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Re: Radio Eviva

Verfasst: Fr 21. Dez 2007, 18:08
von Maxtech
Das Bakom würde das nicht tolerieren und die Frequenz mit Füllfunzeln stören. Ist heute schon überfüllt und es werden immer noch mehr.

Re: Radio Eviva

Verfasst: Fr 21. Dez 2007, 19:00
von Rolf, der Frequenzenfänger
Eine Reaktivierung des Groppera würde Radio Eviva (oder wer auch immer dort senden möchte) vermutlich wenig bis gar nichts bringen. Ende der 70er/Anfang der 80er war das Band noch frei und die Leute hatten meist gute Empfänger. Bei mir daheim gelang damals der Groppera-Empfang in guter Qualität auf einem 60er-Jahre-Röhrenradio mit Behelfsantenne. Heute aber ist das UKW-Band übervoll und die Empfänger des Normalhörers sind häufig billiger Schrott. Dass man inzwischen sogar schon in Oerlikon über Füllfunzeln für die Lokaldudler nachdenkt, sagt doch schon alles. In diesem Umfeld noch vom Groppera senden zu wollen, wäre Energie- und Geldverschwendung. Aus rein technischer Sicht wäre meiner Ansicht nach DAB/DAB+ zur Zeit die einzige Hoffnung, wieder etwas mehr Abwechslung und echte Konkurrenz in den Äther zu kriegen. Aber genau das ist ja von den grossen Playern mit vorhandener UKW-Versorgung eben nicht erwünscht.

Re: Radio Eviva

Verfasst: Sa 22. Dez 2007, 00:41
von Peter Schwarz
So ist es, bei aller Nostalgie. Sicher, mir würde es Spaß machen, und wenn ich bei Günther Jauch die 1-Million-Euro-Frage richtig benatwortet hätte, würde ich vielleicht aus Spaß da oben, auf einen anderen Berg oder gar von dxbruelhart's erträumten Heissluftballon aus mal eine Weile senden, einfach nur just for fun! Bis zur Aushebung!
Aber für einen wirtschaftlichen Sendebetrieb ist das uninteressant. Man muß sehen: Südtirol, Groppera, Hohes Venn, Schiffe auf der Nordsee. Das alles hat man ja nicht aus Abenteuerlust gemacht, sondern als Notlösung, weil eben in Deutschland keine Möglichkeit dafür da war. Man hat quasi ohne Konkurrenz gesendet, kleine Firmen, die sich bei den großen Anstalten keine Werbung leisten konnten, waren begeistert.
Heute gibt es massenweise Popradios (nix anderes machten ja mit Verlaub 90% dieser Sender auch, nur eben etwas amateurhafter und daher mit mehr "Charme"), die Begeisterung fürs medium Radio ist abgeflaut, die schlechteren Empfänger kommen hinzu, es gibt Internet und Webradios und ipods, und die kleinen lokalen Werbekunden haben keine Lust mehr, seit sie massenweise Geld beim ersten offiziellen örtlichen Lokalradio versenkt haben.


Re: Radio Eviva

Verfasst: Di 25. Dez 2007, 10:24
von Heinz Lindenmann
Frequenz-Vorschlag
Abschaltung RSR und TSI auf UKW
Frequenzen für Evia
99,9 MHz Säntis, 106,2 MHz Rigi
106.80 Funzeln, Bergkantone
Träum weiter

Re: Radio Eviva

Verfasst: Di 25. Dez 2007, 10:40
von audion
Frequenz-Vorschlag
Abschaltung RSR und TSI auf UKW
Frequenzen für Evia
99,9 MHz Säntis, 106,2 MHz Rigi
Es wurde eben gerade umgekehrt gemacht: Um EVIVA (und OPUS-Radio) keine Frequenzen zu geben, hat man RSR und RSI als Sperrfrequenzen errichtet. Hochleistungsfrequenzen mit 0.00001% Marktanteil. Aus guten Gründen werden diese Programme bei der Publicadata (= SRG!) - Radioreichweitenalyse nicht einmal offiziell erhoben und erscheinen demzufolge in der Statistik nicht. Würde die private Wirtschaft, die vielen staatlichen Schwachsinn finanzieren muss, auch so wursteln, wären wir schon lange wieder auf den Bäumen am Bananen-Suchen.

[edit: TSI durch RSI ersetzt]

Re: Radio Eviva

Verfasst: Di 25. Dez 2007, 14:29
von Peter Schwarz
Ja, das verstehe ich auch nicht. Das sind dieselben Zustände wie in NRW!
Gut, über die Rete Uno-Abstrahlung freuen sich wenigstens noch Eisdielen und Trattoria-Besitzer zwischen Alb und Bodensee (dort schon mit eigenen Ohren gehört), RSR wird wirklich keine Sau hören.
Würde man sie über EINEN der beiden Standorte Rigi oder Säntis abstrahlen, würde es schon vollauf reichen!
Eviva über die 99.9 hätte spontan sicher mind. 10% Marktanteil erreicht. Selbst in Baden-Württemberg hätte der noch Hörer gezogen, da SWR4 kaum mehr echte Volksmusik spielt.

Re: Radio Eviva

Verfasst: Di 25. Dez 2007, 19:07
von Rete_Svizzera
TSI sendet nicht auf UKW, weil TSI Televisione Svizzera ist,
ist also kein Radio Sender, aber RSI Rete Uno wird in der
Deutschschweiz auf UKW abgestrahlt und hat 400'000 Hòrer,
das ist nicht wenig, DRS 1 hat im Ticino nur 30'000 Hòrer
was allerdings wenig ist bei 1 mio. Jahrestouristen aus Deutschland
und aus Deutschschweiz ist diese Quote sehr mager.

Das der Heinz Lindemann keine Ahnung hat sieht man in den ùbrigen
Threads, stàndig auf UFCOM rumhaken.

Der Heinz hat in keinster Weise gennant das DRS1 eine klare
Ueberversorgung hat, Chestenberg, Dornegg etc. was sehr gute
Reichweitenstarke Frequenzen, also zuerst Doppelversorgung
abbauen und siehe da es hat Frequenzen fùr DRS 4, Opus, Eviva
im genùge, sowie der Grùnten 7 Frequenzen hat, hat auch der
Sàntis mehr als 5

Auch DRS 3 hat eine Ueberversorgung mit zuvielen Umsetzern
und bestfrequenzen, also abtreten und an die Private.

Aber ist halt monopol der SSR das man soviele Frequenzen bekommt.

Re: Radio Eviva

Verfasst: Di 25. Dez 2007, 19:24
von Heinz Lindenmann
Rete Svizzera es heist Bakom nicht UFCOM, an andere Stelle haben ich mehre
Male auf die Verfunzelung der Schweiz hingewiesen. Was Du Ueberversorgung nennst. Da sind wir gleicher Meinung.Hoffe Du arbeitest nicht beim Bakom. Leider kommen wir auf das gleiche Ergebnis, bei der
Frequenzplanung, Empfangsfreiheit usw usw. wer steckt hinter all diesen
Facts..........sicher nicht Jelmoli

Re: Radio Eviva

Verfasst: Di 25. Dez 2007, 19:33
von Rolf, der Frequenzenfänger
Rete Svizzera es heist Bakom nicht UFCOM
Auf Italienisch schon... http://www.bakom.ch/index.html?lang=it :D

Re: Radio Eviva

Verfasst: Di 25. Dez 2007, 19:55
von Rete_Svizzera
Rete Svizzera es heist Bakom nicht UFCOM,
Bei uns heisst das UFCOM und hat den Sitz in Bellinzona

In der Deutschschweiz heisst es BAKOM und sitzt in Biel/ Bienne.

Heinz klick mal auf den link vom Rolf eingefùgt, da siehst du UFCOM.

Was Empfangsfreiheit von auslàndischen Sendern betrifft sind wir hier in der
Schweiz immer noch Luxus, SWR kann man bis in Wallis, Graubùnden und
Berner Oberland empfangen, ebenfalls die Italienischen Sender gehen fast
in der ganzen Deutschschweiz.

Die Deutschen und Italiener sind auch nicht besser, bei Empfangsfreiheit.

Hingegen unsere SSR Radio Programme sind in Deutschland schon vom
Stuttgart Degerloch und Wendelstein zugemùllt, auch DRS1 in Augsburg
vom DLF zugemùllt. Kurz nach Schopfheim geht der St. Chrischona nicht mehr.

Und so sieht es leider aus:

93.0 DRS1, Castel San Pietro vs. 92.9 Radio Superlecco ( Brunate- Como ) zugemùllt aus Italia
87.8 RSR 1, Castel San Pietro vs. 87.7 Radio Mater ( Brunate- Como ) zugemùllt aus Italia
88.8 RSI 1, Castel San Pietro vs. 88.8 Radio DJ ( Brunate- Como ) zugemùllt aus Italia
88.9 Radio Onda ( Mte. Mottarone ) Gleichkanalstòrung in Stabiò Richtung Grenze.
99.0 RFT ( Mte. San Salvatore ) vs. 98.9 Radio Number one ( Mte. Marzio ) zugemùllt aus Italia

105.7 SWR2 ( Stuttgart ) 80kW vs. 105.6 DRS3 ( Sàntis ) zugemùllt von den Deutschen
105.7 B5 ( Wendelstein ) 100kW vs. 105.6 DRS3 ( Sàntis ) zugemùllt von den Deutschen
100.0 DRadio ( Augsburg ) 15kW vs. 99.9 RSR 1 ( Sàntis ) zugemùllt von den Deutschen
101.5 DLF ( Augsburg ) 500W vs. 101.5 DRS1 ( Sàntis ) zugemùllt von den Deutschen
und und und.......

Man braucht inzwischen DE1103 Empfànger mit 80kHz Filtern um ùberhaupt in diesen
Làndern die SSR Programme noch ùber UKW zu hòren.

Kein TSI mehr in Italia, kein SF DRS mehr in Bayern, kein DRS mehr in Saarbrùcken,
was frùher alles noch ging. Sieht so Empfangsfreiheit aus ?????

Trotz bilateraler Abkommen und offenes Europa geschieht im Radio und TV Bereich
die totale Abschirmung. Leider !

Re: Radio Eviva

Verfasst: Di 25. Dez 2007, 20:43
von Rete_Svizzera
Auch ein interessanter link ist vom UFCOM die Seite:

http://www.bakom.ch/themen/radio_tv/mar ... ml?lang=it


Re: Radio Eviva

Verfasst: Mi 26. Dez 2007, 00:23
von audion
aber RSI Rete Uno wird in der Deutschschweiz auf UKW abgestrahlt und hat 400'000 Hòrer,
das ist nicht wenig, DRS 1 hat im Ticino nur 30'000 Hòrer was allerdings wenig ist bei 1 mio. Jahrestouristen aus Deutschland und aus Deutschschweiz ist diese Quote sehr mager.
400'000 Hörer:
:confused: :confused: :confused: :confused: :confused: :confused: :confused:

Da möchte ich dann mal eine Quellenangabe!

30'000 Hörer:
Die Touristen aus Deutschland tragen wahrscheinlich keine Registrieruhr der SRG-Publicadata, werden also gar nicht erfasst. ;) ;) ;)

Aber: DRS 1 gehört im Tessin auch nicht auf UKW, denn es ist dort schon auf DAB vorhanden.

Re: Radio Eviva

Verfasst: Mi 26. Dez 2007, 02:07
von MagicMax
Schaut einmal bei Iischers-Radios im Wallis. Die haben ein komplettes UKW-Sendernetz, abgestimmt auf freie UKW-Frequenzen und dürfen pro Jahr einen Monat senden. 11 Monate ist dort nichts zu hören , weil man gemäss BAKOM "zu wenig Frequenzen hat".

2 mal bearbeitet. Zuletzt am 20.12.07 22:39 durch -faro-.
Aha, ich verstehe:
Das "BAKOM" hat jedes Jahr 11 Monate zu wenig Frequenzen und während einem einzigen Monat pro Jahr genügend Frequenzen für Ischers-Radio. :cheers:

Re: Radio Eviva

Verfasst: Mi 26. Dez 2007, 07:21
von Rolf, der Frequenzenfänger
Woher diese Angabe mit den 400'000 ReteUno-Hörern kommt, würde mich auch interessieren. Ist das vielleicht pro Jahr gemeint? ;)

Re: Radio Eviva

Verfasst: Mi 26. Dez 2007, 08:49
von radiohead
Woher diese Angabe mit den 400'000 ReteUno-Hörern kommt, würde mich auch interessieren. Ist das vielleicht pro Jahr gemeint?
Dieses Thema hatten wir im August schon mal gehabt. Ich zitiere mich selbst: http://forum.mysnip.de/read.php?11947,5 ... msg-521137

Rete Uno hat in der Deutschschweiz täglich rund 120'000 Hörer/Innen. Das macht fast die Hälfte der Zuhörerzahlen aus, denn im Tessin sinds etwas unter 140'000. In der Westschweiz hat Rete Uno etwa 35'000 Hörer.

RSR-1ERE hat in der Deutschschweiz etwa 80'000 Hörer und im Tessin rund 8000.

Und DRS 1 hat in der Romandie etwa 95'000 Hörer und im Tessin 30'000 Hörer.
Zum Vergleich: Rete Due hat im Tessin ca. 28'000 Hörer und Rete Tre 68'000.

Aber: DRS 1 gehört im Tessin auch nicht auf UKW, denn es ist dort schon auf DAB vorhanden.
So ein Käse. Im Tessin ist auf DAB als deutschsprachiges Programm nur DRS Musikwelle drauf. DRS 1 gibt es dort nur auf UKW.