Nun der FM Standort Dornegg war ein interessanter Standort nur wegen der Spezial Antennen anfertigung fùr Radio 32,
dieser wurde relativ spàt eingeschaltet, zuerst DRS 1 94.4 Rundstrahlung mit 500W ERP
war ein VRK Sender und hatte die Region Langenthal, Herzogenbuchsee und Thòrigen
mit dem Regionaljournal Bern zu versorgen, als Dornegg in Betrieb ging gab es noch
kein Chasseral DRS1 103.0 und Bantiger sendete nur mit 500W DRS1 88.2
Bevor Dornegg gebaut wurde, sendete DRS1 BE vom Nesselboden / Weissenstein 94.4
mit 400W gerichtet gegen Langenthal.
Nesselboden 94.4 versorgte damals auch gut Niederbipp, Oberbipp, Wiedlisbach, Wangen an der Aare
also das bernische Oberaargau.
Auf 103.3 Nesselboden lief DRS1 SO/AG und 100.9 DRS2 spàter dann 89.7 DRS1 SO/AG und 98.0 DRS2 (jeweils 1.5kW)
spàter DRS2 nur noch mit 300W.
Dann kam Dornegg und die 94.4 ging dort drauf, und Nesselboden 94.4 wurde abgeschaltet.
Nun Dornegg war nicht befriedigend fùr DRS1 BE, da in Niederbipp, Wiedlisbach, Oberbipp und
Wangen an der Aare dieser nicht mehr gut ging, da ein kleiner Hùgel bei Wangen an der Aare
im weg stand.
Dann kam Radio 32 anfangs der 80er Jahren auf Dornegg mit einem Rundstrahler 103.3 und 500W
der Empfang war auch da wieder unbefriedigeng ausserhalb von Langenthal und Herzogenbuchsee.
Da auch DRS1 Bachtel 103.2 sehr gut am Jurabogen reflektierte gab es grosse Interferenzstòrungen
was der empfang noch zusàtzlich verschlechterte.
Spàter durfte dann Radio 32 auf die 88.9 wechseln und mit 4kW stark gerichtet 2 Antennen gegen Oensingen
und Olten senden, die Antennen mussten extra speziell in Deutschland angefertigt werden da sie in andere
Richtungen nicht diese 10% abstrahlen sollten, sondern nur noch maximal 1% was hinten rausgeht.
So war also in andere Richtungen nur noch maximal 10W ERP rausgegangen, Hauptstrahlungsrichtung war
Oensingen und Olten, Richtung Bern und sùden waren es mit diesen spezial Antennen wirklich nur 10W
Nun in Oensingen und Olten war auch Dornegg vòllig unbrauchbar auch mit 4kW kein sauberes Signal.
Dann stòrte auch noch oftmals Niesen 88.8 und Willisau hinein.
Spàter durfte auch noch Neo1 104.7 mit 150W gerichtet auf diesen Standort.
Als Chasseral 103.0 DRS1 20kW und Bantiger 88.1 auf 5kW erhòhte war Dornegg fùr DRS1 nur noch ein VRK Sender.
Schlussfazit:
Nun Radio 32 hat viel Geld verloren an diesen Standort, wegen den teuren spezial Antennen.
Dornegg ist ein toller Standort fùr DAB+ aber in FM konnte dieser nie ùberzeugen.
Dieses Gebiet mit DRS1 BE 94.4 hàtte und hat man vom Nesselboden besser versorgt, man wàre besser dort geblieben
und die Sendeleistung von 400W auf 5kW aufgedreht.
Radio 32 hàtte auf Dornegg verzichtet wenn sie 2kW vom Nesselboden erhalten hàtten, damals aber hatten die 2 Berner
Lokalradios was dagegen, UFCOM wollte die 2kW geben, die Berner Sender hatten erfolgreich interveniert.
Also blieb es fùr Radio 32 vom Nesselboden mit nur 125W / 500W Sendeleistung anstatt 2kW.
Dornegg ein sinnloser FM Standort, topografisch nicht gut gelegen, zu tief, aber damals hatte noch niemand an
Chasseral aufschaltung und der Leistungserhòhung von Bantiger gedacht.
FM Geschichte Standort Dornegg (BE)
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FM Geschichte Standort Dornegg (BE)
Zuletzt geändert von Rete_Svizzera am So 2. Feb 2025, 11:16, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: FM Geschichte Standort Dornegg (BE)
Die Geschichte des Standorts ist interessant.
Radio 32 88.9 ging hier zuhause ständig, obwohl Schaffhausen nicht in der Hauptstrahlrichtung lag.
Mit Flugzeugscatter ging 88.9 rauschfrei in Mono.
Auf dem Randen ging die Frequenz sogar stabil mit RDS.
Radio 32 88.9 ging hier zuhause ständig, obwohl Schaffhausen nicht in der Hauptstrahlrichtung lag.
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Re: FM Geschichte Standort Dornegg (BE)
Besten Dank für die sehr detaillierte Schilderung dieser Sendeanlage in den Buchsibergen. Die Details kannte ich alle nicht, trotzdem erlaube ich mir, einige Bemerkungen anzubringen:
Soweit ich mich erinnere, strahlte der Bantiger DRS 1 immer auf 88.2 aus. Oder wurde da irgendwann mal eine Korrektur vorgenommen?Rete_Svizzera hat geschrieben: ↑Sa 1. Feb 2025, 20:37 Bantiger sendete nur mit 500W DRS1 88.1 / und Bantiger 88.1 auf 5kW erhòhte.
Radio 32 war mir damals nur vom Hörensagen bekannt. Radio ExtraBERN strahlte nämlich spätestens ab Anfang der 90er einige Sendungen aus, die parallel auch auf Radio 32 liefen. Dabei wurde auch die Frequenz 103.3 genannt, jedoch konnte ich diesen Sender im Elternhause zu Bolligen nie empfangen. Was aus heutiger Sicht auch logisch ist, wenn man die Verbindung Dornegg – Bolligen betrachtet, wo der Bantiger genau im Wege stand. Damals hatte ich natürlich keine Ahnung, wo die einzelnen Frequenzen ausgestrahlt wurden.Rete_Svizzera hat geschrieben: ↑Sa 1. Feb 2025, 20:37 Dann kam Radio 32 anfangs der 80er Jahren auf Dornegg mit einem Rundstrahler 103.3
Ja, vom Chasseral wurde auf UKW erst um 1993 oder 1994 gesendet; das merkte ich damals daran, dass auf 104.0 plötzlich kein Feldberg-Empfang mehr möglich war, weil mit normalen Radios die 104.2 vom Chasseral auch die Nachbarkanäle platt machte. Erst seit 01.01.2025 ist auch mit einfachen Geräten im Berner Mittelland der Feldberg wieder problemlos zu empfangen.Rete_Svizzera hat geschrieben: ↑Sa 1. Feb 2025, 20:37 als Dornegg in Betrieb ging gab es noch kein Chasseral DRS1 103.0
QTH: CH-3076 Worb, Gantrischweg 3: 46° 55′ 34″ N 7° 34′ 38″ E, 637 m
RX: Panasonic RF-B45 (110 kHz / 56 kHz) / Yupiteru MVT-7000 (56 kHz / 15 kHz)
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Re: FM Geschichte Standort Dornegg (BE)
Bantiger strahlte schon immer DRS1 auf der 88.2
88.1 war ein schreibfehler.
die Belegung frùher am alten Sendeturm war:
88.2 DRS1 500W
93.2 DRS2 500W
95.1 RSR1 12kW
99.3 RSR2 12kW
101.7 DRS3 500W
dann:
102.3 DRS3 500W (nach dem Frequenz wechsel)
Neuer Sendeturm
99.3 DRS3 (SRF3) 5kW
88.1 war ein schreibfehler.
die Belegung frùher am alten Sendeturm war:
88.2 DRS1 500W
93.2 DRS2 500W
95.1 RSR1 12kW
99.3 RSR2 12kW
101.7 DRS3 500W
dann:
102.3 DRS3 500W (nach dem Frequenz wechsel)
Neuer Sendeturm
99.3 DRS3 (SRF3) 5kW
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Re: FM Geschichte Standort Dornegg (BE)
Perfetto, tante grazie 
Daran, dass RSR mit viel höherer Leistung als DRS sendete, kann ich mich noch erinnern, dass aber DRS 3 einst auf 101.7 ausgestrahlt wurde, ist mir nicht mehr bekannt. Diese Frequenz erhielt ja dann viel später (etwa ab 2000) Radio BE1 (heute Energy Bern), Nachfolger von Radio Förderband, welches in den 90ern auf der im Raum Bern sehr ungeeigneten Frequenz 96.7 vom Ostermundigenberg senden musste.

Daran, dass RSR mit viel höherer Leistung als DRS sendete, kann ich mich noch erinnern, dass aber DRS 3 einst auf 101.7 ausgestrahlt wurde, ist mir nicht mehr bekannt. Diese Frequenz erhielt ja dann viel später (etwa ab 2000) Radio BE1 (heute Energy Bern), Nachfolger von Radio Förderband, welches in den 90ern auf der im Raum Bern sehr ungeeigneten Frequenz 96.7 vom Ostermundigenberg senden musste.
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Re: FM Geschichte Standort Dornegg (BE)
Ja leider sendete damals die Rigi 96.6 DRS2 mit voller Rundstrahlung mit 30kW, dieser stòrte natùrlich die 96.7 vom tiefen Ostermundigenberg,Adrian Böhlen hat geschrieben: ↑So 2. Feb 2025, 11:59 Perfetto, tante grazie
Daran, dass RSR mit viel höherer Leistung als DRS sendete, kann ich mich noch erinnern, dass aber DRS 3 einst auf 101.7 ausgestrahlt wurde, ist mir nicht mehr bekannt. Diese Frequenz erhielt ja dann viel später (etwa ab 2000) Radio BE1 (heute Energy Bern), Nachfolger von Radio Förderband, welches in den 90ern auf der im Raum Bern sehr ungeeigneten Frequenz 96.7 vom Ostermundigenberg senden musste.
schon in Mùnchenbuchsee war praktisch nur noch 96.6 DRS2 hòrbar.
Rigi ging damals auch in France in hòhe von Brey et Maison du Bois.
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Re: FM Geschichte Standort Dornegg (BE)
Genau, und etwa ab Köniz südwärts dominierte France Culture vom Mont Rond die Frequenz, zumal der Ostermundigenberg dort durch den Gurten abgeschattet ist. Ich vermute, dass damals auch an meinem jetzigen Wohnort Worb schon kein Radio Förderband-Empfang mehr möglich war, so stark kommt der Mont Rond hier an.Rete_Svizzera hat geschrieben: ↑So 2. Feb 2025, 13:57 Ja leider sendete damals die Rigi 96.6 DRS2 mit voller Rundstrahlung mit 30kW, dieser stòrte natùrlich die 96.7 vom tiefen Ostermundigenberg,
schon in Mùnchenbuchsee war praktisch nur noch 96.6 DRS2 hòrbar.
Rigi ging damals auch in France in hòhe von Brey et Maison du Bois.
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