Digital Radio Südwest baut aus und NRW profitiert

Das Radioforum. Hier dreht sich alles um die technischen Seiten des Radio- und TV-Empfangs.
Kai

Re: Digital Radio Südwest baut aus und NRW profitiert

Beitrag von Kai »

Auf die Gefahr hin, dass ich mich wiederhole:

Das Gezänk um DVB-T nützt der DAB-Diskussion überhaupt nichts.

Wenn die DAB-Verantwortlichen aber nicht aus den Puschen kommen, wird DVB-T schnell Begehrlichkeiten auf die guten Band-III-Frequenzen zeigen. Falls das passiert und Erfolg hat, kann man das Digitalradiosystem DAB endgültig begraben.

Noch steht das aber nicht zur Debatte und ich würde dringend dazu raten, bei Diskussionen über Digitalradio das DVB-T erstmal außen vor zu lassen.

Wie uns Peter ständig unfreiwillig vorführt, hat DAB genug Defizite, vornehmlich politischer Art sowie einige technische. Darüber sollte man reden und nicht über den Pilotversuch für digitales Fernsehen, der Radio nach derzeitigem Kenntnisstand höchstens als Abfallprodukt ermöglichen würde.
Andreas W.

Re: Digital Radio Südwest baut aus und NRW profitiert

Beitrag von Andreas W. »

Also gut, die derzeitigen Probleme, die DAB hat, sind meiner Ansicht nach folgende:

- Radio als Medium alleine ist in den Hintergrund getreten, die Nutzung des Radios wurde durch TV, CD-Player, MP3-Spieler etc. in den Hintergrund gedrängt, nicht zuletzt durch die zahlreichen gleichklingenden Dudelfunker, die entgegen irgendwelchen hingefakten MA-Zahlen doch die meisten nur nerven
==> Die Leute sind nicht bereit, für ein Radio allzuviel Geld auszugeben, es sei denn, es gibt programmlichen oder klanglichen Anreiz

Dem steht aber entgegen:
1) Die Klangqualität ist zwar oftmals subjektiv besser, kann aber, dank Dynamikkompression und üblem Soundprocessing selbst der ausschließlich digital verbreiteten Programme nicht so richtig überzeugen. Ist also nicht unbedingt ein Kaufanreiz

2) DAB-Empfänger kosten momentan noch sehr viel, jedenfalls deutlich mehr als UKW-Empfänger, desweiteren ist das Empfängerangebot IMMER NOCH unter aller Kanone - wenn ein paar Überbleibsel der Pilotprojekte, das Woodstock und ein paar Bastelboxen für den Heimbetrieb alles ist, was derzeit im Angebot ist, dauerts noch GAAANZ lange, bis die Leute DAB kaufen.

3) Die Sendernetze sind (zumindest in Bayern) gut, können aber Indoor noch nicht so richtig gut überzeugen. Auch Parkhäuser und dergleichen machen Probleme, wo UKW noch gut geht. Hier gehört etwas mehr Leistung her, vor allem im L-Band. Auch im Zusammenhang mit dem Empfang der Pakete in Nachbar(bundes)ländern.

4) Das Programmangebot ist relativ mager, in Bayern mag die Rockantenne in Kombi mit BR mobil noch als Kaufreiz gelten (vielleicht in Verbindung mit neuen Programmen im L-Band), überall anders bekommt man kaum zusätzliche interessante Programme. Hier gehören dringend neue Programme her. Wie vorhin schon erwähnt, sollte es kein Problem sein, in jeder Region Deutschlands mindestens einen Band-III Kanal ohne großartiges Umstellen von Füllsendern für DAB nutzbar zu machen. Es braucht ja zunächst kein Single Frequency Network sein. Man könnte so evtl. schon beginnen, UKW abzubilden (auch die Regionalsender) und vielleicht neue Programmangebote auszustrahlen.

5) DAB MUSS in künftigen Planungskonferenzen fähig sein, nicht nur ausreichende , sondern mehr als genug Kapazität für sich zu beanspruchen. DVB-T braucht mit Sicherheit nicht neben dem kompletten UHF-Bereich auch noch VHF (Band III). Gerade bei einem Single Frequency Network sind 40 TV-Kanäle doch mehr als genug Kapazität. Selbst wenn, dann sollten maximal 2 Band III Kanäle an DVB-T, da dieses System im Gegensatz zu DAB (mit seinem L-Band) mit dem UHF Bereich einen ernstzunehmenden alternativen Frequenzbereich hat. DAB könnte mit Kanal 7-12 in 6 Paketen genug Programme verbreiten.

Peter Jung

Re: Digital Radio Südwest baut aus und NRW profitiert

Beitrag von Peter Jung »

@ Andreas W
Es ist äußerst mühsam und zeitraubend hunderten von Leuten, die alles ganz genau wissen, immr wieder den Beweis nennen zu müssen, für das was eigentlich jeder wissen sollte. Und wenn man dann einen Beweis nennt, dann wird der Verfasser, egal wer es ist, von diesen oberschlauen Nichtwisser sogleich als Schwachkopf und als Inkompetent bezeichnet. Dies zieht sich durch diese Forum wie ein rotes Band. Den Weg zum letzen Link habe ich gerade für die Google-Suche exakt beschrieben. Ist es zuviel dies nachzuvollziehen? Nein, man will es nicht, weil die Message unbequen ist und nicht in die eigene Denke passt. Hier jetzt der Link noch einmal.

http://www.lfk.de/presse/hintergrundinf ... 000621.pdf

Auch der Sachstandsbericht zählt bei einigen Herren hier nichts. Die Verfasser sind alles dumme Gremienfuzzis, die nichts können und nichts wissen. Das einzige was als Aussage zählt ist das eigene Halbwissen, getreiben von grenzenloser Ignoranz und Sellbsherrlichkeit.

Nennt man Preise für SAT-Empfänger, dann kommen dümmliche Bemerkungen und Nachgefragen, obwohl jeder Preise im Internet doch ganz bequen selbst abfragen kann. Eine SAT-Anlage für 99 € ist wahrlich kein Hexenwerk mehr, sondern ein Standardangebot, und die Hersteller sind auch nicht gerade NoNames. Aber man will es nicht zur Kenntnis nehmen, da es nicht in die eigen vorgefasste Denke passt. Hier ein Beispiel sogar ür nur 76 €: zu finden unter

http://www.preisauskunft.de

welches die DVB-T Gemeinde wieder aufheulen lassen wird, als wenn man einem Hund auf den Schanz tritt.

http://www.quelle.de
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60 cm Qualitäts-Antenne mit Einzel-LNB + Receiver SR 414, 399 Speicherplätze, 2 Scart-Anschlüsse, Technischer Kundendienst (Sat-Anlagen-Service), UNIVERSUM

Euro 76,00

Das DVB-T angesicht der von Land für 2000 Strafgeangene und 60.000 Sozialempfänger mit 6 Mio. € zu finanzierenden Geräte ein Skandal ist, darüber müsste man sich eigentlich einig sein. Das dieses Model auf die Bundesrepublik übertragen einen wirtschaftliche Katastrophe und nicht übertragbar ist, sollte man eigentlich auch verstehen.

Die Tatsache das das hier im Forum eine Menge Leute kalt läßt liegt vielmehr darin begründet, dass hier der DVB-T-Klan um seinen Job fürchtet und mit dem Rücken an der Wand steht. Wie schön wäre es doch, wenn man nun den mobilen Rundfunk hätte. Das wird jedoch Wunschtraum bleiben.

Unter Strich ist DVB.T das unsinnigste Projekt, das hier durch die Lobby ARD betrieben wird. Es macht weder praktisch noch wirtschaftlich einen Sinn.

Peter
Andreas W.

Re: Digital Radio Südwest baut aus und NRW profitiert

Beitrag von Andreas W. »

@Peter: Zunächst zu deinem Preisvergleich: Du kannst doch nicht die Kosten einer Sat-Anlage mit denen eines DVB-T-Receivers vergleichen. DVB-S ist schon einige Jahre etabliert, DVB-T ist relativ neu. Die Receiver hierfür werden sicher auch billiger. Das ist im Grunde das gleiche, wie wenn man den Preis eines DAB-Empfängers mit dem eines UKW-Empfängers vergleicht. Klar, in beiden Fällen ist zu fordern, dass sich die Preise annähern, aber eben in beiden Fällen. Auch bei DAB hätte ich sehr gerne eine breite Produktpalette an billigen bis teuren Geräten aller Klasse.

Was die restlichen Kosten betrifft: Wirklich sehr interessant, nur welche Alternativen gäbe es denn zu DVB-T? Soll die terrestrische Versorgung mit Fernsehen komplett eingestellt werden? Bleibt sie analog, hat man ja im Grunde auch keinerlei Kostenersparnis. Also wo siehst du eine Alternative? Dein vorheriges Beispiel DMB für den ICE dürfte ja dann vom Kostenfaktor (wenn man auch hier Portable Indoor Empfang will) auch nicht gerade billiger sein. Was bleibt dann? Terrestrisches Fernsehen nur für Ballungsräume?

Andreas W.

Re: Digital Radio Südwest baut aus und NRW profitiert

Beitrag von Andreas W. »

@Peter:
Noch ein Nachtrag: Aufgrund der Kostenfrage ist mir jetzt erst so richtig klar, warum DVB-T sooo sehr am Band III interessiert ist. Kann es tatsächlich sein, dass, sollte es zu keiner brüderlichen Aufteilung des Band IIIs kommen, das eine System den Tod des anderen bedeutet? DVB-T rechnet sich von den Kosten her besonders im UHF-Bereich nicht. DAB kann ohne mehr Kapazität in Band III schwerlich UKW ersetzen.

Stimmt

Re: Digital Radio Südwest baut aus und NRW profitiert

Beitrag von Stimmt »

DAB kostet bei weitem mehr Geld, als die DAB-Lobby derzeit zugeben will. Um dies zu erfahren, muss man aber mit den Technikern vor Ort reden.

DVB-T ist, soweit durchgesickert, schon längst als Nachfolger der Frequenznutzung des jetzigen DAB-Zwischenspiels festgelegt worden.
Ob's stimmt, kann ich nicht prüfen, aber logisch wäre es .
Mäxx

Re: Digital Radio Südwest baut aus und NRW profitiert

Beitrag von Mäxx »

Peter,

ich habe vielmehr den Eindruck, die DAB-Lobby kriegt so langsam mit, wie der Zug fährt. Nämlich ohne sie. Als ob die Knackis bei DAB kein Radio bekämen? Hatte ich dich schon mal gefragt, aber anscheinend gibts dafür keinen Link.
Deinen Link brauchst du auch nicht direkt posten, wer lesen kann, weiß, warum.

Jetzt nochmal gaaanz ausführlich:

Dass du nicht richtig Ahnung hast, sondern nur wie ein getroffener Hund bellst, sieht man schon daran, dass dein 76 € Komplett-Set oben einen ANALOGEN Receiver enthält. Nix DVB. Jetzt mal deine "Wir-vergleichen-Sonderangebote-mit-Listenpreisen"-Philosophie außen vor, waren noch vor einem Jahr die Preise für DVB-S-Receiver nicht unter 199 €. Du hast doch selber ne Sat-Anlage, wie du oben geschrieben hast. Wieviel hat dein Receiver gekostet?
Kai

Re: Digital Radio Südwest baut aus und NRW profitiert

Beitrag von Kai »

Das dumme Gehetze gegen DVB-T ist anscheinend aus der Diskussion nicht rauszukriegen. Daraus ist gut abzuleite, wie sehr den DAB-Verantwortlichen anscheinend das Wasser bis zum Hals steht.

Meine Einwände, dass SAT-Empfang und Kabel eben NICHT überall möglich sind, werden ignoriert. Stattdessen kommen ständig Zahlen, wie billig (Digital?) Sat-Pakete zu haben sind. Die nützen aber normalen Mietern oder Hausbesitzern am Nordhang oft gar nichts. Außerdem umfasst eine seriöse Rechnung immer den Aufwand für Verkabelung und Antennenmontage.

Eine Set-Top-Box für DVB-T muss nicht mehr kosten als ein DVB-S-Receiver. Bleibt als Differenz in Preis und Auwfand die Verkabelung und die Antenne. An der Stelle ist DVB-T immer zwangsläufig billiger.

Ob es vom Markt angenommen wird, muss sich zeigen. Ich finde die Vorstellung, 12 bis 20 TV-Programme mit einer Stabantenne zu empfangen jedenfalls sehr reizvoll. Aber das wird die Zukunft zeigen.

Wenn man mal davon ausgeht, dass sich DVB-T im UHF-Bereich gut austoben kann, meinetwegen noch einen einzelnen Kanal im VHF-Bereich bekommt, frage ich mich erneut, was das mit dem (Miss-)Erfolg von DAB zu tun hat?
Andreas W.

Re: Digital Radio Südwest baut aus und NRW profitiert

Beitrag von Andreas W. »

@Kai:
Es wäre für mich auch wahnsinnig reizvoll, ein paar Senderchen hier an jedem Ort ohne großartige Antenne empfangen zu können. Aber was ich aus dem Dokument rausgelesen habe (ist jetzt natürlich nur die Rede eines einzelnen, kann jeder wieder anders sehen), dass ARD/ZDF in erster Linie Geld sparen wollen an der terrestrischen Versorgung, was aber in der Form (portable indoor, flächendeckend) nicht klappt. Ebenso das Statement der Privatsender, nur die Ballungsräume versorgen zu wollen. Was ändert sich dann für mich auf dem Land? Das ARD/ZDF Paket krieg ich nicht mal indoor ohne große Dachantenne, Private gehen nach wie vor nicht terrestrisch. Das ärgert mich dann schon etwas, bringt es mir dann doch keinerlei Vorteile. Ich hatte mir das irgendwo anders vorgestellt: Ein paar Pakete, eines von ARD/ZDF, mindestens eines mit Privatsendern, und alles ohne große Mühe mit Zimmerantenne zu empfangen. Aber in dem allgemeinen Sparwahnsinn wird das wohl nix.
Da eine flächendeckende Versorgung nur im Band III kostenerträglich möglich ist, habe ich als DAB-Hörer doch irgendwo die Angst, dass sich DVB-T da mehr bedient als es ihm zusteht. Einfach weil ich den Eindruck habe, dass DAB sehr viel halbherziger umgesetzt wird/wurde als das bei DVB-T jetzt in der Anfangsphase schon geschieht.

Kai

Re: Digital Radio Südwest baut aus und NRW profitiert

Beitrag von Kai »

@Andreas

Wenigstens erweckt man bei DVB-T nicht von vornherein Erwartungen, die man später nie und nimmer erfüllen kann. Ich denke da noch an die DAB-Prospekte, in denen der NDR-Empfang in München versprochen wurde.

Warum soll flächendeckende Versorgung nur mit UHF gehen? Wir haben jetzt für Analog-TV zwei flächendeckende UHF-Ketten, die vom ZDF und die der Dritten.

Wenn man das Programmangebot auf diesen Sendern per DVB verfünffacht, entstehen pro Programm nur ein Fünftel der Kosten, bei gleicher ERP der Sender. Die ERP sollte man aber durch das Digitalverfahren mindestens halbieren können, bei gleicher Reichweite.

Davon abgesehen: Wenn DVB-T gleichwellentauglich ist, könnte man einen VHF-Kanal, z.B. K 5 zum bundesweiten Kanal machen, mit immerhin fünf bundesweiten TV-Programmen. Für DAB blieben dann immer noch ganze sieben VHF-Kanäle übrig - mehr als genug, denke ich. Bei dieser Idee gibt es natürlich Probleme an den Bundesgrenzen, dort muss man eben mit Richtstrahlung arbeiten oder ausnahmsweise auf einen anderen Kanal ausweichen.

Wenn DVB-T einen guten Start hinlegt, wird man das System immer weiter verbessern, um die technische Reichweite zu steigern.

Der UKW-Empfang in den Fünfzigern war schließlich auch nicht so konzipiert, wie wir ihn heute nutzen können. Über den Gedanken an Stereoempfang im Auto hätte man noch 1970 laut gelacht. Man hat aber die Empfänger verbessert und das Sendernetz dichter gemacht. Genau das wird man auch bei DVB-T tun, falls es sich rechnet. Diese Hoffnung habe ich, da mit TV wesentlich mehr Geld zu verdienen ist als mit Hörfunk.
Andreas W.

Re: Digital Radio Südwest baut aus und NRW profitiert

Beitrag von Andreas W. »

@Kai:
Ich hab nochmal in der Wittsmoorliste nachgesehen: Es ist nicht unbedingt die Zahl der Sender, die für Band III spricht, aber einfach die eingesetzten notwendigen Sendeleistungen, die im Band IV/V doch oft das 5fache betragen. Ich denke schon, dass die ARD (mit ZDF und co im Anhang) für DVB-T doch sehr sehr gerne nach Band III schielt. Durch die Dritten und die Regionalprogramme in ARD ist es nicht mit einem bundesweiten Gleichwellennetz getan, man braucht also ähnlich wie bei DAB vermutlich 4 Kanäle, damit sich die einzelnen Bundesländer nicht stören. Inwieweit man wegen Schutzabständen und dergleichen diese Kapazitäten für DAB nochmal andernorts verwenden kann, wird sich zeigen. Für Regionalensembles vielleicht. Grob gesagt, wäre also K5-8 weg für DVB-T. Dann hätte DAB also noch 9-12, also auch 4 TV-Kanäle, also 16 Ensembleplätze, die aufgeteilt auf die Bundesländer wieder in etwas 4 pro Bundesland ergeben würden. Das wäre ne gerechte Aufteilung. Mit 24-28 Programmen pro Bundesland im Band III könnte man leben.
Hoffentlich ist man vernünftig und steckt bundesweite Programme bei DVB-T und DAB auch tatsächlich in bundesweite Gleichwellennetze, um noch mehr Platz zu sparen.

Brubacker

Re: Digital Radio Südwest baut aus und NRW profitiert

Beitrag von Brubacker »

Bundesweite Gleichwelle. Na ja, das ließe ich mir noch gefallen. Aber hört mir mit dem Quatsch über landesweite Gleichwellennetze auf. Das das nicht funktioniert, sehen wir schon bei DAB.
Andreas W.

Re: Digital Radio Südwest baut aus und NRW profitiert

Beitrag von Andreas W. »

Die Umsetzung bei DAB war vielleicht nicht so glücklich. Aber was ist die Alternative dazu? Dass ich das ARD-DVB-T Paket für Bayern ungefähr 8 mal auf verschiedenen Frequenzen reinkrieg. Ist doch auch nicht das Gelbe vom Ei...

Brubacker

Re: Digital Radio Südwest baut aus und NRW profitiert

Beitrag von Brubacker »

Man kann ja schon lokale Gleichwellennetze machen. Zum Beispiel bei Euch da unten. Da hat man dann einen Grundnetzsender auf, sagen wir 12A, und die ganzen Füllsender resp. Repeater, können ja dann auf derselben Frequenz senden. Das würde dann einen Mehrwert bringen. Aber am Chiemsee muss nicht genau dasselbe auf genau derselben Frequenz laufen wie in Aschaffenburg. Damit hätte man auch das Lokalfenster-Problem in den Griff bekommen. Und bedenke, für ein kleineres Gebiet ist immer leichter eine freie Frequenz zu finden, wie für ein ganzes Bundesland.
Hannoveraner

Re: Digital Radio Südwest baut aus und NRW profitiert

Beitrag von Hannoveraner »

@Andreas W.:
Die Idee, jedem Bundesland einen VHF-Kanal für die ARD zuzuordnen, finde ich sehr interessant. Dort könnte dann das Erste mit jeweiligem Regionalprogramm und das jeweilige Dritte ausgestrahlt werden. Da das VHF III-Band eine hohe Reichweite hat, könnte man dann die 3. Programme der Nachbarländer besser als heute empfangen. Allerdings sind 4 Band III-Kanäle nicht ausreichend, man braucht mindestens 6. Ich habe mal für Norddeutschland ein mögliches Szenario aufgestellt. Dieses Szenario orientiert sich im Wesentlichen an den heutigen Vorgaben und dürfte daher leicht umzusetzen sein:

S-H: K5
HH: K9
M-V: K8
HB: K7
NDS: K10
NRW: K9
S-AN: K6
THÜ: K5
HES: K8
Berlin/Brandenburg: K7

Wie man sieht braucht man bei diesem Szenario Kanal 9 und sogar Kanal 10. Für Niedersachsen gäbe es außer Kanal 10 auch keine Alternative. Man kann eigentlich nur auf Kanal 11 verzichten und ich gehe davon aus, dass die ARD auf mehr Kanäle auch nicht verzichten wird.
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