Historische Antennen-Dose

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Wolfgang R
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Re: Historische Antennen-Dose

Beitrag von Wolfgang R »

Vielen Dank! Insgesamt sehr interessant, auch diese Kombiblende für Zentralplatten mit runden Einsätzen. JUNG?

Wolfgang
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OnkelSven
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Re: Historische Antennen-Dose

Beitrag von OnkelSven »

Ham mal aus Neugier bei eBay geuscht.
Teilweise gibt es auch noch andere Dosen und sogar in Bakelit:

https://www.ebay.de/itm/144438677375
https://www.ebay.de/itm/256437822551
WiehengeBIERge
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Re: Historische Antennen-Dose

Beitrag von WiehengeBIERge »

20251009_152229.jpg
Ich habe mir heute mal eine dieser Dosen bei einer
Demontage sichern können.
Leider war kein Deckel mehr drauf.
RalphT
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Re: Historische Antennen-Dose

Beitrag von RalphT »

Ich war ja auch seit 1980 in Bremen als Radio- und Fernsehtechniker in vielen Wohnungen und Häusern unterwegs. Das habe ich aber noch nie gesehen. Das passt aber zu der Bandleitung 240 Ohm. Radio hatte einen anderen Abstand als der TV-Anschluss. Zu meiner Zeit waren doch schon Koaxkabel in den Wänden, bzw an der Wand verlegt worden. Dann hingen hintern dem Fernseher nur diese Peitschen. Früher war es ja auch oftmals so, dass TV und Radio meist in einem Schrank vorhanden war.
WiehengeBIERge
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Re: Historische Antennen-Dose

Beitrag von WiehengeBIERge »

Wie schon gesagt, ich sehe die tatsächlich relativ häufig und das sogar heute noch.
Ich glaube aber, dass ich heute auch wesentlich mehr Antennendosen zu Gesicht bekomme, als zu meiner RFT-Zeit.
Ich kann mich nämlich auch nicht daran erinnern, als Fernsehtechniker irgendwo solche Dosen gesehen zu haben.
Dabei bin ich sowohl jetzt als auch früher als Fernsehtechniker im gleichen Gebiet unterwegs...

Das liegt aber wohl auch daran, dass man meistens ja als RFT hauptsächlich nur zu Kunden gefahren ist, die meist schon jahrzehntelang Kunde bei der Firma waren. War jedenfalls bei uns so (die Firma hab es schon in den 30ern...). Und wenn die jeweilige Firma diese Dosen halt nie verbaut hat, dann hat man die deshalb auch nie zu Gesicht bekommen.
Wolfgang R
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Re: Historische Antennen-Dose

Beitrag von Wolfgang R »

Wobei ich sowohl am Radio als auch am Fernseher zwei Stecker zu bieten hätte :gruebel: ?

Radio UKW + LMK und Erde

TV UHF und VHF

Passenden Fernseher hab ich keinen mehr, Radio jedoch sehr wohl!
RalphT hat geschrieben: Do 9. Okt 2025, 16:07 Ich war ja auch seit 1980 in Bremen als Radio- und Fernsehtechniker in vielen Wohnungen und Häusern unterwegs. Das habe ich aber noch nie gesehen. Das passt aber zu der Bandleitung 240 Ohm. Radio hatte einen anderen Abstand als der TV-Anschluss. Zu meiner Zeit waren doch schon Koaxkabel in den Wänden, bzw an der Wand verlegt worden. Dann hingen hintern dem Fernseher nur diese Peitschen. Früher war es ja auch oftmals so, dass TV und Radio meist in einem Schrank vorhanden war.
Ja, so kenne ich das auch und daran dann die "Adapter" auf UHF/VHF bzw. UKW/LMK

Daher interessieren mich grade diese 240Ohm Dosen
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Ruhrwelle
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Re: Historische Antennen-Dose

Beitrag von Ruhrwelle »

So wie ich das von alten Geräten kenne ist der breite Anschluss für Radio und der schmale für Fernsehen. Selbst habe ich die Dosen dazu aber noch nie gesehen.
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strade
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Re: Historische Antennen-Dose

Beitrag von strade »

@wiehengebirge: Oftmals stehen auf dem Rahmen div. Zahlen oder auch Herstellerdaten. Mach doch mal die Farbreste ab, irgendeinen Hinweis solle es geben.
DLR-Fan Sachsen-Anhalt
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Re: Historische Antennen-Dose

Beitrag von DLR-Fan Sachsen-Anhalt »

Kann mir gar nicht vorstellen, dass es Unterputz Installationen ohne Koaxkabelzuführung gegeben haben soll. Die Eigenschaften von Bandleitung ändern sich massiv an und in Wänden. Daher gab's ja zu den Bandleitungszeiten diese großen Abstandshalter zu Wänden und Antennenmasten. :gruebel:
PAM
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Re: Historische Antennen-Dose

Beitrag von PAM »

DLR-Fan Sachsen-Anhalt hat geschrieben: Fr 10. Okt 2025, 08:43Kann mir gar nicht vorstellen, dass es Unterputz Installationen ohne Koaxkabelzuführung gegeben haben soll. Die Eigenschaften von Bandleitung ändern sich massiv an und in Wänden. Daher gab's ja zu den Bandleitungszeiten diese großen Abstandshalter zu Wänden und Antennenmasten. :gruebel:
In der Gartenlaube eines Freundes, die von seinen Eltern zuletzt allerdings bloß noch als Lager- und Abstellraum genutzt wurde, war Flachbandkabel auf die so genannten hölzernen Scheuerleisten genagelt worden. Fiel so optisch kaum auf. Das muss zu einer Zeit passiert sein, als Fernsehen ausschließlich im VHF-Band stattfand. Die Laube entstand schon früher als massiv gemauerter Notbau in den 1940ern in wenigen Wochen Bauzeit, nachdem die Großeltern im Berliner Wedding ausgebombt wurden. Sie zogen also kurzerhand in den Garten außerhalb der Stadt. Der kurze Antennenmast auf der Gartenlaube steht noch und daran ist nur noch das Boomrohr der einzigen Antenne übrig geblieben - alles andere fehlt inzwischen. Anhand der Zahl vorhandener Schrauben und Resten der Klemmstücke kann man von einer 7-Element-Yagi ausgehen.

Laut des inzwischen verstorbenen Vaters meines Freundes hatten seine Eltern ihren ersten Fernseher in den 1960ern gekauft und dieses Modell hatte ausschließlich VHF-Empfang. Das wäre insofern schlüssig, da in der ersten Jahreshälfte der 1960er die Umstellung vom vorherigen Sendebetrieb nach OIRT-Norm auf nunmehr CCIR-Norm abgeschlossen war und es somit die Berliner Kanalaufteilung mit Kanal 5 für das DDR-Fernsehen und Kanal 7 fürs Erste West gab. Ich selbst war als Schulkind in der ersten Hälfte der 1980er gern bei meinem damaligen Klassenkameraden und damit auch öfter mal bei seiner Oma. In besagter Gartenlaube war die Zeit stehen geblieben - der Fernseher konnte auch weiterhin nur die genannten zwei Programme mit allerdings ausgezeichneter Bildqualität und im gar nicht mal so übel klingenden Röhrenradio - natürlich ebenso ohne Ukw - lief der Rias von der Berliner Mittelwelle.

Kleines Detail: Am Ende des Flachbandkabels in einer Zimmerecke sind noch zwei Bananenstecker montiert. Der Fernseher muss dort gestanden haben, denn das frei bewegliche Ende des Kabels ist nur etwa einen Meter lang. Auf eine Antennensteckdose wurde also verzichtet. Nach draußen geführt wurde das Kabel durch ein Bohrloch im hölzernen Fensterrahmen.
RalphT
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Re: Historische Antennen-Dose

Beitrag von RalphT »

PAM hat geschrieben: Fr 10. Okt 2025, 10:15
DLR-Fan Sachsen-Anhalt hat geschrieben: Fr 10. Okt 2025, 08:43Kann mir gar nicht vorstellen, dass es Unterputz Installationen ohne Koaxkabelzuführung gegeben haben soll. Die Eigenschaften von Bandleitung ändern sich massiv an und in Wänden. Daher gab's ja zu den Bandleitungszeiten diese großen Abstandshalter zu Wänden und Antennenmasten. :gruebel:
In der Gartenlaube eines Freundes, die von seinen Eltern zuletzt allerdings bloß noch als Lager- und Abstellraum genutzt wurde, war Flachbandkabel auf die so genannten hölzernen Scheuerleisten genagelt worden. Fiel so optisch kaum auf. Das muss zu einer Zeit passiert sein, als Fernsehen ausschließlich im VHF-Band stattfand. Die Laube entstand schon früher als massiv gemauerter Notbau in den 1940ern in wenigen Wochen Bauzeit, nachdem die Großeltern im Berliner Wedding ausgebombt wurden. Sie zogen also kurzerhand in den Garten außerhalb der Stadt. Der kurze Antennenmast auf der Gartenlaube steht noch und daran ist nur noch das Boomrohr der einzigen Antenne übrig geblieben - alles andere fehlt inzwischen. Anhand der Zahl vorhandener Schrauben und Resten der Klemmstücke kann man von einer 7-Element-Yagi ausgehen.

Laut des inzwischen verstorbenen Vaters meines Freundes hatten seine Eltern ihren ersten Fernseher in den 1960ern gekauft und dieses Modell hatte ausschließlich VHF-Empfang. Das wäre insofern schlüssig, da in der ersten Jahreshälfte der 1960er die Umstellung vom vorherigen Sendebetrieb nach OIRT-Norm auf nunmehr CCIR-Norm abgeschlossen war und es somit die Berliner Kanalaufteilung mit Kanal 5 für das DDR-Fernsehen und Kanal 7 fürs Erste West gab. Ich selbst war als Schulkind in der ersten Hälfte der 1980er gern bei meinem damaligen Klassenkameraden und damit auch öfter mal bei seiner Oma. In besagter Gartenlaube war die Zeit stehen geblieben - der Fernseher konnte auch weiterhin nur die genannten zwei Programme mit allerdings ausgezeichneter Bildqualität und im gar nicht mal so übel klingenden Röhrenradio - natürlich ebenso ohne Ukw - lief der Rias von der Berliner Mittelwelle.

Kleines Detail: Am Ende des Flachbandkabels in einer Zimmerecke sind noch zwei Bananenstecker montiert. Der Fernseher muss dort gestanden haben, denn das frei bewegliche Ende des Kabels ist nur etwa einen Meter lang. Auf eine Antennensteckdose wurde also verzichtet. Nach draußen geführt wurde das Kabel durch ein Bohrloch im hölzernen Fensterrahmen.
Die Flachbandverkableung wurde bei uns in Bremen tw. auch so praktiziert. Die Litze wurde an Holzwände, Bohlen und Pappwände genagelt. War ja einfach.
Dann am Ende gabs 2 Bananenstecker. Das ging schneller, als alles in ein Leerrohr zu verpacken. Das kam vermehrt mit dem Koaxkabel.
Spacelab
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Re: Historische Antennen-Dose

Beitrag von Spacelab »

Bei meinen Großeltern war damals auch so eine Dose im Wohnzimmer verbaut und daran war das Telefunken Röhrenradio angeschlossen. Also eine reine "Radiodose". Der Fernseher stand in einem anderen Zimmer am anderen Ende des Hauses und hatte eine eigene Leitung zur Dachantenne. Die Radiodose hatte auch nur so eine Stegleitung die ohne Leerrohr einfach unter den Putz geklatscht wurde. In der Dose steckten dann 3(?) Bananenstecker. Müssten folglich für UKW-LMK-ERDE gewesen sein. Wenn ich das noch richtig in Erinnerung habe, ist halt schon echt laaange her, dann war auf dem Dach, über der Fernsehantenne ein Schleifendipol an der Mastspitze. Und unter dem Dach war eine Langdraht für AM aufgespannt. Ich kann mich aber nicht erinnern das letztere mal genutzt wurde.
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Re: Historische Antennen-Dose

Beitrag von PAM »

Spacelab hat geschrieben: Fr 10. Okt 2025, 13:38[...] In der Dose steckten dann 3(?) Bananenstecker. Müssten folglich für UKW-LMK-ERDE gewesen sein. Wenn ich das noch richtig in Erinnerung habe, ist halt schon echt laaange her, dann war auf dem Dach, über der Fernsehantenne ein Schleifendipol an der Mastspitze. Und unter dem Dach war eine Langdraht für AM aufgespannt. Ich kann mich aber nicht erinnern das letztere mal genutzt wurde.
Die Ukw-Antenne war symmetrisch, brauchte also allein schon zwei Adern bzw. eben zwei Stecker. Der dritte Stecker dürfte für L-M-K gewesen sein. Die "Erde" kam - sofern es ein Schutzklasse I-Gerät war, über den Schutzleiter ins Gerät. Wenn ich mich recht erinnere, dann wurde bei Schutzklasse II-Geräten über Kondensatoren auf eine der Netzleitungen zurückgegriffen.

Mein damaliges Kinderzimmer-Röhrenradio hatte als Schutzklasse II-Gerät abhängig davon, wie man den Netzstecker steckte, einen sehr guten oder umgekehrt einen mit Störgeräuschen beaufschlagten Empfang. Bei Langwelle machte sich das sehr nachteilig bemerkbar, am unteren Ende der Mittelwelle auch und zu ihrem oberen Ende verlor sich das langsam. Kurz: Bei Europawelle Saar oder Radio Luxemburg war es egal - die lieferten im Berliner Raum über die Raumwelle aber auch Signalstärken...

Als Antennen hatte ich für Ukw einen Dipol auf der Gardinenstange, die Richtung passte halbwegs für Berlin. Meine Antenne für L-M-K stellte ein diagonal durchs Zimmer gespannter Draht dar, der für Wimpel von Radio Moskau, Prag usw. "zweitgenutzt" wurde. War natürlich dennoch zu kurz, brachte mir aber trotzdem mehr als die stärksten Sender. Für das 49 m-Band bildete ich mir damals ein, dass das sogar ganz gut empfangen hatte. Das Gerät war auch noch aus der Zeit, in der Bananenstecker für den Antennenanschluss genutzt wurden und der Ukw-Tuner seinen oberen Anschlag bei etwa 101 MHz hatte. Das Berliner Privatradio HUNDERT,6 ging mit fast anliegendem Skalenzeiger noch problemlos, ich konnte auch noch über das Signal hinweg drehen und es verstummen lassen - viel weiter nach oben ließ sich aber nichts mehr drehen.
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Re: Historische Antennen-Dose

Beitrag von WiehengeBIERge »

DLR-Fan Sachsen-Anhalt hat geschrieben: Fr 10. Okt 2025, 08:43 Kann mir gar nicht vorstellen, dass es Unterputz Installationen ohne Koaxkabelzuführung gegeben haben soll.
Doch, sehr oft. So oft, dass heute noch welche davon bestehen.
Es gibt ja von den symmetrischen Kabeln verschiedene Varianten.
Einmal dieses, dass einfach wie Lautsprecherkabel, nur mit größerem Abstand zwischen den Leitern aussieht, dann gibt es das gleiche noch in einer Extra isolierten Version (fühlt sich fast wie ein Koaxkabel an, hat allerdings einen eierförmigen (wenn man sich gewählt ausdrücken möchte elliptischen ;) Querschnitt, und ich habe davon wiederum sogar mal eines mit Abschirmung (die dann aber nicht auf Masse / Erde gelegt ist) gesehen.
Alle Versionen habe ich schon in alten Antennenanlagen gesehen, teilweise auch in Rohren oder einfach Unterputz. Das hat damals alles keinen gejuckt, so lange man irgendwie ein halbwegs brauchbares Bild hatte.

Mit solchen Aussagen wie "bei uns im Ort gab es das nicht" bin ich inzwischen übrigens vorsichtig. Man sieht immer nur seine eigene "Blase", und auch als Firma sieht man in der Regel nur seine eigene "Kundenblase".
Ich habe hier im Ort inzwischen auch schon Dinge gefunden, von denen ich früher zu 100% behauptet hätte, das würde es hier nicht geben. :)
Spacelab
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Re: Historische Antennen-Dose

Beitrag von Spacelab »

WiehengeBIERge hat geschrieben: Fr 10. Okt 2025, 17:16 Einmal dieses, dass einfach wie Lautsprecherkabel, nur mit größerem Abstand zwischen den Leitern aussieht
Genau so eins war, geschätzt im halben Ort in dem meine Großeltern wohnten, verlegt. Was aber auch egal war da dort die dicken Grundnetzsender, Radio wie TV, nur einen Steinwurf entfernt standen und diese sogar mit nem nassen Schnürsenkel problemlos zu empfangen waren.
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