Antennenempfehlung DVB-T Deutschland im Rheintal

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RADIO354
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Re: Antennenempfehlung DVB-T Deutschland im Rheintal

Beitrag von RADIO354 »

Vielen Dank für Den Tip,
Aber die Jagd ist schon Abgeblasen, Habe ja schon mit der Antenne ( Selbige mit der T1 ja funzte ) alle möglichen Richtungen angepeilt. Immer nichts.
Die SAT Schüssel hat mir dabei zugeschaut ;) .
Es bleibt bei der DVB- T Zimmerantenne mir Welcher alles uncodierte vom Pfänder Einwandfrei `rüberkommt.
andimik
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Re: Antennenempfehlung DVB-T Deutschland im Rheintal

Beitrag von andimik »

Selbst wenn das ZDFüüber SimpliTV verschlüsselt ist, alle HbbTV Streams und die Teletexte sind ja frei.
raeuberhotzenplotz2
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Re: Antennenempfehlung DVB-T Deutschland im Rheintal

Beitrag von raeuberhotzenplotz2 »

o.k. sonst mußt Du den Berg vor Dir weggraben oder auf dem Berg oben eine Relaisstation aufstellen. :D
uhf
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Re: Antennenempfehlung DVB-T Deutschland im Rheintal

Beitrag von uhf »

Südöstlich von dir ist ja eine Reflexionswand durch Gebirge. Hast du mal versucht 180 Grad anzupeilen, also auf die hinter dir liegenden Bergwand als Reflektor ?

Bevor du eine Yagi kaufst (was sicherlich gut wäre) und einen rauscharmen Verstärker, kannst du dir auch temporär mal eine einfache BiQuad mit Reflektor selbst bauen und 180 Grad zum Sender peilen.
mkey
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Re: Antennenempfehlung DVB-T Deutschland im Rheintal

Beitrag von mkey »

Hallo zusammen

Ich habe Neuigkeiten bezüglich des Empfangs der Bouquets vom Höchsten im Unterrheintal. Grundsätzlich ist ein Empfang outdoor mit der Yagi ziemlich aussichtslos. Den besten Empfang habe ich, wenn ich die Yagi auf den Boden in der Einfahrt lege. Sobald die Antenne etwas höher montiere, schnellt die Empfangsqualität auf 100% hoch und geht immer wieder auf 0% runter.
Mit der Zimmerantenne outdoor ist ein einigermassen stabiler Empfang möglich. Kanal 43 ist dabei etwas einfacher einzufangen als Kanal 37.
Ich kann also bestätigen, dass der Höchsten schwierig zu empfangen ist im Rheintal, denn obwohl Signal da ist, löscht irgendetwas den Empfang aus. Naheliegend ist hier wohl, dass die Topografie eine Rolle spielt. Bewaffnet mit Zimmerantenne und Fernseher bin ich dann ins nahegelegene Diepoldsau, wo der Höchsten grundsätzlich mit DVB-T1 problemlos zu empfangen war. Hier erlebte ich dasselbe. Im 4. Stock 100% Empfangsqualität mit Einbrüchen bis auf 0%. Auf dem Vorplatz, stabiler aber schwacher Empfang. Verlässt man das topografische Rheintal Richtung St. Margrethen ist der Empfang einwandfrei.

Zusammengefasst:
- Kanal 37 keine Chance
- Kanal 43 wenig Chancen bei möglichst bescheuerter Ausrichtung der Antenne
- Je weniger Pegel, desto stabiler der Empfang
- Irgendetwas an der Topografie des Rheintals behindert den Empfang des Höchsten.
Zuletzt geändert von mkey am Do 4. Jun 2020, 09:57, insgesamt 1-mal geändert.
RADIO354
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Re: Antennenempfehlung DVB-T Deutschland im Rheintal

Beitrag von RADIO354 »

Das ist schon sehr Seltsam.
Eventuell sind die Signale vom Pfänder zu stark ? Liegt es an den Parametern die verwendet werden ( Modulation oder noch was Anderem ) ?
uhf
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Re: Antennenempfehlung DVB-T Deutschland im Rheintal

Beitrag von uhf »

Blöde Frage: Hast du mal versucht die Antenne zu kippen nach oben / unten und auch den Drehwinkel (alles zwischen horizontal und vertikal) zu verändern testweise ?
ulionken
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Re: Antennenempfehlung DVB-T Deutschland im Rheintal

Beitrag von ulionken »

mkey hat geschrieben: Do 4. Jun 2020, 09:01 Zusammengefasst:
- Kanal 37 keine Chance
- Kanal 43 wenig Chancen bei möglichst bescheuerter Ausrichtung der Antenne
- Je weniger Pegel, desto stabiler der Empfang
- Irgendetwas an der Topografie des Rheintals behindert den Empfang des Höchsten.
Ähnliche Verhältnisse habe ich hier beim DVB-T-Empfang aus Frankreich auf E41 (R3). Dort senden Mulhouse und der Lomont im SFN, aber die Laufzeitdifferenz ist grösser als das Guard Interval. Der beste Empfang ist nicht beim Signalmaximum.

Könnte es im Rheintal Störungen durch einen Gleichkanalsender geben, der ausserhalb des Guard Interval liegt, z. B. Ulm? Oder Störungen durch ein reflektiertes Signal?

Das Guard Interval beim deutschen DVB-T2 ist nur noch 19/128 (40 km) und nicht mehr 1/4 (67 km) wie beim alten DVB-T. Kann es sein, dass das Signal in >20 km reflektiert wird und wieder zurückkommt - mit einer Verzögerung von dann mehr als 40 km (133 Mikrosekunden)?

73 de Uli
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mkey
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Re: Antennenempfehlung DVB-T Deutschland im Rheintal

Beitrag von mkey »

uhf hat geschrieben: Do 4. Jun 2020, 11:25 Blöde Frage: Hast du mal versucht die Antenne zu kippen nach oben / unten und auch den Drehwinkel (alles zwischen horizontal und vertikal) zu verändern testweise ?
Ich habe die absurdesten Positionen versucht, inkl. auf den Boden legen.
ulionken hat geschrieben: Könnte es im Rheintal Störungen durch einen Gleichkanalsender geben, der ausserhalb des Guard Interval liegt, z. B. Ulm? Oder Störungen durch ein reflektiertes Signal?
Das wird es sein. Denn je mehr ich das reflektierende Signal ausblende (durch auf den Boden legen der Antenne, oder komplett verquere Positionen), desto besser ist der Empfang und desto schlechter ist die Signalqualität. Vermutlich wird Ulm noch knapp mit Reflexionen empfangen und das Signal dann unbrauchbar gemacht. Donau3FM ist auf der 105.9 vom gleichen Standort je nach Ausrichtung am QTH empfangbar. Klar, der Vergleich mit UKW hinkt. Aber es werden definitiv Signalfetzen von Ulm ins Rheintal reflektiert.
ulionken
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Re: Antennenempfehlung DVB-T Deutschland im Rheintal

Beitrag von ulionken »

Von Heerbrugg zum Sender Ravensburg sind es 50 km Luftlinie, nach Ulm 112 km (laut fmscan.org). Also entspricht die Laufzeitdifferenz 62 km. Das war beim alten DVB-T noch knapp im Guard Interval, beim DVB-T2 heute klar nicht.

Das ist wirklich Pech, zumal in Richtung Ulm weniger Hindernisse im Weg sind und das Signal von dort daher trotz der Entfernung noch relativ stark. Ich fürchte, da würde auch keine schärfer bündelnde Antenne für einen halbwegs stabilen Empfang einer der beiden Sender helfen.

73 de Uli
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Re: Antennenempfehlung DVB-T Deutschland im Rheintal

Beitrag von andimik »

Deutschland verwendet tatsächlich 16k???? :confused:

Ich habe das auf https://www.rtr.at/de/m/KOA100417003/35 ... 17-003.pdf nachgeschaut.

Warum nicht 32k extended, um größere SFNs zu nutzen? Man verliert überhaupt KEINE Bitrate.
ulionken
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Re: Antennenempfehlung DVB-T Deutschland im Rheintal

Beitrag von ulionken »

Richtig, 16k und nicht 8k, wie ich oben fälschlicherweise angenommen hatte :gruebel: . Dann ist die Symbollänge doppelt so gross, und das Guard Interval von 19/128 lässt bis zu 80 km (266 Mikrosekunden) Laufzeitunterschied zu. Man versteht nicht mehr, wieso Ulm stören sollte...

73 de Uli
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Frankfurt
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Re: Antennenempfehlung DVB-T Deutschland im Rheintal

Beitrag von Frankfurt »

Ich empfehle Dir eine kleine SAT-Antenne mit Unicable II von Inverto. Die kann dann auch mehrere Positionen "vereinen", wenn die LNB entsprechend programmiert wurden. Einfach in die BK Stern- oder Reihenverkabelung und gut ist es. Manche Dosen müssen getauscht werden wegen DC-Durchlass. Super und preiwerte Lösung. Und 5 Nachbarn kannst Du auch noch dran hängen ;) :D
raeuberhotzenplotz2
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Re: Antennenempfehlung DVB-T Deutschland im Rheintal

Beitrag von raeuberhotzenplotz2 »

Frankfurt hat geschrieben: Mi 10. Jun 2020, 13:07 ... eine kleine SAT-Antenne ...
macht doch kein Spaß. Kann ja jeder :xcool:
Frankfurt
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Re: Antennenempfehlung DVB-T Deutschland im Rheintal

Beitrag von Frankfurt »

naja, dann würde ich jetzt aber noch nicht so schnell aufgeben und vielleicht einen Reflektionspunkt finden ?

Schon mal mit Televes Antennen probiert ?
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