag sind die 3 Tests positiv. Die Freundin (die bereits vor Monaten Omikron hatte) bekam trotz "Viren-Flut" im Auto und Zelt: NIX.

[PAM]

Berliner-Zeitung.de:
Virologe Streeck: Nicht jeder braucht den Omikron-Booster

[...] „Es ist nicht der Fall, dass sich jeder junge, fitte, geimpfte Mensch nun schnellstmöglich eine Dosis davon geben lassen muss – insbesondere dann nicht, wenn man im Sommer eine Corona-Infektion durchgemacht hat. Meist waren das bereits Ansteckungen mit der Sublinie BA.5, was als Ersatz für den Booster gesehen werden kann.“ Er riet davon ab, sich nach einer Infektion gleich wieder impfen zu lassen. [...]

Berliner-Zeitung.de:
Lauterbach bei Lanz: Kann er auch noch anderes als Corona-Politik?

[...] „Sie machen neuerdings ständig Werbung für Paxlovid, warum ist das so?“, fragt Lanz auch gleich. „Ich frage, weil bisher nur 30.000 Dosen davon verschrieben wurden, aber 280.000 verfallen im Februar“, gibt er sich selbst die Antwort. Dadurch sollen dem Bund Verluste in Höhe von 17 Millionen Euro drohen. [...] Dabei interessierte Lanz vor allem das befürchtete „Impfabo“. Die Idee geht so: Die Infektionszahlen steigen womöglich wieder im Herbst, die Länder dürfen dann eine Maskenpflicht für die Innenräume vorschreiben. Lanz fragt mehrfach: Ich lasse mich dann mit den neu angepassten Impfstoffen impfen und darf für drei Monate wieder ein normales Leben haben, also ins Restaurant und Kino und Theater gehen ohne Maske. Und dann, muss ich mich wieder impfen lassen? Nein, versichert Lauterbach, eine Impfung alle drei Monate sei medizinisch nicht indiziert und sogar schädlich, „das habe ich auch immer gesagt von Anfang an“. Was passiert also, wenn ich mich nach drei Monaten nicht nochmal impfen lasse, insistiert der Gastgeber. Andere hätten vielleicht gesagt: Dann, lieber Markus Lanz, ist der Winter auch bald schon wieder rum und die Maßnahmen werden wieder zurückgefahren, also alles wieder beim Alten. Lauterbach aber ist höflich und sagt: Dann müssen Sie Maske tragen oder einen Test vorweisen. [...]

[maroon6]

Berliner-Zeitung.de:
Virologe Streeck: Nicht jeder braucht den Omikron-Booster

[...] „Es ist nicht der Fall, dass sich jeder junge, fitte, geimpfte Mensch nun schnellstmöglich eine Dosis davon geben lassen muss – insbesondere dann nicht, wenn man im Sommer eine Corona-Infektion durchgemacht hat. Meist waren das bereits Ansteckungen mit der Sublinie BA.5, was als Ersatz für den Booster gesehen werden kann.“ Er riet davon ab, sich nach einer Infektion gleich wieder impfen zu lassen. [...]

Wie immer: Die Politik macht wieder einen enormen Druck und will am liebsten, dass sich das ganze Volk sofort den Booster (oder die Booster) holt, während Fachleute - Ärzte, Virologen - das verneinen und die STIKO noch lange keine Empfehlung für die angepassten Impfstoffe gegeben hat. Für die Politik ist es halt der bequemste Weg: Wenn die meisten die vierte oder fünfte Spritze nehmen, hat man relativ Ruhe und muss nicht über verschärfte Maßnahmen streiten. Dabei nimmt man dann auch irreparable Impfschäden in Kauf. Nix neues.

[PAM]

Noch vier Wochen bis zur Maskenpflicht!

[PAM]

Tagesspiegel.de: Ema lässt Omikron-Impfstoff zu - Nur rund die Hälfte der Bürger will sich impfen lassen

Tagesspiegel.de: Virologe Streeck über neue Vakzine - Omikron-Impfstoff ist kein „Gamechanger“

[DH0GHU]

Wie immer: Die Politik macht wieder einen enormen Druck und will am liebsten, dass sich das ganze Volk sofort den Booster (oder die Booster) holt, während Fachleute - Ärzte, Virologen - das verneinen und die STIKO noch lange keine Empfehlung für die angepassten Impfstoffe gegeben hat.

Also mein Stand ist, dass man von einer Empfehlung für Risikogruppen ausgeht. Vom ganzen Volk kann keine Rede sein, das passt auch garnicht zu den bestellten Mengen.
Von Druck kann auch keine Rede sein, derzeit wird weder eine Impfpflicht noch eine pauschale Wiedereinführung von 2G erwogen.

[MichaelKF]

Dass ich das noch erleben darf... Deutschland ist wieder grün

[PAM]

Dass ich das noch erleben darf... Deutschland ist wieder grün

Da hat Karlchen doch nicht aufgepasst! Zum 1. Oktober gibt es wieder eine andere Farbe...

[DH0GHU]

Dass ich das noch erleben darf... Deutschland ist wieder grün

Screenshot_20220902-120344_1.png

Nicht grün genug

[pomnitz26]

Nach etwa 1 Monat Maskenpflicht fällt diese in unserer Firma ab Montag wieder. Heute natürlich noch nicht.

[maroon6]

Dass ich das noch erleben darf... Deutschland ist wieder grün

Screenshot_20220902-120344_1.png

Es ist bezeichnend, dass es heute nicht in den Top-Schlagzeilen ist.
Das Positive: Inzwischen ist die Wut über irrationale und zum Teil menschenverachtende Maßnahmen etwas verflogen und über einiges kann ich inzwischen lachen: In dieser Woche hatte ich mit meiner Frau nochmal gewitzelt, wie wir nach einem schönen Tag im Taunus mit abendlichem Essen to go im Kurpark einen Bogen von 150 km fahren mussten, da die beiden Landkreise auf direktem Weg ab 21 Uhr eine Ausgangsperre hatten. Ja, selbst die Durchfahrt war nicht erlaubt, es wurde streng kontrolliert und es gab horrende Bußgelder.

Anderes bleibt wohl bis zum Lebensende negativ hängen, etwa was man Kindern in den drei Lockdowns angetan hatte. Nur ein Beispiel, die Nachbarstadt hatte eine Skating-Anlage mit Rollsplit zugeschüttet und hier wurden Tischtennisplatten abgesperrt. Von der Schließung der Spielplätze, Schulschließungen und der Fast-Einführung einer "Ein-fester-Freund-Regelung" fange ich erst gar nicht an. Ich habe immer noch das laute Weinen eines Kindes bei Lidl im Ohr, als dieses mit seiner Mutter der Familie einer Freundin begegnete und die Mutter dem Kind auf den Wunsch, man wolle doch gemeinsam nach Hause gehen erwiderte, das sei verboten. Wie will man so etwas einem vielleicht vier, fünf Jahre altem Kind erklären? Ganz abgesehen von der Frage, wie man sowas überhaupt verbieten konnte (Kinder waren ja erst später von den Kontaktbeschränkungen ausgenommen, als tausende Jugendpsychologen Alarm schlugen).

Das schrecklichste, was ich damals gelesen hatte, war eine Antwort auf ein Posting einer Verwandten, eine Mutter, die tatsächlich mit erhobener Brust verkündete, dass es bei ihnen noch viel härtere Maßnahmen gab als die staatlichen, die Kinder nicht mehr raus dürften und sich mit niemandem treffen dürften, da man sie vor Long Covid und PIMS schützen wolle. Ich war damals drauf und dran, das Jugendamt einzuschalten, als ich das gelesen hatte.

Dazu die Blockwarte und Petzen überall: Diese sorgten dafür, dass die Polizei im Elternhaus einer Bekannten einen Platzverweis aussprach, da sie mit der Familie zu Ostern die Eltern besucht hatte. Oder der Lokalzeitungsredakteur, der so lange die Ansteckungsgefahr auf einer Fußgängerbrücke zu einem Naturschutzgebiet herbeischrieb, bis diese Brücke mitsamt Naturschutzgebiet tatsächlich gesperrt wurde. Dazu dieser kommunale "Wer hat die strengsten Verbote"-Contest.

Aber egal, die Frage ist, ob Deutschland aus den 2,5 Jahren etwas gelernt hat. Ganz ehrlich: Ich fürchte nicht. Sobald ein neues Virus auftaucht oder auch nur eine ernstere Variante des jetzigen, wird es wieder die gleiche Angst geben, die gleichen Verbotsorgien. Okay, vielleicht hat man diesmal schneller FFP2-Masken parat.

Als jemand, der sich im Leben intensiv mit Angstbewältigung beschäftigt hatte, war es ätzend zu sehen, wie ein ganzes Volk in eine kollektive Angstneurose versetzt wurde. Man hatte gar keine Wahl: Sich der Angst zu stellen und beispielsweise Freunde zu einem Spaziergang einzuladen war verboten.

Aber egal, heute wurde die Pandemie de facto beendet und das ist wie ich finde ein längst überfälliger Schritt. Ich bin gespannt, wie lange dieser Zustand anhält. Im Winter wissen wir mehr

[Allgäu_Süd]

@maroon6
Sehr gut geschrieben, mehr möchte ich nicht hinzufügen.

[PAM]

Berliner-Zeitung.de:
Wissenschaftler: „Keine evidenzfreie Maskenpflicht“ (Offener Brief)

[Arne_BLN]

Kommentar zur Pandemie - Die fehlende Rede an die Nation zum neuen Corona-Herbst

https://www.deutschlandfunk.de/die-fehl ... t-100.html