Welcher Turm im Hintergrund vom Ochsenkopf?

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Handydoctor

Re: Welcher Turm im Hintergrund vom Ochsenkopf?

Beitrag von Handydoctor »

Die 103,2 von Antenne Bayern und auch die 99.4 von Bayern 3 habe ich schon im ehemaligen Schlesigen bei Öls im Autoradio emfangen.Öls liegt bei Breslau!
Damit geht dieser Standort sehr gut in Richtung Osten.Sender aus Sachsen(Löbau,Görlitz)kamen sehr schlecht rein.
Kay Bartholomäus

Re: Welcher Turm im Hintergrund vom Ochsenkopf?

Beitrag von Kay Bartholomäus »

Ehemaliger User

Geloescht

Beitrag von Ehemaliger User »

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Schmid.Christian

Re: Großer Arber

Beitrag von Schmid.Christian »

@jkr:
Gibt es auf den Großen Arber tatsächlich einen TV-Sender? Und welche Programme senden von dort? Warum senden eigentlich keine Rundfunksender vom Großen Arber? Die hätten doch eine ziemlich große Reichweite! Ein 100KW Sender auf dem Arber würde den Sender auf dem Hohen Bogen ja fast überflüssig machen. Und ich kann mir vorstellen, dass ein 100KW Signal vom Arber bis weit nach Niederbayern und die Oberpfalz hinein reichen würde. Damit könnte man die Leistung der Sender Brotjacklriegel und Hohe Linie reduzieren. Der Brotjacklriegel könnte dann ausschließlich zur Versorgung des östlichen Bayerischen Waldes genutzt werden. Und die Hohe Linie könnte dann exklusiv Regensburg versorgen. Gabs eigentlich schon mal Pläne vom Bayerischen Rundfunk, oder von der Telekom, den Großen Arber als Standort für Rundfunksender zu benutzen?

Schöne Grüße aus Pfarrkirchen, :-)
Christian Schmid
Ehemaliger User

Geloescht

Beitrag von Ehemaliger User »

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dxbruelhart

Re: Grosser Arber

Beitrag von dxbruelhart »

Ja, vom Sendemast auf dem Grossen Arber senden aktuell:
Kanal 44 ARD
Kanal 25 ZDF
Kanal 50 BR 3, jeweils mit 800 W ERP.

Es sind auch UKW-Frequenzen für den grossen Arber koordiniert, nämlich die 87,9, 98,8, 101,5 und 104.0, jeweils mit 1 kW ERP.
Schmid.Christian

Re: Großer Arber

Beitrag von Schmid.Christian »

@jkr und dxbruelhart: Danke für Eure Infos! :-)

@jkr: Wie gut kommen eigentlich der Hohe Bogen und der Brotjacklriegel mit Ihrem näheren Zielgebiet zurecht? Warum sendet der Hohe Bogen eigentlich nicht mit Einzügen Richtung Süden? Die Sender von diesem Standort kommen ja sogar noch bis Oberbayern. Und stören besonders manche Sender aus Salzburg beträchtlich. Bei mir zuhause stören sich die 94.7 Bayern 3 vom Hohen Bogen und die 94.8 Ö2-Radio Salzburg vom Salzburger Gaisberg, sowie die 101.8 Antenne Salzburg vom Untersberg bei Salzburg und die 101.9 Antenne Bayern vom Hohen Bogen erheblich! Den Grund für diese Koordinierungen verstehe ich bis heute nicht. Auf freien Frequenzen, wie der 91.6 Bayern 2 vom Hohen Bogen, oder der 99.0 Ö 3 vom Salzburger Gaisberg, kommen beide Standorte in guter bis sehr guter Qualität bei mir an. Gibt es denn nicht die Möglichkeit, einige Arber Frequenzen, auf den Hohen Bogen umzukoordinieren, um diese gegenseitigen Störungen zu vermeiden?

Schöne Grüße aus Pfarrkirchen, :-)
Christian Schmid
Terranus

Re: Welcher Turm im Hintergrund vom Ochsenkopf?

Beitrag von Terranus »

Der Arber hätte wohl auch zu weit nach Osten in die CZ eingestrahlt. Schon der Brotjacklriegel und Hoher Bogen reichen recht weit(deutlich über Pilsen hinaus) in die CZ hinein.
Matz ab

Re: Welcher Turm im Hintergrund vom Ochsenkopf?

Beitrag von Matz ab »

Abend.
Was für einen Sinn machen denn die sogenannten HORCHPOSTEN auf dem Großen Arber noch? Bei einen Besuch auf diesen Gipfel im Jahre 2002,genau im August sah ich etliche Uniformen am "SPERRKREIS" ,aber nicht nur BUNDESWEHR,auch solche,die über dem großen Teich getragen werden!
Und shr freundlich waren sie nicht gerade,WICHTIGTUER!
jkr

Re: Welcher Turm im Hintergrund vom Ochsenkopf?

Beitrag von jkr »

@Matz ab

Die etwas unfreundlichen Zeitgenossen dürften Amerikaner gewesen sein. Es ist zwar auch deutsches Militär auf dem Gipfel stationiert, diese sind aber mehr für die Aufrechterhaltung des Betriebes zuständig. Die eigentlichen Horchschüsseln unter den beiden Radoms, werden, so ich das richtig in Erinnerung habe (mal gelesen), von den US-Stellen aus Bad Aibling ferngesteuert.
Ich überlass es deiner Intelligenz, zu beurteilen, ob das zum Ausspionieren der Tschechen geschieht...

@ Schmid.Christian
Der Hohe Bogen hat eine sehr große Verbreitung. Ich komm mir immer wieder verarscht vor, wenn ich die Reichweitenkarte des BR anschaue, dort ist höchstens ein Viertel der tatsächlichen Verbreitung angegeben. Nach Norden geht der Hohe Bogen bis über Weiden hinaus, nach Westen bis Schwandorf, im Süden über Regensburg und über Straubing hinaus (bei der BLM ist das Verbreitungsgebiet besser dargestellt). Lediglich im Südosten ist nach 40 km Schluss, da der Arber und die nachfolgenden Berge Falkenstein, Rachel, Lusen eine Barriere bilden. Im Osten soll erst zwischen Pilsen und Prag Schluss sein. Warum der Hohe Bogen gut nach Süden kommt: Der Sender steht auf 976 m und kommt so noch über den Kamm des Bayerischen Waldes sagen wir bis etwa Deggendorf gut drüber. Westlich davon sind die Erhebungen zwischen 500 m ansteigend bis 900m. Die höheren Berge beginnen dann östlich von Deggendorf mit dem Brotjacklriegel. Nun deckt die gedachte Verlängerung der Linie Hoher Bogen - DEG fast ganz Südbayern ab.
Zum Nahbereich: Sowohl H. Bogen als auch Brotjacklriegel sind größere Erhebungen mit (teils) flachem Vorfeld. Der H. Bogen ist ein etwa 10-15 km langer Höhenzug, der 400-600m über der Landschaft steht. Überall weite freie Sicht, ausser im Streifen entlang der Grenze in Lamer Gegend. Weil der BR-Sender am niedrigeren entlegeren Ende des Höhenzuges bei Furth i.W. liegt, kommen die Wellen in der Verlängerung des Hohenzuges relativ schlecht rüber. Beim BR kann man sich mit der Hohen Linie und dem Wendelstein behelfen: Gerade in dieser Gegend ist bombenstarker Empfang z.B. vom Gaisberg. Der Brotjacklriegel ist über der Donauebene sowieso unschlagbar, hat aber auch in Richtung Böhmerwald/Sumava fast stets freie Sicht bis zur Bergkette entlang der Grenze.

Die angesprochenen Störungen stimm
jkr

Re: Welcher Turm im Hintergrund vom Ochsenkopf?

Beitrag von jkr »

Ergänzung zu meiner Mail von vorhin (versehentlich abgeschickt):
Die angesprochenen Frequenzstörungen sind bedauerlich. Gerade bei mir in Regensburg macht sich das bemerkbar: 94,7 H. Bogen,94,8 Gaisberg,95,0 H.Linie: der Gaisberg bleibt auf der Strecke oder 101,8Untersberg/101,9H.Bogen und 102,0Dillberg oder 104,4H.Bogen/104,5Dillberg und 104,6 FM4 vom Gaisberg.
Sind aber alles reguläre Planungs(un)fälle: Erstere aus Stockholm 1961, letztere beide aus Genf1984.
Die Arber-Frequenzen sind sämtlich nicht mehr verfügbar: 87,9 ging zur Verstärkung der Straubing Frequenz auf den Bogenberg, 98,8 nach Burglengenfeld, 101,5 nach Freyung und 104,0 als 103,9 zur Verstärkung des Kelheimer Senders. Ausserdem: dort wo der Arber-Sender geplant war, hätten nur Bay. Eisenstein und mit Abstrichen Zwiesel etwas davon gehabt, da man nicht hätte vom Gipfel senden können. Der Hohe Bogen ist voll belegt mit BR1-5, Antenne und Charivari. Abgesehen von den D-Radios fehlt wirklich nichts. Und das DLR nimmt sowieso die alte Charivari-Frequenz in Cham irgendwann in Betrieb. Der DLF kommt noch gut vom Ochsenkopf und vom Brotjacklriegel.
Guido R.

Re: Welcher Turm im Hintergrund vom Ochsenkopf?

Beitrag von Guido R. »

Es gibt da in eurer Gegend noch so ne Frequenz-Quetscherei: Wenn man von Tschechien her über Nürnberg nach Heilbronn fährt, knallt sich plötzlich Büttelberg (99,3) an die noch brauchbaren 99,4 vom Ochsenkopf ran: Auch wieder so eine elegante Lösung. Das ist ja schlimmer als bei uns mit Saarburg 99,2 und Donnersberg 99,1!
Ole

Re: Welcher Turm im Hintergrund vom Ochsenkopf?

Beitrag von Ole »

Ja, so ist das eben, wenn man die Sender in Korridore zwängt. Wurde doch hier und bei Mobi immer wieder gefordert, die Sender wie in England nur in 2 MHz breiten Bereichen senden lassen. Um solche Dinger kommt man da wohl kaum rum.

Mal ehrlich: Gibt es denn an der Ecke _wirklich_ keine brauchbare Ausweichfrequenz? 97,6/99,8/96,3/97,9?
Ehemaliger User

Geloescht

Beitrag von Ehemaliger User »

[Beitrag auf Wunsch des Users entfernt.]
Schmid.Christian

Re: Füllsender in Niederbayern

Beitrag von Schmid.Christian »

@jkr:
Hallo, ich finde es ziemlich unverständlich, warum man die Arber Frequenzen, auf so kleine "Füllsenderfunzeln" in Niederbayern umkoordiniert hat. Mit einer etwas geschickteren Umkoordinierung, einiger Frequenzen vom Großen Arber zum Hohen Bogen, könnte man einige gegenseitige Störungen vermeiden. Hier 2 Beispiele:

Beispiel 87.9: Auf der 87.9 sendet derzeit ein Füllsender für Radio AWN vom Straubinger Bogenberg. Die Frequenz 87.9 ist zumindest bei uns in Niederbayern fast völlig interferenzfrei. Nur die 87.8 B 5 aktuell vom Salzburger Untersberg, die ebenfalls nur mit 300Watt sendet, könnte die Frequenz stören. Da aber B 5 aktuell auf den beiden starken Frequenzen 105.7 vom Wendelstein und 106.9 vom Brotjacklriegel sowieso viel besser zu empfangen ist, als auf 87.8, könnte die 87.9 mit einem leistungsstarken Sender belegt werden. Die 94.7 Bayern 3 vom Hohen Bogen stört hingegen den 100KW Sender 94.8 Ö2-Radio Salzburg vom Gaisberg erheblich! Sogar im Bayerischen Wald stören sich die beiden Sender gegenseitig, da der Sender vom Gaisberg dort noch relativ stark zu empfangen ist. Somit ist auch dort ein einwandfreier Bayern 3 Empfang auf 94.7 nicht gewährleistet. Meiner Ansicht nach, wäre es deshalb sinnvoll, die 87.9 für Bayern 1 vom Hohen Bogen mit 50KW einzusetzen und gleichzeitig Bayern 3 auf der wesentlich besseren 96.8 abzustrahlen, die ja bereits jetzt für Bayern 1 im Einsatz ist. Auf 87.7 senden zwar noch die beiden Funzeln Bayern 1 aus Passau (500 Watt) und Radio Trausnitz aus Vilsbiburg (50 Watt). Mit guten Radios kann man die 87.7 aber durchaus von der 87.9 trennen. Bei Bedarf könnten Passau und Vilsbiburg ja auch noch auf die 87.6 ausweichen. Für die 300Watt Funzel von Radio AWN aus Straubing dürfte es eigentlich kein Problem sein, eine Alternativfrequenz zu finden. Man könnte z.B. in Straubing die mehr oder minder Interferenzfreien Frequenzen 93.4, oder 97.7 einsetzen.

Beispiel 101.5: Auf der 101.5 sendet derzeit nur eine 100Watt Funzel für unser Radio aus Freyung. Auch die 101.5 ist derzeit in Niederbayern fast völlig interferenzfrei. Sie liegt genau 300KHz entfernt von den beiden Salzburger Frequenzen 101.2 Ö2 Radio Oberösterreich und 101.8 Antenne Salzburg. Nur die 101.3 Evropa 2 aus Plzen könnte ein bisschen stören. Die ist aber auch schon 200KHz von der 101.5 entfernt. Die 101.5 mit 50KW vom Hohen Bogen wäre eigentlich eine ideale Frequenz für Antenne Bayern. Antenne Bayern sendet derzeit auf 101.9 vom Hohen Bogen und hat erhebliche Interferenzen mit der 101.8 Antenne Salzburg vom Salzburger Untersberg und der 102.0 B 5 aktuell vom Dillberg bei Neumarkt. Auf der 101.5 könnte man Antenne Bayern vom Hohen Bogen fast störungsfrei von Nürnberg bis Altötting hören. Für die 100Watt Funzel aus Freyung könnte ebenfalls ohne Probleme eine Alternativfrequenz gefunden werden. Störungsfrei wären z.B. Frequenzen wie 92.7, oder 96.0, um hier nur zwei Beispiele zu nennen.

Schöne Grüße aus Pfarrkirchen, :-)
Christian Schmid
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