DX 3.5. - heute kein starkes Tropo trotz super Wetter ?!

[_Christoph]

Heute früh gab's dafür im Süden endlich mal wieder ein paar morgendliche Überreichweiten.
Die 93.5 von der Hornisgrinde (266km, 80kW) fiel so stark wie selten ein, nur ganz knapp unter RDS-Niveau und damit heute gleichstark wie die 95.1 aus Aalen (146km, 50kW).

Auch hr3 ließ sich auf der 89.3 (Großer Feldberg, 338km, 100kW) mal wieder blicken.

Ciao
Christoph

[traumzauberdx]

so auch heute wieder hier bei mir im Norden nix wirklich aussergewöhnliches, 100,0 aus Kopenhagen wie immer fadend aber teilw. ungewöhnlich stark, mehr aber auch nit

[-Ole-]

Heute morgen waren die Bedingungen zumindest angehoben. Brocken ging stabil in Stereo und auf 96,2 kam NDR 2 Hannover. 93,2 war mit einem Rauschteppich zu, ansonsten wechseln sich da WDR 2 und NDR 2 ab. Pritzwalk ging stabil, Leipzig kam auf 93,9 und 88,4. Entfernung bis da dürfen so um die 300 km sein.


BTW: Eine Frage zu folgendem Phänomen. Bei mir gehen sowohl die 91,5 vom Brocken als auch die 92,1 aus Torfhaus ohne angehobene Bedingungen wirklich immer, faden aber zwischendurch arg ins Rauschen ab. Allerdings nicht gleichzeitig - häufig geht die 91,5 gerade gut, während die 92,1 fast weg ist und 20 Sekunden später ist es umgekehrt. In der Summe geben sich beide TX nicht soviel, nur der zeitliche Versatz fällt auf, schließlich liegen beide Standorte vielleicht 8 km auseinander und haben von hier aus einen Winkelunterschied irgendwo unter 1° und einen Entfernungsunterschied von 1 km Liegt das an den paar Metern Höhenunterschied?

ein Log noch ausm Handybereich - draussen geht derzeit E-Plus stärker wie T-Mobile, das hatte ich hier noch nie. normalerweise sind die D Netze die stärksten beiden und um den 3. und 4. Platz wechseln sich o2 und EPlus ab (jeweils mehrere Tx die hier ankommen)

Das ist hier ständig so. Die Netze wechseln sich immer fröhlich ab. Ist aber auch kein Wunder, ich habe je nach Position im Zimmer Unterschiede auf einem Kanal von locker 10 dB.

[Rosti 2.0]

nachträglich noch ein kleiner Empfangsbericht von mir: Gestern Abend kam hier der Standort Straßburg-Nordheim mit den Programmen K43 France3Alsace K56 France2 und K62 TF1 in Farbe durch. Wobei ich auf den K43 besonders stolz bin, weil ich hier in der Auslöschungszone von Krehberg (K43 Hessen Fernsehen) und Nordheim liege, bekomme zwar beide getrennt aber nicht sonderlich gut. Bin gespannt, wie sich die Lage nach der DVB-t Umstellung ändert (K54 Weißenburg vs. Feldberg war ähnlich gelagert, heute stören sie sich fast nicht mehr)

[brockenfan]

Torfhaus und Brocken liegen ca.5km Auseinander. Es wird aber an der Höhe liegen und daraus resultierenden Reflxionswinklen an den Luftschichten.

[Ingo-GL]

Zu dem unterschiedlichen Fading verschiedener Frequenzen desselben Standorts (oder nahezu desselben Standorts wie bei Brocken und Torfhaus):

Das beobachte ich auch an den Programmen des Radio France am Standort Lille. Das Fading ist eine Folge des Mehrwegeempfangs. Wenn sich zwei Wellen derselben Frequenz an der Antenne überlagern, erhält man je nach Phasenunterscheid zwischen den Wellen irgend etwas zwischen gegenseitiger Auslöschung und Verstärkung. Wovon hängt der Phasenunterschied zwischen den beiden Wellen ab? Vom Längenunterschied der beiden Wege und von der Wellenlänge (Frequenz). Fading gibt es also aufgrund sich ständig verändernder Laufwege Und bei zwei verschiedenen Frequenzen von demselben Standort ist das Fading normalerweise nicht synchron, weil sich die Wellenlängen eben unterscheiden.

Ingo

[-Ole-]

Nun, dann müsste ich doch eigentlich durch Versatz zweier Antennen um eine halbe Wellenlänge und notfalls eine Logik dahinter Fading aus der Welt schaffen können, oder?

[WiehengeBIERge]

Nun, dann müsste ich doch eigentlich durch Versatz zweier Antennen um eine halbe Wellenlänge und notfalls eine Logik dahinter Fading aus der Welt schaffen können, oder?

Nein, so wie ich das verständen habe nicht.
Es ist in etwa Vergleichbar mit einem Koaxkabel ohne Abschlusswiderstand, wo sich dann durch Stehende Wellen und Reflexionen (also das gleich Signal mit veränderter Phasenlage) entweder eine Signalverstärkung oder Auslöschung ergibt, ohne das man das ganze beeinflussen kann (beim Kabel kann man das natürlich schon beeinflussen und auch ´"vorhersehen", beim Empfang "durch die Luft" aber nicht .

[Ingo-GL]

Antennendiversity ist durchaus eine Lösung. Das wird so bei den militärischen Troposcatter-Funkstellen gemacht. Allerdings arbeiten die mit Abständen von mehreren hundert Wellenlängen.
Es kommt nämlich darauf an, wie sich die Standortänderung auf den Laufwegunterschied zwischen den sich überlagernden Signalanteilen auswirkt. Wenn der Laufwegunterschied durch Reflexion an Gegenständen in der Umgebung der Antenne hervorgerufen wird, dann hat auch eine kleine Standortänderung schon einen spürbaren Effekt. Denn in dem Fall haben wir ja eine stehende Welle wie auf dem von Sebastian genannten fehlangepassten Koaxialkabel.

Ingo

[RadioFan1994]

Wie gesagt, hier die Mitschnitte:

89,0 RTL
MDR Jump
Antenne Bayern
Radio Ton



und hier alle Mitschnitte übersichtlich sortiert: http://people.freenet.de/rheinland-dx/dxlogs.htm

Hast Du die Mitschnitte noch? Würde die mir gerne mal anhören, aber der Link ist ungültig. Ist ja auch einige Jahre her.

[iro]

Hast Du die Mitschnitte noch? Würde die mir gerne mal anhören, aber der Link ist ungültig. Ist ja auch einige Jahre her.

Fast alle Schreiber aus diesem Thread gibt es gar nicht mehr. Immerhin ist der schon 14 Jahre alt...