Peter Lepper (TechniSat) ist tot.

[Spacelab]

Ich sag ja, genauso eine Sorte Mensch wie Max Grundig. In beiden Fällen sieht man ja wo es hingeführt hat.

Ähnlich wie bei Kathrein. Der Name stand ja auch für Qualität, was sich ebenfalls in den Preisen niedergeschlagen hat. Heute ist davon ja nicht mehr viel übrig.

Kathrein zieht, zumindest wenn es um Radios geht, die "Dämlichkeitsschraube" noch ein Stück fester an. Nehmen wir als Beispiel das aktuelle "DAB+ link S12". Hier hat man sich die Mühe gemacht und echt gute Komponenten zusammen gekloppt und sogar auf ein "Alles in einem" Modul verzichtet. Hier wurde alles hübsch mit diskreten Komponenten aufgebaut. Und dann versaut man es auf der Zielgeraden mit einer Firmware die echt jeder Beschreibung spottet. So etwas wäre damals noch nicht mal als Betaversion durchgegangen.

[DH0GHU]

Kathrein zieht, zumindest wenn es um Radios geht, die "Dämlichkeitsschraube" noch ein Stück fester an. Nehmen wir als Beispiel das aktuelle "DAB+ link S12". Hier hat man sich die Mühe gemacht und echt gute Komponenten zusammen gekloppt und sogar auf ein "Alles in einem" Modul verzichtet. Hier wurde alles hübsch mit diskreten Komponenten aufgebaut. Und dann versaut man es auf der Zielgeraden mit einer Firmware die echt jeder Beschreibung spottet. So etwas wäre damals noch nicht mal als Betaversion durchgegangen.

Software ist so ein Thema für sich. Das beherrschen nur ganz wenige Firmen wirklich gut. Es fängt damit an, dass das natürlich RICHTIG teuer ist - jede Änderung führt zu aufwändigen Abnahmetests (wenn man's richtig macht), jedes Feature kostet Geld. Meist ist die Softwareentwicklung viel viel teurer als die Hardware-Entwicklung.
Da kann man also viel sparen, wenn man es nicht zur Perfektion treibt...
Dazu kommt, dass viele Softwarentwickler nicht fähig sind, vom Anwender aus zu denken. Spardruck führt dann noch zu schlampigen Abnahmeprozessen und hoher Fehlerquote. Und wehe, der Fehler wird bei extern erstellter Software erst später bemerkt: Dann bekommt ein software-Zulieferer auch noch Kohle für die Behebung von dem Müll, den er produziert hat.
Nicht umsonst gibt es in den Branchen, in denen es auf sichere Software ankommt (z.B. Luftfahrt) extrem harte Regeln an Spezifikation, Realisierung und Abnahme. Aber dann würde so ein DAB-Radio schnell mal dreimal so teuer sein.

[Spacelab]

Dabei ist doch, gerade bei den heutigen Geräten, wo gefühlt 80% nur noch per Software erledigt wird, das sparen an der Softwareentwicklung ein sparen am ganz falschen Ende.

[DH0GHU]

Dabei ist doch, gerade bei den heutigen Geräten, wo gefühlt 80% nur noch per Software erledigt wird, das sparen an der Softwareentwicklung ein sparen am ganz falschen Ende.

Aus der Anwendersicht ja.
Auf der Kostenseite nein.
Denn auch die Entwicklungskosten bei heutigen Produkten im Kommunikationsbereich bestehen zu gefühlt 80% aus Software... und 90% des Ärgers während der Entwicklung .
Wenn, dann spart man bei der Hardware gleich so, dass sie DEUTLICH billiger wird. Merkte man sehr bei langsam reagierenden DAB-Radios z.B. von Sony

[SeltenerBesucher]

Passend zum Thema noch ein Erinnerungsstück:

https://sndup.net/gw37/ und http://sndup.net/qckk

[DLR-Fan Sachsen-Anhalt]

Radio Ropa war auch so ne Spielwiese, gerade mit der LW in Burg. Habe das Programm meistens aber über Astra gehört. Sowas kann man sich in dieser Art heute gar nicht mehr vorstellen.

[Spacelab]

Das war auch damals schon, zumindest von der finanziellen Seite her, nicht vorstellbar. Später gab es mal ein Interview mit Herrn Lepper in dem er auch sagte dass das ein reines "Herzensprojekt" sei und das ganze nur Geld kostet und man damit keinen Pfennig verdient.

[DLR-Fan Sachsen-Anhalt]

Ein Privatsender mit Medienmagazins, das war der Wahnsinn, dann gab es irgendwann kurz noch die 97,6 aus Leipzig vor R.SA. Was er da für Geld ausgeben hatte. Heute absolut unvollstellbar sowas zu veranstalten, es gab zeitweise eine MW auch in Berlin.

[Radio Fan]

Passend zum Thema noch ein Erinnerungsstück:

https://sndup.net/gw37/ und http://sndup.net/qckk

In der Audiodatei wurde, wenn ich es richtig verstanden habe, unter u.a. auch die LW-Frequenz 277 kHz genannt. Wurde jemals dort gesendet ?
Denn mir ist nur die 261 kHz bekannt…

[Jelvert]

Ich verstehe nur 261 kHz, von 277 höre ich nichts, dort sendet man auch nicht.

[MainMan]

Hier mal ein eine Folge des DX-Report von RadioRopa Info zum Nachhören.
Der Mitschnitt ist von Oktober 1992, zu hören sind auch hier im Forum aktive User

https://uploadnow.io/f/fwhr47q

Redakteur war Manfred Böhm, der später zur Deutschen Welle gewechselt ist.

Ein Privatsender mit Medienmagazins, das war der Wahnsinn, dann gab es irgendwann kurz noch die 97,6 aus Leipzig vor R.SA. Was er da für Geld ausgeben hatte.

Ja, der redaktionelle Aufwand bei RadioRopa Info war enorm.
Messbare Hörerzahlen oder Werbekunden hat Lepper damit freilich nie erreicht, das war wirklich ein (sehr teures) Herzensprojekt.

Mitte der 90er Jahre hat die SLM einige UKW-Stützfrequenzen in Sachsen an RadioRopa Info vergeben, darunter auch die 97,6 in Leipzig.
Nach dem Ende von RadioRopa Info 1998 gingen diese Frequenzen an Radio PSR, welches dort ein zweites Programm startete (Oldie.FM, später R.SA).

[Habakukk]

Ich weiß noch, dass der DX-Report irgendwann mal von der Sendezeit her so ungünstig gelegt wurde, dass er exakt zur nächtlichen Abschaltung der 261kHz erst los ging. Das hat mich immer geärgert! Sat-Empfang von Radioropa hatten wir zwar, aber der Sat-Receiver wr zu der Zeit natürlich anderweitig belegt (Fernsehen).

[Harald Z]

[Radio Fan]

Ich verstehe nur 261 kHz, von 277 höre ich nichts, dort sendet man auch nicht.

Das war mir auch immer so bekannt. Habe mir die Ansage nochmals angehört aber genau in dem Moment ist es durch Schwund nicht eindeutig zu verstehen…

[pomnitz26]

Tatsächlich haben wir seinerzeit deswegen sogar die Langwelle 261 genutzt. Das hatte mich weniger genervt als die ständigen UKW Reflexionen und ging hier auch im Auto richtig gut.

Ich glaube in Sachsen hat man aus den UKW Frequenzen später R.SA gemacht.