Schweizer Fernsehen in DVB-T/DVB-T2
Re: Schweizer Fernsehen in DVB-T/DVB-T2
Ist es tatsächlich dann auch so, dass schweizer Kabelnetbetreiber Entgelte für ausländische Fernsehprogramme (ARD, ZDF, ORF, RAI, France TV, BBC, Private,...) entrichten? Könnte ja teuer werden, bei der Auswahl......
stefsch
stefsch
Re: Schweizer Fernsehen in DVB-T/DVB-T2
Meines Wissens müssen sie an BBC, ORF & Co. anteilige Urheberrechtsabgaben zahlen, um rechtlich aus dem Schneider (d.h. nicht angreifbar) zu sein. Ich finde aber auf die Schnelle keine Quelle dazu, und das Thema wird vermutlich auch keiner der Beteiligten öffentlich diskutieren wollen.
73 de Uli
Nachtrag aus dem Urteil des Bundesgerichts (BBC gegen GGA Maur), http://relevancy.bger.ch/php/clir/http/ ... w_document
5.6 Nach dem Gesagten sind die Voraussetzungen für die Unterstellung der Programme BBC 1, BBC 4 und BBC CBeebis unter den GT 1 erfüllt. Der Tarif räumt der Verwertungsgesellschaft kein Recht ein, die Erlaubnis zu verweigern, sofern der Nutzer bereit ist, die Bedingungen des Tarifs einzuhalten und die von der Verwertungsgesellschaft gestellte Rechnung zu bezahlen
UKW/TV-Arbeitskreis, FMLIST und REFLEXION
QTH: Lörrach, JN37TO
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Re: Schweizer Fernsehen in DVB-T/DVB-T2
Möglich ist daher durchaus, dass ein deutscher Kabelnetzbetreiber mit einem Unternehmen kooperiert, das einen grenznahen DVB-T-Sendemast auf schweizerischem Gebiet – unter Wahrung der rechtlichen Voraussetzungen nach schweizerischem Recht wie beispielsweise notwendiger Lizenzen und Genehmigungen – reaktiviert, sodass technisch auch wieder ein Overspill entsteht. (...)
Da die Einspeisung in das Kabelnetz jedoch grundsätzlich eine urheberrechtliche Nutzungshandlung darstellt, bedarf die Verbreitung im Kabelnetz einer Einigung mit den Nutzungsrechteinhabern.
In der Praxis schließen die Rechteinhaber mit den Kabelnetzbetreibern hinsichtlich terrestrisch verbreiteter Programme Gesamtverträge über die Kabelweiterleitungsrechte, wobei gegen bestimmte Entgelte die Befugnis zur Weiterübertragung eingeräumt wird.
Also ich meine, dass immer der Grundsatz galt, dass ein ausländisches Programm ohne weiteres im deutschen Kabelnetz verbreitet werden darf, wenn es ortsüblich empfangbar ist. Beim Streit um die weitere Einspeisung von ORF1 1998 hat deshalb der ORF die Sendeleistung reduziert, damit dieser Overspill nicht mehr so weit nach Deutschland hineinreicht und deshalb wurde ORF1 danach in einigen Kabelnetzen ausgespeist wurde. Von Urheberrechtsverhandlungen war da meines Wissens nach aber nie die Rede. Und ich kann mir nicht vorstellen, dass da jemals Geld geflossen ist. Insoweit finde ich diese Ausführungen jetzt sehr überraschend.
Re: Schweizer Fernsehen in DVB-T/DVB-T2
Was ist denn daran überraschend? Es geht hier nicht um die Verbreitung von ortsüblichen Programmen im Grenzgebiet (Overspill), sondern um die schweizweite Verbreitung von ausländischen Programmen, die irgendwo im Land unverschlüsselt empfangen werden. Die BBC ist nirgends in der Schweiz "ortsüblich empfangbar", der ORF nur noch ganz im Südosten aus Südtirol.wolfgangF hat geschrieben: ↑Fr 24. Mär 2023, 15:51Möglich ist daher durchaus, dass ein deutscher Kabelnetzbetreiber mit einem Unternehmen kooperiert, das einen grenznahen DVB-T-Sendemast auf schweizerischem Gebiet – unter Wahrung der rechtlichen Voraussetzungen nach schweizerischem Recht wie beispielsweise notwendiger Lizenzen und Genehmigungen – reaktiviert, sodass technisch auch wieder ein Overspill entsteht. (...)
Da die Einspeisung in das Kabelnetz jedoch grundsätzlich eine urheberrechtliche Nutzungshandlung darstellt, bedarf die Verbreitung im Kabelnetz einer Einigung mit den Nutzungsrechteinhabern.
In der Praxis schließen die Rechteinhaber mit den Kabelnetzbetreibern hinsichtlich terrestrisch verbreiteter Programme Gesamtverträge über die Kabelweiterleitungsrechte, wobei gegen bestimmte Entgelte die Befugnis zur Weiterübertragung eingeräumt wird.
Also ich meine, dass immer der Grundsatz galt, dass ein ausländisches Programm ohne weiteres im deutschen Kabelnetz verbreitet werden darf, wenn es ortsüblich empfangbar ist. Beim Streit um die weitere Einspeisung von ORF1 1998 hat deshalb der ORF die Sendeleistung reduziert, damit dieser Overspill nicht mehr so weit nach Deutschland hineinreicht und deshalb wurde ORF1 danach in einigen Kabelnetzen ausgespeist wurde. Von Urheberrechtsverhandlungen war da meines Wissens nach aber nie die Rede. Und ich kann mir nicht vorstellen, dass da jemals Geld geflossen ist. Insoweit finde ich diese Ausführungen jetzt sehr überraschend.
Das ist laut Bundesgerichtsurteil in der Schweiz bei Zahlung der Abgaben legal, in der EU wäre es das bekanntlich nicht, weil dort die Weiterleitung leider nur mit Einverständnis des betreffenden Senders gestattet ist (Richtlinie 93/83/EWG und daraus abgeleitete nationale Gesetzgebungen).
73 de Uli
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Re: Schweizer Fernsehen in DVB-T/DVB-T2
Aber hier ging es doch um deutsche Kabelnetze.
Re: Schweizer Fernsehen in DVB-T/DVB-T2
In der Frage von stefsch, auf die ich mich bezogen habe, geht es eindeutig um Schweizer Kabelnetze.
Die Weiterleitung von Schweizer DVB-T-Signalen nach der Spillover-Regelung in deutsche Kabelnetze wäre natürlich erlaubt, ohne dass weitere Abgaben fällig wären. Das nützt leider nichts, weil die betreffenden Kabelnetzbetreiber daran (und an den nötigen Investitionen in Sendeanlagen oder deren Sponsoring) offensichtlich kein Interesse haben, anders als der KNB in Vorarlberg. Das ist aber alles hier schon ausgiebig diskutiert worden.
73 de Uli
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Re: Schweizer Fernsehen in DVB-T/DVB-T2
Da haben wir an einander vorbei geredet .
Ja, das stimmt leider. Unitymedia und erst recht Vodafone haben keinerlei Interesse, wenigstens den Kunden im Grenzgebiet einen Mehrwert zu bieten. Ich bin so froh, mich schon vor langer Zeit vom Kabel verabschiedet zu haben.
Ja, das stimmt leider. Unitymedia und erst recht Vodafone haben keinerlei Interesse, wenigstens den Kunden im Grenzgebiet einen Mehrwert zu bieten. Ich bin so froh, mich schon vor langer Zeit vom Kabel verabschiedet zu haben.
Re: Schweizer Fernsehen in DVB-T/DVB-T2
... wozu ich, abgelenkt beim Lesen Deines Beitrags, entscheidend beigetragen habe.
Ist hier genauso.
73 de Uli
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Re: Schweizer Fernsehen in DVB-T/DVB-T2
Mein Bruder (der eigentlich in Norwegen lebt und im Moment -aus der Perspektive eines Norwegers- "billig" in der Schweiz Urlaub macht (z.B. im Vergleich zu den Bierpreisen NOR - CH.. ) hat mir geschrieben, dass er heute auf dem HK war. Ich habe Ihn um ein Foto gebeten......möchte ich euch nicht vorenthalten....bitteschön....
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2 x DVB-S (Diseq Hotbird+Astra)
2 x DVB-T2 (Fracarro ELIKA 700 C auf Grünten/Pfänder)
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1x DVB-T2 (Zimmerantenne Sender Donaueschingen/Fürstenberg)
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Re: Schweizer Fernsehen in DVB-T/DVB-T2
Neu sind die Antennen unterhalb des Radars.
Die sind neu und ich vermute anhand der Konstruktion sind diese für das DAB+ 03.
Meine Bilder sind vom Juni 2017
https://www.kleinerfunk.ch/senderbilder ... asten.html
Die sind neu und ich vermute anhand der Konstruktion sind diese für das DAB+ 03.
Meine Bilder sind vom Juni 2017
https://www.kleinerfunk.ch/senderbilder ... asten.html
Re: Schweizer Fernsehen in DVB-T/DVB-T2
Update aus Widnau:
Nachdem die PV-Anlage montiert wurde, musste ich für meine Yagi einen anderen Ort suchen. Dabei habe ich festgestellt, dass an einem Punkt an meinem Haus das Lampert Ensemble empfangen werden kann. Durch die vertikale Ausrichtung der Antenne geht allerdings Ravensburg flöten. Somit komme ich wohl nicht drum herum, eine weitere Antenne zu besorgen und mich schlau zu machen, wie der K34 ausgefiltert werden kann.
Eventuell wird bald mal Servus TV Österreich vom Münstertal abgegriffen und eingespeist. Dann hat es sich mit der Antennenkonstruktion eh erledigt.
Nachdem die PV-Anlage montiert wurde, musste ich für meine Yagi einen anderen Ort suchen. Dabei habe ich festgestellt, dass an einem Punkt an meinem Haus das Lampert Ensemble empfangen werden kann. Durch die vertikale Ausrichtung der Antenne geht allerdings Ravensburg flöten. Somit komme ich wohl nicht drum herum, eine weitere Antenne zu besorgen und mich schlau zu machen, wie der K34 ausgefiltert werden kann.
Eventuell wird bald mal Servus TV Österreich vom Münstertal abgegriffen und eingespeist. Dann hat es sich mit der Antennenkonstruktion eh erledigt.
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Re: Schweizer Fernsehen in DVB-T/DVB-T2
Gratulation zum Empfangmkey hat geschrieben: ↑Di 5. Sep 2023, 09:10 Update aus Widnau:
Nachdem die PV-Anlage montiert wurde, musste ich für meine Yagi einen anderen Ort suchen. Dabei habe ich festgestellt, dass an einem Punkt an meinem Haus das Lampert Ensemble empfangen werden kann. Durch die vertikale Ausrichtung der Antenne geht allerdings Ravensburg flöten. Somit komme ich wohl nicht drum herum, eine weitere Antenne zu besorgen und mich schlau zu machen, wie der K34 ausgefiltert werden kann.
Eventuell wird bald mal Servus TV Österreich vom Münstertal abgegriffen und eingespeist. Dann hat es sich mit der Antennenkonstruktion eh erledigt.
Ich würde mal stumpf einen rückwärts betriebenen Zweifach-Verteiler nehmen und beide Antennen VOR dem Verstärker zusammenführen. Das VOR dem Verstärker ist wichtig, sonst strahlst du über die eine Antenne die Signale der andere ab, die Anlage "schwingt".
Das geht natürlich nur, sofern der K34 nicht aus der anderen Richtung mit "Feindprogramm" belegt ist, die macht dir "de Chaste" dann platt.
Viel Erfolg!
Eine Antennenland Yagi (https://antennenland.net/3H-UHF-47-5G) ggf. mit Verstärker im Klemmkasten (https://antennenland.net/index.php?a=2555) könnte vielleicht auch helfen, beide Signale wieder empfangbar zu machen, trotz V-Polarisation. Habe ich hier für Empfangstests, ist nur etwas weit in den Kreis Freudenstadt um zu leihen und wieder zurückzubringen, oder? Außer du willst mal richtig gut essen, Tonbach ist ja nicht weit
Zerlegen und Verschicken will ich eigentlich nicht.
Wolfgang
Wahlbaiersbronner im schönen Murgtal
Re: Schweizer Fernsehen in DVB-T/DVB-T2
Hallo zusammen
Bin neu hier. Habe seit 4 Wochen eine alte Yagi Doppelboom vertikal auf den Hohen Kasten gerichtet. Der Empfang ist i.O. Das Signal ist DVB-T, nicht T2. Das EPG wird nicht gesendet. Signal ist 720p, also HD. Zum Hohen Kasten keinen Sichtkontakt. Entfernung ist 38km. Grüsse aus Bürglen TG.
Bin neu hier. Habe seit 4 Wochen eine alte Yagi Doppelboom vertikal auf den Hohen Kasten gerichtet. Der Empfang ist i.O. Das Signal ist DVB-T, nicht T2. Das EPG wird nicht gesendet. Signal ist 720p, also HD. Zum Hohen Kasten keinen Sichtkontakt. Entfernung ist 38km. Grüsse aus Bürglen TG.
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Re: Schweizer Fernsehen in DVB-T/DVB-T2
Ja, es ist DVB-T. Die Überschrift bezieht sich auf die ganze Schweiz.