Überversorgung DRS3 im Seeland

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Tropo X

Überversorgung DRS3 im Seeland

Beitrag von Tropo X »

Hallo zusammen,

ich verstehe einfach nicht, warum ich an meinem Wohnort DRS auf x Frequenzen aufgezwungen bekomme. Mit einem gewöhnlichen Empfänger lässt sich DRS3 auf etlichen Frequenzen hereinholen:

91.7
99.3
103.6
103.8
105.3
105.6
105.8

Ebenso DRS1:

88.2
89.7
90.6
90.9
96.0
101.5
103.0

Ist die Frequenz / Sendeleistungsplanung nicht ein bisschen übertrieben?
Rete_Svizzera

Re: Überversorgung DRS3 im Seeland

Beitrag von Rete_Svizzera »

Im Seeland kann man DRS von vielen frequenzen empfangen, das liegt daran
das die Jura kette alles zurùck reflektiert, in Grenchen und am Bieler See, sind
auch Radio 24 und energy vom Uetliberg hòrbar, alles dank der Jura ketten.
DRS 3 ist leider in Solothurn nord, nur schlecht vom Chasseral, Bantiger
und Rigi empfangbar, ist eine echte versorgunslùcke. Das UFCOM wollte kein
DRS 3 auf dem Nesselboden (Weissenstein-Solothurn) haben.
Die von dir gennanten frequenzen drùcken von folgenden Stationen durch:

91.7 Stadt Biel, fùr Biel Bienne
99.3 Bantiger fùr Region Bern
103.6 St. Chrischona fùr region Basel
103.8 Rigi fùr die Zentralschweiz
105.3 Chasseral fùr das Mittelland
105.6 Sàntis fùr die Ostschweiz
105.8 Niederhorn fùrs Berner Oberland bis Bern

DRS 1

88.2 Bantiger fùr Region Bern
89.7 Nesselboden Solothurn, fùr Grenchen, Solothurn fùrs Regi AG/SO
90.6 St. Chrischona fùr region Basel
90.9 Rigi fùr die Zentralschweiz
96.0 Stadt Biel, fùr Biel Bienne
101.5 Sàntis fùr die Ostschweiz
103.0 Chasseral fùr das Mittelland
Wrzlbrnft

Re: Überversorgung DRS3 im Seeland

Beitrag von Wrzlbrnft »

Dito z.B. in den Flumserbergen. "Dank" der erhöhten Lage kann ich mich dort durch's Frequenzband bewegen und etwa ab 103,0 fast durchgehend bis zum Schluß DRS 3 empfangen. Wenn ich es nicht besser wüßte, könnte ich meinen das sei einfach ein ganz dicker Sendestandort der von 103,0 bis 107,5 durchgeht.

xyz

Re: Überversorgung DRS3 im Seeland

Beitrag von xyz »

Auch bei mir kommt DRS1 auf sieben Frequenzen sehr gut und auf drei weiteren in hörbarer Qualität!
Dies vor allem wegen starken Sendern wie Säntis, Rigi, Chasseral...

gruss
Rolf, der Frequenzenfänger

Re: Überversorgung DRS3 im Seeland

Beitrag von Rolf, der Frequenzenfänger »

Ich komme hier auf 17x DRS1, davon 5x in sehr guter Qualität und 7x in guter bis mittelmässiger Qualität. Das ist aber noch gar nichts gegen dxbruelhart, der in der Region Uster über 60 DRS1-Standorte empfängt, wenn auch einige nur in absoluter DX-Qualität.

dxbruelhart

Re: Überversorgung DRS3 im Seeland

Beitrag von dxbruelhart »

Ueberversorgung gibts im Schweizer Mittelland sicher überall reichlich; mal kurz die Situation in Uster für ein paar ausgewählte Programme:
DRS 1 6 x in Ortssenderqualität, in Stereo und mit RDS, nämlich 90.6 / 90.9 / 94.6 / 96.0 / 101.5 / 103.2
DRS 1 weitere 11 x in Stereo und mit RDS
DRS 1 weitere 44 x schwach bis gut hörbar
also insgesamt 61 x DRS 1!

DRS 2 3 x in Ortssenderqualität, insgesamt 40 x
DRS 3 5 x in Ortssenderqualität, insgesamt 41 x

SWR 1 B-W 4 x in Ortssenderqualität, insgesamt 21 x
SWR 3 4 x in Ortssenderqualität, insgesamt 18 x

RDS-Fahner

Re: Überversorgung DRS1 - 3 ganze Schweiz!!!

Beitrag von RDS-Fahner »

Hallo Jungs
Macht ihr einen Wettbewerb wer mehr DRS1 Sender empfangen kann? oder was.
Wichtig ist, nicht wer am meisten empfangt, sondern wie vielleicht man dieses Problem lösen könnte. Die wo man schwach - hörbar sind könnt ihr vergssen, nicht jeder hat eine oder mehrere Antennen, die vertikal oder horizontal von einem guten Standort empfangen kann, sondern Otto Normalverbraucher der zu Hause oder im Auto ist.
Schon mal über dies nachgedacht?

Mache mal ein Beispiel für DRS 1,2+3:
Kleinere Sender sollten an verschiedenen Standorten immer die gleiche Frequenz benutzen, im Glanerland, St.Gallen, Winterthur, usw. so das sie nicht einander stören, so könnte man viele Frequenzen sparen.
dxbruelhart

Re: Überversorgung DRS3 im Seeland

Beitrag von dxbruelhart »

Wie könnte man diese Ueberversorgung abbauen?
- Hauptsenderstandorte stärken, konkret: z.B. Säntis auf 150 kW ERP hochfahren, Chasseral auch auf 100 - 150 kW verstärken, alle Hauptsender mit Rundstrahlung arbeiten lassen.
- Füllsenderstandorte abschalten, bzw. massiv Leistung reduzieren bei Füllsender, wo trotz der Verstärkung der Hauptsender noch keine ausreichende Versorgung möglich ist.
Im Glarnerland könnte man heute schon die Standorte Ziegelbrücke-Biberlikopf und Glarus-Bergli abschalten, ohne dass eine Verstärkung anderer Standorte nötig wäre. Der Säntis ist vor allem im unteren Kantonsteil (bis und mit Glarus) sehr gut empfangbar heute. Im Walenseegebiet geht der Säntis nur stark verzerrt, hier ist aber wiederum der Walenstadtberg sehr gut empfangbar.
bengelbenny

Re: Überversorgung DRS3 im Seeland

Beitrag von bengelbenny »

Säntis mit 150KW ERP, da hätte ich auch nichts dagegen :-)
Dann würde bei mir wohl alles noch störungsfrei ankommen, was vom Säntis kommt (Augsburg)
thomas birkle

Re: Überversorgung DRS3 im Seeland

Beitrag von thomas birkle »

Gegen 150 KW vom Säntis hätte ich auch nichts, würde zwar die 101,5 von Antenne Bayern platt machen aber man würde in der Fränkischen Schweiz eine neue Programmvielfalt haben
Tropo X

Re: Überversorgung DRS3 im Seeland

Beitrag von Tropo X »

Hmmm...gibts nicht einen UKW-Sender in Lille der 400KW hat?
Andreas W

Re: Überversorgung DRS3 im Seeland

Beitrag von Andreas W »

Ich glaube halt, dass höhere Leistungen im Bergland nicht viel bringen, da man damit zwar die Reichweite erhöht, gleichzeitig aber auch Reflexionen verstärkt. Somit reicht das Signal zwar vielleicht weiter, ist aber deutlich früher verzerrt, was ja letztendlich auch nicht Sinn der Sache sein kann. Denn dann braucht man ja genauso zusätzliche Füllsender für klare Signale. Ich denke mir eher, man sollte neben den Großsendern mehr Standorte im Bereich 500W-5kW aufstellen und das ganze Kleingefunzel (<100W) bleiben lassen.

Tropo X

Re: Überversorgung DRS3 im Seeland

Beitrag von Tropo X »

Hight is king...

Von mir aus gesehen ist auch schon der Sender Niederhorn schwachsinnig platziert. Meist sind in den Tälern die Reflexionen enorm, man hört ihn in Biel u.U besser als in Erlenbach i.S.

Irgendwie kommt es mir vor, als höre man das Niederhorn überall, nur nicht dort wo der Sender platziert ist.

5Kw sollten dort doch reichen? 30Kw sind doch masslos übertrieben...
smid

Re: Überversorgung DRS3 im Seeland

Beitrag von smid »

@dxb

Du solltest eigentlich der neue Chef vom Bakom sein;)
Dann gäbe es weniger DRS, aber du weisst ja noch die Argumente auf dem Uetliberg
Rete_Svizzera

Re: Überversorgung DRS3 im Seeland

Beitrag von Rete_Svizzera »

Also der Niederhorn sendet ja schon nur noch mit 4 kW, und wenn man den wieder mit 30 kW fahren wollte mùsste man halt richtung Frutigen, Simmental wieder mit einem berùchtigen spezial antennendiagramm des UFCOM fahren, die sind ja, spezialisiert fùr murgs antennen diagramme ! Es gab mal zeiten als die antenne dort defekt war, als der nur noch mit 1 kW gefunkt hat, und somit praktisch keine reflexionen mehr hatte, also man kònnte den Niederhorn schon wieder hochfahren auf 30 kW, halt eben nicht rundstrahlung, sondern nur mit
30 kW in Richtung Bern und Richtung Frutigen, Simmental mit 1 kW.

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