Die Schweiz macht das, was viele europäische Länder gemacht haben: Ausstrahlungskosten reduzieren, Sendernetz optimieren.UM74 hat geschrieben: ↑So 2. Jun 2019, 14:16 Ungefragt ? Wen hätte man fragen sollen ?
Das hat mit deutscher denke oder liebe null zu tun.So eine TV-mediale Mauer wie sie jetzt in der Schweiz hochgezogen wird riecht nach Mittelalter und ist dem Verhältnis CH-D bestimmt nicht dienlich.
Zumindest für die Leute im direkten Grenzgebiet hätte man eine Lösung finden können,wenn man gewollt hätte.Künftig ist es jetzt so das man 5 Meter hinter der Grenze das Programm des Nachbarn nicht mehr sehen kann.Aber wenn das für dich OK ist...
Ich habe seit 1992 Satellitenempfang, und muss jetzt wirklich lange überlegen, welches Land mit den Geldern seiner Gebührenzahler ebenso herumsaut wie D. Es gab und gibt bei den Ausstrahlungen immer nur zwei Modelle: Die begrenzte Reichweite (Ausleuchtzonen oder Verschlüsselung), um ein definiertes Publikum zu erreichen, oder die großflächige Ausstrahlung, um möglichst viele Zuschauer zu erreichen (Privat- und Propagandasender). Im Falle der deutschen ö.-r.-Sender bleibt mir als Fazit nur, daß sie als Propagandainstrument gebraucht werden. Der "Overspill" ist politisch gewollt. Wenn sie sich nur an die deutsche Bevölkerung wenden wollten, wären sie schon lange verschlüsselt. Die Privatsender wollen das eigentlich nicht, müssen aber mitziehen, weil sie sonst zu viel Reichweite verlieren (darum das Vehikel mit den freien SD-Programmen und den verschlüsselten HD-Programmen).
Das mit den "befreundeten Ländern" würde ich mir noch einmal durch den Kopf gehen lassen. Ich empfinde das Bild, das in D von der Schweiz existiert und gezeichnet wird, oft ziemlich daneben. Kenntnisstand aus Heimatfilmen von 1955. Im Grenzgebiet wahrscheinlich nicht, aber weiter im Landesinneren.
Zudem müssen die Schweizer schon sehr aufpassen, bei einer "freundschaftlichen Umarmung" durchs Nachbarland nicht erdrückt zu werden. Eine Armlänge Abstand halten dient der Gesundheit.
Zwei Modelle: Die Einen wollen um jeden Preis empfangen werden, die Anderen wollen nicht jeden Preis zahlen, um im Ausland empfangbar zu sein.
Danke für die Info. Fragt sich nur, warum prozessiert wurde. Ich spekuliere mal, die wollen den Rechteinhabern gegenüber sagen können, dass sie sich gegen eine Ausstrahlung gewehrt haben und somit für die Ausstrahlung in CH kein Geld an sie abdrücken müssen.
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Es tut mir für die Leute leid, die wegen der DVB-T-Abschaltung jetzt vom Empfang des Schweizer TV abgeschnitten werden. Allerdings sehe ich auch, dass der Betrieb eines derartigen Sendernetzes, gemessen an den Nutzungszahlen, viel zu teuer ist.