Ärgerlichste Gleichkanalbelegungen

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dxbruelhart

Re: Ärgerlichste Gleichkanalbelegungen

Beitrag von dxbruelhart »

In den Regionen, in denen ich mich meist bewege, kommt die 107,0 vom Wannenberg ganz gut; konkret: auf der Autobahn A1 zwischen Aarau über Zürich bis Uster ist einwandfreier Ortssender-Empfang der 107,0 möglich. In der Schweiz funken aber auch noch 2 andere Sender auf 107,0, die an manchen Orten den Empfang von Seefunk-Radio schon "zur Sau" machen; es sind dies R. Grischa von Valzeina-Mittagberg und DRS 3 vom Strichboden - beides Standorte, die noch recht weit gen Norden kommen.
@ Rolf, der Frequenzenfänger: Welche andere, bessere Frequenz würdest Du denn vorschlagen? IMHO ist die 107,0 doch recht brauchbar.

Rolf, der Frequenzenfänger

Re: Ärgerlichste Gleichkanalbelegungen

Beitrag von Rolf, der Frequenzenfänger »

@ dxbruelhart: mir ist durchaus bewusst, dass es ein Problem ist, hier in der Region eine "bessere" Frequenz zu finden. Ich meinte das auch eher theoretisch... ;)
andimik

Re: Ärgerlichste Gleichkanalbelegungen

Beitrag von andimik »

PeterSchwarz schrieb:
Andreas M.: Kommt Salzburg in Augsburg wirklich noch so fett?
Fett nicht, es ist eher an der Grenze zum DX-Signal. Bedenke, dass das Augsburger Signal dann auch noch Richtung München geht.

Andreas W

Re: Ärgerlichste Gleichkanalbelegungen

Beitrag von Andreas W »

Naja, nachdem hier einige auch Nachbarkanalbelegungen aufgeführt haben, die unglücklich sind, kann ich noch mit folgenden Schmankerln aus meiner Gegend auftrumpfen:

97.2 DRadio Rosenheim <=> 97.3 Bayern 3 Ismaning
96.2 DLF Rosenheim <=> 96.1 Bayern 3 Untersberg
105.2 Radio Arabella Isen <=> 105.3 Antenne Bayern Högl
107.2 Klassik Radio München <=> 107.1 B5aktuell Hochberg
88.3 DRadio Traunstein <=> 88.4 Bayern 2 Ismaning
94.5 M94,5 München <=> 94.4 Bayern 3 Brotjacklriegel
90.2 Radio Alpenwelle Miesbach <=> 90.3 AFN Prien
100.0 DRadio Augsburg <=> 100.1 DLF Brotjacklriegel

Manager.

Re: Ärgerlichste Gleichkanalbelegungen

Beitrag von Manager. »

100.0 DRadio Augsburg <=> 100.1 DLF Brotjacklriegel <-> 100,2 ABY Gelbelsee
hornig

Re: Ärgerlichste Gleichkanalbelegungen

Beitrag von hornig »

@dxbruelhart
Wie wärs denn, wenn Radio Seefunk am Wannenberg auf die 95.1 von SWR1 Baden-Württemberg wechselt? SWR1 Baden-Württemberg dürfte ja wohl bestens in der Region versorgt sein. Und die 95.1 kommt zum Beispiel in Titisee besser durch, als die 107.0. B5 aktuell macht Radio Seefunk in Titisee so gut wie unhörbar.

Rolf, der Frequenzenfänger

Re: Ärgerlichste Gleichkanalbelegungen

Beitrag von Rolf, der Frequenzenfänger »

> Wie wärs denn, wenn Radio Seefunk am Wannenberg auf die 95.1 von SWR1 Baden-Württemberg wechselt?

Ne ne, lass' mal ruhig die 95,1 so wie sie ist... für durchgehend sauberen SWR1-Empfang von Waldshut bis Singen braucht es die 95,1! Eher könnte man mit der 87,7 von SWR4 LO tauschen, denn im Kreis Konstanz ist dann ja bereits das FN-Regionalprogramm zuständig, so dass der grosse Overspill des LO-Programms nicht unbedingt nötig wäre. Andererseits würde ein Stereo-Programm auf der 107,0 das Problem noch mehr verschärfen, so dass dann vielleicht B5 deutlich schlechter zu hören wäre. Also ist der (Mono-)Seefunk auf 107,0 neben dem (Mono-)B5 auf 106,9 bei genauerer Betrachtung wohl doch die beste Lösung.
hornig

Re: Ärgerlichste Gleichkanalbelegungen

Beitrag von hornig »

Aber trotzdem, nervig ist das Verhältnis Grünten - Wannenberg schon.

Tom271166

Re: Ärgerlichste Gleichkanalbelegungen

Beitrag von Tom271166 »

Hallo,

also ich ärger mich oft über die 98,5 MHz herum. Dort senden Radio 98,5 aus Bochum und auch SWR3 aus der EIfel. Und wenn man sich südlich von Bochum aufhält ist da das reinste Chaos, weil beide Sender dann gut reinkommen.

Gruss Thomas
Patty-Teddy

Re: Ärgerlichste Gleichkanalbelegungen

Beitrag von Patty-Teddy »

[center][/center][left][/left]In Norddeutschland nerven besonders solche Konstellationen wie z.B.

Ostseewelle 107.3 (100 KW) aus Schwerin gegen Delta Radio auf 107.4 aus Kisdorf/Kaltenkirchen (16 KW) - Die Luftlinie zwischen zwei starken Funkmasten beträgt gerade mal 98 Kilometer.
Radio Bremen 4 auf 101.2 aus Bremen-Walle (100 KW) gegen Radio Bob! auf 101.1 aus Kisdorf/Kaltenkirchen (20 KW) - Die Nähe von nur 126 Kilometern Luftlinie zwischen beiden Sendeanlagen führt bei den hohen Sendeleistungen zu einer weitreichenden Überschneidung der Sendebereiche.
In sehr weiten Teilen des südlichen Empfangsgebietes von Radio Bremen 4 (von Bremen-Walle 101.2) stört auf gleicher Frequenz HR3 vom Sender Habichtswald.
Und in Bad Oeynhausen sendet der Deutschlandfunk auf 93.9 gegen die 93.8 von Radio Bremen 1 aus Bremen-Walle (100 KW), allerdings mit nur 50 Watt.

Die beiden Senderstandorte Braunschweig-Broitzem (Radio ffn, 103.1, 15 KW) und Pritzwalk (Fritz, 103.1, 60 KW) liegen immerhin 153 Kilometer auseinander, doch in der Altmark und im Wendland überschneiden sich die Sendebereiche, und sogar in Stendal ist der eigentlich sehr starke Empfang von Fritz noch durch Störungen von ffn leicht angerauscht.
In westlicher Richtung, z.B. in und um Hannover herum, stört die 103.1 von ffn aus Broitzem auch noch den Empfang von BFBS 1 auf 103.00 vom Sender Bielefeld/Hünenburg. Die Entfernung zwischen den beiden starken Transmittern beträgt 147 Kilometer.

Im Norden des Harzes stört Radio Brocken aus Wernigerode auf 105.4 (500 Watt) den Empfang von WDR EinsLive auf der 105.5 vom Bielstein (100 KW). Im Stadtgebiet von Wernigerode wird EinsLive von Radio Brocken völlig weggedrückt, während WDR 2 - 5 hörbar sind.

In Jena (Thüringen) hat man einfach die 89.5, auf der man früher HR3 vom Hohen Meißner hören konnte, mit dem Nachrichtensender MDR Aktuell belegt und so die lästige Radio-Konkurrenz aus Hessen aus der Stadt verbannt, denn HR3 wurde im Osten schon zu DDR-Zeiten sehr gerne gehört, wo es ging.
Auch in Halle (Sachsen-Anhalt) war bis zur Aufschaltung des eigentlich unnötigen Füllsenders für MDR Jump auf 89.6 (100 Watt) der Empfang von HR3 auf der 89.5 vom Hohen Meißner möglich, jetzt kann man das zumindest im Innenstadtgebiet so ziemlich vergessen.
Auf 91.9 kommt auch noch schwach Fritz vom Sender Belzig (30 KW, 86 km) rein, doch der wird besonders im Süden der Stadt schon nervigerweise von Deutschlandradio Kultur aus Zeitz (54 km, 1 KW) angekratzt.

In Ostsachsen kann man theoretisch alle Sender aus Calau bei Cottbus (RBB und BB Radio) noch bis südlich von Görlitz und sogar bis an die tschechische Grenze heran hören, nur der Empfang von Radio Eins auf 95.1 wird in Görlitz schon seit längerer Zeit durch den polnischen Katholikensender Radio Maryja auf 95.2 (1 KW) vereitelt. Als ob das nicht bereits Störung genug war, schaltete man 2013 auch noch im 20 km nördlich gelegenen Niesky einen "Füllsender" für den Hit-Dudler R.SA auf 95.0 zu, wodurch sich seither die Reichweite von Radio Eins leider noch weiter verkürzt hat.


Im Süden finde ich ärgerlich, dass der Empfang von ORF-Sendern und insbesondere von deren alternativen Jugendprogramm FM4 vielerorts jenseits der österreichischen Grenzen arg gestört oder stellenweise auch völlig unhörbar gemacht wird, teils auch schon recht nah an deren Senderstandorten, wo normalerweise noch recht guter Empfang möglich wäre. Besonders von Störungen betroffen ist dabei auf der deutschen und mehr noch auf der Schweizer Seite der Sender vom Pfänder bei Bregenz.

Baden-Württemberg:
FM4 102.1 vom Pfänder/Bregenz (50 KW) gegen 102.0 Radio Neckarburg (3 KW) in Villingen-Schwenningen (Zwischen den zwei Senderstandorten liegen nur 117 Kilometer Luftlinie)

Bayern:
FM4 102.1 vom Pfänder/Bregenz (50 KW) wird in und um Augsburg von der 102.1 Bayern 4 Klassik aus Augsburg völlig unhörbar gemacht, auch wenn der Sender angeblich nur 100 Watt haben soll, was ich nicht glaube. Die Entfernung der Senderstandorte zueinander beträgt 126 Kilometer Luftlinie.

Schweiz/Winterthur:
102.0 : Radio 1 Winterthur/Brüelberg (200 Watt, 4 km)
102.1 : FM4 vom Pfänder/Bregenz (50 KW) - Entfernung nur 77 Kilometer Luftlinie
102.1 : Radio Pilatus vom Rooter Berg aus Root (1,5 KW) - Entfernung 50 Kilometer Luftlinie

Schweiz/Zürich:
102.1 : FM4 vom Pfänder/Bregenz (50 KW) - Entfernung 94 Kilometer Luftlinie
102.1 : Radio Pilatus vom Rooter Berg aus Root (1,5 KW) - Entfernung 30 Kilometer Luftlinie

Schweiz/Zug:
102.1 : FM4 vom Pfänder/Bregenz (50 KW) - Entfernung 102 Kilometer Luftlinie
102.1 : Radio Pilatus vom Rooter Berg aus Root (1,5 KW) - Entfernung 10 Kilometer Luftlinie

93.3 : Ö1 - Pfänder/Bregenz (50 KW, 102 km)
93.3 : Radio Sunshine (60 Watt) - Menzingen/Ochsengutsch (6km)

89.6 : Ö3 - Pfänder/Bregenz (50 KW, 102 km)
89.6 : Radio Central (60 Watt) - Menzingen/Ochsengutsch (6km)

Triest/Italien:
Hier könnte man theoretisch die ORF - Sender über den Turm Klagenfurt 1/Dobratsch-Villacher Alpe hören, der aus nur 106 Kilometer Luftlinie Entfernung mit 100 KW sendet.
Aber denkste! Pustekuchen! Hier hat man ganze Arbeit geleistet und jedes einzelne Programm wurde so schön überlagert, dass man trotz der Nähe zum Sender hier garantiert gar nichts mehr hören kann. Und falls jemand gute Antennen haben sollte und etwa alternativ versucht, die Frequenzen vom 156 Kilometer entfernten Wolfsberg ran zu holen, der wird dessen Frequenzen ebenfalls sämtlich und ebenso gründlich überlagert vorfinden.
Ö1 auf der 92.8 wird weg gedrückt von Radio Zeta - L'Italiana auf 92.7 (Triest, 500 Watt)
Ö3 auf der 90.4 wird weg gedrückt von Radio Italia - Solo Musica Italiana auf 90.3 (Triest, 500 Watt)
FM4 auf der 102.9 wird chancenlos gekillt von Radio Company (ebenfalls 102.9, 5 KW, aus Triest)
Radio Kärnten auf 97.8 wird weg gedrückt von Radio Attività News auf 97.9 (Triest, 500 Watt)
raeuberhotzenplotz1

Re: Ärgerlichste Gleichkanalbelegungen

Beitrag von raeuberhotzenplotz1 »

Gibt's aich beim Fernsehen:

RTL Wendelstein K34 vs. SRF Ostsschweiz K34

So wird der Empfang von SRF in Süddeutschland erfolkgreich unterbunden.
DH0GHU

Re: Ärgerlichste Gleichkanalbelegungen

Beitrag von DH0GHU »

Angesichts der Zahl der verfügbaren Frequenzen geht das nunmal nicht anders.
Ich glaube kaum, dass der BR-Klassik-Sender in Augsburg irgendwo in Vorarlberg noch stört. Oder dass Kaltenkirchen in Bremen selbst Störungen verursacht. Oder umgekehrt. Also ist doch alles ok.
Es liegt nunmal in der Natur der Sache, dass ein Signal, das in seinem Versorgungsgebiet gewisse Reserven aufweisen muss, unter günstigen Bedingungen sehr weit übers Versorgungsgebiet hinaus reicht. Das ist schlicht und ergreifend Physik, das geht nicht anders.
Rheinländer

Re: Ärgerlichste Gleichkanalbelegungen

Beitrag von Rheinländer »

Die 90,5 Vivacite, könnte man auch noch in Koblenz empfangen, wenn auf selbiger Frequenz nicht der DLF senden würde! Und der DLF sender scheint recht weit zu gehen, schon vor Linz ist Schluss, die 90,5 ist hier durch andere sender quasi nicht mehr zu empfangen.

Die 99,0 von Ö3 ginge hier Theoretisch hin und wieder, bekommt aber kaum ne chance, da der SWR und der HR immer stärker sein werden.

Das 3 schweizer Radio auf der 105,6 ist gegen SWR4 KL komplett chancenlos, im ganzen Südwesten! Die 107,8 würde evtl noch hin und wieder durch kommen, wenn es die Funzel von Antenne AC nicht gäbe

RTL vom Brocken, hat hier gegen DLF keine chance 89,0/89,1/ SWR1 89,9

Dasding 99,4 Koblenz gegen 99,4 SWR3 aussm Ahrtal. Dasding 91,3 aus bad Marienberg gegen DLF aus Kölle.

Der DLF stört ja selbst noch auf der 89,3 den HR3. Alt aus sieht auch FFH auf der 105,9 gegen Radio Erft auf der 105,8 , in beiden fällen kann man sich ne halbe Frequenz neben der Hauptfrequenz einigermaßen aushelfen.


Das sind nur paar wenige Beispiele. Nu gibts ja DAB damit hat man das Problem schon mal nicht mehr. Aber auch da werden irgendwann die Frequenzen/Muxxe knapp
Handydoctor

Re: Ärgerlichste Gleichkanalbelegungen

Beitrag von Handydoctor »

bei DAB ist ja Gleichkanal erwünscht und ein Vorteil.
DH0GHU

Re: Ärgerlichste Gleichkanalbelegungen

Beitrag von DH0GHU »

Er meint wohl eher sowas wie 11A Ingolstadt vs. 11A Rheinland-Pfalz ;)
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