Antennenverstärker - was ist zu beachten

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Zwölf
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Antennenverstärker - was ist zu beachten

Beitrag von Zwölf »

Hallo,

ich suche einen Ersatz für einen Wisi VS 84 neu oder gebraucht und wollte mal fragen, ob mir vielleicht jemand empfehlen kann, auf was ich beim Kauf achten sollte, damit die Leistung mindestens genauso gut ist. Es geht um die Verteilung eines DVB-T2-Signals in einem Einfamilienhaus. Bei einem Kanal liegt ein relativ schwaches Signal an, das leider mit einem schwächeren Übergangsverstärker derzeit nicht mehr brauchbar ankommt.
Kann ich hierfür auch ein Gerät verwenden, das für Kabelfernsehen gedacht ist?
stefsch
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Re: Antennenverstärker - was ist zu beachten

Beitrag von stefsch »

Wenn ein Kanal schwächer ist, sollte man einen Verstärker mit hohem max. Ausgangspegel nehmen, dann kann man den Verstärker so einpegeln, dass der "schwächste" gerade so gut läuft, ohne das die anderen Kanäle den Verstärker übersteuern. Vielleicht lässt sich die Antenne auch auf den schwächsten Kanal besser aussrichten (so, dass die anderen gleicheitig etwas schwächer werden!?)
Ein Kabelverstärker sollte eigentlich andere Stärken haben, als bei Dachempfang gefordert. Auf jeden Fall ist so die UKW- und DAB Verteilung schwierig.
Wolfgang R
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Re: Antennenverstärker - was ist zu beachten

Beitrag von Wolfgang R »

Zwölf hat geschrieben: Fr 16. Feb 2024, 16:28 Kann ich hierfür auch ein Gerät verwenden, das für Kabelfernsehen gedacht ist?
Lieber nicht. Das verstärkt unselektiert alles, was von der Antenne empfangen wird. Auch Beifang wie die umgewidmeten UHF Bereiche für Mobilfunk.

Davon rate ich ab.

Ggf. den schwachen Kanal mit einem rauscharmen, kanalselektiven Vorverstärker auf Pegel bringen und dann mit einem moderaten Mehrbereichsverstärker arbeiten. Kenne nun die Pegelverhältnisse und Verteilverluste nicht. Aber im EFH reicht doch für gewöhnlich was um die 20db locker aus.

Wolfgang
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Zwölf
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Re: Antennenverstärker - was ist zu beachten

Beitrag von Zwölf »

stefsch hat geschrieben: Fr 16. Feb 2024, 18:06 Wenn ein Kanal schwächer ist, sollte man einen Verstärker mit hohem max. Ausgangspegel nehmen, dann kann man den Verstärker so einpegeln, dass der "schwächste" gerade so gut läuft, ohne das die anderen Kanäle den Verstärker übersteuern. Vielleicht lässt sich die Antenne auch auf den schwächsten Kanal besser aussrichten (so, dass die anderen gleicheitig etwas schwächer werden!?)
Wie äußert es sich, wenn der Verstärker übersteuert? Die Antenne ist schon auf die schwachen Kanäle ausgerichtet. (Die starken strahlen seitlich ein; sie sind so stark, dass sie schon spielen, wenn der Empfänger mit der leeren Antennenbuchse Richtung Sendemast gedreht ist)
Ggf. den schwachen Kanal mit einem rauscharmen, kanalselektiven Vorverstärker auf Pegel bringen und dann mit einem moderaten Mehrbereichsverstärker arbeiten. Kenne nun die Pegelverhältnisse und Verteilverluste nicht. Aber im EFH reicht doch für gewöhnlich was um die 20db locker aus.
Es gibt zwei schwächere Kanäle vom selben Standort im 20er Bereich und 3 starke Kanäle im 40er Bereich. Kann LTE noch negative Auswirkungen bis in den 20er-Bereich haben? Der derzeitige Verstärker hat auch 20db Verstärkung, aber der schwache Kanal kommt nur an, wenn kein Verteiler dazwischen geschaltet wird. Anbei ein Foto von den Angaben auf dem alten Verstärker. Ich weiß auch nicht was das CMR bedeutet und ob das wichtig ist.
photo_2024-02-16_19-32-12.jpg
Dipol
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Re: Antennenverstärker - was ist zu beachten

Beitrag von Dipol »

Zwölf hat geschrieben: Fr 16. Feb 2024, 20:16Wie äußert es sich, wenn der Verstärker übersteuert?
Das kommt darauf an wie stark und konstant übersteuert wird. Entweder es gibt "nur" mehr oder weniger häufigere Artefakte oder der Mehrbereichsverstärker macht wegen starken DBV-T2-Ortsender oder einem Mobilfunksignal völlig dicht. Viel hilft nicht unbedingt viel, es kann auch zu viel sein.
Zwölf hat geschrieben: Fr 16. Feb 2024, 20:16Die Antenne ist schon auf die schwachen Kanäle ausgerichtet. (Die starken strahlen seitlich ein; sie sind so stark, dass sie schon spielen, wenn der Empfänger mit der leeren Antennenbuchse Richtung Sendemast gedreht ist)
Der max. zulässige Verstärkerausgangspegel beträgt 109 dB(µV) @60 dB CMR. Das ist eine Angabe für Betrieb mit nur zwei Trägern. Da ich die Type im Archiv nicht gefunden habe, kann ich nur vermuten, dass mit CMR die alte Messmethode des Kreuzmodulationsabstands (KMA) nach DIN 45004B und nicht nach der etwas weniger musealen DIN 45004 A1 IMA2 gemeint ist, was aber für die Pegelreduzierung mit mehreren Trägern einen wesentlichen Unterschied macht. Zum Verständnis aus meinem Folienbunker eine alte Tabelle der Planungswerte aus seligen Analogzeiten.
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Folie14.JPG
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Zwölf hat geschrieben: Fr 16. Feb 2024, 20:16 Es gibt zwei schwächere Kanäle vom selben Standort im 20er Bereich und 3 starke Kanäle im 40er Bereich. Kann LTE noch negative Auswirkungen bis in den 20er-Bereich haben? Der derzeitige Verstärker hat auch 20db Verstärkung, aber der schwache Kanal kommt nur an, wenn kein Verteiler dazwischen geschaltet wird. Anbei ein Foto von den Angaben auf dem alten Verstärker. Ich weiß auch nicht was das CMR bedeutet und ob das wichtig ist.photo_2024-02-16_19-32-12.jpg
Wenn die starken Ortsender selbst ohne nassen Finger in die Antennenbuchse einblasen, muss man die Pegel angleichen. Das geht aber mit Mehrbereichsverstärkern mit nur einem Dämpfungssteller für den UHF-Bereich auch dann nicht, wenn das Rauschmaß den Anforderungen für die DX-Sender noch ausreicht.

Ohne Kenntnis kalibrierter Antennenpegel und ohne Angaben zum Standort, den Orts- und Wunschsendern sowie der verwendete Antennentype, ist meine Glaskugel mit besseren Vorschlägen überfordert. ;)
stefsch
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Re: Antennenverstärker - was ist zu beachten

Beitrag von stefsch »

Kanalvorverstärker und Kanal-Dämpfungsregler sind für ein Einfamilienhaus vielleicht doch über das Ziel hinausgeschossen. Eine (passive) Möglichkeit wäre noch eine UHF-Antenne zu nehmen, die ihr Maximum in den 30er Kanälen hat....und die 40er nicht sooo dolle mehr verstärkt.
Ansonsten brauchst du ja "nur" einen Verstärker, der keine schlechteren "Werte" beim max. Ausgangspegel hat als der kaputte Verstärker, es hat ja vorher scheinbar funktioniert!? Womit wir beim Problem wären, wo bekommt man einen "wertigen" Mehrbereichsverstärker heute noch her....

stefsch
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Re: Antennenverstärker - was ist zu beachten

Beitrag von carkiller08 »

In der Tat erschreckend, wie wenig Mehrbereichsverstärker noch neu zu bekommen sind.
Von Televes und Technisat gibt es noch neue.

Vor 6 Jahren habe ich noch einen neuen AXING TVS 5-00 günstig bekommen.
Der wäre von den Daten her fast identisch gewesen und mit 3W Leistungsaufnahme auch genau so sparsam.

https://axing.com/produkt/tvs00500/

Vielleicht findet sich ja so einer als nicht zu altes Gebrauchtgerät.
Dipol
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Re: Antennenverstärker - was ist zu beachten

Beitrag von Dipol »

carkiller08 hat geschrieben: Sa 17. Feb 2024, 16:34 In der Tat erschreckend, wie wenig Mehrbereichsverstärker noch neu zu bekommen sind.

Vor 6 Jahren habe ich noch einen neuen AXING TVS 5-00 günstig bekommen.
Auf Basis des bisherigen Inputs ist nicht zu erkennen ob der TE außer DVB-T2 auch noch UKW oder DAB einspeist und bei ihm ein reiner UHF-Verstärker mit LTE-Sperre nicht sinnvoller ist. Ob mehr Verstärkung oder der höhere max. Ausgangspegel wie nominal bei dem AXING mit 30 dB und 108 dB(µV) bei IMA3 etwas bringt ist überaus fraglich.
stefsch
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Re: Antennenverstärker - was ist zu beachten

Beitrag von stefsch »

Max. Ausgangspegel TERR (3. Ordnung, EN 50083‑3, 60 dB KMA) 109 dBµV
siehe (Quelle: https://axing.com/produkt/tvs00500/)
Müsste "Dipol" noch "freigeben", ob das nicht schlechter als der "Alte" ist :)
Ist für rund 85€ noch auf dem Markt.....

stefsch

Edit: habe vor-Beitrag noch nicht berücksichtigt
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Re: Antennenverstärker - was ist zu beachten

Beitrag von Dipol »

stefsch hat geschrieben: Sa 17. Feb 2024, 17:17 Max. Ausgangspegel TERR (3. Ordnung, EN 50083‑3, 60 dB KMA) 109 dBµV
siehe (Quelle: https://axing.com/produkt/tvs00500/)
Müsste "Dipol" noch "freigeben", ob das nicht schlechter als der "Alte" ist :)
Ich gebe nix frei! :xcool:

109 dB(µV) KMA entsprechen 103 dB(µV) IMA3 womit der AXING um 6 dB oder Faktor 2 höheren max. Ausgangspegel als der Oldie von WISI zulässt.

Ich habe vorhin bei EMOS per E-Mail nachgefragt worauf sich die Angabe der max. 104 dB(µV) eines tschechischen DVB-T-Inlineverstärkers mit 20 dB Verstärkung bezieht und bin auf die Antwort gespannt.
Wolfgang R
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Re: Antennenverstärker - was ist zu beachten

Beitrag von Wolfgang R »

Es ist wahrhaft traurig, wie die ganzen grossen Terrestrikhersteller vor die Hunde gehen. Der Kathrein VCB20 hat die Überführung in das neue, bereinigte Kathrein DS Produktportfolio leider nicht überlebt. Er ist mittlerwile nicht mehr gelistet :(

Es gib ihn recht günstig für um die 30 EUR noch neu und in OVP.

Verstärkung sind 20db, maximaler Ausangspegel 108 dB(µV) KMA 66db , EN 50083‑5

Mit 4W Leistungsaufnahme auch noch relativ sparsam.

Praxiserfahrung: Das Gerät ist großsignalfest. Trotz Hornisgrinde in wenigen km Luftlinie bekomme ich hr3 grosser Feldberg sowie Radio Salü vom Schoksberg dauerhaft stabil rein. Ohne Antenenaufwand, mit LMKU Kreuzdipol ARA20. Hornisgrinde ist zwar unbrauchbar, das ist sie aber auch gänzlich ohne Verstärker, direkt passiv auf die Dosen. Der VCB20 verschlimmert es nicht,

LMK von der "kropfunnötigen LMK Rute" (Originalzitat @dipol :D ) wird durchgeleitet, falls das eine Rolle spielen sollte.

Gerne kaufen bei e..y und wenn es nicht passt , kaufe ich ihn zum Neupreis ab, damit ich einen als Backup habe, falls meiner mal nicht mehr will. Verlust wären dann nur die Portokosten. Jetzt wo ich weiss, dass es den neu nicht mehr gibt, lege ich mir gerne einen auf die Seite.

Wolfgang
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Re: Antennenverstärker - was ist zu beachten

Beitrag von Thomas(Metal) »

Wolfgang R hat geschrieben: Sa 17. Feb 2024, 20:46 Gerne kaufen bei e..y und wenn es nicht passt , kaufe ich ihn zum Neupreis ab, damit ich einen als Backup habe, falls meiner mal nicht mehr will. Verlust wären dann nur die Portokosten. Jetzt wo ich weiss, dass es den neu nicht mehr gibt, lege ich mir gerne einen auf die Seite.
:spos:

Ja, einen MBV (Ankaro) habe ich auch noch in Reserve, ca. 25 Jahre alt. Der aktuell eingesetzte ist von AXING und ganze 20 Jahre alt.
Das die Teile nicht ewig halten konnte ich, wie hier schon beschrieben, an einem aus 01/1993, gekauft Mitte 1995 sehen. Im Einsatz war der am qth-alt, nur mit Erdung und ohne sonstigen Blitzableiter. Das Netzteil angefangen vom Trafo komplett durch. Auch die Platine um die Endstufe komplett schwarz. Allerdings könnte ich mir da auch ein anderer "Use-Case" :D vorstellen. Welcher Blitz es in der Umgebung war konnte ich nicht mehr ausfindig machen - ein potentieller Erdblitz davon war wenige 100m weg. Geerdet war alles nach Vorschrift. Alles andere hat an der Anlage keinen Schaden genommen.

Bezüglich der (ähnlichen) Pegel(werte) ein Träumchen wenn der Empfang nicht so knapp gewesen wäre. Einfach alles voll aufdrehen und die 30dB Verstärkung auf Band I, II, III und IV/V nutzen. Mischprodukte gab es kaum. Einzig bei entsprechender Ausrichtung auf 92,8 hatte ich hr3 und Bayern3, sowie auf 90,8 Charivari (90,4 GEM). Das war wohl 89,3 und 99,8.
QTH: 911-69 (II: Körner 9.2, III: LPDA16), QTH-alt: 9354 (II: FUBA UKA-028)
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Dipol
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Re: Antennenverstärker - was ist zu beachten

Beitrag von Dipol »

Wolfgang R hat geschrieben: Sa 17. Feb 2024, 20:46 Verstärkung sind 20db, maximaler Ausangspegel 108 dB(µV) KMA 66db , EN 50083‑5
...
Praxiserfahrung: Das Gerät ist großsignalfest.
108 dB(µV) KMA und lt. Datenblatt 100 dB(µV) IMA3 sind keine Sensationswerte. Das Rätsel, warum der Unterschied mehr als 6 dB beträgt, wird ungeklärt bleiben.
Thomas(Metal) hat geschrieben: Sa 17. Feb 2024, 21:45 Einfach alles voll aufdrehen und die 30dB Verstärkung auf Band I, II, III und IV/V nutzen. Mischprodukte gab es kaum. Einzig bei entsprechender Ausrichtung auf 92,8 hatte ich hr3 und Bayern3, sowie auf 90,8 Charivari (90,4 GEM). Das war wohl 89,3 und 99,8.
Glaubst du ernsthaft, dass die "volle Nutzung von 30 dB Verstärkung" auch bei extrem hochpegeligen DVB-T2-Signale angebracht ist, die schon ohne Antenne im Empfänger ein Bild zaubern?

Dem TE wir es schwerlich weiterhelfen, wenn ihm unter völlig anderen Pegelsituationen oder gar bei UKW-Sendern erzielte Erfolgserlebnisse ohne Bezug auf örtliche Fakten als vermeintliche Patentrezepte angepriesen werden.
Thomas(Metal)
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Re: Antennenverstärker - was ist zu beachten

Beitrag von Thomas(Metal) »

Dipol hat geschrieben: So 18. Feb 2024, 00:15
Thomas(Metal) hat geschrieben: Sa 17. Feb 2024, 21:45 Einfach alles voll aufdrehen und die 30dB Verstärkung auf Band I, II, III und IV/V nutzen. Mischprodukte gab es kaum. Einzig bei entsprechender Ausrichtung auf 92,8 hatte ich hr3 und Bayern3, sowie auf 90,8 Charivari (90,4 GEM). Das war wohl 89,3 und 99,8.
Glaubst du ernsthaft, dass die "volle Nutzung von 30 dB Verstärkung" auch bei extrem hochpegeligen DVB-T2-Signale angebracht ist, die schon ohne Antenne im Empfänger ein Bild zaubern?
Nein. Der TE hat eine ganz andere Problematik. Am qth-alt hingegen kann man hochverstärken was man will. Übersteuerungseffekte sind dort erstaunlich weil die Empfangssituation selbst schon eher als "da geht ja wirklich gar nichts" festzuhalten ist. Und dennoch, da wird es vielleicht relevant, es gibt sie. Darauf wollte ich hinweisen.

Am qth-alt kann ich bezüglich DVB-T2 aufdrehen was ich will, ich bin froh wenn ich die drei örtlichen MUXe empfange. Es ist der Protopyp einer schlechten Empfangslage. Alles andere ist Kunst, aber kaum für Otto-Normal machbar und schon gar nicht wenn man das als Hausanlage verteilen möchte.
Immerhin, ich bekomme dort neben beiden Rhön-Sendern + Wzbg noch Feldberg/Ts ohne weiteren Aufwand im Sinne von Filtern hin, Bleßberg und MGH sind leider abgeschaltet. Ich empfinde es als DXer-Glück. Gehe ich auf DAB, so erfahre ich sofort was es bedeutet in Bezug auf DX relaltiv hohe Pegel der Ortssender zu haben ohne das sie wirklich hoch sind.

All das zahlt auf einen MBV ein. Die eigentlich unspektakuläreren DAB-Signale aus Burgsinn und Gemünden reichen aus um alles (!) andere mit dem (Schwaiger-)MBV abzuschießen. Einen (vor Defekt, der Schwaiger ist der Austausch für den Ankaro) davor genutzten Ankaro auch. Die VHF-III-Antenne mit der ich bezüglich DAB getestet hatte habe ich abgebaut - es gab keine permanenten Endgeräte - ich bleibe bei UKW und SAT-Radio. Und so kommen wir zum Thema zurück.
QTH: 911-69 (II: Körner 9.2, III: LPDA16), QTH-alt: 9354 (II: FUBA UKA-028)
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Zwölf
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Re: Antennenverstärker - was ist zu beachten

Beitrag von Zwölf »

Wenn die starken Ortsender selbst ohne nassen Finger in die Antennenbuchse einblasen, muss man die Pegel angleichen. Das geht aber mit Mehrbereichsverstärkern mit nur einem Dämpfungssteller für den UHF-Bereich auch dann nicht, wenn das Rauschmaß den Anforderungen für die DX-Sender noch ausreicht.

Ohne Kenntnis kalibrierter Antennenpegel und ohne Angaben zum Standort, den Orts- und Wunschsendern sowie der verwendete Antennentype, ist meine Glaskugel mit besseren Vorschlägen überfordert. ;)
Es geht v.a. um den Empfang ausländischer Programme auf K21 & K24. (Die deutschen Programme auf K40, K45 und K46 sollen aber auch empfangen werden). K24 läuft eigentlich stabil, K21 ist lauft FMSCAN 1db schwächer, In der Realität ist K21 aber deutlich schwächer und läuft nicht immer aussetzerfrei. Vor einigen Jahren ist mir mit CrazyScan auch aufgefallen, dass es direkt unterhalb von K21 ein relativ starkes, nicht identifizierbares Signal gibt, von dem ich vermute, dass es einen störenden Einfluss auf K21 hat. Mein Vorhaben war im Grunde nur, den alten Zustand wieder herzustellen, sodass die Programme auf K21 wieder die meiste Zeit verfügbar sind, es sei denn, es würde sich mit geringem Aufwand eine bessere Lösung realisieren lassen.
Laut FMScan besteht auch keine direkte Sichtverbindung zum Sender:
K21 und K24.png
Auf Basis des bisherigen Inputs ist nicht zu erkennen ob der TE außer DVB-T2 auch noch UKW oder DAB einspeist und bei ihm ein reiner UHF-Verstärker mit LTE-Sperre nicht sinnvoller ist.
UKW und DAB sind nicht nötig, da die Anlage nicht bei mir, sondern bei meinen Eltern ist und diese ohnehin nur die ortsüblichen Programme hören.
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