DVB-T wird im Juni 2019 (fast) ersatzlos abgeschaltet

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uhf
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Re: DVB-T wird zu Ende 2019 ersatzlos abgeschaltet

Beitrag von uhf »

Rolf, der Frequenzenfänger hat geschrieben: Do 6. Sep 2018, 20:33
dxbruelhart hat geschrieben: Do 6. Sep 2018, 07:14 Heute nutzen noch etwa 64'000 Haushalte DVB-T - das terrestrische Fernsehen hat also doch nicht so wenige Nutzer https://www.golem.de/news/dvb-t-die-sch ... 36411.html . Durch die Abschaltung der rund 200 DVB-T Sender sollen 36 Millionen Franken eingespart werden können
Deutlich weniger als 1% der Gesamtbevölkerung würde ich jetzt nicht als "doch nicht so wenige Nutzer" bezeichnen. Das ist eine fast schon vernachlässigbare Zahl.
Die Einsparung ist gemäss den genannten Zahlen weit über 500 Fr. pro verbliebenem Nutzer (pro Jahr?). Von dem Geld könnte man den Betroffenen locker eine SAT-Anlage inkl. SRG-Karte schenken.
Findest Du die Abschaffung der terrestrischen Übertragung zum jetztigen Zeitpunkt tatsächlich richtig ?
Ich finde sie jedenfalls falsch.
Rolf, der Frequenzenfänger
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Re: DVB-T wird zu Ende 2019 ersatzlos abgeschaltet

Beitrag von Rolf, der Frequenzenfänger »

Ostschweizer hat geschrieben: Do 6. Sep 2018, 21:22 Was haben wir angenommen :o? In meiner Erinnerung haben wir diese Initiative mit fast 72% NEIN-Stimmen klar abgelehnt :).
Ja, sorry... Durcheinander im Hinterkopf. Letztlich beruhen die jetzigen Sparmassnahmen aber direkt oder indirekt auf der NoBillag-Diskussion, ob angenommen oder nicht.
Rolf, der Frequenzenfänger
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Re: DVB-T wird zu Ende 2019 ersatzlos abgeschaltet

Beitrag von Rolf, der Frequenzenfänger »

uhf hat geschrieben: Fr 7. Sep 2018, 00:36
Rolf, der Frequenzenfänger hat geschrieben: Do 6. Sep 2018, 20:33
dxbruelhart hat geschrieben: Do 6. Sep 2018, 07:14 Heute nutzen noch etwa 64'000 Haushalte DVB-T - das terrestrische Fernsehen hat also doch nicht so wenige Nutzer https://www.golem.de/news/dvb-t-die-sch ... 36411.html . Durch die Abschaltung der rund 200 DVB-T Sender sollen 36 Millionen Franken eingespart werden können
Deutlich weniger als 1% der Gesamtbevölkerung würde ich jetzt nicht als "doch nicht so wenige Nutzer" bezeichnen. Das ist eine fast schon vernachlässigbare Zahl.
Die Einsparung ist gemäss den genannten Zahlen weit über 500 Fr. pro verbliebenem Nutzer (pro Jahr?). Von dem Geld könnte man den Betroffenen locker eine SAT-Anlage inkl. SRG-Karte schenken.
Findest Du die Abschaffung der terrestrischen Übertragung zum jetztigen Zeitpunkt tatsächlich richtig ?
Ich finde sie jedenfalls falsch.
Aus persönlicher Sicht finde ich es schade, die Terrestrik ganz aufzugeben. Aus wirtschaftlicher Sicht ist die Abschaltung richtig. Das jetzige DVB-T genügt nicht mehr den heutigen Qualitätsansprüchen und die Terrestrik wird generell mangels Programmauswahl kaum noch genutzt. Daran würde auch ein Upgrade auf DVB-T2/HD nicht viel ändern.
DAB-Swiss
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Re: DVB-T wird zu Ende 2019 ersatzlos abgeschaltet

Beitrag von DAB-Swiss »

Was ich nach wie vor nicht verstehen kann: da wird ein Volksbegehren wuchtig und mit 72% abgelehnt (no Billag) und dann kommen trotzdem empfindliche Sparübungen wie die Verlegung des Radiostudios von Bern nach Zürich, die Abschaltung von DVB-T oder gar die Einstellung einzelner Programmangebote zur Sprache. Es ist mir auch klar, dass bei DVB-T die Schmerzgrenze der Wirtschaftlichkeit erreicht ist, aber ich denke, das Schweizer Stimmvolk hat sich eindrücklich und deutlich für den Weiterbestand der jetzigen SRG ausgesprochen und wünscht keine dermassen krassen Einschnitte. Oder ist es in unserem Land nun so, dass die in einer Abstimmung Unterlegenen diktieren, wo's lang geht?
Aus Leidenschaft und Freude am Medium Radio.

TechniSat Digitradio 143, 3fach Antennenanl. 3H-VHF-16-LOG, Rittmann Signalverst., Sperrfilter 8B&12C, Yamaha MCR-B043D, Sangean WFR-29C, usw. Eigenes Radioangebot: Sunradio - Best international Music.
CBS
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Re: DVB-T wird zu Ende 2019 ersatzlos abgeschaltet

Beitrag von CBS »

Inwiefern könnte das BAKOM Anteil an der Abschaltung haben? Schliesslich wurde dort schon vor Jahren die Idee gesponnen, den gesamten UHF Bereich dem Mobilfunk zuzuschanzen.

Ich hätte gedacht, dass man doch irgendwann wenigstes mit einem Rumpfnetz weniger Grundnetzsender auf DVB-T2 in HD umstellt, einfach auch um weiterhin der eigene Herr der Programmdistribution zu bleiben. Bin mal gespant, wann die ersten Einblendungen auftauchen. Es soll ja sukzessive abgeschaltet werden.
Terranus
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Re: DVB-T wird zu Ende 2019 ersatzlos abgeschaltet

Beitrag von Terranus »

Rolf, der Frequenzenfänger hat geschrieben: Fr 7. Sep 2018, 06:17
uhf hat geschrieben: Fr 7. Sep 2018, 00:36
Rolf, der Frequenzenfänger hat geschrieben: Do 6. Sep 2018, 20:33

Deutlich weniger als 1% der Gesamtbevölkerung würde ich jetzt nicht als "doch nicht so wenige Nutzer" bezeichnen. Das ist eine fast schon vernachlässigbare Zahl.
Die Einsparung ist gemäss den genannten Zahlen weit über 500 Fr. pro verbliebenem Nutzer (pro Jahr?). Von dem Geld könnte man den Betroffenen locker eine SAT-Anlage inkl. SRG-Karte schenken.
Findest Du die Abschaffung der terrestrischen Übertragung zum jetztigen Zeitpunkt tatsächlich richtig ?
Ich finde sie jedenfalls falsch.
Aus persönlicher Sicht finde ich es schade, die Terrestrik ganz aufzugeben. Aus wirtschaftlicher Sicht ist die Abschaltung richtig. Das jetzige DVB-T genügt nicht mehr den heutigen Qualitätsansprüchen und die Terrestrik wird generell mangels Programmauswahl kaum noch genutzt. Daran würde auch ein Upgrade auf DVB-T2/HD nicht viel ändern.
Ein Upgrade auf T2 könnte schon einiges bewirken: damit ist eine bessere Abdeckung bei gleicher Sendeleistung machbar, außerdem könnte man die Bildqualität erheblich verbessern. Es wäre schon ein passgenaueres Angebot machbar, als dieses "Restangebot" derzeit. Klar unter wirtschaftlichen Gesichtspunkten ist es kaum zu rechtfertigen, aber aus Sicht eines beitragsfinanzierten Zusatzangebots schon - mobile Empfangbarkeit etc.
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Re: DVB-T wird zu Ende 2019 ersatzlos abgeschaltet

Beitrag von 2-0-8 »

DAB-Swiss hat geschrieben: Fr 7. Sep 2018, 08:10 Was ich nach wie vor nicht verstehen kann: da wird ein Volksbegehren wuchtig und mit 72% abgelehnt (no Billag) und dann kommen trotzdem empfindliche Sparübungen wie die Verlegung des Radiostudios von Bern nach Zürich, die Abschaltung von DVB-T oder gar die Einstellung einzelner Programmangebote zur Sprache.
Eine Zustimmung von 72% heisst, dass sich eine satte Mehrheit auch weiterhin tief in die Tasche greifen und gleichzeitig an der Nase herumführen lässt.
Als ich das Ergebnis gehört habe, habe ich gesagt: "Jetzt können sie machen, was sie wollen!"
Und das tun sie ja auch.

Um zu DVB-T zurückzukommen: Mir fehlt da garnichts. Seit der "Umschaltung" auf DVB-T funzelt es hier nur noch aus Kandersteg. Das empfange ich als Reflexion mit einer langen Antenne, allerdings nur interessehalber. Ein SD-Bild in schei** Qualität, das auch weg ist, wenn der Sat-Empfang mal wegen sehr schlechtem Wetter ausfällt und damit nicht als Rückfallebene taugt (das ist dann eher das gratis mitgelieferte Swisscom-TV). Ich wüsste auch niemanden, der DVB-T empfängt. Wer keinen Kabelanschluss hat, empfängt via IP oder Satellit. Selbst in meiner Verwandtschaft und Bekanntschaft in D kenne ich nur eine Frau, die via DVB-T empfängt. Und die hat so einen Trödel mit dem Empfang, dass sie das nur wegen ihrer Prinzipienreiterei durchsteht.
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dxbruelhart
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Re: DVB-T wird zu Ende 2019 ersatzlos abgeschaltet

Beitrag von dxbruelhart »

In den letzten Jahrzehnten gab es etliche Angriffe auf die SRG - die NoBillag war ein trauriger Höhepunkt dieses Kampfes gegen die SRG - da hier auch mehrere Morddrohungen und viele massive Drohungen fielen.
Das will die SRG wohl möglichst künftig verhinderen - deshalb will man jetzt wirklich sparen, indem man die terrestrische Versorgung aufgibt und die Radiostudios in Zürich zusammenlegen will.

Was wir aber jetzt von der SRG fordern müssen:
Als Gegenleistung für die Abschaltung von DVB-T muss die Verschlüsselung auf Satellit (Hotbird) komplett fallen! Natürlich ist mir klar, dass die SRG dann viel höhere Urheberrechtsgebühren bezahlen muss; mit einer Erhöhung der Gebühren um Fr. 100.-- kann die SRG 400-450 Millionen Franken mehr verdienen und somit die weit höheren Urheberrechtsgebühren bezahlen. So würden die Gebühren wieder auf die Höhe von 2018 und früher steigen - das sollte uns der freie Empfang wert sein.
QTH: CH-8754 Netstal, 9E 03 27 / 47N 03 50, HB3YOC
Mitglied des UKW/TV-Arbeitskreis e.V. - www.ukwtv.de
Rolf, der Frequenzenfänger
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Re: DVB-T wird zu Ende 2019 ersatzlos abgeschaltet

Beitrag von Rolf, der Frequenzenfänger »

Terranus hat geschrieben: Sa 8. Sep 2018, 17:22Ein Upgrade auf T2 könnte schon einiges bewirken: damit ist eine bessere Abdeckung bei gleicher Sendeleistung machbar, außerdem könnte man die Bildqualität erheblich verbessern. Es wäre schon ein passgenaueres Angebot machbar, als dieses "Restangebot" derzeit. Klar unter wirtschaftlichen Gesichtspunkten ist es kaum zu rechtfertigen, aber aus Sicht eines beitragsfinanzierten Zusatzangebots schon - mobile Empfangbarkeit etc.
Klar wäre DVB-T2 aus technischer Sicht ein Fortschritt, aber der Zug ist in der Schweiz längst abgefahren. Schon bei der Umstellung von Analog auf DVB-T vor über zehn Jahren war der terrestrische Empfang kaum noch von Bedeutung.
Für den stationären Empfang spielt die Terrestrik keine Rolle mehr und auch für unterwegs ist sie nicht mehr relevant (eigentlich war sie das noch nie). Mobilfunk-Flatrates sind mittlerweile bezahlbar und bieten dank Zattoo, Wilmaa & Co. ein Angebot, mit dem die Terrestrik niemals konkurrieren kann. Nicht zu vergessen die nicht-linearen Angebote wie Netflix, die zunehmend den klassischen Fernsehkonsum konkurrenzieren und verdrängen.
elchris
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Re: DVB-T wird zu Ende 2019 ersatzlos abgeschaltet

Beitrag von elchris »

Ist die Schweiz damit nicht sogar das erste Land, in dem Fernsehen nicht mehr per terrestrischen Broadcast übertragen wird?
Unterwegs auf Schiene und Straße.
Jassy
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Re: DVB-T wird zu Ende 2019 ersatzlos abgeschaltet

Beitrag von Jassy »

elchris hat geschrieben: Mo 10. Sep 2018, 07:25 Ist die Schweiz damit nicht sogar das erste Land, in dem Fernsehen nicht mehr per terrestrischen Broadcast übertragen wird?
Nicht ganz denn in Flandern wird der VRT sein selbst ausgestrahltes FTA angebot auch einstellen am 1/12/18. Nur dort wird die ausstrahlung über Abo TV und verschlüsselt weitergeführt im angebot von Antenne TV über DVB-T2.
QTH: Ootmarsum [NL]
UKW: Sony XDR-S3HD + 9.2 Körner, Ford Fiesta MK7 2010
DAB1: Dual DAB 4 (FS-2027-Venice 7), Pure Highway 300Di (ABB 4403.80)
DAB2: Philips AE9011/02 (FS-2027-Venice 7), SIRD 14 A2 (FS-2026-Venice 6.5)
http://www.dabmonitor.nl/
Wrzlbrnft
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Re: DVB-T wird zu Ende 2019 ersatzlos abgeschaltet

Beitrag von Wrzlbrnft »

dxbruelhart hat geschrieben: So 9. Sep 2018, 07:33 Was wir aber jetzt von der SRG fordern müssen:
Als Gegenleistung für die Abschaltung von DVB-T muss die Verschlüsselung auf Satellit (Hotbird) komplett fallen! Natürlich ist mir klar, dass die SRG dann viel höhere Urheberrechtsgebühren bezahlen muss; mit einer Erhöhung der Gebühren um Fr. 100.-- kann die SRG 400-450 Millionen Franken mehr verdienen und somit die weit höheren Urheberrechtsgebühren bezahlen. So würden die Gebühren wieder auf die Höhe von 2018 und früher steigen - das sollte uns der freie Empfang wert sein.
Das sehe ich als illusorisch und nicht zielführend an.
Nicht überall kann eine Satellitenanlage aufgestellt werden, zudem ist der Installationsaufwand wesentlich höher als etwa bei einer simplen Zimmerantenne. Ich bleibe dabei, dass das BAKOM weiterhin einen kostenlosen Zugang zu den Billag-subventionierten Angeboten bereitstellen lassen muss, dieser kann aber auch über kostenlos zur Verfügung gestellte IP-basierte Angebote (mobil wie stationär) erfolgen.
dxbruelhart
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Re: DVB-T wird zu Ende 2019 ersatzlos abgeschaltet

Beitrag von dxbruelhart »

Wie könnte denn der kostenlose Zugang zu IP-TV hergestellt werden? Eine Variante wäre eben SIM-lose Zugang per eMBMS, davon spricht aber weiterhin kein Mobilfunknetzbetreiber - auch wenn die Swisscom nun noch dieses Jahr mit 5G startet.
Wer heute z.B. Swisscom-TV nutzt, braucht als Grundangebot auch den DSL-Zugang und bezahlt heute so mindestens um 100 Franken pro Monat - sollte oder könnte das Bakom dann rund 1200 Franken pro Nutzer und Jahr (ein Mobilvertrag, der eine gute TV-Übertragung gewährleistet, kostet ähnlich viel), der keinen Zugang zu Kabel- oder Satelliten-Empfang hat, subventionieren?
QTH: CH-8754 Netstal, 9E 03 27 / 47N 03 50, HB3YOC
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Maxtech
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Re: DVB-T wird zu Ende 2019 ersatzlos abgeschaltet

Beitrag von Maxtech »

Die ganze Sache mit der Abschaltung ist bei der grossen Masse nicht angekommen.
Gerade heute Morgen einen Kunden aus dem Bündnerland am Telefon gehabt.
Bisher DVB-T Nutzer. Das https://teleraetia.ch/ abschaltet wusste er. Das auch die SRG die Verbreitung einstellt nicht.
Für ihn gibt es nur noch die Möglichkeit über Satellit, da auch IPTV nicht geht.

Verfügbarkeits-Prüfung Swisscom
Swisscom TV ist am Standort nicht verfügbar
Die Internetgeschwindigkeit am Standort ist für Swisscom TV leider nicht ausreichend.


Telerätia empfiehlt auf ihrer Seite immer noch DVB-T der SRG und auch auf der SRG https://www.broadcast.ch/de/fernsehen/antenne-dvb-t/ wird nichts erwähnt das Ende nächstes Jahr Schluss ist.
wolfgangF
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Re: DVB-T wird zu Ende 2019 ersatzlos abgeschaltet

Beitrag von wolfgangF »

Nachdem ich mich wegen Urlaubs erst jetzt anmelden konnte, möchte ich mich hier auch zu Wort melden.

Ich war echt sehr traurig, als ich die Nachricht von der Einstellung von DVB-T in der Schweiz vernommen habe.

Noch hoffe ich, dass dies nicht das letzte Wort ist, denn ich fände es wirklich schlimm, wenn wir, die wir in direkter Nachbrschaft leben, künftig keine Möglichkeit des Empfangs des Schweizer Fernsehens mehr hätten.

Ich weiß, dass es natürlich nicht die Aufgabe der SRG ist, sich um die Belange von Zuschauern im Ausland zu kümmern, aber seit Jahrzehnten gehört der grenzüberschreitende Fernsehempfang in beide Richtungen im Grenzgebiet einfach dazu und trägt auch zur guten Nachbarschaft bei.

Aber ich halte auch eine eingenständige Verbreitung von Fernsehprogrammen über ein terrestrisches Sendernetz für unabdingbar. Österreich macht es ja vor (wenn leider auch verschlüsselt, was auch ein Fehler ist), dass man die Terrestrik mit einem attraktiven Angebot durchaus so gestalten kann, dass es auch genutzt wird. Das müsste in der Schweiz doch auch möglich sein.

Außerdem verstehe ich nicht, warum der Kostenfaktor nach den drastischen Sendeleistungsreduzierungen noch so eine große Rolle spielen soll.
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