Optimierungsarbeiten am DVB-T-Sendernetz der SRG ab 21.7.2014
Re: Optimierungsarbeiten am DVB-T-Sendernetz der SRG ab 21.7.2014
Ist eigentlich der Üetliberg schon „optimiert“? Welche Regionen stehen noch aus?
Re: Optimierungsarbeiten am DVB-T-Sendernetz der SRG ab 21.7.2014
Blos nix sagen, so dass wenigstens die K32 Standorte leistungsseitig bleiben.
Die Deutschen haben ja jetzt ihr Freenet DVB-T2 HD fast überall in Betrieb genommen
- also ist der Mitverursacher Freenet ja laut den Abozahlen voll finanziell befriedigt.
Wobei über Freenet ja wieder kein Fußball (Sky) kommt, also von daher sind es wohl doch die Kabelanbieter wie exKabelBW/Unitymedia, welche nachbarfeindlichen Terrestrik-Abbau mit allen Mitteln pushen.
Statt das sie in einen gemeinsamen Markt investieren - mit Vielfalt.
Ach, diese blöde, unnötige Leistungsreduzierung der schweizer Terrestrik ist einfach schade.
Die Deutschen haben ja jetzt ihr Freenet DVB-T2 HD fast überall in Betrieb genommen
- also ist der Mitverursacher Freenet ja laut den Abozahlen voll finanziell befriedigt.
Wobei über Freenet ja wieder kein Fußball (Sky) kommt, also von daher sind es wohl doch die Kabelanbieter wie exKabelBW/Unitymedia, welche nachbarfeindlichen Terrestrik-Abbau mit allen Mitteln pushen.
Statt das sie in einen gemeinsamen Markt investieren - mit Vielfalt.
Ach, diese blöde, unnötige Leistungsreduzierung der schweizer Terrestrik ist einfach schade.
Re: Optimierungsarbeiten am DVB-T-Sendernetz der SRG ab 21.7.2014
Naja besser reduzierte Leitung als wie jetzt hier im Dreiländereck gar nichts mehr aus Deutschland. Schweizer DVB-T ist das einzige was noch empfangbar ist im Landkreis LÖ. Die Empfangsprognose gibt für Weil am Rhein noch Empfang des Freiburger DVB-T2 an. Das wird nicht gehen für fast alle mit den üblichen Antennen.
Re: Optimierungsarbeiten am DVB-T-Sendernetz der SRG ab 21.7.2014
Mit den üblichen Antennen geht in der Tat nichts mehr, ausser im Markgräfler Land oder oben auf den Hügeln. Hier am Westhang in Lörrach kommt der DVB-T2-Sender Freiburg mit ein paar dB über dem Rauschen an (Signalreste, die am Tüllingerberg gebeugt werden), zumindest die drei öffentlich-rechtlichen Kanäle. Mit aufwendiger "Westempfangs-Ausrüstung" wie früher in der DDR wäre daraus vermutlich etwas zu machenPhil75 hat geschrieben: Naja besser reduzierte Leitung als wie jetzt hier im Dreiländereck gar nichts mehr aus Deutschland.
Nein, auch das gesamte terrestrische Programmangebot aus Frankreich ist mit einer einfachen Aussenantenne praktisch überall im Landkreis Lörrach zu empfangen, ab Mulhouse-Belvédère oder Lomont.Phil75 hat geschrieben: Schweizer DVB-T ist das einzige was noch empfangbar ist im Landkreis LÖ.
73 de Uli
Re: Optimierungsarbeiten am DVB-T-Sendernetz der SRG ab 21.7.2014
Ja stimmt die Franzosen hab ich vergessen.
Finde es wirklich schade dass es kein DVB-T2 gibt am Hochrheinsender. Den Mast muss man ja eh weiter betreiben und warten. Glaube nicht das man da so viel spart.
Finde es wirklich schade dass es kein DVB-T2 gibt am Hochrheinsender. Den Mast muss man ja eh weiter betreiben und warten. Glaube nicht das man da so viel spart.
Re: Optimierungsarbeiten am DVB-T-Sendernetz der SRG ab 21.7.2014
Ich finde es auch sehr bedauerlich, dass SWR und ZDF den Hochrheinsender bei ihrer Umstellung auf DVB-T2 ausgespart und die TV-Aussendungen dort ganz eingestellt haben. Proteste von Zuschauern und Politikern beim SWR haben übrigens nichts genützt, siehe auch die Artikel im Südkurier und in der Badischen Zeitung.
Da sind einige ungünstige Umstände zusammen gekommen: Das ZDF und der SWR sind, anders als andere ARD-Sender, sehr zurückhaltend mit der terrestrischen TV-Versorgung. Sie haben sich auf die Argumentation zurückgezogen, dass sie dort, wo keine privaten TV-Programme verbreitet werden, selber die Kosten des Senderbetriebs nicht alleine tragen wollen. Das ist zum Beisipel in Bayern ganz anders: Der BR ist gegenüber der Terrestrik aufgeschlossener und baut in den nächsten Monaten DVB-T2 auch in den dünn besiedelten Gebieten im Norden und Osten Bayerns aus - und hat wohl auch das ZDF mit ins Boot geholt. Riesige weisse Flecken, wie im Sendegebiet des SWR, gibt es für DVB-T2 sonst nirgends in Deutschland!
Schliesslich wird der Landkreis Lörrach weiter nördlich eher als abgelegene, ländliche Region wahrgenommen und nicht als Agglomeration, die mit den Nachbarn in der Schweiz und in Frankreich eng verbunden ist. Auch beim Ausbau anderer Infrastrukturen (Eisenbahn, Strassen, Internet) hat die Gegend hier meist schlechte Karten.
Ein kostendeckender Betrieb des Hochrhein-Sendemasts wird die Entscheider bei SWR und ZDF übrigens nicht gross interessieren: Der gesamte Sendebetrieb von DVB-T2 ist an die Firma Mediabroadcast (einen Ableger der früheren Bundespost) vergeben, der Mast selbst gehört wieder einer anderen Firma (DFMG). Ohne das Fernsehen läuft am Hochrhein-Mast abgesehen von Mobilfunkdiensten nur noch ein DAB+-Sender (5C), betrieben ebenfalls von Mediabroadcast. Der SWR betreibt seine DAB+-Sender an anderen, eigenen Standorten (hier Eggberg und Wannenberg).
Das Ganze bedeutet leider keinen Rückenwind für einen Erhalt des schweizerischen DVB-T: Selbst für den mobilen Empfang oder in Wochenendhäuschen wird das Angebot von nur vier bis fünf Programmen in SD-Qualität kaum noch jemanden interessieren, sobald 4G-Mobilfunkdienste fast flächendeckend verfügbar sind.
73 de Uli
Da sind einige ungünstige Umstände zusammen gekommen: Das ZDF und der SWR sind, anders als andere ARD-Sender, sehr zurückhaltend mit der terrestrischen TV-Versorgung. Sie haben sich auf die Argumentation zurückgezogen, dass sie dort, wo keine privaten TV-Programme verbreitet werden, selber die Kosten des Senderbetriebs nicht alleine tragen wollen. Das ist zum Beisipel in Bayern ganz anders: Der BR ist gegenüber der Terrestrik aufgeschlossener und baut in den nächsten Monaten DVB-T2 auch in den dünn besiedelten Gebieten im Norden und Osten Bayerns aus - und hat wohl auch das ZDF mit ins Boot geholt. Riesige weisse Flecken, wie im Sendegebiet des SWR, gibt es für DVB-T2 sonst nirgends in Deutschland!
Schliesslich wird der Landkreis Lörrach weiter nördlich eher als abgelegene, ländliche Region wahrgenommen und nicht als Agglomeration, die mit den Nachbarn in der Schweiz und in Frankreich eng verbunden ist. Auch beim Ausbau anderer Infrastrukturen (Eisenbahn, Strassen, Internet) hat die Gegend hier meist schlechte Karten.
Ein kostendeckender Betrieb des Hochrhein-Sendemasts wird die Entscheider bei SWR und ZDF übrigens nicht gross interessieren: Der gesamte Sendebetrieb von DVB-T2 ist an die Firma Mediabroadcast (einen Ableger der früheren Bundespost) vergeben, der Mast selbst gehört wieder einer anderen Firma (DFMG). Ohne das Fernsehen läuft am Hochrhein-Mast abgesehen von Mobilfunkdiensten nur noch ein DAB+-Sender (5C), betrieben ebenfalls von Mediabroadcast. Der SWR betreibt seine DAB+-Sender an anderen, eigenen Standorten (hier Eggberg und Wannenberg).
Das Ganze bedeutet leider keinen Rückenwind für einen Erhalt des schweizerischen DVB-T: Selbst für den mobilen Empfang oder in Wochenendhäuschen wird das Angebot von nur vier bis fünf Programmen in SD-Qualität kaum noch jemanden interessieren, sobald 4G-Mobilfunkdienste fast flächendeckend verfügbar sind.
73 de Uli
Re: Optimierungsarbeiten am DVB-T-Sendernetz der SRG ab 21.7.2014
In der Schweiz ist DVB-T im Krebsgang, während Breitband-Mobilfunk schon heute in der ganzen Schweiz - zumindest bei Swisscom - in praktisch allen bewohnten Siedlungen heute in 4G LTE zur Verfügung steht https://scmplc.begasoft.ch/plcapp/pages ... etztyp=lte (auch aus eigener Erfahrung kann ich dies bestätigen). Zudem startet die Swisscom noch dieses Jahr 5G, das soll auch in 2-3 Jahren richtig ausgebaut sein; Mobilfunk schreitet also im Schnellzugstempo voran - das gibt dem Bakom, welches die Umwidmung auch von Kanal 21 bis 60 an den Mobilfunk plant, in dieser Absicht Antrieb, das auch wirklich so durchzusetzen.
Re: Optimierungsarbeiten am DVB-T-Sendernetz der SRG ab 21.7.2014
Dennoch hoffe ich, natürlich nicht ganz uneigennützig , dass DVB-T als „klassisches“ Fernsehen auch in der Schweiz erhalten bleibt. Aus meiner Sicht kann Mobilfunk dafür kein vollwertiger Ersatz sein.
Re: Optimierungsarbeiten am DVB-T-Sendernetz der SRG ab 21.7.2014
Ich hoffe es auch sehr, dass DVB-T uns noch jahrzehntelang erhalten bleibt! Damit dies geschieht, muss der DVB-T Empfang aber auch wieder attraktiver werden
Re: Optimierungsarbeiten am DVB-T-Sendernetz der SRG ab 21.7.2014
Erhaltet die Terrestrik.
Sie ist die einzige Möglichkeit grenzüberschreitend Nachbarkultur auszutauschen
- und im Land ohne ein weiteres Medium oder einen weiteren Netzbetreiber Fernsehen zu verbreiten.
Und es ist nicht richtig, dass die Deutschen den DVB-T Sender Hochrhein abschalten - statt auf DVB-T2 zu migrieren.
Vielleicht wäre DVB-T2 mit HEVC und HD-Qualität doch auch eine Lösung für die Schweiz.
Frankreich zieht ja auch bald nach.
Sie ist die einzige Möglichkeit grenzüberschreitend Nachbarkultur auszutauschen
- und im Land ohne ein weiteres Medium oder einen weiteren Netzbetreiber Fernsehen zu verbreiten.
Und es ist nicht richtig, dass die Deutschen den DVB-T Sender Hochrhein abschalten - statt auf DVB-T2 zu migrieren.
Vielleicht wäre DVB-T2 mit HEVC und HD-Qualität doch auch eine Lösung für die Schweiz.
Frankreich zieht ja auch bald nach.
Re: Optimierungsarbeiten am DVB-T-Sendernetz der SRG ab 21.7.2014
Für HD braucht man kein HEVC, wie die Franzosen schon seit Jahren zeigen. Dort werden - ganz ohne HEVC - bis zu fünf Programme in HD auf einem Kanal verbreitet. Dies wäre auch für die Schweiz eine Lösung (gewesen). Unter Umständen hätte man auf diese Weise einen einheitlichen Mux für die gesamte Schweiz terrestrisch anbieten können mit SRF 1 HD, SRF zwei HD, RTS Un HD, RTS Deux HD und RSI La Uno HD. (RSI La 2 soll auf absehbare Zeit ohnehin eingestellt werden.)
Re: Optimierungsarbeiten am DVB-T-Sendernetz der SRG ab 21.7.2014
Besser mit den Lokalen tv als mit den RTS RSI, Die Lokalen kommen nicht über SAT.
Re: Optimierungsarbeiten am DVB-T-Sendernetz der SRG ab 21.7.2014
Ja, DVB-T1 + MPEG4 wäre ebenso super.grmbl hat geschrieben: Für HD braucht man kein HEVC, wie die Franzosen schon seit Jahren zeigen. Dort werden - ganz ohne HEVC - bis zu fünf Programme in HD auf einem Kanal verbreitet. Dies wäre auch für die Schweiz eine Lösung (gewesen). Unter Umständen hätte man auf diese Weise einen einheitlichen Mux für die gesamte Schweiz terrestrisch anbieten können mit SRF 1 HD, SRF zwei HD, RTS Un HD, RTS Deux HD und RSI La Uno HD. (RSI La 2 soll auf absehbare Zeit ohnehin eingestellt werden.)
SFinfo wäre übrigens noch ein interessanter sechster Kandidat.
Re: Optimierungsarbeiten am DVB-T-Sendernetz der SRG ab 21.7.2014
Un Himmels Willen nicht. Gerade die fremdsprachigen Programme sind doch attraktiv, da dort auch Material läuft, das es hier in Deutschland nicht gibt. Lokale Programme gehören auf einen gesonderten Mux, denn sie werden nicht von der SRG betrieben.grmbl hat geschrieben: Für HD braucht man kein HEVC, wie die Franzosen schon seit Jahren zeigen. Dort werden - ganz ohne HEVC - bis zu fünf Programme in HD auf einem Kanal verbreitet. Dies wäre auch für die Schweiz eine Lösung (gewesen). Unter Umständen hätte man auf diese Weise einen einheitlichen Mux für die gesamte Schweiz terrestrisch anbieten können mit SRF 1 HD, SRF zwei HD, RTS Un HD, RTS Deux HD und RSI La Uno HD. (RSI La 2 soll auf absehbare Zeit ohnehin eingestellt werden.)
Was SRF info betrifft - das wäre schon ein sechstes Programm, und dafür wäre kein Platz mehr vorhanden. Außerdem wird RTS info ja auch nicht terrestrisch verbreitet.
Re: Optimierungsarbeiten am DVB-T-Sendernetz der SRG ab 21.7.2014
Aus technischer Sicht kann ich nicht verstehen, warum im Jahr 2018 noch jemand nach dem alten DVB-T schreit. DVB-T2 ist wesentlich effektiver, robuster und für mich sinnvoller.
Verschlüsseln kann man ja auch über DVB-T, Italien und andere zeigen es ja vor.
Verschlüsseln kann man ja auch über DVB-T, Italien und andere zeigen es ja vor.