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200 Franken Konzessionslimite

Verfasst: Mi 1. Jun 2022, 19:47
von Maxtech
Ab heute läuft die Unterschriftensammlung für die initiative "SRG 200.--Franken sind genug".

https://srg-initiative.ch/

Die Sammlung geht bis 1.12.2023.
Wir alle müssen den Gürtel enger schnallen, wo alles teurer wird. Da kommt das gerade zum richtigen Zeitpunkt.

Re: 200 Franken Konzessionslimite

Verfasst: Mi 1. Jun 2022, 20:39
von dxbruelhart
Ein starker öffentlicher Rundfunk ist ein Indikator für die Stärke der Demokratie. Wir brauchen ein Radio und TV, das vollständig unabhängig ist von der Wirtschaft und von der Politik. Deshalb keinesfalls weniger Geld für die SRG!

Re: 200 Franken Konzessionslimite

Verfasst: Do 2. Jun 2022, 09:23
von uhf
Einerseits ist es sicherlich legitim zu prüfen, was genau in den öffentlich-rechtlichten Rundfunkauftrag gehört.

Wie wir aktuell sehen, ist eine nachrichtenseitig saubere Berichterstattung eine wichtige Säule unserer Demokratie.
Daher bin ich grds. für einen starken Versorgungsauftrag der öffentlich-rechtlichten.

Re: 200 Franken Konzessionslimite

Verfasst: Do 2. Jun 2022, 14:29
von RADIO354
Eine Alternative zu dem Heutigen Angebot der SRG, wenn diese Initiative angenommen sollte, wurde für mich nicht Ausreichend beschrieben. Daher mit Vorsicht zu
geniessen. Einen Starken ÖR halte ich auch für Essentiell. Einiges gibt es, was Ich nicht benötige, das Allerdings den Anderen wiederum sehr Interessiert.
Der Service Public darf nicht zu schmal daherkommen. Bestimmte Inhalte, Ja auch US Spielfilme sollten weiterhin bei der SRG zu sehen sein. Sind bei den Privaten
zuviel mit Werbung durchsetzt. Regelrecht zerhackt, die Eine Werbeunterbrechung Aktuell bei SRF 2 lässt sich noch aushalten.

Re: 200 Franken Konzessionslimite

Verfasst: So 5. Jun 2022, 17:30
von 2-0-8
dxbruelhart hat geschrieben: Mi 1. Jun 2022, 20:39 Ein starker öffentlicher Rundfunk ist ein Indikator für die Stärke der Demokratie. Wir brauchen ein Radio und TV, das vollständig unabhängig ist von der Wirtschaft und von der Politik. Deshalb keinesfalls weniger Geld für die SRG!
Dann steht es um die Demokratie gerade nicht gut.
Das System der öffentlich-rechtlichen ist entglitten und wurde vereinnahmt. Da wäre eine komplette Neuordnung angesagt und nicht nur eine Rationierung.

Re: 200 Franken Konzessionslimite

Verfasst: So 5. Jun 2022, 18:19
von dxbruelhart
Aktuell ist die SRG voll unabhängig - abgesehen von der Werbung. Die Werbung ist aber gar nicht ideal, die sollte wegfallen, und dafür wird die Gebühr etwas angehoben. Unsere Demokratie ist aktuell voll in Schuss - jene die hinter der Initiative stehen, wollen die SRG der Wirtschaft geben und die Unabhängigkeit der SRG abschaffen

Re: 200 Franken Konzessionslimite

Verfasst: Di 7. Jun 2022, 18:37
von DH0GHU
Die Logik, dass etwas, was kostet, weil es laufende und damit steigende Kosten hat, billiger werden muss, weil alles teurer wird, erschließt sich mir nicht. Irgendjemand hat da wohl grundsätzliche wirtschaftliche Zusammenhänge nicht kapiert - und ich behaupte, das bin nicht ich ;)

(In Deutschland dienen solche Ansinnen dann auch meist irgendeiner populistischen Kackschei*e mit dem Ziel, Stimmen für Blödsinn zu gewinnen, und weder der Sache noch denen, die angeblich profitieren sollen)

Re: 200 Franken Konzessionslimite

Verfasst: Di 7. Jun 2022, 18:43
von DH0GHU
dxbruelhart hat geschrieben: Mi 1. Jun 2022, 20:39 Ein starker öffentlicher Rundfunk ist ein Indikator für die Stärke der Demokratie. Wir brauchen ein Radio und TV, das vollständig unabhängig ist von der Wirtschaft und von der Politik. Deshalb keinesfalls weniger Geld für die SRG!
Es geht solchen Initiativen ja auch garnicht um die Leute, die durch die SRG informiert werden (also den Hörer/Zuschauer) und deren Lebenslage,
es geht solchen Leuten darum, kritischen Journalismus mondtot zu machen.
Das erreicht man am besten durch populistische Spielerei mit den Gefühlen und Nöten derer, die eigentlich besonders darauf angewiesen wären, dass wirtschaftlich unabhängiger, kritischer Recherche-Journalismus den Reichen und Mächtigen, die hinter solchen Initiaven stecken, auf die Finger schaut.

Und die Schweiz zieht gewisse Aasgeier halt auch magisch an - Stichwort Steuerparadies... ;)

Re: 200 Franken Konzessionslimite

Verfasst: Mi 8. Jun 2022, 10:43
von Maxtech
Die Nutzung hat sich in den letzten Jahren stark verändert.
Die Konzession stammt noch aus den Jahren wo 1:1 direkt geschaut wurde und wenig Auswahl bestand.
Das die SRG kritischen Journalismus betreibt kann ich nur lachen.
Für grüne Themen hat man immer Sendezeit. Nicht aber über Unfälle und Verbrechen in der Schweiz. Es ist zur Mode geworden über etwas nicht zu berichten, was andere Sender an erster Stelle haben.
Die privaten Sender haben es vor gemacht das mit einem VJ interessante Beiträge gemacht werden mit geringeren Kosten.
Oder für Radio braucht es nicht mehr 20 Studios in einem grossen Bürokomplex.
Da liegt sehr viel Sparpotential drin.
Tele Züri bekommt keine Konzessionsgelder und hat trotzdem ein akzeptables Programm das sich sehen lässt mit kritischem Journalismus.

Re: 200 Franken Konzessionslimite

Verfasst: Mi 8. Jun 2022, 12:16
von dxbruelhart
Die SRG ist sehr regierungskritisch unterwegs; unsere stockbürgerliche Regierung hat bisher kaum Massnahmen gegen die menschheitsbedrohende Klimakrise unternommen, und da legt die SRG schon gerne den Finger darauf. Auch bei vielen anderen Fragen ist die SRG wirklich ausgesprochen regierungskritisch unterwegs.
Unfälle und Verbrechen sind klassische Boulevard-Themen, die muss die SRG nicht auch noch abdecken.
Und Du, Maxtech willst einfach viele Kundendienst- und andere wichtige Büromitarbeiter in die Arbeitslosigkeit und aufs Sozialamt schicken, und dann wieder klönen, wenn die Steuern ansteigen... Damit sind wir aber schon ausgesprochen off-topic...
Nochmals: Die SRG braucht wirklich mehr Geld, damit der Journalismus weiter gestärkt werden kann.

Re: 200 Franken Konzessionslimite

Verfasst: Mi 8. Jun 2022, 17:02
von Maxtech
dxbruelhart hat geschrieben: Mi 8. Jun 2022, 12:16 Und Du, Maxtech willst einfach viele Kundendienst- und andere wichtige Büromitarbeiter in die Arbeitslosigkeit und aufs Sozialamt schicken, und dann wieder klönen, wenn die Steuern ansteigen... Damit sind wir aber schon ausgesprochen off-topic...
Nochmals: Die SRG braucht wirklich mehr Geld, damit der Journalismus weiter gestärkt werden kann.
Aufs Sozialamt muss sicher niemand.
Wir haben einen grossen Fachkräftemangel. Zum Beispiel Lehrer sind rar.
Wie hies es beim auftauchen in den 80'er als Privatradios kamen. Zeitungen gehen Pleite und man müsse diese schonen.
Passiert ist das Gegenteil. Es gibt im Blätterwald mehr Publikationen.

Re: 200 Franken Konzessionslimite

Verfasst: Mi 8. Jun 2022, 17:52
von DH0GHU
Maxtech hat geschrieben: Mi 8. Jun 2022, 10:43
Für grüne Themen hat man immer Sendezeit. Nicht aber über Unfälle und Verbrechen in der Schweiz. Es ist zur Mode geworden über etwas nicht zu berichten, was andere Sender an erster Stelle haben.
Du meinst so typischen Boulevardkram von leicht rechts? Seid doch froh, dass es mit der SRG einen Sender gibt, der wirklich wichtige Zukunftsthemen anpackt, anstatt Aufreger breitzutreten.

Re: 200 Franken Konzessionslimite

Verfasst: Do 9. Jun 2022, 11:35
von RADIO354
Bei dem Radioangebot darf keinesfalls der Rotstift angesetzt werden,
Im Gegenteil man könnte mit den Regionalprogrammen " in die ( Zeitliche ) Fläche gehen ===== länger senden.
Im Privatradio fehlt mir ein, besonders auf Grund der Musikauswahl, brauchbares Angebot. Auch die Morgendlichen SRF 1 Radiosendungen sollten bleiben.
Das 2007 Hier etablierte Radioangebot " Radio Ri " war ein von mir geschätztes und sehr Gerne eingeschaltetes Privates Regionalprogramm mit bis zu 8 Stunden
Tagessendezeit aus dem Studio hier in Buchs SG. Infolge Änderung der Konzessionsgebiete zusammengestrichen.
Daraufhin Folgte :
Richtstrahl aus SG via dem Hohen Kasten in das Rheintal, aus " Radio Aktuell " wurde " FM 1 " und Hier auf die Sender gegeben Lokale Sendezeit aus Buchs SG Null.

Re: 200 Franken Konzessionslimite

Verfasst: Do 9. Jun 2022, 14:33
von Maxtech
Früher bekamen die Lokalsender keine Gebührengelder. Sie mussten für Höreranteile kämpfen und waren gezwungen ein gutes Programm zu machen.
Heute wird geschaut was die CH-Media- und NRJ-Mediagruppe macht und das Erfolgsrezept nach kopiert.
Das aber ein gutes Nischenprodukt möglich wäre, nimmt keiner der anderen Player war.
Die Sender sind träge geworden. Das Geld kommt dank Zwangsgebühren trotzdem an den Empfänger.
DAB+ hat zwar mehr Sender gebracht.
Aber beim genauer hin schauen reine Platzhalter renommierter Medienhäuser die es so machten wie in den 80'er in Italien.
Möglichst viele Frequenzen mit hoher Sendeleistung belegen und somit schauen, dass es kein Konkurrent weg schnappt.

Re: 200 Franken Konzessionslimite

Verfasst: Do 9. Jun 2022, 22:37
von RADIO354
Und auch Deshalb sollte das Angebot der SRF nicht beschnitten werden.