Antennenempfehlung DVB-T Deutschland im Rheintal

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mkey
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Re: Antennenempfehlung DVB-T Deutschland im Rheintal

Beitrag von mkey »

So, ich habe nun endlich Neuigkeiten. Der Empfang vom Höchsten ist mittlerweile geglückt. Dazu muss eine ordentliche Yagi auf einen Reflexionspunkt oberhalb Hohenems ausgerichtet werden. Drehe ich die Antenne etwas weiter Richtung Süden um die Reflexionspunkte von RADIO354 anzupeilen, habe ich wieder das Phänomen, dass die Anzeige auf 100% hochschnellt und dann immer wieder auf 0% runtergeht. Es muss davon ausgegangen werden, dass einige Reflexionspunkte dazu führen, dass die Distanz zum Sender zu gross wird und sich Höchsten und Ulm auslöschen.
Ich habe nun eine FUBA irgendwas vom lokalen TV Fachgeschäft bestellt. Diese waren so freundlich und haben mir eine ganze Ausrüstung mit zig Receivern zur Verfügung gestellt. Zusammen mit der SimpliTV CI Karte sind nun gut 30 Programme zu empfangen. Sowie für die nächsten Tage auch noch die Privaten, wobei ich diese - nur für das Gästezimmer - nicht extra bezahlen werde.
Ergo Ziel erreicht: Die Hausverkabelung ist nun nicht mehr komplett nutzlos und alle Dosen im Haus erfüllen nun ihren Zweck (RJ45 und DVB-T2 im ganzen Haus).
Besten Dank für die Hilfe!
uhf
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Re: Antennenempfehlung DVB-T Deutschland im Rheintal

Beitrag von uhf »

Glückwunsch!
Hat sich deine Ausdauer und Experimentierfreude doch gelohnt.
Viel Spass mit den vielen Sendern :-)
RADIO354
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Re: Antennenempfehlung DVB-T Deutschland im Rheintal

Beitrag von RADIO354 »

Ja, von mir auch. Und vielen Dank für den Bericht.
Villeicht mache Ich mich auch noch mal auf den Weg. Habe da Etwas gefunden :
P1020532.JPG
War knapp 20 Jahre verschollen. Der kommt in ein Dichtes Gehäuse ( Baumarkt ) in Nähe der Antenne und dann kann Ich nochmal auf die Pirsch gehen.
Richtung Hohenems hatte Ich seinerzeit mit DVB- T1 auch gutes Resultat gehabt.
Falls Ich mal `was zu sehen kriege melde Ich mich wieder.
RADIO354
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Re: Antennenempfehlung DVB-T Deutschland im Rheintal

Beitrag von RADIO354 »

Nachtrag :
Der SWR vermeldet Wartungsarbeiten am 15. Juli 2020 für den Standort Ulm-Ermingen mit Abschaltungen im Zeitraum zwischen 02:30 Uhr und 04:50 Uhr.
Da müsste man sich fast auf die Lauer legen....Ich behalt`s mal im Auge.
mkey
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Re: Antennenempfehlung DVB-T Deutschland im Rheintal

Beitrag von mkey »

Ich muss nochmals auf euer Expertenwissen zurückgreifen. Wenn ich den Fernseher auf dem Dach habe und die Antenne ausrichte, dann ist die Signalstärke ca. 50% und die Signalqualität 100%. Angeschlossen ist die Yagi direkt mit dem Fernseher mit etwa 5 Meter Kabel. Sobald ich den Fernseher wieder an die Hausverteilung anschliesse habe ich 0% Signalstärke und -qualität.

Von der Antenne sind es ca. 6 Meter bis in den Keller. Dort verwende ich den Anschluss, bei welchem vorher das Signal vom Kabelbetreiber gekommen ist. Von diesem Verteiler sind es dann etwa 8 Meter bis zum Fernseher.

Alle Kanäle ausser Ravensburg funktionieren. Die Signalstärke ist dabei nicht wesentlich geringer als beim Test auf dem Dach. Woran kann das liegen? Die Kabellänge sollte ja durch den Verteiler (Verstärker) kompensiert werden. Oder liege ich hier falsch?

Besten Dank für eure Ideen.
RADIO354
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Re: Antennenempfehlung DVB-T Deutschland im Rheintal

Beitrag von RADIO354 »

Ist der Empfang von Ravensburg im Keller vorhanden ? Also vor der Hausverteilung.
Würde ich Mal mit und Ohne Antennenverstärker testen.
raeuberhotzenplotz2
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Re: Antennenempfehlung DVB-T Deutschland im Rheintal

Beitrag von raeuberhotzenplotz2 »

RADIO354 hat geschrieben: Di 23. Jun 2020, 14:33 Ja, von mir auch. Und vielen Dank für den Bericht.
Villeicht mache Ich mich auch noch mal auf den Weg. Habe da Etwas gefunden :

P1020532.JPG

War knapp 20 Jahre verschollen. Der kommt in ein Dichtes Gehäuse ( Baumarkt ) in Nähe der Antenne und dann kann Ich nochmal auf die Pirsch gehen.
Richtung Hohenems hatte Ich seinerzeit mit DVB- T1 auch gutes Resultat gehabt.
Falls Ich mal `was zu sehen kriege melde Ich mich wieder.
WOW original RFT DDR Ausrüstung :spos: . -> Das paßt inhaltlich schon mal gut zum ZDF (DDR2 ?) das empfangen werden soll :bruell:

Wenn ein zu niedriger Pegel nahe der Rauschgrenze das Problem sein sollte, dann würde ich einen Hirschmann ESV2421 empfehlen, der aber korrekt auf den richtigen Kanal abgeglichen werden muß.
ulionken
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Re: Antennenempfehlung DVB-T Deutschland im Rheintal

Beitrag von ulionken »

mkey hat geschrieben: Mo 6. Jul 2020, 18:36 Alle Kanäle ausser Ravensburg funktionieren. Die Signalstärke ist dabei nicht wesentlich geringer als beim Test auf dem Dach. Woran kann das liegen? Die Kabellänge sollte ja durch den Verteiler (Verstärker) kompensiert werden. Oder liege ich hier falsch?

Besten Dank für eure Ideen.
Wenn das ein Verstärker zur Verteilung des Kabelsignals ist, dann ist er vermutlich nicht besonders für den UHF-Empfang ab Antenne geeignet. Diese Kabelfernsehverstärker müssen eine grosse Anzahl von Signalen mit ähnlichen Pegeln verarbeiten, ohne Mischprodukte zu erzeugen. Aber die Rauschzahlen sind oft ziemlich schlecht - das ist bei den starken Kabelsignalen unwichtig, aber beim Empfang schwacher Signale ab Antenne schon. Wenn Du Pech hast, dann überdeckt das Eigenrauschen des Verstärkers die schwachen Antennensignale...

Wenn Verstärker, dann möglichst nahe an der Antenne. Du gleichst sonst nur die Kabeldämpfung hinter dem Verstärker aus, nicht davor. Wenn Du nur einen TV-Empfänger benutzt, geht es bei < 10 m Antennenkabel direkt zum Fernseher nicht besser ohne Verstärker?

73 de Uli
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RADIO354
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Re: Antennenempfehlung DVB-T Deutschland im Rheintal

Beitrag von RADIO354 »

Ich würde folgendes machen :

Wahrscheinlich sollte man zunächst den K 37 Separat einfangen und Kanalselektiv verstärken ( Beispiel : Hirschmann ESV 2421 auf K 37 eingestellt ) und dann mal sehen wie das Ravensburger ZDF Bild dann im Keller vor der Hausverteilung aussieht.

Im 2. Schritt wird es erforderlich sein eine 2. Antenne für den Rest des UHF Bereiches herzunehmen und mit dem Vorverstärkten K 37 Empfangszweig zusammenzuschalten.
Dazu könnte man einen TV 2- Fachverteiler Andersherum verwenden. Gegebenfalls einen Dämpfungssteller für den Rest- UHF Empfangszweig in Betracht ziehen.
Dieses Signal dann auf einen Geeigneten Antennenverstärker geben. Das Könnte oder Sollte in Nähe der Antenne ( Dachboden ) gemacht werden.
Mit dem Signal dann `runter in den Keller zur Hausverteilung und die von @ ulionken gemachten Anmerkungen beachten.
mkey
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Re: Antennenempfehlung DVB-T Deutschland im Rheintal

Beitrag von mkey »

Hallo zusammen

Ich habe mich anhand eurer Tipps mal auf Fehlersuche begeben.

Szenario 1: Kabel von Antenne wird direkt mit Kabel vom Gästezimmer verbunden
Kein Glück, die Signale vom Pfänder sind nicht mehr frei von Aussetzern und vom Höchsten keine Spur mehr

Szenario 2: Kabel vom Gästezimmer in den OUT Anschluss vom Verstärker (WISI VX1020)
Gutes bis sehr gutes Signal. Die Kanäle vom Pfänder kommen mit 97-100% Signalstärke im Fernseher an. Der Höchsten wird auf K43 und K47 relativ problemlos empfangen (SS 50% / SQ 60-70%). K37 hat gewaltige Aussetzer und die Anzeige springt immer wieder auf 0% herunter.

Szenario 3: Kabel von der Antenne in den Verteiler nach Verstärker (ESI-06N)
Mässiges Signal. Etwas besser als Szenario 1, massiv schlecher als Szenario 2.

Daher gehe ich jetzt einmal davon aus, dass der Splitter nicht wirklich geeignet ist. Würde aber nichts ausmachen, denn diesen kann ich problemlos überspringen. Lästiger ist die Tatsache, dass der WISI VX1020 Verstärker wohl genau auf K37 Probleme verursacht und/oder ich wieder Ulm mitempfange was das Signal zerstört.

Ich lasse es mal so wie es ist bis zum 15.7. und checke den Empfang wenn Ulm ausgeschaltet ist. Dann kann ich zumindest ausschliessen, dass das Signal ohnehin nicht vernünftig ankommt. Wenn dies nicht die Ursache sein sollte, würde ich den Verstärker gegen etwas austauschen, was für terrestrischen Empfang eher geeignet ist. Allenfalls mache ich mich dann auch gleich auf die Suche nach einem etwas potenteren Splitter.
raeuberhotzenplotz2
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Re: Antennenempfehlung DVB-T Deutschland im Rheintal

Beitrag von raeuberhotzenplotz2 »

Der WISI VX1020 ist ein Hausanschlußverstärker der eigentlich nichts in Empfangsanlagen zu suchen hat. Kann im schlechtesten Fall über die Hausantenne selbst zur Störquelle werden. Für die Empfangsstelle bitte einen terrestrischen Mehrbandverstärker (Getrennt für Band I/II/IV-V und UKW nehmen). Auch wenn heute nur noch BAND IV Interessant ist. Den VX1020 kannst Du höchstens nachschalten als Verteilverstärker, aber Obacht mit den Signalpegeln.
mkey
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Re: Antennenempfehlung DVB-T Deutschland im Rheintal

Beitrag von mkey »

Nun, die DVB-C Installation im Haus bleibt, auch wenn sie momentan plombiert ist. Wäre halt interessant gewesen, wenn ich einfach zwischen DVB-C und DVB-T hötte umstecken können. So wie es aussieht ist mein Wunsch so nicht ganz realisierbar. Wobei, wenn ich zwischen Antenne und Hausverstärker einen Antennenverstärker einbaue, ist das Ziel ja quasi auch erreicht.

Was mich allerdings noch irritiert ist der Empfangseinbruch beim Verwenden des Splitters (ESI-06N). Kann ein solcher Splitter das Signal auch zerstören?

Bitte entschuldigt meine relativ blöden Fragen, aber ich habe mich bis zum heutigen Tag nicht hinreichend mit der Materie befasst.
raeuberhotzenplotz2
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Re: Antennenempfehlung DVB-T Deutschland im Rheintal

Beitrag von raeuberhotzenplotz2 »

Zunächst macht ein Splitter nur Dämpfung, wenn er falsch verwendet wird und fehlangepaßt ist kann er natürlich auch zu stehenden Wellen auf der Leitung führen und dann Signale kaputt machen. Am besten Du machst mal eine Zeichnung dazu und lädst die hier hoch...
ulionken
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Re: Antennenempfehlung DVB-T Deutschland im Rheintal

Beitrag von ulionken »

mkey hat geschrieben: Mi 8. Jul 2020, 14:34

Was mich allerdings noch irritiert ist der Empfangseinbruch beim Verwenden des Splitters (ESI-06N). Kann ein solcher Splitter das Signal auch zerstören?
Ja, z.B. wenn einer der Ausgänge des Splitters unbelegt und nicht mit einem Widerstand 75 Ohm abgeschlossen ist. Das wirkt dann als Saugkreis und führt zu einem Signaleinbruch bei 2-3 benachbarten TV-Kanälen. Diese Situation gab es bei einer komplexen Hausverkabelung in einer Wohnanlage vor längerer Zeit. Der Techniker des Kabelnetzbetreibers hat über eine Stunde gebraucht, um die Ursache des Signaleinbruchs und die Stelle im Hausnetz zu finden...

73 de Uli
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mkey
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Re: Antennenempfehlung DVB-T Deutschland im Rheintal

Beitrag von mkey »

Das war es. Ein unbelegter Anschluss im Splitter, sowie ein nie eingestellter Hausverstärker. Nun funktioniert alles was funktionieren soll. Ausser der Kasten, aber da ist kein Signal vorhanden. Somit kann ich nun alles vom Pfänder und vom Höchsten empfangen.

Besten Dank für die Hilfe!
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