Frequenzenverschwendung teil 2

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Radiator

Frequenzenverschwendung teil 2

Beitrag von Radiator »

Ist das nicht verschwendung? In Baden-Württemberg sendet auf der 104,5 Energy und versorgt damit auch einwandfrei die Schorndorf, trotzdem wird in Schorndorf die Freuquenz 97,6 betrieben. Anfangs dachte ich das diese frequenz vielleicht ein gebiet versorgt das die 104,5 nicht erreicht, aber pustekuchen! Überall wo man auf der 97,6 hören kann die 104,5 meist genau so gut,oder besser!
Free Speech

Re: Frequenzenverschwendung teil 2

Beitrag von Free Speech »

Frequenzverschwendung gibt es überall. Stationär (d.h. im Hobbykeller) wird nicht mehr soviel Radio gehört wie einst. Dafür sind die Autoradios mit RDS nicht mehr darauf angewiesen, dass überall Ortssenderqualität herrscht. Die entscheidende Frage, die ich am liebsten am Sender Königstuhl stelle: Hat man lieber Empfangsschwierigkeiten in einigen Odenwald-Käffern und kann dafür von Wiesbaden bis Stuttgart neue Sender aufschalten, oder soll alles bleiben wie jetzt.

Michael

Re: Frequenzenverschwendung teil 2

Beitrag von Michael »

Es geht gar nicht mehr um die Käffer, sondern darum, diese Frequenzen "besetzt" zu lassen, um sich Konkurrenz vom Hals zu halten.
Peter Schwarz

Re: Frequenzenverschwendung teil 2

Beitrag von Peter Schwarz »

97,6 soll doch eigentlich das obere Wieslauftal, also die Gegend um Rudersberg versorgen.
Beurteilen kann ich die Situation nicht, da ich dort noch nie in meinen mittlerweile bald 27 Jahren war. (was soll ich da auch)
Ich weiss nur, daß die Versorgung im Kreis LB durch die 103,9 tatsächlich alles andere als einwandfrei ist!

Zur 104,5 noch eine meiner Lieblings-Anekdoten aus den Annalien des schwäbischen Lokalfunks.
Der "Vorläufer" dieser Frequenz war ja, neben der 104,9 in Waiblingen, die 104,6 in Schorndorf, diese wurde von einem Wasserturm in Oberberken betrieben. Dies liegt im Schurwald etwas südlich von Schrondorf und sehr exponiert.
Die 104,6 konnte man mit RMB-Radio noch bis weit auf die schwäb. Alb hören, und zwar viel besser als im Remstal, woman es eigentlich hören sollte.
Und dazu kam: Gleichwelle mit Esslingen 104,6, dort lief allerdings Radio ES!
Die Sender standen keine 20km voneinander entfernt.
Jetzt gibt es genau zw. ES und Remstal einen winzigen weiler namens Manolzweiler.
Dort findet einmal im Jahr, wie fast überall, ein Dorfhock statt.
Da gab es bei RMB immer eine Livesendung "Volkstüml. Frühschoppen" am Sonntagmorgen, und die besuchte eben auch diesen Dorfhock. Nun konnte man in Manolzweiler aber auf 104,6 eher Radio ES als RMB hören.
Nicht dumm und eingedenk einer gemeinsamen Werbevermarktung klopfte man bei Radio ES an, und fragte, ob man dort nicht einmal sonntags drei Stunden lang RMB-Radio übertrage könnte. Gesagt getan, und so kamen auch die ca 400 Einwohner von Manolzweiler in denGenuss der Sendung. Die übrigen 400.000 potentiellen Hörer von Radio ES fragten sich, was da passiert sei, da Radio ES nieVolksmusik und Schlager spielte.
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