Optimierungsarbeiten am DVB-T-Sendernetz der SRG ab 21.7.2014
Re: Laufband "Arbeiten am DVB-T Sendernetz der SRG ab 21.7"
Danke für die Informationen! Das ist ja interessant ...
Re: Optimierungsarbeiten am DVB-T-Sendernetz der SRG ab 21.7.2014
Persönlich rechne ich nicht damit, dass die SRG noch den Schritt zu DVB-T2 und HD machen wird. Eher wird man in ein paar Jahren die Terrestrik ganz aufgeben. Art. 30 RTVG liesse hierfür schon heute genug Spielraum offen ("Der Bundesrat bestimmt für jedes Programm das Versorgungsgebiet und die Verbreitungsart").
Wenn man Betriebskosten und Strahlenbelastung des Netzes auf Null senken möchte, könnte man den erwähnten 4% eine SAT-Anlage schenken und DVB-T abschalten. Aber das getraut sich im Moment wohl noch keiner.
Wenn man Betriebskosten und Strahlenbelastung des Netzes auf Null senken möchte, könnte man den erwähnten 4% eine SAT-Anlage schenken und DVB-T abschalten. Aber das getraut sich im Moment wohl noch keiner.
Re: Optimierungsarbeiten am DVB-T-Sendernetz der SRG ab 21.7.2014
Ich glaube auch das DVB-T abgeschaltet wird. Und dies vermutlich noch vor 2020. Die Swisscom ist ja im Bereich IPTV ganz gut im Geschäft. Die Orte die weder Kabelfernsehen noch IPTV haben, werden demnächst mit flottem Internet wohl eine IPTV Lösung haben können, bzw. jetzt schon kommen immer mehr Dörfer in den Genuss von Swisscom TV. Dann gibt es noch Orte, wo kein Sat-Empfang möglich ist. Hier könnte ich mir vorstellen, dass mit dem Mobilfunknetz etwas passieren wird - oder dass man à la Teleraetia DVB-T2 Inseln ausbaut. Durch den Wegfall von DVB-T könnte ich mir gut vorstellen, dass das mobile Internet endlich die nötigen Frequenzen bekommt.
Ich behaupte mal böse, dass man die 4% nicht zum Umstieg überreden will, sondern wartet bis sie wegsterben.
Ich behaupte mal böse, dass man die 4% nicht zum Umstieg überreden will, sondern wartet bis sie wegsterben.
Re: Optimierungsarbeiten am DVB-T-Sendernetz der SRG ab 21.7.2014
Also wenn die letzten Optimierungen gemäss der Antwort von SRG Helpdesk 2018 gemacht werden, glaube ich kaum dass schon zwei Jahre später (2020) DVB-T abgestellt wird.
Re: Optimierungsarbeiten am DVB-T-Sendernetz der SRG ab 21.7.2014
Das terrestrische Netz ganz aufgegeben wird, ist eher unwahrscheinlich. Mir ist kein Land bekannt das ganz auf Kabel, Satellit und IPTV setzt.
Ein Radio- oder TV Signal muss auch in Kriesenzeiten empfangbar sein. Internet und Satellit kann jederzeit gestört oder abgeschaltet werden. Satelliten sind durch winzige Teilchen wie Weltraumschrott verletzbar und durch Sonnenstürme könnte die ganze Infrastruktur zerstört werden.
Da ist es gut ein redunantes Netz weiter zu betreiben.
Ist wie eine Versicherung oder eine Armee.
Ein Radio- oder TV Signal muss auch in Kriesenzeiten empfangbar sein. Internet und Satellit kann jederzeit gestört oder abgeschaltet werden. Satelliten sind durch winzige Teilchen wie Weltraumschrott verletzbar und durch Sonnenstürme könnte die ganze Infrastruktur zerstört werden.
Da ist es gut ein redunantes Netz weiter zu betreiben.
Ist wie eine Versicherung oder eine Armee.
Re: Optimierungsarbeiten am DVB-T-Sendernetz der SRG ab 21.7.2014
Fernsehen gehört nicht zur Pflichtversorgung in Krisenzeiten und das existierende DVB-T-Netz ist auch nicht krisensicher ausgelegt. Falls es (was sich natürlich keiner wünscht) mal "krachen" sollte, wird man unter Umständen auf Glanz&Gloria verzichten müssen...
Da fehlt das Wörtchen "noch". In ein paar Jahren kann das schon ganz anders aussehen. Früher oder später wird man sich in der Schweiz und anderswo die Frage stellen, ob ein Weiterbetrieb der Terrestrik noch sinnvoll ist.Maxtech hat geschrieben:Mir ist kein Land bekannt das ganz auf Kabel, Satellit und IPTV setzt.
Re: Optimierungsarbeiten am DVB-T-Sendernetz der SRG ab 21.7.2014
Da im Krisenfall oft der Strom weg ist habe Ich Stets mehrere Sätze Batterien für den DE 1103
zu Haus. Die Stromfresser Fernseher, Computer, Smartfone sind im Krisenfall wenig hilfreich.
Deswegen kann Ich mir das Abschalten des Terrestrischen Fernsehens auch vorstellen.
zu Haus. Die Stromfresser Fernseher, Computer, Smartfone sind im Krisenfall wenig hilfreich.
Deswegen kann Ich mir das Abschalten des Terrestrischen Fernsehens auch vorstellen.
Re: Optimierungsarbeiten am DVB-T-Sendernetz der SRG ab 21.7.2014
Wahrscheinlich wird der Weg weg von der Terrestrik hin zum IPTV nur eine Frage der Zeit sein. Wenn auch in ländlichen Gegend eine ausreichende Internetversorgung bereitgestellt werden kann (ohne dass ich jetzt genau weiß, wie der Stand in der Schweiz genau ist), dann denke ich, wird für die Terrestrik irgendwann sicher das Licht ausgehen - zumindest dort, wo sie nur eine Pflichtübung ist (und keine Einnahmen durch Abos generiert). Und mit der Zeit änderten sich (und ändern sich) auch die Sehgewohnheiten.
Während für viele (ältere) Menschen das Fernsehen noch Information und Hintergrundberieselung ist, kenne ich viele junge Haushalte, die heute schon ihren Konsum hauptsächlich nur noch über das Internet stillen, oder nur noch ausgewählte Sendungen regelmäßig verfolgen.
Und wenn es wirklich nur 4% terrestrische Zuseher in der Schweiz gibt (und im Gegenzug 150 Programme über Zattoo im IPTV angeboten werden), dürfte die Entscheidung eigentlich auch klar sein.
Während für viele (ältere) Menschen das Fernsehen noch Information und Hintergrundberieselung ist, kenne ich viele junge Haushalte, die heute schon ihren Konsum hauptsächlich nur noch über das Internet stillen, oder nur noch ausgewählte Sendungen regelmäßig verfolgen.
Und wenn es wirklich nur 4% terrestrische Zuseher in der Schweiz gibt (und im Gegenzug 150 Programme über Zattoo im IPTV angeboten werden), dürfte die Entscheidung eigentlich auch klar sein.
Re: Optimierungsarbeiten am DVB-T-Sendernetz der SRG ab 21.7.2014
4% sind immerhin 320000 Personen in der Schweiz. Das sind ein paar Tausend fuer jeden Senderstandort. Dazu kommen dann noch ein paar in den Nachbarländern.
Re: Optimierungsarbeiten am DVB-T-Sendernetz der SRG ab 21.7.2014
Ja, natürlich verstehe ich das auch. Aber denkst du nicht, dass der Trend auch rückläufig sein könnte und die Menschen vermehrt auf IPTV setzen könnten? Ich weiß ja nicht, was der Betrieb des terrestrischen Netzes im Jahr kostet, und ob diese Kosten in einem Verhältnis zur Anzahl der Nutzer stehen. Aber man optimiert wohl nicht ganz ohne Grund.
Re: Optimierungsarbeiten am DVB-T-Sendernetz der SRG ab 21.7.2014
Fürs Ausland gibt es SRFinfo auf Hotbird. Daher ist die Verbreitung ins Ausland absolut irrelevant. Für 320'000 Leute ein so massives Sendernetz? Also bitte, das steht in keinem Kostenverhältnis und ist Luxus vom Feinsten. Wir sollten, auch wenn unsere Hobbyinteressen darunter leiden, endlich begreifen, dass die Sehgewohnheiten geändert haben. Die Zeiten, in denen man tausende von Franken in Antennen inverstiert hat, um einen weiteren Sender zu empfangen sind vorbei.
@Benny: Internet ist in der Schweiz relativ schnell und bei weitem besser ausgebaut als in Deutschland. Wenn man in einem entlegenen Tal ums Verrecken Breitband möchte, wird allenfalls eine Leitung gezogen oder man kann sich eine Sat-Anlage montieren lassen. Auf der Swisscom-Website kann man dies unter Grundversorgung nachlesen.
In meinem Szenario wäre man statt mit DVB-T mit LTE besser bedient. Dafür müssen aber noch weitere Kanäle abgeschaltet werden.
@Benny: Internet ist in der Schweiz relativ schnell und bei weitem besser ausgebaut als in Deutschland. Wenn man in einem entlegenen Tal ums Verrecken Breitband möchte, wird allenfalls eine Leitung gezogen oder man kann sich eine Sat-Anlage montieren lassen. Auf der Swisscom-Website kann man dies unter Grundversorgung nachlesen.
In meinem Szenario wäre man statt mit DVB-T mit LTE besser bedient. Dafür müssen aber noch weitere Kanäle abgeschaltet werden.
Re: Optimierungsarbeiten am DVB-T-Sendernetz der SRG ab 21.7.2014
320000 IPTV-Abos sind wohl wesentlich teurer als der Betrieb der paar Funzeln. Auch der Ausbau des G4-Netzes für 320000 zusätzliche Fernsehzuschauer kommt den Kunden teuer zu stehen. Und genau deshalb, so vermute ich, will Swisscom Broadcast das DVB-T Netz absichtlich unatraktiv machen, um nachher wieder teure Abos verkaufen zu können.
Ich glaube nämlich nicht, dass die Reduktion der Sendeleistung wesentliche Einsparungen bringt, zumal man den Umbau auch erst mal finanzieren muss.
Ich glaube nämlich nicht, dass die Reduktion der Sendeleistung wesentliche Einsparungen bringt, zumal man den Umbau auch erst mal finanzieren muss.
Re: Optimierungsarbeiten am DVB-T-Sendernetz der SRG ab 21.7.2014
320'000 Leute entsprechen nicht 320'000 Haushalten! Die Kosten für die Sender müssen hoch sein, ansonsten würde man sie einfach weiterlaufen lassen. Ausserdem ist IPTV keineswegs teuer. Wer ein Festnetz hat, bekommt auch kostengünstig viele Programme. Und ansonsten gilt halt SAT-Empfang.
Re: Optimierungsarbeiten am DVB-T-Sendernetz der SRG ab 21.7.2014
Diese 4% müsste man sowieso erstmal genauer aufgeschlüsselt kriegen, um damit rechnen zu können. Sind da beispielsweise die TeleRaetia-Nutzer mitgezählt oder nicht? Und wieviele nutzen DVB-T wirklich als Hauptempfangsweg oder zumindest regelmässig, also nicht nur ein paar Tage pro Jahr im Ferienhaus oder so. Viele werden es nicht sein, das steht fest.
Was gibt es da noch unattraktiv zu machen? Selbst die Gratis-IPTV-Angebote von Zattoo & Co. bieten längst wesentlich mehr als DVB-T.Stefan Heimers hat geschrieben:Und genau deshalb, so vermute ich, will Swisscom Broadcast das DVB-T Netz absichtlich unatraktiv machen