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Re: Schweizer Fernsehen in DVB-T/DVB-T2

Verfasst: Fr 26. Mär 2021, 16:28
von uhf
14 km Entfernung sind ja nicht wirklich große Entfernung.
Die Antenne hat einen breiten Öffnungswinkel.
Vielleicht übersteuert der 20 dB Verstärker, weil er 4/5G abbekommt oder durch Übereichweiten andere Signale stören.
Ein starkes Signal wäre auch der Pfänder auf E 31 mit 50 kW.
Hoher Kasten und Pfänder haben ggf. auch 4/5 G Abstrahlung.
Ein Versuch wäre ein 4/5G Filter für ca.10-15 Euro (ein paar Beiträge weiter vorne sind Links zu TGN und Antennenland).
Geht es vom terrestrischen Verstärker auf einen Multischalter zu den Dosen ?
Ggf. mal nach dem terrestrischen Verstärker zum Multischalter das terrestrische Signal mit einem Dämpfungsglied (10-20 Euro) etwas reduzieren. Vielleicht übersteuert der Eingang ohne Pegelanpassung.

Abschirmung und Innenleiter in Ordnung von Kabel und Stecker ?
Ist das Signal direkt nach bzw. vor dem terrestrischen Verstärker ok ?

Screenshot_20210326-135756_Drive.jpg

Re: Schweizer Fernsehen in DVB-T/DVB-T2

Verfasst: Sa 27. Mär 2021, 08:37
von Rolf, der Frequenzenfänger
Ohne einen (Software-)Spektrumanalyser ist das Troubleshooting schwierig. Im konkreten Fall sehe ich eine ganze Reihe von Problemen. Richtung Vorarlberg geht vom HK recht wenig Signal raus, da das alte Diagramm aus dem früheren Regelbetrieb genutzt wird. Die eingesetzte Antenne hat ihr Maximum bei Kanal 60 und ist somit suboptimal für ein schwaches Signal auf E34. Der Breitbandverstärker dürfte rauschen "wie die Sau" und er ist wohl auch nicht mehr der jüngste. Nach vielen Jahren Dauerbetrieb, oft auf sommerlich heissen Dachböden, trocknen die Elkos aus und sorgen für zusätzliche Störungen. LTE kann ebenfalls ein Problem sein, zumal die eingesetzte Antenne genau dort am besten empfängt. Auch hier leistet ein Spektrumanalyser wertvolle Dienste.

Re: Schweizer Fernsehen in DVB-T/DVB-T2

Verfasst: Sa 27. Mär 2021, 08:53
von andimik
Sehe ich auch so. PC mit einem DVB-T Stick und einer Spektrumsanzeige wird schon helfen.

Re: Schweizer Fernsehen in DVB-T/DVB-T2

Verfasst: Sa 27. Mär 2021, 09:07
von uhf
Überschaubarer Invest.
Kostenpunkt DVB-T2 Stick: ca. 20 Euro.
Wollt ihr einen konkreten Stick und Software noch nennen ?

Ich nutze den Astrometa Chip (R828D)basierten:
DVB-T2 Stick
DVB-T2 Stick
Aber ob der die Zadig Treiber Unterstützung hat ?

Vielleicht wäre ein anderer Stick mit Zadig Unterstützung besser geeignet (bspw. aus der Realtek 820T Chip Serie) ?

Re: Schweizer Fernsehen in DVB-T/DVB-T2

Verfasst: Sa 27. Mär 2021, 09:56
von andimik
Gebraucht um 1 Euro oder ver-/geschenkt. In Ländern, die DVB-T ersetzt haben, glauben die Leute, die Sticks sind wertlos. Die meisten sind es tatsächlich, aber Realtek Chips sind für den Betrieb mit Zadig möglich.

Re: Schweizer Fernsehen in DVB-T/DVB-T2

Verfasst: Sa 27. Mär 2021, 10:21
von Rolf, der Frequenzenfänger
Am besten bei Google nach "dvb-t fm dab 820t2 sdr" suchen. Die müssten eigentlich alle gehen. Achtet aber darauf, dass er den "normalen" IEC-Antenneneingang hat, nicht diesen kleinen. Das erspart euch viel Bastelei.
Das Zadig-Tool findet ihr auch via Google.
Als Software nutze ich diese Freeware: https://www.rtl-sdr.com/tag/spektrum/

Man kann das natürlich nicht mit einem professionellen (Hardware-)Analyser vergleichen, aber für unsere Zwecke reicht das allemal und die Kosten sind vernachlässigbar.
Mit herumprobieren kommt man in einem Fall wie bei Vorarlberger erfahrungsgemäss nicht weit. Da muss man sich wirklich das Spektrum ansehen. Dann ist meist sofort klar, wo es hakt.

Re: Schweizer Fernsehen in DVB-T/DVB-T2

Verfasst: Sa 27. Mär 2021, 13:54
von Vorarlberger
Danke für Euren Input ein Fachmann hat mir folgende Antenne empfohlen!
TRIAX - UNIX 52, LTE 700, Ch 21-48 (Color box) - 105560

Re: Schweizer Fernsehen in DVB-T/DVB-T2

Verfasst: Sa 27. Mär 2021, 19:01
von Studio Leipzig
Hallo Vorarlberger,

schau mal bei Antennenland.net vorbei, die haben auch UHF-Antennen, zum Beispiel die "3H-UHF-47-5G - UHF / DVB-T / DVB-T2 Außenantenne".
https://www.antennenland.net/3H-UHF-47-5G
Hat ähnliche Werte, wie die von Dir erwähnte, kostet aber nur rund die Hälfte. (~35€). Fallst Du noch einen Vorverstärker benötigst, auf geringes Rauschmaß achten. Sollte aber bei der geringen Entferung zum Sender auch ohne Vorverstärker funktionieren. Dein Hirschmann MPV32 hat ja 20dB auf UHF. Keine Ahnung, was der für ein Rauschmaß hat?!.

MfG

Studio Leipzig

Re: Schweizer Fernsehen in DVB-T/DVB-T2

Verfasst: Sa 27. Mär 2021, 20:51
von ulionken
In der Badischen Zeitung (Lokalausgabe Waldshut vom 21.03.2021) wird berichtet, dass in einigen deutschen Gemeinden (Lenzkirch und Dettighofen) das Schweizer Fernsehen wieder in die Kabelnetze eingespeist wird. Für Hinterzarten und Todtmoos werde die Einspeisung noch geprüft. Vermutlich geht es um die Signalzuführung vom Hohen Kasten, denn diese Gemeinden liegen alle im Bereich der Hauptstrahlrichtung des Senders auf dem Hohen Kasten.

Für Weil am Rhein, Rheinfelden "käme eine DVB-T2-Übernahme aufgrund der Entfernung zum Senderstandort mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht in Betracht", so der Bundestagsabgeordnete Felix Schreiner, obwohl das Signal in Weil am Rhein an einer IP-Schnittstelle vorliege. Ob man da wohl schon die Abstrahlung vom Chasseral mit berücksichtigt hat?

73 de Uli

P.S.: Der Artikel wird auch in der morgigen Ausgabe von "Der Sonntag" erscheinen, die hier schon gedruckt vorliegt.

Re: Schweizer Fernsehen in DVB-T/DVB-T2

Verfasst: So 28. Mär 2021, 12:49
von CBS
Danke für den BZ Artikel. Es scheint tatsächlich so, dass sie nur den Hohen Kasten im Visier haben. Da in den Standardmedien bisher nichts vom Chasseral berichtet wurde, dürfte diese Abstrahlung in der Politik hier unbekannt sein. Tatsächlich könnte man mit Chasseral die Kabelnetze entlang des südl. Oberrheins wieder mit den SRF Programmen begründet versorgen. Dürfte spannend sein, ob man Freiburg da dann noch mit reinnnimmt (Empfang in der gegend wurde mit UHF ja nachgewiesen) oder ob die Privaten da analog zu München protestieren würden... Topographisch kritisch für den Hohen Kasten als auch Chasseral könnte da ironischerweise der der Schweiz am nächsten liegende Bereich zwischen Waldshut und Rheinfelden werden. Aber im Grunde wäre eine Einspeisung in die sübad. Kabelnetze durch die beiden Sender durchaus wieder gerechtfertigt. Nun sollten sich die nutznießenden Kabelbetreiber aber auch an den Kosten etwas beteiligen.

Re: Schweizer Fernsehen in DVB-T/DVB-T2

Verfasst: So 28. Mär 2021, 13:10
von Vorarlberger
Studio Leipzig hat geschrieben: Sa 27. Mär 2021, 19:01 Hallo Vorarlberger,

schau mal bei Antennenland.net vorbei, die haben auch UHF-Antennen, zum Beispiel die "3H-UHF-47-5G - UHF / DVB-T / DVB-T2 Außenantenne".
https://www.antennenland.net/3H-UHF-47-5G
Hat ähnliche Werte, wie die von Dir erwähnte, kostet aber nur rund die Hälfte. (~35€). Fallst Du noch einen Vorverstärker benötigst, auf geringes Rauschmaß achten. Sollte aber bei der geringen Entferung zum Sender auch ohne Vorverstärker funktionieren. Dein Hirschmann MPV32 hat ja 20dB auf UHF. Keine Ahnung, was der für ein Rauschmaß hat?!.

MfG

Studio Leipzig
Der Verstärker hat folgende Eigenschaften:
Verstärkung 21 dB
Max Ausgangs Pegel 105 dBμV
Rauschmass 4,5 dB

Re: Schweizer Fernsehen in DVB-T/DVB-T2

Verfasst: So 28. Mär 2021, 14:39
von 2222.ch
Hallo, ein Lokal-TV-Programm muß noch im Genferseegebiet hinzugefügt werden.
Überall sollte auch ein neues Radioprogramm (aus Frankreich) folgen.

Dann wir eine Medienmitteilung kommuniziert.

Die Suche für eine Finanzierung von SRF 1 und SRF2 aus den Sender Chasseral (Jura), und ausschließlich SRF1 aus den Sender Le Salève und La Dôle (Genfersee) wird weitergehen. Zurzeit bleibt "Test" bei allen SRF Programme.

Möglich wäre, daß zusätzliche Sender in Französischer Sprache für eine Übernahme bezahlen würden. Dann müßten die SRF-Programme Platz machen. Es geht darum, die Kosten zu decken. Heute kommt die Finanzierung von Chasseral aus Frankreich und aus der Französische Schweiz.

Idealerweise müßte ein Abkommen zwischen SwoxTelecom und ein paar Deutsche Kabelvereine gemacht werden.

Re: Schweizer Fernsehen in DVB-T/DVB-T2

Verfasst: So 28. Mär 2021, 19:11
von uhf
Vorarlberger hat geschrieben: So 28. Mär 2021, 13:10
Studio Leipzig hat geschrieben: Sa 27. Mär 2021, 19:01 Hallo Vorarlberger,

.....
Fallst Du noch einen Vorverstärker benötigst, auf geringes Rauschmaß achten. Sollte aber bei der geringen Entferung zum Sender auch ohne Vorverstärker funktionieren. Dein Hirschmann MPV32 hat ja 20dB auf UHF. Keine Ahnung, was der für ein Rauschmaß hat?!.

MfG

Studio Leipzig
Der Verstärker hat folgende Eigenschaften:
Verstärkung 21 dB
Max Ausgangs Pegel 105 dBμV
Rauschmass 4,5 dB
Also einen Verstärkungsfaktor von 4,7 fach.
Hast du einen Multischalter für Satellitenempfang und Terrestrik noch zwischen Verstärker und den Antennendosen oder versorgt der Verstärker direkt die Dose(n) ?
Falls möglich teste mal direkt vor dem Verstärker das Signal (also direkt von der Antenne) und direkt nach dem Verstärker.
Mit einem Stick und Notebook wäre dies vmtl. relativ gut möglich.
Zur Not mit dem Fernseher direkt testen.
Dann könnte man erstmal sehen, was von der Antenne tatsächlich ankommt.

Re: Schweizer Fernsehen in DVB-T/DVB-T2

Verfasst: Mo 29. Mär 2021, 18:28
von Vorarlberger
Wenn ich den Stecker ziehe kommt beim TV gar nichts an auch das Signal vom Phänder nicht und das Satellitensignal ist extra geführt!

Re: Schweizer Fernsehen in DVB-T/DVB-T2

Verfasst: Mo 29. Mär 2021, 21:02
von Rolf, der Frequenzenfänger
Vorarlberger hat geschrieben: Mo 29. Mär 2021, 18:28 Wenn ich den Stecker ziehe kommt beim TV gar nichts an auch das Signal vom Phänder nicht und das Satellitensignal ist extra geführt!
Meinst du damit, du trennst den Verstärker vom Strom, lässt aber sonst alles eingesteckt? Dann ist klar, dass nichts mehr geht. Ein stromloser Verstärker wird nicht zur "Brücke", sondern lässt fast gar nichts mehr durch.
Ich muss es leider wiederholen: Experimentieren hilft bei solchen unübersichtlichen Fällen in aller Regel nicht weiter. Bevor du blind in neue Antennen, Vorverstärker etc. investierst, solltest du das/die Problem(e) messtechnisch sauber eingrenzen. Wieviel Nutzsignal liefert die vorhandene Antenne und was macht der vorhandene Verstärker daraus? Welche Störsignale (LTE?) sind allenfalls vorhanden und wieviel stärker sind sie als die Nutzsignale? Ich gebe zu bedenken, dass ein übersteuerter Verstärker sogar gute Signale ruinieren kann. Hier in Bietingen habe ich ziemlich genau in der Empfangsrichtung des Grünten einen LTE-Standort in 250m Luftlinie, dessen Signale x-fach stärker ankommen als die eigentlich superstabilen Nutzsignale auf den Kanälen 40/45/46 aus 120km Entfernung. Wenn ich das ungefiltert auf den Verstärker gebe, habe ich Aussetzer ohne Ende.