UKW Empfang in der Westeifel in den 70ern

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Rosenelf
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UKW Empfang in der Westeifel in den 70ern

Beitrag von Rosenelf »

Der Sender auf dem Scharteberg wurde ja 1985 durch einen höheren Mast ersetzt, der alte war nur 160 m hoch.
Aber auch heute ist der Empfang auf UKW von Scharteberg und Haardtkopf westlich des Schneifelkamms entlang der belgischen Grenze sehr mäßig, weshalb dort der Füllsender Bleialf diese Lücke schließt.
Aber seit wann sendet von dort UKW? Laut Wikipedia strahlt der Sender Oberes Ahrtal bei Mayschoß erst seit 1986 die Programme des SWR (früher SWF) aus. Ich meine auch, dass die Sender Bleialf und Alf-Bullay erst seit Mitte der 80er Jahre in Frequenzlisten in Zeitschriften aufgeführt wurden. Wobei in Bullay und Zell/Mosel alternativ auch der Haardtkopf gut rein kommt und im oberen Ahrtal Linz noch stellenweise ausreichend ist.

Aber in der Westeifel sieht das anders aus. Wie war dort eigentlich der SWF-Empfang in den Dörfern westlich des Schneifelkamms als es Bleialf noch nicht gab? Bärbelkreuz gab es damals auch noch nicht, somit wird auch der WDR nicht wirklich eine Alternative gewesen sein. Kam der WDR in der Eifel nicht damals sogar vom Scharteberg?

Und warum hat man die Westeifel nicht vorher vom Schwarzen Mann aus versorgt? OK, der Fernsehmast gehörte damals der DBP, aber man hätte dort ja zur Grundversorgung zwei oder drei Frequenzen anmieten können.
ulionken
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Re: UKW Empfang in der Westeifel in den 70ern

Beitrag von ulionken »

Rosenelf hat geschrieben: So 25. Feb 2024, 12:34 Aber in der Westeifel sieht das anders aus. Wie war dort eigentlich der SWF-Empfang in den Dörfern westlich des Schneifelkamms als es Bleialf noch nicht gab? Bärbelkreuz gab es damals auch noch nicht, somit wird auch der WDR nicht wirklich eine Alternative gewesen sein. Kam der WDR in der Eifel nicht damals sogar vom Scharteberg?
"Damals" (genauer: seit dem 17.12.1954) kam nur WDR 2 vom Scharteberg, auf 93.6 MHz mit 6 kW ERP, das laut alten Senderlisten des SWF und des WDR. Erst mit dem Bau des Senders Bärbelkreuz im Jahr 1985 hat der WDR den Scharteberg verlassen. Bleialf muss erst irgendwann nach 1993 in Betrieb gegangen sein; damals fehlte er noch in der (letzten) EBU-Liste.

73 de Uli
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strade
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Re: UKW Empfang in der Westeifel in den 70ern

Beitrag von strade »

War es nicht so, das WDR2 später auf 89.6 sendete, bevor es auf die 101,0 ging ? Auf einer alten ARI-Karte war diese QRG verzeichnet.
Thomas(Metal)
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Re: UKW Empfang in der Westeifel in den 70ern

Beitrag von Thomas(Metal) »

Dann wurde Anfang der 80er noch ein weiterer Standort gelistet: Eifel-Hahnenberg mit WDR1 102,7 und WDR2 103,8. Besieht man sich die Topographie und vergleicht das mit einer Versorgung ab Scharteberg ergibt dieser Standort durchaus einen Sinn. Sofern es dieser ist (:)
http://www.saschateichmann.de/tvmap
  • Hellenthal/Hahnenberg
    Region: D/NRW
    Koordinaten: 006E2647/50N2732
    Kanal Programm ERP Azi./Pol.
    E32 (8P) ZDF 40W 068V
    E39 (8P) WDR 40W 068V
    E57 (0) ARD (WDR) 40W 100V
lag er nur wenig nördlich des Senders Bärbelkreuz.

Eigentlich wäre es mal interessant ein paar Radio Mobile Karten zu machen. Ohne Betriebsparameter ist das aber leider sinnlos. Der Wellenplan GE84 listet weder die 102,7, noch die 103,8. Gleiches gilt für den alten Scharteberg-Turm. Die Koordinierungen beziehen sich auf 255m.

Nachtrag: Ein hier vor einiger Zeit verlinktes jpg gibt 102,7 und 103,8 als Eifel-Bärbelkreuz aus. Die ERP wäre zwischen 1 und 5kW gelegen. Scharteberg 89,6 hätte 5 bis 20kW gehabt, die 96,3 1 bis 5 kW. Laut o. g. Webseite gab es für den TV-Bereich zwei verschiedene Füllsender: Hahnenberg und Bärbelkreuz.
QTH: 911-69 (II: Körner 9.2, III: LPDA16), QTH-alt: 9354 (II: FUBA UKA-028)
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Ruhrwelle
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Re: UKW Empfang in der Westeifel in den 70ern

Beitrag von Ruhrwelle »

Thomas(Metal) hat geschrieben: So 25. Feb 2024, 15:36 Dann wurde Anfang der 80er noch ein weiterer Standort gelistet: Eifel-Hahnenberg mit WDR1 102,7 und WDR2 103,8. Besieht man sich die Topographie und vergleicht das mit einer Versorgung ab Scharteberg ergibt dieser Standort durchaus einen Sinn. Sofern es dieser ist (:)
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    E39 (8P) WDR 40W 068V
    E57 (0) ARD (WDR) 40W 100V
lag er nur wenig nördlich des Senders Bärbelkreuz.

Eigentlich wäre es mal interessant ein paar Radio Mobile Karten zu machen. Ohne Betriebsparameter ist das aber leider sinnlos. Der Wellenplan GE84 listet weder die 102,7, noch die 103,8. Gleiches gilt für den alten Scharteberg-Turm. Die Koordinierungen beziehen sich auf 255m.
102.7/103.8 gabs mal als Übergang, ich ging aber schon vom Sender Bärbelkreuz aus. Den Sender Hahnenberg gibt's anscheinend immer noch und wird für Mobilfunk genutzt: https://maps.app.goo.gl/N5343e7cCY6QL7mTA
So massig Leistung wären von den Füllsender aber sicherlich nicht möglich gewesen.

Auch von WDR 2 auf der 93,6 habe ich schon mal gelesen, muss irgendwann in den 70ern gewesen sein.

89.6 WDR 2 -> WDR 1/5 Bärbelkreuz
91.1 SWF1 -> SWR1
93.6 WDR2 -> SWF2 -> SWF4 -> SWR4
96.3 WDR 3 -> Bärbelkreuz
98.5 SWF3 -> SWR3

Der Empfang in der Westeifel dürfte also schon immer dürftig gewesen sein, WDR 1 fehlte lange, SWR2 fehlt seit Einführung des 4. Programms.
Haben damals alle nur Luxemburg gehört?
ulionken
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Re: UKW Empfang in der Westeifel in den 70ern

Beitrag von ulionken »

Thomas(Metal) hat geschrieben: So 25. Feb 2024, 15:36 Nachtrag: Ein hier vor einiger Zeit verlinktes jpg gibt 102,7 und 103,8 als Eifel-Bärbelkreuz aus. Die ERP wäre zwischen 1 und 5kW gelegen. Scharteberg 89,6 hätte 5 bis 20kW gehabt, die 96,3 1 bis 5 kW. Laut o. g. Webseite gab es für den TV-Bereich zwei verschiedene Füllsender: Hahnenberg und Bärbelkreuz.
Der WDR-Sender Bärbelkreuz ist 1985 in Betrieb gegangen, also noch vor der Implementierung des Frequenzplans GE84. Mit dem Wechsel des WDR vom Scharteberg zum Bärbelkreuz übernahm der SWF die Frequenz 93.6 MHz für SWF2. 102.7 und 103.8 MHz waren provisorische Frequenzen für den WDR, die zum 1.7.1987 durch die GE84-Frequenzen 101.0 und 104.4 abgelöst wurden. 89.6 und 96.3 blieben mit GE84 unverändert.

73 de Uli
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Re: UKW Empfang in der Westeifel in den 70ern

Beitrag von htw89 »

Wie sah es denn auf MW und KW zu dieser Zeit aus? Wäre denkbar dass auch darauf teilweise ausgewichen wurde... oder vielleicht im Mono-Betrieb der Empfang westlich des Kamms noch ausreichend gut war?
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Re: UKW Empfang in der Westeifel in den 70ern

Beitrag von Funker Tommy »

Nach unserem Umzug von Nrw ins Lahntal in den 60ern war 93,6 die beste Frequenz für Wdr 2.(Sportsendungen!)
Sackpfeife, Nordhelle (93,5!) und Langenberg waren zweite Wahl.
Für Wdr 1 wurde Sackpf 88,7, für Wdr 3 Nordhelle 98,1 bevorzugt.
Wdr 1 MW war abends kein Genuss.
Klaus
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Re: UKW Empfang in der Westeifel in den 70ern

Beitrag von Klaus »

Ruhrwelle hat geschrieben: So 25. Feb 2024, 15:56 Haben damals alle nur Luxemburg gehört?
Luxemburg ging doch vermutlich prima. Und das Programm war viel unterhaltsamer als WDR und SWF.

Saarland kommt auf UKW nicht so weit nach Norden, oder?

Gab es den BRF auf Amel damals schon?
wolfgangF
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Re: UKW Empfang in der Westeifel in den 70ern

Beitrag von wolfgangF »

Ich meine, dass Radio Luxemburg seit der Gründung von SWF3, also ab etwa 1975/76 in RLP keine große Zugkraft mehr hatte.
Klaus
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Re: UKW Empfang in der Westeifel in den 70ern

Beitrag von Klaus »

wolfgangF hat geschrieben: So 25. Feb 2024, 19:53 Ich meine, dass Radio Luxemburg seit der Gründung von SWF3, also ab etwa 1975/76 in RLP keine große Zugkraft mehr hatte.
Das wird immer so gesagt, und vor 1975 mag die Zugkraft wohl immens gewesen sein, es schalteten bis zu 20 Millionen Hörer ein, aber es ist doch nicht so, dass Luxemburg mit der Gründung von SWF3 unbedeutend wurde. Ich habe Radio Luxemburg erst Anfang der 80er kennengelernt, und habe das Hörfunkprogramm damals als sehr publikumswirksam wahrgenommen, zumindest bis Mitte der 80er Jahre als RTL plus startete, und dann der Privatrundfunk in Deutschland. Erst dann ging es merklich bergab.
Alqaszar
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Re: UKW Empfang in der Westeifel in den 70ern

Beitrag von Alqaszar »

Das dürfte eine Gegend sein, die schon immer rundfunktechnisch sehr benachteiligt gewesen sein. Schon vor der UKW-Ära gab es dort keinen großen Sender in der Nähe, aber auch keine Füllsender. Das scheint sich dann ja auch auf UKW fortgesetzt zu haben.

Radio Luxemburg dürfte also tatsächlich dort besonders hohe Quoten erzielt haben.
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Thomas(Metal)
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Re: UKW Empfang in der Westeifel in den 70ern

Beitrag von Thomas(Metal) »

ulionken hat geschrieben: So 25. Feb 2024, 16:24
Thomas(Metal) hat geschrieben: So 25. Feb 2024, 15:36 Nachtrag: Ein hier vor einiger Zeit verlinktes jpg gibt 102,7 und 103,8 als Eifel-Bärbelkreuz aus. Die ERP wäre zwischen 1 und 5kW gelegen. Scharteberg 89,6 hätte 5 bis 20kW gehabt, die 96,3 1 bis 5 kW. Laut o. g. Webseite gab es für den TV-Bereich zwei verschiedene Füllsender: Hahnenberg und Bärbelkreuz.
Der WDR-Sender Bärbelkreuz ist 1985 in Betrieb gegangen, also noch vor der Implementierung des Frequenzplans GE84. Mit dem Wechsel des WDR vom Scharteberg zum Bärbelkreuz übernahm der SWF die Frequenz 93.6 MHz für SWF2. 102.7 und 103.8 MHz waren provisorische Frequenzen für den WDR, die zum 1.7.1987 durch die GE84-Frequenzen 101.0 und 104.4 abgelöst wurden. 89.6 und 96.3 blieben mit GE84 unverändert.

73 de Uli
Ich versuche mal zu belegen mit dem was ich auf der Festplatte habe.

Excel-Liste "UKWPROex.xls"
  • 89,6 EIFEL-Bärbelkreuz b.Hellenthal 651 150 294 WDR 5 11.6.85-31.12.94WDR 5-AC#
    96,3 EIFEL-Bärbelkreuz b.Hellenthal 651 156 300 WDR 3 11.6.85-ca.12/94: 10kW
    101,0 EIFEL-Bärbelkreuz b.Hellenthal 651 156 300 WDR 2 ex: 10kW #
    104,4 EIFEL-Bärbelkreuz b.Hellenthal 651 150 294 WDR 4 ex: 500W/6kW, noch 500W ?

    103,8 NORDHELLE / Ebbegebirge 661 158 481 WDR 4 ab 3.6.86
102,7 und 93,6 haben in dieser Liste keine Angaben zur Vornutzung.

Die ersten Angaben sind ein pdf "Frequenzen aller Hörfunk-Sender auf einen Blick". Dieser soll aus der Hörzu stammen. Das halte ich für falsch. Diese Liste war immer wieder in der "TV Hören und Sehen". Es wird geschlossen mit "Die nächsten Frequenzen finden Sie in Heft 1/85". Somit muß 102,7 / 103,8 schon 1984 am Standort "Hahnenberg", welcher nun auch immer, in Betrieb gewesen sein.

Nachtrag: Noch was gefunden, ausgerechnet nebenan
https://www.radioforen.de/threads/zeitp ... ost-988298
"Versuchssender Hahnenberg" :eek: . Es scheint das da noch mehr gibt es vielleicht interessant sein könnte.

Mir selbst fällt noch das Programm SWF3 selbst ein. Damals hatte man in einem Beitrag mit einem neuen Sender geworben der nun viel besser versorgen könne und eine Alternative zu RTL darstelle. Das muß wohl im Herbst 1985 gewesen sein.
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Alle Postings sind als Privatmeinung anzusehen.
Ruhrwelle
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Re: UKW Empfang in der Westeifel in den 70ern

Beitrag von Ruhrwelle »

Ich muss mal in Ruhe meine Senderkarten im Archiv sichten.
93,6 WDR 2 wurde irgendwann in den 70ern angegeben, neben 91,1 SWF1 und 98,5 SWF 2 oder 3. Danach gabs dann vom Scharteberg 91.1/93.6/98.5 SWF und 89.6/96.3 WDR2/3. Irgendwann in den 80ern wurde dann von Bärbelkreuz (oder Hahnenberg?) 102.7/103.8 für WDR1/WDR2 angegeben, ich meine zusätzlich zu 89.6 WDR2 und 96.3 WDR 3 aus Scharteberg. 1985 wechselten dann 89.6 und 96.3 zum Sender Bärbelkreuz.
Mitte 1986 ging WDR 2 auf 101,0, WDR 4 auf 104,4 und WDR 1 auf 89,6.
Ende 1994 kamen dann noch 105,5 WDR 1 und 106.1 DLR Berlin.

Edit: viewtopic.php?p=1563246#p1563246
Ich habe im Jahr 1985 und 1986 im Sommer Urlaub in Prüm in der Eifel in einem Feriendorf oberhalb des Ortes gemacht.

Im ersten Jahr war WDR1 auf 89,6 zu hören WDR3 auf 96,3 WDR4 auf 102,7 und WDR2 auf 103,8
im zweiten Jahr WDR1 auf 89,6 WDR3 auf 96,3 WDR2 auf 101,0 und WDR4 auf 104,4
Laut Frequenzangaben aus der Fernsewoche von damals handelte es sich um den Sender Bärbelkreuz
Zum Thema: Ich vermute mal, dass man für den SWF in den 70ern auch mit Mono über Dachantenne bedient war. Da sollte wenigstens ein GNS empfangbar gewesen sein.
Wolfgang R
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Re: UKW Empfang in der Westeifel in den 70ern

Beitrag von Wolfgang R »

wolfgangF hat geschrieben: So 25. Feb 2024, 19:53 Ich meine, dass Radio Luxemburg seit der Gründung von SWF3, also ab etwa 1975/76 in RLP keine große Zugkraft mehr hatte.
Auch wenn eher ein Thema fürs Radiohörer-Forum: Kommt immer drauf an. Die mir vorliegenden Privataufnahmen aus der Zeit, auch nach 1976, wurden größtenteils von SWF1/SDR1 sowie Radio Luxemburg 6090 kHz mit dem klassischen 5kHz Pfeifen wegen 6085 kHz (BR) angefertigt (das Radio hatte zu breite Filter für diese eigentlich normkonforme Belegung). Angeblich auch 1421/2 kHz SR Europawelle Saar.

Die Mitschnitte sind sehr stark schlagerlastig, was auch erklärt, warum eher weniger SWF3 gehört wurde. Generell wurde der Gemischtwarenladen SWF1 bevorzugt, weil dieser große melodische Strecken im Programm hatte und durchaus auch noch viel Schlager spielte. Dies wurde ja bekanntlich erst mit S4 BW aus dem Programm entfernt und der Sender sukzessive in eine Oldie-Abspielstation umgebaut, die sich mittlerweile schwer tut, eine Abgrenzung von SWR3 zu finden :rolleyes:

Während SWF4 den englischen Oldieanteil so hoch fährt, dass man oft meint, man höre SWR1.

Wolfgang
Wahlbaiersbronner im schönen Murgtal
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